Natürlich gibts auch in Zukunft industriellen Wachstum. Dieser wird nur auf anderen Füßen stehen. Die Frage ist halt nur, was von diesem Wachstum bei den Menschen ankommt. Der Grundgedanke dahinter: sind die Menschen für das Wachstum da, oder der Wachstum für die Menschen.
Und nochmal: das bedingungslose Grundeinkommen ist keine sozialistische Idee. Es denkt nur soziale Marktwirtschaft neu. Ob das dann besser wäre, als das alte Sozialstaatssystem, das wage ich zu bezweifeln, ohne es aber genau zu wissen. Im Übrigen würden von diesem Grundeinkommen niemand die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Das ist weder die Idee dahinter noch wäre das praktikabel oder gar erwünscht. Dieses Grundeinkommen würde den kompletten Sozialstaat komplett ersetzen, also incl. Rente, Pflege, Sozialversicherung, etc. Das bedeutet, dass die Notwendigkeit zum Geldverdienen absolut weiter gegeben ist.
Ergo: man kann dieses Prinzip mit durchaus guten Begründungen ablehnen. Nur mit Sozialismus hat das nun mal gar nichts zu tun. Dieser träumt von einer egalitären Gesellschaft, in der alle Menschen gleich sind. Das ist extrem über Arbeit definiert, nur eben nicht für den eigenen Geldbeutel, sondern für die Gemeinschaft. Ganz was anderes.
Die im Raum stehenden 1.500€ pro Monat für jeden, sind 120 Mrd. € jeden Monat für den Staat. Abgesehen von einer, nach derzeitigen Erkentnissen, absolut unmöglichen Finanzierung, würde das für eine 4-köpfige Familie 6.000€ pro Monat bedeuten, ohne einen Finger dafür rühren zu müssen, außer die entsprechende Anzahl Kinder zu zeugen.
Wo ist da der Unterschied zum Schlaraffenland?