Bundestagswahl 2021

  • Soi ganz stimmt das aber eben nicht denn man kann da schon große Varianten nehmen und trotzdem Ziele erreichen.

    Nur mal ein Bsp. ohne Wertung.

    Wenn ich den Atomstromausstieg verschiebe oder sogar rückgängig mache, kann ich eher aus der Kohle raus ohne das ich bei den Erneuerbaren die Daumenschrauben anziehen muss, sondern alles etwas strukturierten und durchdachter machen kann. Ich kann in anderen Feldern wieder länger etwas mehr CO2 emissieren, ohne das Ziel beim Ausstoss zu torpedieren.

    In ähnlichem Kontext gibt es noch mehr Variablen die es ermöglichen mit mehr Hirnschmalz und sozialer verträglichen Aktionen vorgehen zu können. Da gibt es sehr wohl gewisse Spielräume. Man muss es aber wollen.

  • Soi ganz stimmt das aber eben nicht denn man kann da schon große Varianten nehmen und trotzdem Ziele erreichen.

    Nur mal ein Bsp. ohne Wertung.

    Wenn ich den Atomstromausstieg verschiebe oder sogar rückgängig mache, kann ich eher aus der Kohle raus ohne das ich bei den Erneuerbaren die Daumenschrauben anziehen muss, sondern alles etwas strukturierten und durchdachter machen kann. Ich kann in anderen Feldern wieder länger etwas mehr CO2 emissieren, ohne das Ziel beim Ausstoss zu torpedieren.

    In ähnlichem Kontext gibt es noch mehr Variablen die es ermöglichen mit mehr Hirnschmalz und sozialer verträglichen Aktionen vorgehen zu können. Da gibt es sehr wohl gewisse Spielräume. Man muss es aber wollen.

    Unterschreibst du die persönliche Haftung, wenn doch was passiert bei Atomkraft? Und dürfen wir das Endlager bei dir im Hof bohren?

  • Soi ganz stimmt das aber eben nicht denn man kann da schon große Varianten nehmen und trotzdem Ziele erreichen.

    Nur mal ein Bsp. ohne Wertung.

    Wenn ich den Atomstromausstieg verschiebe oder sogar rückgängig mache, kann ich eher aus der Kohle raus ohne das ich bei den Erneuerbaren die Daumenschrauben anziehen muss, sondern alles etwas strukturierten und durchdachter machen kann. Ich kann in anderen Feldern wieder länger etwas mehr CO2 emissieren, ohne das Ziel beim Ausstoss zu torpedieren.

    In ähnlichem Kontext gibt es noch mehr Variablen die es ermöglichen mit mehr Hirnschmalz und sozialer verträglichen Aktionen vorgehen zu können. Da gibt es sehr wohl gewisse Spielräume. Man muss es aber wollen.

    Klar ist das ein Ansatz. Er bewegt sich aber in den Grenzen. Wenn das nötig sein sollte, muss man es machen.

    Dass wir immer wieder Wohlstand gegen Klimaschutz ausgespielt bekommen, ist so ein elendig nerviges und langweiliges Märchen. Damit meine ich nicht dich, sondern das mediale und politische Bild, welches (bewusst) gezeichnet wird.

    Der pro Kopf Ausstoß in Schweden beträgt weniger als 4 t CO2 im Jahr. In Deutschland liegen wir bei über 10 t.

    Ich denke wir sind uns alle einig, dass Schweden weder deindustriealisiert ist, noch ein Staat, in dem es keinerlei soziale Komponente, Wohlstand gibt oder dergleichen.

    Es zeigt, dass es möglich ist. Darauf sollte man sich fokussieren: was ist möglich, wie machen es Länder die besser sind als wir. Probleme lösen ist gefragt, nicht Probleme sehen und aufhören, weil man sie als schwierig identifiziert hat.

    Ich hoffe, die neue Koalition bekommt einfach eine bessere Art hin, die Menschen mitzunehmen.

  • Wieder absolute Zustimmung.

    Leider hatten andere Länder die da besser/weiter sind halt nicht ganz so schlimme Verweigerungsführungen.

    Ein weiterer Grund das für mich mehr als unverdiente Merkel-Denkmal und andere endlich richtig anzukratzen. Der ewige Mutti-Deckmantel muss weg, Auch das ist ein wichtiger Punkt um vorwärts zu kommen. Dieses ewig andauernde Verklären ihrer wahren Nicht-Leistung ist eine der hauptsächlichen Blockaden auch in den Medien die du nicht zu unrecht als Ursache ausmachst, warum es hier so ist wie es ist.

  • Soi ganz stimmt das aber eben nicht denn man kann da schon große Varianten nehmen und trotzdem Ziele erreichen.

    Nur mal ein Bsp. ohne Wertung.

    Wenn ich den Atomstromausstieg verschiebe oder sogar rückgängig mache, kann ich eher aus der Kohle raus ohne das ich bei den Erneuerbaren die Daumenschrauben anziehen muss, sondern alles etwas strukturierten und durchdachter machen kann. Ich kann in anderen Feldern wieder länger etwas mehr CO2 emissieren, ohne das Ziel beim Ausstoss zu torpedieren.

    In ähnlichem Kontext gibt es noch mehr Variablen die es ermöglichen mit mehr Hirnschmalz und sozialer verträglichen Aktionen vorgehen zu können. Da gibt es sehr wohl gewisse Spielräume. Man muss es aber wollen.

    Ja, da gibts durchaus Spielräume. Gott sei Dank! Wir hätten sonst gar keine Chance. Es gibt also Bereiche, die schneller und mehr CO2 einsparen können, damit andere Bereiche die nötige Zeit bekommen die sie für eine Umstellung brauchen.

    Da ist ganz viel entsprechendes auf der Pfanne. Es wird also versucht das so intelligent wie möglich zu machen.

    Zum Thema Atomausstieg haben wir ja schon einige Seiten lang diskutiert und das Für und Wider erörtert. Ich sehe da momentan keine mehrheitsfähigen Willen auch dieses Thema nochmal aufzumachen. Wir reden hier von langen Prozessen. Am Ende gilt es jetzt das Hauptaugenmerk auf das zu legen wofür es einen gemeinsamen Kontext gibt und das sind die erneuerbaren Energien. Mathematisch reicht das, nur muss das jetzt eben auch in die Praxis umgesetzt werden.

    Ich hab mich übrigens jetzt mal mit ein paar Unionern und Liberalen zu dem Thema unterhalten, die in ihrem Schwerpunkt das Thema- Energie haben. Selbst die sind da sehr skeptisch was die Machbarkeit betrifft. Forschen ja, aber tatsächlich Geld für AKWs ausgeben- Nein. Und das wären alles Kraftwerke der alten Technologie. Die anderen stehen ja noch nicht bereit. Die natürlichen Vorkommen von Uran gehen zur Neige und damit hat diese alte Technologie sowieso keine Zukunft. Kommen mal die Flüssigsalzreaktoren, dann kann man sich nochmal unterhalten.

  • Soi ganz stimmt das aber eben nicht denn man kann da schon große Varianten nehmen und trotzdem Ziele erreichen.

    Nur mal ein Bsp. ohne Wertung.

    Wenn ich den Atomstromausstieg verschiebe oder sogar rückgängig mache, kann ich eher aus der Kohle raus ohne das ich bei den Erneuerbaren die Daumenschrauben anziehen muss, sondern alles etwas strukturierten und durchdachter machen kann. Ich kann in anderen Feldern wieder länger etwas mehr CO2 emissieren, ohne das Ziel beim Ausstoss zu torpedieren.

    In ähnlichem Kontext gibt es noch mehr Variablen die es ermöglichen mit mehr Hirnschmalz und sozialer verträglichen Aktionen vorgehen zu können. Da gibt es sehr wohl gewisse Spielräume. Man muss es aber wollen.

    Da fehlt doch der ganzheitliche Ansatz. Wenn ich das Übel CO2 mit dem Übel Atomkraft austreiben will, dann hab ich doch Null Komma Null verbessert und die Situation nicht verstanden.

    Der Atommüll, den wir nachfolgenden Generationen hinterlassen ist doch kein Deut besser, als die Erderwärmung, ganz abgesehen davon, dass der Mensch nicht in der Lage ist, diese Technologie zu beherrschen.

  • Es verschiebt das Problem vor allem nach hinten. Diese Reaktoren, die z.B. jetzt Frankreich baut und die auch in China wie Pilze aus dem Boden schießen, können allesamt nicht mehr lange betrieben werden, weil ihnen schlichtweg der Brennstoff ausgeht. Du kannst so eine Anlage aber auch nicht einfach umrüsten. Du musst komplett neu bauen. Und dann stehst du da mit einer großen Atomruine und musst das Ding für Milliarden Euro abbauen und den Bauschutt endlagern. Das ist nicht sehr weise.

    Was anderes ist es wie gesagt, ob man hierzulande darüber nachdenkt die noch bestehenden Laufzeiten der letzten verbliebenen Anlagen zu verlängern. Wobei dem ebenfalls nochmal Investitionen vorausgehen müssten.

    Witzigerweise sind sich sogar die Energieexperten der Union und FDP weitestgehend einig, dass das eine Milchmädchenrechnung wäre. Wenn also Leute wie Friedrich Merz oder Tillmann Kuban da jetzt solche Forderungen äußern, so ist das nur zum Schein ein pragmatischer Vorschlag. Es dient vielmehr dazu Positionen früherer Tage wieder aufzubauen, weil sie sich davon eine Stärkung des konservativen Profils versprechen und die Atomkraft war so ein Element.

    Kommen sie allerdings mit dem Forschungsthema- also darüber lässt sich reden.

  • Das sehe ich halt anders, weil es in meinen Augen keine perfekte Lösung gibt und schon gar nicht auf die Schnelle.

    Ich sehe das als ein mögliches Übergangskonzept. Die Kritiker dürfen gerne über bessere Ideen berichten -) Geschuldet ist das alles dem totalen versagen der bisherigen Führung unseres Landes über viele viele Jahre. Dieses totale Nichtstun in soo vielen Bereichen, hat die meisten anderen Ideen so schwierig gemacht dass machbare Alternativen inzwischen sehr rar sind.

    Eigentlich gehören all diese Versager/innen eher heute als morgen vom Hof gejagt, mit entsprechenden Kommentaren quer durch Land/Volk und Medien, aber da passiert ja extrem wenig.

    Das ist der eine Punkt. Der andere ist was gibts denn noch für Lösungen. Die meisten anderen die ich so kenne, sind auf Grund der nicht mal Vorbereitung in den letzten Jahrzehnten, vermutlich so schwierig und langwierig, dass mir der Glaube daran etwas fehlt, denn Zeit hat man eben kaum noch.

    Ich sehe nur einen Chance das mehrstufig zu machen. Kurzfristige Dinge (z.B. eben ein Zwischenkonzept) und langfristige Dinge (die brauchen aber etwas zuviel Zeit um ohne Zwischenstufen sinnvoll umsetzbar zu sein). Eine perfekte Idee sehe ich nicht, also was bleibt dann. Muss man da nicht die eine oder andere Kröte schlucken?

  • Eine zu schluckende Kröte heißt schon mal Nordstream2. Diese Brücke, mit all seinen außenpolitischen Folgen und Gefahren, ist man bereit zu akzeptieren. Denn eins ist ja klar: es wird nicht einfach ein Mangel an Energie akzeptiert.

    Und was in der Vergangenheit alles verbockt wurde, können wir jetzt nicht mehr ändern. Umso mehr ist jetzt Tempo angesagt.

  • In Sachen CO2 Ausstoss war ich auch der Suche nach dem Cumbre Vieja auf La Palma. Es kursieren die wildesten Gerüchte,

    Dabei bin ich auf einen Handelsblatt Bericht über den Vulkan Eyjafjallajökull gestossen. Unterschiedlicher könnte die

    Interpretation der beiden Berichte nicht sein:

    1.

    http://www.handelsblatt.com/arts_und_style…/3413258-3.html

    2.

    http://correctiv.org/faktencheck/20…n-deutschlands/

    (Handelsblatt würde ich im Ikognitomodus öffnen, da er sonst vllt. nur einmal lesbar ist)

  • In Sachen CO2 Ausstoss war ich auch der Suche nach dem Cumbre Vieja auf La Palma. Es kursieren die wildesten Gerüchte,

    Dabei bin ich auf einen Handelsblatt Bericht über den Vulkan Eyjafjallajökull gestossen. Unterschiedlicher könnte die

    Interpretation der beiden Berichte nicht sein:

    Was meinst du genau?

    Beide Ausbrüche lassen sich m.M.n. nur schwer vergleichen.

  • Was meinst du genau?

    Beide Ausbrüche lassen sich m.M.n. nur schwer vergleichen.

    Natürlich nicht, aber es geht ja um die Ausbrüche weltweit. Z.B. dieser Satz:

    "Generell verursachen Vulkanausbrüche laut Experten nur einen Bruchteil dessen, was Deutschland in den nächsten Jahren an Treibhausgas-Emissionen sparen will. "

    Und das ist nach dem Handelsblattbericht grottenfalsch.

  • Eine zu schluckende Kröte heißt schon mal Nordstream2. Diese Brücke, mit all seinen außenpolitischen Folgen und Gefahren, ist man bereit zu akzeptieren. Denn eins ist ja klar: es wird nicht einfach ein Mangel an Energie akzeptiert.

    Und was in der Vergangenheit alles verbockt wurde, können wir jetzt nicht mehr ändern. Umso mehr ist jetzt Tempo angesagt.

    Mich stört halt das ziemliche totschweigen dieses totalen Versagens in der Öffentlichkeit und ganz besonders in den Medien gewaltig. Ich bin fest davon überzeugt das es offensiver vorzugehen ein wichtiger Beitrag wäre um vorwärts zu kommen, mit dem Nebeneffekt das die Hauptprotagonistin ihren völlig unverdienten Heiligenschein endlich verliert.

    Dieses ignorieren behindert doch sehr die Verbesserungsmöglichkeiten, auch weil in größeren Teilen der Bevölkerung davon abgeleitet werden könnte, oder sogar wird das es nicht so schlecht war und folglich gar nicht so viel geändert werden muss. z.B. große Teile der Medien verzerren dieses Bild mit dieser Ausblendung der Verursacher für mich auf desaströse Art total.

    Daneben bin ich nicht der Ansicht das die eine Kröte Nordstream reicht. Nur damit sehe ich keine Chance die eigentlichen Ziele auf eine für mich brauchbare Art schnell genug zu erreichen. Da brauchts wohl zusätzlich weit mehr und andere Maßnahmen in meinen Augen. Genau da hakt es aber nach meiner Auffassung auch in der Debatte.

    Die kleineren Punkte dauern alle so lange das ich mich frage was man in der Zwischenzeit denn machen will. Wie soll der schon jetzt extrem steigende Stromverbrauch denn hergestelt werden wenn Umstellungen bei den Kraftwerken, Verbrennermotoren usw. so richtig und schnelle Wirkung haben sollen. Die Erneuerbaren bringen das nötige Tempo da nach meiner Ansicht nach nicht. Die Anlagen selbst und auch die Stromtrassen fehlen in einer derartigen Anzahl, das ich nicht sehe wie das ohne weitere Zwischenlösungen machbar ist, ohne das es anderen Stellen unschön kracht!

  • Und was in der Vergangenheit alles verbockt wurde, können wir jetzt nicht mehr ändern. Umso mehr ist jetzt Tempo angesagt.

    Aber auch ganz ehrlich, da haben alle Parteien die klaren Worte im Wahlkampf fehlen lassen. Da war das Motto "Ja nichts negatives" anstatt "klare Wahrheit" das Programm und damit werden sie in den kommenden vier Jahren dann auch zu kämpfen haben.

    Interessant hierzu folgendes Gespräch

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  • Aber auch ganz ehrlich, da haben alle Parteien die klaren Worte im Wahlkampf fehlen lassen. Da war das Motto "Ja nichts negatives" anstatt "klare Wahrheit" das Programm und damit werden sie in den kommenden vier Jahren dann auch zu kämpfen haben.

    Interessant hierzu folgendes Gespräch

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    Allein das Sondierungspapier deutet es ja an.

    Das Tempolimit wird kommen, ob es dort nun drin steht oder nicht. Das Klimagesetz der Bundesregierung fordert jedes Jahr im. März einen Abgleich zwischen den Sektorzielen und dem aktuellen Stand der CO2 Einsparungen. Falls die Ziele nicht erfüllt werden, muss nachgebessert werden.

    Ich denke nicht, dass man jedes Jahr im März die Schmach von nicht erfüllten Zielen in seinem Ministerium haben möchte. Da die Maßnahmen den Zielen gerade im Verkehrssektor nachhinken, kann man davon ausgehen, dass während der nächsten Legislaturperiode das Tempolimit als Sofortmaßnahme im März beschlossen werden 'muss'. So verliert niemand sein Gesicht. Die FDP hat es verteidigen wollen, aber man kann einfach nicht anders, die Gesetze zwingen die Regierung dazu.

    So und so ähnlich wird man sich das in Zukunft vorstellen können. Niemand will sich unbeliebt machen, durchgesetzt wird es am Ende trotzdem. Notgedrungen.

    Ein interessantes Gespräch dazu gab es im HR2 Freiheit Deluxe Podcast.

    https://www.hr2.de/podcasts/freih…sode-92706.html

  • Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Das sind jetzt noch 23 Jahre. Davon werden die ersten vier Jahre der neuen Regierung entscheidend sein. Hier gilt es die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Genehmigungsverfahren so beschleunigt werden, damit wir Right in Time hinkommen. Das ist ein Prozess, der sich über gut sechs Legislaturperioden hinziehen wird, was bedeutet, dass hier auch die Opposition mit im Boot sitzen muss. Hier also eine Blockadeopposition zu betreiben verbietet sich somit, da man sich damit ins eigene Fleisch schneiden würde. Hier ist also viel konstruktive Kritik gefragt und ein Ideenwettbewerb. Mal sehen ob sie das hinkriegen.

    Zum Thema Merkel: ich denke es ist jetzt noch ein wenig zu früh eine öffentliche Gesamtbilanz zu ziehen. Ihre Versäumnisse in Sachen Klima, NATO, Deutsche Einheit und Europa sind bekannt und werden auch benannt. Aber sie ist natürlich ein Phänomen. In der öffentlichen Wahrnehmung sind die CDU und Angela Merkel nämlich zweierlei Dinge. Sie selber hat es geschafft als Kompromissmaschine zu glänzen und sich mit sozialdemokratischen Federn zu schmücken, währen alle anderen, incl. ihrer eigenen Partei, als die Buhmänner dastehen. Das musst du erstmal so hinbekommen! Wenn man sich diese an sich unscheinbare Frau so ansieht, dann möchte man es echt nicht glauben. Dabei war sie 18 Jahre (!) lang die CDU- Vorsitzende gewesen! Ohne sie ging da gar nichts!

    Aber kommt Zeit, kommt Rat- kommt Attentat: in der Geschichtsschreibung hat noch jeder seinen ihm zustehenden Platz bekommen und so wird das auch bei AM sein. Wenn man etwas von ihr lernen kann, dann mit Sicherheit die Fähigkeit zu vermitteln und ihre unaufgeregte Art, die sich nicht aus der Reserve locken lässt. Wer Merkel provozieren möchte, der kann auch gleich versuchen seine Hauswand zu reizen. Ihre Fans- viele, viele Frauen darunter, werden sich da jetzt nicht ihr Idol madig machen lassen. Immerhin: sie war die erste Frau in diesem Amt und hat damit alleine schon einen wichtigen Meilenstein hinterlassen. Nur ist Politik halt mehr als nur unterschiedliche Interessen auszugleichen. Man muss führen und das bedeutet, dass man eine Richtung vorgeben und einschlagen muss, auch auf die Gefahr hin, dass man sich evtl. verrennt.

  • Aber auch ganz ehrlich, da haben alle Parteien die klaren Worte im Wahlkampf fehlen lassen. Da war das Motto "Ja nichts negatives" anstatt "klare Wahrheit" das Programm und damit werden sie in den kommenden vier Jahren dann auch zu kämpfen haben.

    Interessant hierzu folgendes Gespräch

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    Das stimmt schon. Olaf Scholz wusste schon, dass er daran auch nicht unbeteiligt war und da reißt man dann die Klappe auch nicht auf. Zudem hat sich die Lage so entwickelt, dass man gar keine großen Themen setzen musste, da die beste Strategie war die Union einfach sich selber zerlegen zu lassen.

    Bei den Grünen war die Situation, dass sie sich zwei Koalitionsmöglichkeiten offen halten wollen. Zudem wollte man auch nicht als radikale Klimapartei wahrgenommen werden. Immerhin sind sie das erste Mal in ihrer Geschichte angetreten das Kanzleramt zu erobern und da musst du mehr Themen besetzen als nur den Markenkern. Ist ihnen eigentlich auch gut gelungen- nur war die Kandidatin nicht sehr nachgefragt.

    Bei der FDP ging’s sowieso nicht ums Klima und bei der Union ging’s nur darum die DDR 2.0 zu verhindern.

    Allgemein kann man aber auch sagen, dass wohl alle sich davor gescheut haben zu sehr in die harten Fakten zu gehen, einfach um damit keine Wähler zu verprellen. So ganz hat man da dem Volk nicht über den Weg getraut.

  • Allein das Sondierungspapier deutet es ja an.

    Das Tempolimit wird kommen, ob es dort nun drin steht oder nicht. Das Klimagesetz der Bundesregierung fordert jedes Jahr im. März einen Abgleich zwischen den Sektorzielen und dem aktuellen Stand der CO2 Einsparungen. Falls die Ziele nicht erfüllt werden, muss nachgebessert werden.

    I

    Da hab ich aber schon andere Infos!

    Bsp.

    Das Tempolimit stur 130 maximal ist fast schon raus, höchstens noch abgeschwächte Kompromisse sollen vielleicht kommen.

    Das mit den Sektorzielen wurde auch schon öffentlich debattiert. Große Teile der Beobachter meinen, dass man daran auch schon schraubt um Sektor a mit Sektor b ausgleichen zu können. Genauso die Überprüfungszeiträume. Wirkt alles schon nicht mehr so klar und streng. Bereitet man da Spielräume und bereits Änderungen früherer Aussagen/Zielvorgaben vor? :/

    Zum Thema Merkel: ich denke es ist jetzt noch ein wenig zu früh eine öffentliche Gesamtbilanz zu ziehen. Ihre Versäumnisse in Sachen Klima, NATO, Deutsche Einheit und Europa sind bekannt und werden auch benannt. Aber sie ist natürlich ein Phänomen. In der öffentlichen Wahrnehmung sind die CDU und Angela Merkel nämlich zweierlei Dinge. Sie selber hat es geschafft als Kompromissmaschine zu glänzen und sich mit sozialdemokratischen Federn zu schmücken, währen alle anderen, incl. ihrer eigenen Partei, als die Buhmänner dastehen. Das musst du erstmal so hinbekommen! Wenn man sich diese an sich unscheinbare Frau so ansieht, dann möchte man es echt nicht glauben. Dabei war sie 18 Jahre (!) lang die CDU- Vorsitzende gewesen! Ohne sie ging da gar nichts!

    Aber kommt Zeit, kommt Rat- kommt Attentat: in der Geschichtsschreibung hat noch jeder seinen ihm zustehenden Platz bekommen und so wird das auch bei AM sein. Wenn man etwas von ihr lernen kann, dann mit Sicherheit die Fähigkeit zu vermitteln und ihre unaufgeregte Art, die sich nicht aus der Reserve locken lässt. Wer Merkel provozieren möchte, der kann auch gleich versuchen seine Hauswand zu reizen. Ihre Fans- viele, viele Frauen darunter, werden sich da jetzt nicht ihr Idol madig machen lassen. Immerhin: sie war die erste Frau in diesem Amt und hat damit alleine schon einen wichtigen Meilenstein hinterlassen. Nur ist Politik halt mehr als nur unterschiedliche Interessen auszugleichen. Man muss führen und das bedeutet, dass man eine Richtung vorgeben und einschlagen muss, auch auf die Gefahr hin, dass man sich evtl. verrennt.

    Das ist doch des Pudels Kern. Kompromisse meinetwegen, aber waren die meisten nicht einfach nur faule Kompromisse?

    Du sagst selbst, ohne sie ging nichts. Aber was ging denn wirklich mit und durch sie? Meine Meinung wenig bis nichts an den wichtigsten Gebieten und selbst ihre Erfolge sind genauer betrachtet eigentlich ungelöste Themen, bzw. handwerklich fast ausnahmslos so schlecht gemacht, das man fast nicht mehr von Erfolg sprechen kann.

    Mir reicht das "es hätte noch schlechter kommen können" jedenfalls nicht für ein Lob ihrer Arbeit und schon gar nicht für den Superstatus den sie bei vielen nach wie vor hat. Das ist für mich ein völlig verzerrtes Bild, das es nur so geben kann, weil nach wie vor kaum jemand zuordnet warum der Status Quo in so vielen Feldern so schlecht ist wie er ist.

    Paar Einträge weiter oben, wurden Skandinavische Länder in wichtigen Bereichen pos. erwähnt. Ja meine Güte wie kann es denn sein das ein Land wie D, mit dessen Power da so weit dahinter agiert? Schaut doch mal genauer an wie die Infrastruktur hier inzwischen runter gewirtschaftet wurde. In fast allen wichtigen Bereichen hat D gut Positionen im Weltvergleich verloren. Mittelmaß wo man hinschaut ist fast schon das Maximum.

    Wie gesagt ohne Sie gíng nichts und dafür ist die Bilanz ziemlich traurig!