Bundestagswahl 2021

  • Guten Abend

    Haben wir in Deutschland grad im Moment nicht andere Probleme als zu sondieren , ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht 😉

    Obwohl : wenn ich die Wohnung nicht mehr heizen kann zünd ich mir ein Tütchen an, dann wird mir wärmer 👍👍

    Also pro Cannabis 👍👍

  • Wenn man bedenkt, welche personellen Ressourcen bei Polizei und Justiz für diesen Quatsch drauf gehen, wenn man den Personalmangel in beiden Bereichen im Kopf hat und dazu noch zusätzliche Steuereinnahmen generieren kann - dann ist das einfach mal ein richtige und wichtige Sache, die da verhandelt wird.

  • Guten Abend

    Haben wir in Deutschland grad im Moment nicht andere Probleme als zu sondieren , ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht 😉

    Obwohl : wenn ich die Wohnung nicht mehr heizen kann zünd ich mir ein Tütchen an, dann wird mir wärmer 👍👍

    Also pro Cannabis 👍👍

    Ich glaube da gibts nichts mehr viel zu sondieren.

    Nur langsam werd ich mir klar darüber, warum die Sondierungsgespräche so friedlich ablaufen. Gleichzeitig ziehen sich die Verhandlungen aber immer wieder in die Länge. Der Grund hierfür ist ebenso einleuchtend wie fatal: die Teilnehmer vergessen immer wieder was sie gerade sagen wollten.

  • Das hast jetzt falsch verstanden. Der Staat hält Aktien der Telekom. Die könnte man zu Geld machen.

    OK, da habe ich zu wenig Ahnung, dachte aber immer dass man Aktien zu Geld macht in dem man sie verkauft. Der Staat ist Verkäufer so dachte ich, Käufer sollte/könnte ich und du sein und das gab es schon mal wenn auch in leicht abgeänderter Form.

  • Wenn man bedenkt, welche personellen Ressourcen bei Polizei und Justiz für diesen Quatsch drauf gehen, wenn man den Personalmangel in beiden Bereichen im Kopf hat und dazu noch zusätzliche Steuereinnahmen generieren kann - dann ist das einfach mal ein richtige und wichtige Sache, die da verhandelt wird.

    Sorry, aber das ist jetzt ein bisschen Weihnachtsmärchen. Es gibt keine Polizeieinheiten, die nur Haschisch und co. nachjagen. Das ist in der Regel Beifang. Und was glaubst Du denn, was die Dealer machen, die jetzt Gras usw. verticken? Die werden Verkäufer in den legalen Stellen? :hammer:

    Die wenden sich dann anderen kriminellen Geschäften zu. Du sparst Dir vielleicht mal das eine oder andere Verfahren. Aber eine deutliche Entlastung gibt das nicht.

    Also für mich ist das ein absoluter Nebenschauplatz, den man jetzt ins Schaufenster stellt, weil da wohl eine relativ einfache Einigung zu erreichen ist und es nichts kostet.

    Da Steuereinnahmen zu generieren ist sicher ein guter Gedanke, aber sicher auch eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

  • Sorry, aber das ist jetzt ein bisschen Weihnachtsmärchen. Es gibt keine Polizeieinheiten, die nur Haschisch und co. nachjagen. Das ist in der Regel Beifang. Und was glaubst Du denn, was die Dealer machen, die jetzt Gras usw. verticken? Die werden Verkäufer in den legalen Stellen? :hammer:

    Die wenden sich dann anderen kriminellen Geschäften zu. Du sparst Dir vielleicht mal das eine oder andere Verfahren. Aber eine deutliche Entlastung gibt das nicht.

    Also für mich ist das ein absoluter Nebenschauplatz, den man jetzt ins Schaufenster stellt, weil da wohl eine relativ einfache Einigung zu erreichen ist und es nichts kostet.

    Da Steuereinnahmen zu generieren ist sicher ein guter Gedanke, aber sicher auch eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Hier ein alter Beitrag aus 2019 zum Thema.

    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…98-5935639f962a

    Die Arbeitszeit in Zusammenhang mit 186.000 Strafverfahren würde ich zumindest nicht als irrelevant bezeichnen.

    https://cannabisfakten.de/strafverfolgung

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (18. Oktober 2021 um 08:03)

  • Sorry, aber das ist jetzt ein bisschen Weihnachtsmärchen. Es gibt keine Polizeieinheiten, die nur Haschisch und co. nachjagen. Das ist in der Regel Beifang. Und was glaubst Du denn, was die Dealer machen, die jetzt Gras usw. verticken? Die werden Verkäufer in den legalen Stellen? :hammer:

    Die wenden sich dann anderen kriminellen Geschäften zu. Du sparst Dir vielleicht mal das eine oder andere Verfahren. Aber eine deutliche Entlastung gibt das nicht.

    Also für mich ist das ein absoluter Nebenschauplatz, den man jetzt ins Schaufenster stellt, weil da wohl eine relativ einfache Einigung zu erreichen ist und es nichts kostet.

    Da Steuereinnahmen zu generieren ist sicher ein guter Gedanke, aber sicher auch eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Über 225.000 Strafverfahren im Jahr 2019 wegen Cannabis. Das ist eine ganze Menge für Polizei und Justiz. Tendenz ständig steigend.

    Also ich würde so nicht weiter machen wollen. Dann doch lieber kontrolliert mit einer guten Aussicht, dass die Konsumzahlen dann sinken, vor allem aber auch von harten Drogen.

    Ich glaube auch nicht, dass das eine kleine Sache ist. Immerhin werden damit Millionen Menschen diskriminiert, kriminalisiert und zu Leuten geschickt, die einem auch was anderes andrehen wollen. Genau deshalb ist nämlich Cannabis eine Einstiegsdroge. Das sind ganz normale Bürger- quer durch alle Schichten. Die gehen arbeiten und zahlen ihre Steuern.

    Es wird Zeit! Wie lange will man eigentlich noch die Lebensläufe von Menschen zerstören, die ansonsten keiner Menschenseele was zu Leibe tun?

  • Dann doch lieber kontrolliert mit einer guten Aussicht, dass die Konsumzahlen dann sinken, vor allem aber auch von harten Drogen.

    Es ist jetzt schon Jahrzehnte her, da legte mir ein Ex-Junkie & seinerzeit Sozialarbeiter bei einem Drogenprojekt, dar, warum er gegen Cannabislegalisierung ist:

    "Nicht jeder Kiffer wird ein Junkie aber jeder Junkie hat mit kiffen angefangen.

  • Es ist jetzt schon Jahrzehnte her, da legte mir ein Ex-Junkie & seinerzeit Sozialarbeiter bei einem Drogenprojekt, dar, warum er gegen Cannabislegalisierung ist:

    "Nicht jeder Kiffer wird ein Junkie aber jeder Junkie hat mit kiffen angefangen.

    Und weißt du auch warum?

  • Über 225.000 Strafverfahren im Jahr 2019 wegen Cannabis. Das ist eine ganze Menge für Polizei und Justiz. Tendenz ständig steigend.

    Also ich würde so nicht weiter machen wollen. Dann doch lieber kontrolliert mit einer guten Aussicht, dass die Konsumzahlen dann sinken, vor allem aber auch von harten Drogen.

    Ich glaube auch nicht, dass das eine kleine Sache ist. Immerhin werden damit Millionen Menschen diskriminiert, kriminalisiert und zu Leuten geschickt, die einem auch was anderes andrehen wollen. Genau deshalb ist nämlich Cannabis eine Einstiegsdroge. Das sind ganz normale Bürger- quer durch alle Schichten. Die gehen arbeiten und zahlen ihre Steuern.

    Es wird Zeit! Wie lange will man eigentlich noch die Lebensläufe von Menschen zerstören, die ansonsten keiner Menschenseele was zu Leibe tun?

    Eine Einstiegsdroge ist es, weil viele Leute danach anfangen andere Drogen zu nehmen weil die Hemmschwelle sinkt.

    Nicht weil man ihnen auch was anderes andrehen möchte.

  • "Nicht jeder Kiffer wird ein Junkie aber jeder Junkie hat mit kiffen angefangen.

    Angefangen haben nahezu alle mit Nikotin und Alkohol. Wenn es also eine Einstiegsdroge für die Rauschsucht gibt, dann ist es Alkohol.

    Cannabis Konsumenten kommen ja vorallem deswegen auf härtere Drogen, weil sie Cannabis nur auf dem illegalen Markt bekommen.

    Und nach meinen Erfahrungen, haben sehr viele Dealer eine ganze Palette an verschiedenen Drogen im Angebot.

    Wenn du als Konsument dann nicht nur Cannabis vor dir hast, sondern ständig auch MDMA(XTC), Amphetamine/Koks/Crystal oder LSD, dann ist die Warscheinlichkeit diese auch mal auszuprobieren wohl deutlich höher.

    In einem legalen Shop wird dir sowas nicht in der Auslage begegnen.

    Und da Cannabis illegal ist, sind Konsumenten schon auf dem illegalen Markt, da ist der Schritt zu anderen illegalen Drogen nicht mehr weit. Die Grenze zur Illegalität wurde mit Cannabis eh schon übertreten. Die Hemmschwelle wäre aber größer, würde Cannabis legal sein.

  • Eine Einstiegsdroge ist es, weil viele Leute danach anfangen andere Drogen zu nehmen weil die Hemmschwelle sinkt.

    Nicht weil man ihnen auch was anderes andrehen möchte.

    Nein das stimmt nicht. Der beste Beweis dafür sind die Rückgänge des Konsums harter Drogen in allen Regionen dieser Welt, in denen der Konsum/ Verkauf von Cannabis geduldet oder legalisiert wurde. Das ist im Grunde auch das Ziel diese Politikwechsels. Wir haben jetzt Jahrzehnte damit verbracht das Ganze strikt zu verfolgen. Die Konsumentenzahlen steigen und steigen. Deshalb ist es dringend notwendig den Kurs zu ändern und die Trennung der Märkte herbeizuführen. Das Resultat wird auch hierzulande ein Umkehr dieses tödlichen Trends sein, daran hab ich auch nicht den geringsten Zweifel.

    Würde deine Theorie stimmen, dann müsste auch jeder Alkoholkonsument irgendwann einmal umsteigen und wir wissen, dass Alkohol im Grunde getrost zu den harten Drogen gerechnet werden kann. Nur kann man den legal erwerben und konsumieren und muss dazu eben nicht zu Typen gehen, denen man z.T. nicht mal einen Gebrauchtwagen abkaufen würde und die mittlerweile angefangen haben das Zeug mit harten Drogen, wie z.B. Heroin aufzupeppen, damit ihre Kundschaft auch ja wieder kommt.

    Wir können natürlich auch so weiter machen. Nur steht dann der Trend jetzt schon fest: weiter steigende Zahlen und noch mehr Elend. Das will ich aber nicht.

  • Nein das stimmt nicht. Der beste Beweis dafür sind die Rückgänge des Konsums harter Drogen in allen Regionen dieser Welt, in denen der Konsum/ Verkauf von Cannabis geduldet oder legalisiert wurde. Das ist im Grunde auch das Ziel diese Politikwechsels. Wir haben jetzt Jahrzehnte damit verbracht das Ganze strikt zu verfolgen. Die Konsumentenzahlen steigen und steigen. Deshalb ist es dringend notwendig den Kurs zu ändern und die Trennung der Märkte herbeizuführen. Das Resultat wird auch hierzulande ein Umkehr dieses tödlichen Trends sein, daran hab ich auch nicht den geringsten Zweifel.

    Würde deine Theorie stimmen, dann müsste auch jeder Alkoholkonsument irgendwann einmal umsteigen und wir wissen, dass Alkohol im Grunde getrost zu den harten Drogen gerechnet werden kann. Nur kann man den legal erwerben und konsumieren und muss dazu eben nicht zu Typen gehen, denen man z.T. nicht mal einen Gebrauchtwagen abkaufen würde und die mittlerweile angefangen haben das Zeug mit harten Drogen, wie z.B. Heroin aufzupeppen, damit ihre Kundschaft auch ja wieder kommt.

    Wir können natürlich auch so weiter machen. Nur steht dann der Trend jetzt schon fest: weiter steigende Zahlen und noch mehr Elend. Das will ich aber nicht.

    Bone02943 hat es sehr gut beschrieben.

    Die Hemmschwelle singt (weil man schon mit illegalen Drogen zu tun hat*).

    *hätte ich zusätzlich schreiben sollen.

  • und die mittlerweile angefangen haben das Zeug mit harten Drogen, wie z.B. Heroin aufzupeppen, damit ihre Kundschaft auch ja wieder kommt.

    Wobei ich das ehrlich gesagt für Mumpitz halte.

    Ich weiß nicht was Karl Lauterbach dazu gelesen hat, aber Heroin ist wohl in noch keiner Probe aufgetaucht.

    Die Streckmittel die es gibt, sind eh schlimm genug. Teils wurde schon Blei gefunden und immer öfter sind es synthetische Cannabinoide, die viele eher als "Spice" oder so kennen dürften, die eine Zeitlang sogar legal verkauft wurden. Das Zeug hat mit Cannabis nichts zu tun und richtet wirklich schlimme Sachen an.

  • Zumal in allen Ländern, in denen Canabis legalisiert wurde, kein Anstieg beim Drohenkonsum härterer Drogen verzeichnet wurde.

    Das stimmt so auch nicht. Ich empfehle da jedem Mal den aktuellen SPIEGEL mit quasi dem Hauptthema und einer, in meinen Augen sehr guten, Aufmacher-Story zu den aktuellen Verhältnissen in den Niederlanden.

    Natürlich spielt in den Niederlanden da "traditionsbedingt" ein anderer Umgang mit dem Thema mit rein, aber den schwierigen Teil der Legalisierung sollte man definitiv nicht so im Handumdrehen wegwischen. Dazu zählt halt schon irgendwie die Beschaffung der Drogen für die Abgabestellen/Verkaufsorten etc.