Bundestagswahl 2021

  • Kann die CDSU, sollte man hinter der SPD bleiben, mit über 8% Verlusten von einem Regierungsauftrag sprechen?

    Das nennt sich Politik ;)

    Und am Ende regiert halt der, der mit einer Koalition die notwenidigen Stimmen bekommt, auch wenn es vorher entsprechende Verluste gab.

  • Zitat

    Söder: Abschneiden von Rot-Grün-Rot auch Misstrauensvotum für Scholz

    CSU-Chef Markus Söder sieht in den vorläufigen Ergebnissen der Bundestagswahl ein Misstrauensvotum gegen den SPD-Spitzenkandidaten Olaf Scholz. Eine mögliche Koalition aus SPD, Linken und Grünen habe "eine Klatsche" bekommen, sagte Söder am Sonntagabend in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF. "Die Deutschen möchten nicht Rot-Rot-Grün." Dies sei indirekt auch ein Misstrauen gegen Scholz, weil er diese Idee favorisiert habe. Es brauche kein Bündnis des Gestern, sondern eine Idee, wie Deutschland stabil bleibe und man es erneuern könne.

    Genau mein Humor, die Christen mit der größten Klatschte von allen Parteien aber die anderen haben keinen Regierungsanspruch.

  • Aktuell -8,5% sagt alles über Meinung der Wähler zu Regierungsansprüchen der Christen aus.

    Am Ende geht es nunmal nicht um Verluste oder Zuwächse, sonder darum, wer (mit einer Koalition) die notwendigen Stimmen erreicht.

  • @ ravensburgfan :

    Ich würde halt gerne sehen, wie sich die SPD als starker Koalitionspartner in einer GroKo schlägt.

    Ob das dann eine sinnvolle Regierung für Deutschland aktuell wäre.........

    Du stellst es so hin, dass die SPD damit immer lügen würde. Aber in den meisten Fällen war es sehr wohl so, dass die CDU die Dinge verhindert hat. Und dann darf man es auch erwähnen, sogar so oft, bis es nervt.

  • Wenn ich die 4 Protagonisten sehe, sind gelb und grün am kontroversten... eine Einigung mit Schwarz oder Rot wäre sehr wahrscheinlich, wenn die "kleinen" sich einigen.

    Und da kommen wir wieder zu dem Thema, wer "bückt" dann tiefer, um den Konkurrenten auszustechen.

  • Das Wahlergebnis in Baden-Württemberg ist auch spannend... Bin mal gespannt, wie das interpretiert wird...

    Ansonsten war das Ergebnis so in etwa zu erwarten... Aber meine Meinung, viele Köche verderben den Brei, ob eine Dreierkoalition zielführend ist, wage ich zu bezweifeln! Aber man wird sehen, obwohl ich 4 Jahre Kasperletheater erwarte! :seestars:

  • Da stellt sich der CSU- Vorsitzende eiskalt hin und leitet aus dem Mandatsüberhang der Union einen Regierungsauftrag ab!

    Natürlich ist das Zweckoptimismus. Am Ende wählt

    aber die Koalition mit den meisten Sitzen im Bundes-

    tag den Kanzler und nicht zwingend die mit den meis-

    ten Zweitstimmen. Sicher ein Kritikpunkt am System,

    aber aktuell noch der „Ist-Stand“.

  • Du stellst es so hin, dass die SPD damit immer lügen würde. Aber in den meisten Fällen war es sehr wohl so, dass die CDU die Dinge verhindert hat. Und dann darf man es auch erwähnen, sogar so oft, bis es nervt.

    Nein, ich stelle es so hin, dass sie sich ein bisschen zu sehr dahinter verstecken, und dass sie dann zeigen können, ob sie es dann besser können.

  • Laschet will man, egal wie die Konstellation sein wird, lt. den Umfragengrafiken im ZDF nicht als Kanzler sehen, Scholz dagegen mit über 50% Zustimmung.

    Leider war ja auch schon im vorhinein zu erkennen, daß bei der Wahl des/der Spitzenkandidaten der potentielle Wählerwille nicht der entscheidende Faktor war.

  • Vielleicht möchte Laschet auch nur die Regierung anführen, weil er weiß dass es in 4 Jahren noch weniger CDU-Wähler geben wird und die Chancen nahezu null sein werden den Kanzler zu stellen. :)

  • Vielleicht möchte Laschet auch nur die Regierung anführen, weil er weiß dass es in 4 Jahren noch weniger CDU-Wähler geben wird und die Chancen nahezu null sein werden den Kanzler zu stellen. :)

    Was interessiert, was in 4 Jahren ist, das "hier und heute" ist wichtig.........

    So läuft es schon seit Jahren in der Politik, und daher kann man nicht "in Ruhe" regieren, sondern muss immer auch auf irgendwelche Landstags- oder Kommunalwahlen usw.... Rücksicht nehmen.

  • Perfekt die Widersprüche der SPD beschrieben: sich vor der Wahl sozial geben und gleichzeitig die Koalition mit der FDP anstreben. Wer mit Scholz einen Politikwechsel wollte, wird ihn wohl nicht bekommen.

  • Es ist also richtig den Wählerwillen zu negieren... auch ne Einstellung. :schulterzuck:

    So ist halt Politik.

    Und wenn es nach dem Wählerwillen geht, dann ist der trotz der großen Verluste immer noch sehr stark "Pro Union", auch wenn es einem vielleicht nicht gefällt.

  • Zu 1. Da sie als eigene Partei zählt, gilt für sie ebenfalls die 5%-Hürde. In den offiziellen Wahlergebnissen wird sie auch immer getrennt von der CDU geführt. Die Medien vereinfachen das und nennen es Union oder CDU/CSU.

    Zu 2. Kann gut sein, aber wenn die CSU weiter abfällt, muss sich die Union ernsthaft damit auseinandersetzen. Zwar nicht bei dieser Wahl, aber wer weiß, was die Zukunft bringt?

    braucht sie keine Angst haben, solange die CSU die Mehrheit der Direktmandate in Bayern holt. Das sorgt dann für jede Menge Überhang- und Ausgleichsmandate.

    Eine schlechte Prozentzahl kratzt nur am Ego der CSU und vor allem ihres jeweiligen Führers

  • Perfekt die Widersprüche der SPD beschrieben: sich vor der Wahl sozial geben und gleichzeitig die Koalition mit der FDP anstreben. Wer mit Scholz einen Politikwechsel wollte, wird ihn wohl nicht bekommen.

    Als hätte man groß Alternativen dazu. Mit irgendeiner der Parteien wird man einen etwas größeren Kompromiss eingehen müssen, um eine Regierung bilden zu können, aber das heißt ja nicht Ziele wie 12 EUR Mindestlohn oder auch Wohnungsbau aufgeben zu müssen und Klimaziele nicht erfüllen zu wollen. Eigentlich kann man sich als Partei, egal welche, wenn man an der Regierung beteiltigt sein will, diesen Zielen und Aufgaben gar nicht wirklich entziehen.

  • Perfekt die Widersprüche der SPD beschrieben: sich vor der Wahl sozial geben und gleichzeitig die Koalition mit der FDP anstreben. Wer mit Scholz einen Politikwechsel wollte, wird ihn wohl nicht bekommen.

    Wir werden sehen und im Gegensatz zu allen anderen Parteien, hat die SPD schon bewiesen, dass sie soziale Politik umzusetzen versteht, ohne das dabei die Wirtschaft abschmiert.

    Außerdem: bekommen wir den Politikwechsel mit der Union?