Bundestagswahl 2021

  • Doch, doch. Das ist auch bei den Grünen so. So muss das auch sein. Da preist man das eigene Modell an und verdammt das des politischen Gegners. So funktioniert Demokratie. Dem geneigten Zuseher obliegt dann die Entscheidung, was für ihn schlüssig ist und was nicht. Da wird dem Volk schon einiges zugemutet. Die Alternative dazu lautet- wir denken und handeln für euch und ihr habt das Maul zu halten. Hatten wir doch schon alles. Der Wunsch nach dem gütigen, weisen Herrscher allerdings, der alles schon zum Guten bewegen wird, ohne das man dabei einen Finger rühren muss, der ist aber noch vorhanden. Menschen sind mitunter faul und bequem, incl. des Verfassers dieser Zeilen hier :pfeif:.

    Also doch wieder einen Kaiser

    „Wir wollen unseren……….“

    Tatäääää zatääää tatääääääääää

  • Wieso entweder oder ? Die Diskussion hatten wir schon einmal, wieviel Geld man jenseits theoretischer Armutswerte, benötigt um ein anständiges Leben zu führen. Dann wurden immer die Hilfen die es gibt, die beantragt und genhmigt werden müssen aufgerufen. Gehört man über 200 000 € (SPD-Grenze) zu zweit noch zur Mittelschicht oder bereits zu den Reichen. Ist ein Unternehmen mit 5000 Beschäftigte noch der oft zitierte Mittelstand?

    Zum aktuellen Niedriglohnsektor (seit knapp 20 Jahre) ZA hat die SPD durchaus ihren Beitrag mitgeleistet, abgesehen davon dass es bereits Mehrheiten gab dies zu ändern, jedoch waren andere Lippenbekenntnisse wichtiger, als die konkrete Umsetzung sozialer Politik.

    Die Definition ist in der Regel klar und sagt zwischen 70%.und 150% vom Medianeinkommen ist Mittelschicht.

    https://www.bpb.de/nachschlagen/z…nkommensgruppen

    Das Medianeinkommen für Single war 2016 bei 1800 Euro. Liegst also über 2700 netto gehörst du als Single zur unteren Oberschicht.

    https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wirtsc…e-viel-e557028/

    Mit 200.000€ Jahreseinkommen gehörst du Definitiv zu der Oberschicht. Ob das als reich gilt ist wieder eine andere Definition. Bitte das nicht verwechseln. Wobei ich bei 200.000 Jahreseinkommen nicht nachschauen muss, ob das zur Kategorie obere 10% gehört.

  • Bei Zeitverträgen gehören neben dem von die angesprochenen höheren Lohn/Gehalt halt auch eine noch stärkere Regelung und Überprüfung mit rein. Z.B. dürfte es wenn es nach mir ginge deutlich weniger Verlängerungen stattfinden und ein Zeitarbeiter wäre nach Ablauf seines Vertrags über Jahre für diese Firma als Zeitarbeiter gesperrt. Sport mit seinen Jahresverträgen müsste dann halt eine Ausnahme sein.

    Guter Gedanke jedoch kaum umsetzbar, da es Konstellationen mit Tochterfirmen oder Absprachen zwischen Firmen gibt. Ich hatte einen Maler der über eine Zeitarbeitsfirma beim (Handwerksmeister) Malermeister X gearbeitet hat. Nach einem Jahr hat er vertragsbedingt von der gleichen ZA bei einem anderen Maler Y gearbeitet um anschließend wieder zu Maler X zurück zu kehren. Ersatunlicherweise sagte er mir er würde über die ZA besser verdienen weil die ZA wohl nicht in Deutschland ihren Sitz hatte. Gab es am Bau Verzögerungen durch das Vorgewerk wurden die Leiharbeter einfach nach Hause geschickt.

  • Wieso entweder oder ? Die Diskussion hatten wir schon einmal, wieviel Geld man jenseits theoretischer Armutswerte, benötigt um ein anständiges Leben zu führen. Dann wurden immer die Hilfen die es gibt, die beantragt und genhmigt werden müssen aufgerufen. Gehört man über 200 000 € (SPD-Grenze) zu zweit noch zur Mittelschicht oder bereits zu den Reichen. Ist ein Unternehmen mit 5000 Beschäftigte noch der oft zitierte Mittelstand?

    Zum aktuellen Niedriglohnsektor (seit knapp 20 Jahre) ZA hat die SPD durchaus ihren Beitrag mitgeleistet, abgesehen davon dass es bereits Mehrheiten gab dies zu ändern, jedoch waren andere Lippenbekenntnisse wichtiger, als die konkrete Umsetzung sozialer Politik.

    Und einmal mehr: ja, das wurde zu Zeiten eines Gerhard Schröder gemacht. Damals ging es dem Land nicht gut, weil wichtige Reformen der Regierung Kohl fast 20 Jahre verschleppt wurden. In den Folgejahren gab es X- Versuche unsererseits an den richtigen Stellschrauben zu drehen und alle sind gescheitert. Warum? Weil wir nicht über die nötige Mehrheit verfügt haben. Das ist keine faule Ausrede sondern blanke Realität.

    Ich sag’s ja: uns das letzte mal erneut in die GroKo drängen zu lassen, hat uns nur geschadet. Alle die vorher- Staatsraison gerufen haben und erst das Land, dann die Partei, arbeiten sich jetzt für Dinge an uns ab, die wir nachweislich nicht zu verantworten haben, während sich eine Fr. Merkel für die Dinge feiern ließ, die wir zu verantworten haben. Es wird sowas von Zeit, dass diese unheilvolle Verbindung endlich gekappt wird. Ich hab auch schön langsam keinen Bock mehr über Dinge zu sprechen, die vor 20 Jahren waren, während die anderen bisher immer mit quasi allem durchgekommen sind was gestern war, nur um sich dann kackfrech hinzustellen und zu behaupten- die Union wäre immer auf der richtigen Seite der Geschichte gestanden.

  • Guter Gedanke jedoch kaum umsetzbar, da es Konstellationen mit Tochterfirmen oder Absprachen zwischen Firmen gibt. Ich hatte einen Maler der über eine Zeitarbeitsfirma beim (Handwerksmeister) Malermeister X gearbeitet hat.

    Klar ist das Alleine nicht ausreichend bzw. umsetzbar. Da muss eben eine Kombination an Einschränkungen her damit es in der Summe dann einfach als Dauerlösung uninteressant wird. Für kurzzeitige Spitzen, so wie es eigentlich gedacht ist, soll es schon gehen.

  • Warum? Weil wir nicht über die nötige Mehrheit verfügt haben. Das ist keine faule Ausrede sondern blanke Realität.

    Es gab durchaus die Mehrheiten jenseits der Regierung jedoch hatte man nicht die Gojones sie an zu nehmen, weil diverse Sekundäraspekte in den Vordergrund gedrängt wurden. Die Linke war zu der Zeit mit Lafontaine, Gysi, Wagenknecht, Bartsch noch wesentlich realitätsnaher, pragmatischer und viel weniger chaotisch wie jetzt. Außerdem waren verschiedene Sachen bei weiten noch nicht so eingefahren wie jetzt. Haben sich doch viele betroffene Arbeitnehmer schlicht damit abgefunden, weil viele aus Länder kommen wo es ihnen noch schlechter geht, (der Beispielmaler war aus Rumänien, von Beruf Maurerpolier) gar keine Arbeit haben oder teilweise noch schlechter bezahlt werden. Siehe auch Erntehelfer, Packetauslieferer u.s.w. die lassen sich doch seit Jahren fast alles gefallen und ich glaube ehrlich einfach nicht daran dass Ch. Lindner da groß was ändern will....

  • Mit 200.000€ Jahreseinkommen gehörst du Definitiv zu der Oberschicht. Ob das als reich gilt ist wieder eine andere Definition. Bitte das nicht verwechseln. Wobei ich bei 200.000 Jahreseinkommen nicht nachschauen muss, ob das zur Kategorie obere 10% gehört.

    Nein, völlig falsch verstanden. Du gehörst dann zu der Einkommensschicht, die bei einer Erhöhung von 1-2% der Einkommenssteuer den Zusammenbruch der Wirtschaft zu verantworten haben. :beer: :hammer:

  • In den Folgejahren gab es X- Versuche unsererseits an den richtigen Stellschrauben zu drehen und alle sind gescheitert. Warum? Weil wir nicht über die nötige Mehrheit verfügt haben. Das ist keine faule Ausrede sondern blanke Realität.

    Man hätte schon mal einfach ein paar Änderungen/Gestzesänderungen zur Abstimmung im Bundestag vorlegen können, auch wenn es womöglich nicht angenommen worden wäre. Dieses nur noch Abstimmen mit sicherer Mehrheit im Vorlauf ist auch so ein Problem der heutigen Politik.

  • Wieso entweder oder ? Die Diskussion hatten wir schon einmal, wieviel Geld man jenseits theoretischer Armutswerte, benötigt um ein anständiges Leben zu führen. Dann wurden immer die Hilfen die es gibt, die beantragt und genhmigt werden müssen aufgerufen. Gehört man über 200 000 € (SPD-Grenze) zu zweit noch zur Mittelschicht oder bereits zu den Reichen. Ist ein Unternehmen mit 5000 Beschäftigte noch der oft zitierte Mittelstand?

    Zum aktuellen Niedriglohnsektor (seit knapp 20 Jahre) ZA hat die SPD durchaus ihren Beitrag mitgeleistet, abgesehen davon dass es bereits Mehrheiten gab dies zu ändern, jedoch waren andere Lippenbekenntnisse wichtiger, als die konkrete Umsetzung sozialer Politik.

    Da Friedrich Merz nach eigener Aussage zur gehobenen Mittelschicht zählt, dürfte € 200.000 p.a. zum Mittelschichtsprekariat gehören.

  • So viel Märchen zum Glück dann doch nicht. Immerhin sind 28% der landwirtschaftlichen Nutzfäche Dauergrünland und der Anteil die Biohöfe steigt. Und wenn ich mich in Irland und der Bretagne umschaue sehe ich sehr viel weidende Tiere. Klar merkt man das am Preis, aber was ist Deine Alternative? Alle nur noch vegan?

    Dann sei ehrlich und schreib das ins Wahlprogramm rein.

  • So viel Märchen zum Glück dann doch nicht. Immerhin sind 28% der landwirtschaftlichen Nutzfäche Dauergrünland und der Anteil die Biohöfe steigt. Und wenn ich mich in Irland und der Bretagne umschaue sehe ich sehr viel weidende Tiere. Klar merkt man das am Preis, aber was ist Deine Alternative? Alle nur noch vegan?

    Dann sei ehrlich und schreib das ins Wahlprogramm rein.

    Bei wem ins Wahlprogramm? Ich bin bei keiner Partei derzeit aktiv.

    Tatsächlich hat am Wochenende in der Innenstadt die Jugend demonstriert, das Klimaschutz nur vegan geht.

    Das Ziel traut sich tatsächlich keiner reinzuschreiben und auch ich schaffe das derzeit nicht. Soviel Ehrlichkeit meinerseits.

    Einmal editiert, zuletzt von ZweiPi (20. September 2021 um 14:01)

  • Es ist immer gut, das Maximum zu fordern, dann kommt auch immer mehr dabei heraus. Wenn dann jeder (hoffentlich) darüber nachdenkt und sein Verhalten überdenkt ist schon viel gewonnen.

    Auch wenn vegan fürs Klima sicher ein Optimum wäre, der Mensch ist von der Natur nicht als veganes Wesen konstruiert. Aber auch nicht als Fleischfresser

  • In Sachsen gelten die Aufzüge der Nazis des 3. Wegs auch nicht als uniformiert.

    Wer die Bilder dieser Naziaufmärsche sieht kann sich dazu selbst ein Bild machen.

  • So viel Märchen zum Glück dann doch nicht. Immerhin sind 28% der landwirtschaftlichen Nutzfäche Dauergrünland und der Anteil die Biohöfe steigt. Und wenn ich mich in Irland und der Bretagne umschaue sehe ich sehr viel weidende Tiere. Klar merkt man das am Preis, aber was ist Deine Alternative? Alle nur noch vegan?

    Dann sei ehrlich und schreib das ins Wahlprogramm rein.

    Zwischen über 60 kg Fleisch pro deutschem Bürger im Jahr und vegan liegt ein Stück.

    Allein in Deutschland werden Millionen Schweine jedes Jahr in Tierverbrennungsanlagen entsorgt.

    Die Massentierhaltung ist so unglaublich krank, dass sie einfach reformiert werden muss. 'Soll jetzt jeder Veganer werden?', ist die pure Polemik und trägt kein bisschen zur Lösung bei.

  • Man hätte schon mal einfach ein paar Änderungen/Gestzesänderungen zur Abstimmung im Bundestag vorlegen können, auch wenn es womöglich nicht angenommen worden wäre. Dieses nur noch Abstimmen mit sicherer Mehrheit im Vorlauf ist auch so ein Problem der heutigen Politik.

    Nicht der heutigen Politik. Du bringst als Teil der Regierung keine Gesetzesinitiative ohne deinen Koalitionspartner in den Bundestag ein. Wenn du das doch machst, dann ist diese Regierung faktisch gescheitert. Das hat deshalb in unserer Geschichte noch nie jemand gemacht. Das hätte eine sofortige Vertrauensfrage zur Folge. Also wenn man sich auf eine Koalition einlässt, egal unter welchen Umständen diese zustandekommen ist, dann zieht man das auch durch. Noch dazu war von vorne herein klar, dass eine Änderung der Hartz- Gesetze ein ebenso großer Wurf sein würde, wie deren Einführung und das ist gegen die Stimmen der Mehrheitspartei, die das zudem kategorisch ablehnt, nicht zu erreichen. Also beschränkt man sich auf die realistischen Ziele und die wären u.v.a.: Mindestlohn, Grundsicherung, Parität. Drei ebenfalls wichtige Punkte für uns und die haben wir durchgebracht. Machen wir jetzt aber strikte Grundsatzpolitik, also alles oder nichts und lassen darüber auch noch in schwierigen Zeiten eine Regierung platzen, mit der damit verbundenen Handlungsunfähigkeit der BR Deutschland, dann haben wir nicht nur gar nichts erreicht, sondern hätten dann noch ein riesiges Chaos zu verantworten. Und ganz egal welche Parteien in der Regierung sind: wer sich so verhält, der wird unwählbar.