Bundestagswahl 2021

  • Ich hätte am liebsten eine sozialistisch-liberale Koalition aus SPD, FDP und Linken.

    Leider sind die ideologischen Gräben viel zu tief. Ich rechne mit Neuwahlen und einer langfristig geschäftsführenden Bundeskanzlerin Merkel.

  • Mal abgesehen davon, dass das Wahlkampfgetöse ist und ich ihm das auch deshalb nicht übel nehme, aber mit dem „Verräterspruch“ wird’s echt übel! Gerade die politische Rechte, aus deren Reihen auch die Union entstanden ist, hat mit diesem Satz schon einmal schwere Schuld auf sich geladen und ich erwarte von einem politischen Mitbewerber, dass er die Grundsätze demokratischer Gepflogenheiten, vor allem mit einer solchen, für uns traumatischen, geschichtlichen Dimension, kennt und einhält. Der Zweck heiligt nicht die Mittel!

    Aber kein Wunder: einen CSU- Parteitag kann man mit solch einem Mist freilich aus dem Sattel gehen lassen. Umso dreckiger, desto lauter der Jubel. Und derjenige, der selber Kanzler werden wollte, dankt seinem Verkehrsminister, für die Umleitung hunderter Millionen nach Bayern. Der gleiche Typ, der der Suche nach einem Atomendlager zugestimmt hat, dies aber für Bayern kategorisch ausschließt! Gesamtdeutsch? Das kennen diese Typen nicht! Aber wir sind ja die Partei Europas! Klar, siehe Autobahnmaut für Ausländer oder Glyphosat- Schmid, der mal eben einen Kabinettsbeschluss ignoriert.

    Weg mit denen! 😡

  • Ich hätte am liebsten eine sozialistisch-liberale Koalition aus SPD, FDP und Linken.

    Leider sind die ideologischen Gräben viel zu tief. Ich rechne mit Neuwahlen und einer langfristig geschäftsführenden Bundeskanzlerin Merkel.

    Die Kombination Linke und FDP wird es niemals geben, da es die beiden Parteien sind, die den größten Abstand voneinander haben in ihren politischen Positionen. Im Grunde reicht es völlig aus sich nur die Position einer von beiden durchzulesen. Nimmt man dann das genaue Gegenteil, dann weiß man was der Andere will.

    Also nicht AfD und Linke sind die eigentlichen Gegensätze, sondern FDP und Linke.

  • Die Rede auf dem CSU_Parteitag war an Unseriosität und Schmutz nicht mehr zu überbieten. Das ist eines Kanzlerkanidaten unwürdig und er nähert sich immer mehr dem Wahlkampfgetöse der Amerikaner an. Es gibt nur schwarz und weiß! Oder wie die Republikaner in Amerika und jetzt auch die Union in Deutschland behaupten. "Die Beschützer des Landes und die linken Zerstörer der Heimat".

    Ich hoffe, dass diese Art des Wahlkampfes nicht verfängt. In Bayern auf einem CSU-Parteitag oder auf einem Aschermittwoch kennt man das ja. Kann man einordnen, aber Laschet will Bundeskanzler werden. OMG. Die Felle scheinen tatsächlich davonzuschwimmen.

    Morgen kurze Absprache zwischen Anna Lena und Olaf: Laschet zerlegen und wieder zu einem Zwerg machen...

    Man muss sich vorstellen, dieser Typ muss ja zumindest mit einer der "linken" Parteien koalieren. Das ist ja lächerlich.

  • Die Kombination Linke und FDP wird es niemals geben, da es die beiden Parteien sind, die den größten Abstand voneinander haben in ihren politischen Positionen. Im Grunde reicht es völlig aus sich nur die Position einer von beiden durchzulesen. Nimmt man dann das genaue Gegenteil, dann weiß man was der Andere will.

    Also nicht AfD und Linke sind die eigentlichen Gegensätze, sondern FDP und Linke.

    Das stimmt exakt Olaf.

    Wenn diese zwei Gegenpole einmal 2 Jahre gezwungen wären zusammen zu arbeiten, käme meiner Meinung nur vernüftiges bei raus.

    Man nehme das Thema Hartz 4:

    - Die FDP will die Freibeträge (Zuverdienstmöglichkeiten) erhöhen

    -Die Linke Sanktionen abschaffen

    Man nehme das Thema Mieten:

    -Die FDP will private Investitionen fördern

    - Die Linke Bestandsmieter schützen

    Man nehme das Thema äußere Sicherheit:

    -Die Linke will keine Deutschen Soldaten

    -Die FDP im Prinzip auch, nämlich eine Europäische statt eine Deutsche Armee

    Beide wollen Großkonzerne (Facebook, Apple und Co.) besteuern.

    Gegensätze ziehen sich an. Möllemann und Lafontaine konnten gut miteinander. Leider gibt es heute kaum noch Gesprächsfäden.

    Deshalb wird es in den nächsten 20 Jahren leider nicht zu dieser Zusammenarbeit kommen.

    Ich wähle dann weiter taktisch. Wenn Die Linke in Umfragen schlechter ist, wähle ich die Linke. Wenn die FDP schlechter ist, die FDP.

  • Die Rede auf dem CSU_Parteitag war an Unseriosität und Schmutz nicht mehr zu überbieten

    Ohne die Rede gehört zu haben, kann ich das nicht glauben, wir sind doch in der Schneeflöckchenära.

    Mir sind die schwarzen Wahlkämpfe gegen Schmidt & etwas noch gegen Brandt in Erinnerung, das waren Fights - und keine Schiris weit & breit.

  • Die CDU in Thüringen hat geschafft, was sie wollte. Top!

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  • So wie ich deinem ersten Satz zustimme kann ich über deinen letzten Satz nur den Kopf schütteln.

    Natürlich respektiere ich deine Meinung, aber reden wir über dieselbe Partei, die über Jahrzehnte das Fähnchen im Wind spielt?

    Mit einem von mir hochgeschätzten Liberalen HD Genscher hat der jetzige Vorzeigeliberale für mich nur noch eines gemeinsam: Die letzten beiden Buchstaben im Nachnamen.

    Einmal editiert, zuletzt von gebbi (11. September 2021 um 22:04) aus folgendem Grund: Tastatur....

  • Das ist richtig. Aber die haben auch nie zusammen koalieren müssen. Am 27.09. hat man sich dann wieder lieb.

    Man braucht ja dann die SPD oder die Grünen, falls es noch reicht für den 1.Platz.

    Von daher sollte man seinem Gegenüber schon mit Respekt begegnen.

  • Du hast ein "n" vergessen

    die beiden zu vergleichen, da stellt es einem die Schuhsohlen auf.

    Stelle mir gerade Lindner in einem gelben Pullover vor .........................

    Genscher war eine Respektsperson

  • Wie hat man sich das in der CDU eigentlich vorgestellt, wenn weder SPD noch Grüne bereit sind eine Koalition einzugehen, sollte die CDU stärkste Kraft werden? Mini-Minderheitsregierung mit der FDP? Neuwahlen?

    Allen so vor den Kopf zu stoßen ist wahrlich keine gute Idee, wenn man allein, oder mit hilfe einer Kleinpartei, keine Mehrheit bekommt.

  • So trifft halt jeder seine eigene Wahlentscheidung und das ist auch völlig in Ordnung so. Das ist Demokratie!

    Und die Lindner- FDP hat selbstredend nichts mehr mit der Genscher- FDP zu tun. Man muss zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass seine Partei auf alle Fälle Teil der neuen Regierung sein wird, egal wer gewinnt. Und dann kommt’s darauf an. Dann müssen sie liefern, wie alle anderen auch. Die Aufgabenstellung ist für alle gleich. Der Druck auf die kommende Regierung wird enorm sein. Sollte die SPD tatsächlich gewinnen, so darf sie nicht scheitern, denn ansonsten kannst du die Partei gleich abmelden und den Laden zusperren. Aber hauptverantwortlich eine erfolgreiche Politik zu machen, im Sinne der Aufgabenstellung, kann der Startschuss sein für eine neue Ära sozialdemokratischer Politik. Da gibts nur Hop oder Top. Oder im Eishockeyjargon ausgedrückt: do or die!

  • Wie hat man sich das in der CDU eigentlich vorgestellt, wenn weder SPD noch Grüne bereit sind eine Koalition einzugehen, sollte die CDU stärkste Kraft werden? Mini-Minderheitsregierung mit der FDP? Neuwahlen?

    Allen so vor den Kopf zu stoßen ist wahrlich keine gute Idee, wenn man allein, oder mit hilfe einer Kleinpartei, keine Mehrheit bekommt.

    vielleicht eine Bahamas Koalition ????

    Man sucht ja doch immer Ländernamen für Koalitionen - und dieses Mal wäre es dann vielleicht gar nicht mal so unpassend. ;)

    Man sollte dies mal Lachet fragen, wenn er von Olaf wieder eine Linke-Absage haben will und mit dem Beinchen stampft - kann doch nicht so schwer sein

  • Wobei man aber immer auch bedenken muß, daß Scholz inzwischen auch schon 63 Jahre alt ist und am Ende der Legislaturperiode dann 67, also auch nicht mehr der jüngste und da ist die Frage, sollte er tatsächlich Kanzler werden, hätte er danach noch Lust auf weitere 4 Jahre, vorausgesetzt die SPD wäre wieder erfolgreich bei der darauffolgenden BT-Wahl, und falls Scholz nicht noch mal will, wen baut man als Nachfolger auf.

  • Du hast ein "n" vergessen

    die beiden zu vergleichen, da stellt es einem die Schuhsohlen auf.

    Stelle mir gerade Lindner in einem gelben Pullover vor .........................

    Genscher war eine Respektsperson

    Welches "n" denn noch? :rofl:

    Ich hab dich schon so gut es ging meine Tipfehler zu korrigieren versucht :saint:

    Im Frühjahr 90 hab ich in MD nacheinander im Wahlkampf, so als Unterstützung aus dem Westen, Lafontaine, Brandt, Kohl und zuallerletzt Genscher vorm Rathaus reden gesehen und gehört.

    Es waren natürlich verrückte Umstände, wo man da so stand und sich nur paar Monate zurück dachte, man fühlte das Geschichte geschrieben wird.

    Es waren auch harte Reden , aber fast ausschließlich dem Widersacher nicht abwertend, es war eine einmalige Zeit mit der gemeinsamen Zustimmung auf nach vorn und kein Herumgehacke... Es lag wohl an den Umständen ;)

    Bei jeder Veranstaltung gab es auch immer einen hässlichen Aufmarsch einiger weniger, aber lauter und gut organisirter Brauner, die als Mob in Springerstiefeln und Glatzen - 90er halt - durchmarschierten und krakelten, alle, aber auch wirklich alle Redner antworteten gleich angewiedert.

    Genscher hat sie allein mit seiner -ruhigen aber bestimmen-Stimme und dem Applaus vertrieben, er hatte in Sachsen-Anhalt eh Heimspiel ;)

    Schade, das es diese Gemeinsamkeit gegen zB Maaßen und so nicht mehr so klar gibt

  • ...

    Man muss zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass seine Partei auf alle Fälle Teil der neuen Regierung sein wird, egal wer gewinnt.

    ...

    Davon gehst du echt sicher aus?

    Ich nicht.

    Bzw ich hoffe sehr es wird verhindert, ich würde darin ein extremes Lähmen sehen, weil der Markt ja nun doch nicht alles regelt.

    Klar, erst am Wahlabend und in den Wochen danach sind wir schlauer.

    Deinen Eishockey-Vergleich hat ich für mich auch schon gezogen, es kann eine Art PO-Finale für die SPD werden ;)

  • Wie hat man sich das in der CDU eigentlich vorgestellt, wenn weder SPD noch Grüne bereit sind eine Koalition einzugehen, sollte die CDU stärkste Kraft werden? Mini-Minderheitsregierung mit der FDP? Neuwahlen?

    Allen so vor den Kopf zu stoßen ist wahrlich keine gute Idee, wenn man allein, oder mit hilfe einer Kleinpartei, keine Mehrheit bekommt.

    Vielleicht helfen ja politische Schwergewichte aus den Ländern Thüringen, S.-A. und Sachsen die Sondierungen auf eine breitere Basis zu stellen (Thomas Kemmerich und H.-G. MaSSen gefällt das).

  • Davon gehst du echt sicher aus?

    Ich nicht.

    Ist leider schon sehr wahrscheinlich. Schwarz-Grün oder Rot-Grün wird vermutlich alleine nicht reichen. Dann ist halt die Frage wen dazu? Und "große" Koalition braucht wahrlich keiner nochmal 4 Jahre.

    Lindner in einer Regierung ist zwar auch nicht meine Optimalvorstellung aber wenn es die Union in der Regierung verhindert das kleinere Übel.