Bundestagswahl 2021

  • Was mich persönlich am ganzen Umweltgedöns stört, ist das man mit allen Maßnahmen den "kleinen Mann", weil große Masse, quält, aber hey, wir müssen ja weiterhin jede Südfrüchte zu jeder Jahreszeit haben, müssen Krabben aus der Nordsee zum pulen nach Portugal verschiffen, um sie von dort n. Deutschland zurück zu transportieren, wir müssen billig in Asien produzieren, um Container dann nach D zu verschiffen, müssen landwirtschaftliche Güter an Agrarstaaten in Afrika liefern, aber der normal verdienende Deutsche muss sich gefälligst schlecht fühlen, wenn er Billigflüge nutzt, oder sein Wohnmobil mit Diesel Euro6 AdBlue bewegt.

    Da könnte ich kotzen.

    Hier tritt ein schönes Beispiel des Konflikts in den Vordergrund.

    Auf der einen Seite möchten viele keine Eingriffe in den Markt (Südfrüchte, Krabben usw). Auf der anderen Seite will man aber 'als kleiner Mann' keine Umstellungen in Kauf nehmen.

    Die Summe alle kleinen Männer ergibt aber unsere Gesellschaft. Also wird zwangsläufig jeder seinen Teil dazu beitragen müssen.

  • Es gibt so einige die man sich eigentlich nicht mehr leisten kann. In der Mehrzahl vermutlich aus den Unionsreihen.

    Aber wen gibts denn da überhgaupt noch aus dem schwarzen Lager? Am bestenauch noch mit wenigstens etwas Amtserfahrung, da wirds dann aber maximal dünn wenn die "Verbrauchten" komplett raus sollen.

    Auch eine der vielen Erbschaften der in der Breite für mich viel zu positiv wahrgenommen Merkel-Ära.

    Ich bin mir sehr sicher das da noch viel mehr und noch viel klarer deutlich wird in den kommenden Jahren, wie wenig und schlecht da auf so vielen Ebenen für "später" gearbeitet wurde.

  • Was mich persönlich am ganzen Umweltgedöns stört, ist das man mit allen Maßnahmen den "kleinen Mann", weil große Masse, quält, aber hey, wir müssen ja weiterhin jede Südfrüchte zu jeder Jahreszeit haben, müssen Krabben aus der Nordsee zum pulen nach Portugal verschiffen, um sie von dort n. Deutschland zurück zu transportieren, wir müssen billig in Asien produzieren, um Container dann nach D zu verschiffen, müssen landwirtschaftliche Güter an Agrarstaaten in Afrika liefern, aber der normal verdienende Deutsche muss sich gefälligst schlecht fühlen, wenn er Billigflüge nutzt, oder sein Wohnmobil mit Diesel Euro6 AdBlue bewegt.

    Da könnte ich kotzen.

    Ich stimme dir grundsätzlich zu. Der Verbraucher könnte dies aber durch sein Einkaufsverhalten steuern, indem ihm bei jedem Produkt bekannt ist / drauf steht wo es herkommt. Mein Metzger um die Ecke macht das, warum kann ich das von großen Konzernen nicht verlangen / erwarten? Natürlich wird das Zeug dann teurer, aber vielleicht nähern wir uns in Deutschland dann mal dem tatsächlichen Wert von Lebensmitteln und definieren den Großteil unserer Lebensmittel nicht über den Preis, sondern über die Qualität und Herkunft. Das wäre mal eine vernünftige Zielsetzung.

    Dinge wie Klimaschutz auch beim Einkaufen zu berücksichtigen ist aber halt auch anstrengender, wie bei der nächsten Wahl mal kurz das Kreuzchen bei einer entsprechenden Partei zu machen... :schulterzuck:

  • Hier tritt ein schönes Beispiel des Konflikts in den Vordergrund.

    Auf der einen Seite möchten viele keine Eingriffe in den Markt (Südfrüchte, Krabben usw). Auf der anderen Seite will man aber 'als kleiner Mann' keine Umstellungen in Kauf nehmen.

    Die Summe alle kleinen Männer ergibt aber unsere Gesellschaft. Also wird zwangsläufig jeder seinen Teil dazu beitragen müssen.

    Ich könnte dir alleine aus meinen beruflichen Umfeld in Sekunden zig Bsp. nennen wo Goß-und Mittelindustrie wenig bis gar keine Maßnahmen abverlangt werden um einfachste Klimaschutzthemen anzupacken.

    Besonders bei Verpackungsthemen (Plastiktüten etc.) von Bauteilen aller Art traut sich schon seit Jahrzehnten niemand aus der Spitzenpolitik ran. Dem Verbraucher seine Tüte im Supermarkt wurde die relativ schnell weg genommen /maximal verteuert. Einzelverpackungen z.B. in meiner Branche (die eine um ein vielfaches größere Gesamtmenge an Kunststoffmüll darstellen) trotz drei-oder gar vierstelliger Bestellmengen/Bestellung/Firma blieben bis heute dagegen völlig unangetastet.

    Da ist soviel reine Symbol- und Alibipolitik gemacht worden, die komischerweise auch im Zusammenhang "den kleinen hängt man, den großen lässt man laufen" laufen. Viele der größten Umweltsünder (weil die Einzelverpackung in den Bsp. auch maximal sinnlos ist) laufen da weiter als "heilige Kühe" rum. :facepalm: Sie werden nach Jahrzehnten dieses schädlichen Verhaltens weiterhin nichtmal öffentlich benannt, geschweige denn eingegrenzt!

  • Was mich persönlich am ganzen Umweltgedöns stört, ist das man mit allen Maßnahmen den "kleinen Mann", weil große Masse, quält, aber hey, wir müssen ja weiterhin jede Südfrüchte zu jeder Jahreszeit haben, müssen Krabben aus der Nordsee zum pulen nach Portugal verschiffen, um sie von dort n. Deutschland zurück zu transportieren, wir müssen billig in Asien produzieren, um Container dann nach D zu verschiffen, müssen landwirtschaftliche Güter an Agrarstaaten in Afrika liefern, aber der normal verdienende Deutsche muss sich gefälligst schlecht fühlen, wenn er Billigflüge nutzt, oder sein Wohnmobil mit Diesel Euro6 AdBlue bewegt.

    Da könnte ich kotzen.

    Aber genau da geht es los, ich zu Weihnachten keine Erdbeeren mehr, mein Nachbar keine Krabben und du kein Wohnmobil. Change heißt Veränderung, für jeden. Ist Scheisse unbequem aber zwingend notwendig um was zu bewegen.

    Das freiwillige der Vergangenheit hat nicht gereicht, also braucht es jetzt einfach Pflichten für alle. Maut für alle, LKW Maut verdoppeln, Steuern auf Flüge so lang hoch, bis die Bahn innerdeutsch den Faktor 0.5 erreicht.

    Wenn jetzt einer meint, dass schadet der Wirtschaft, dann soll er mir sagen, wie viel LKW seit dieser Maut verschwunden sind.

    Jeder weiß das es Geld und Veränderung von uns verlangt, aber wenn man dann aktiv verzichten soll, dann soll erst mal der andere anfangen. Ein Soll reicht einfach nicht, um Grenzwerte zu erreichen.

  • Ich könnte dir alleine aus meinen beruflichen Umfeld in Sekunden zig Bsp. nennen wo Goß-und Mittelindustrie wenig bis gar keine Maßnahmen abverlangt werden um einfachste Klimaschutzthemen anzupacken.

    Besonders bei Verpackungsthemen (Plastiktüten etc.) von Bauteilen aller Art traut sich schon seit Jahrzehnten niemand aus der Spitzenpolitik ran. Dem Verbraucher seine Tüte im Supermarkt wurde die relativ schnell weg genommen /maximal verteuert. Einzelverpackungen z.B. in meiner Branche (die eine um ein vielfaches größere Gesamtmenge an Kunststoffmüll darstellen) trotz drei-oder gar vierstelliger Bestellmengen/Bestellung/Firma blieben bis heute dagegen völlig unangetastet.

    Da ist soviel reine Symbol- und Alibipolitik gemacht worden, die komischerweise auch im Zusammenhang "den kleinen hängt man, den großen lässt man laufen" laufen. Viele der größten Umweltsünder (weil die Einzelverpackung in den Bsp. auch maximal sinnlos ist) laufen da weiter als "heilige Kühe" rum. :facepalm: Sie werden nach Jahrzehnten dieses schädlichen Verhaltens weiterhin nichtmal öffentlich benannt, geschweige denn eingegrenzt!

    Ich bin 100% bei dir. Aber was scheinbar 'schlecht für die Wirtschaft ist', findet keine Mehrheit in der Bevölkerung. Darüber kann man sich aufregen, ja. Man kann das benennen, ja. Aber wenn man sein Kreuz immer bei der Union (und der FDP macht), ändert sich daran auch nichts.

    Letztens habe ich einen Bericht im Radio gehört, da meinte ein Autor sinngemäß: solange die Regierungen keine Politik gegen Wirtschafts-/Konzern- und Finanzmarktinteressen machen werden, kann man die Klimakatastrophe wohl nicht eindämmen.

  • Da könnte ich kotzen.

    Aber genau da hat doch "der kleine Mann, also die große Masse" es selbst in der Hand den Markt zu beeinflussen. Es wird ja keiner gezwungen im Winter Erdbeeren oder andere Früchte zu kaufen, die hier gar nicht wachsen. Wenn das Zeug mehrheitlich im Laden vergammelt, dann wird es irgendwann nicht mehr bestellt, oder zumindest weit weniger davon.

    Krabben kauft man dann halt im Urlaub frisch vom Kutter und nicht das ganze Jahr über im Supermarkt.

    Die Masse hat es selbst in der Hand. Aber ich gebe zu, es ist nicht einfach zu verzichten, wenn alles im Überfluss vorhanden vor einem liegt und wie viele Lebensmittel in diesem Land, fast nichts kostet.

    Ich könnte dir alleine aus meinen beruflichen Umfeld in Sekunden zig Bsp. nennen wo Goß-und Mittelindustrie wenig bis gar keine Maßnahmen abverlangt werden um einfachste Klimaschutzthemen anzupacken.

    Ein Grund mehr warum die CDU mal nicht mehr an der Regierung beteilligt sein sollte.

    Den Firmen fallen genügend andere Verpackungsmöglichkeiten ein. Wenn es sein muss dann sogar klimafreundlich und biologisch abbaubar. Man muss sie nur gesetzlich dazu bringen. Denn von allein passiert vieles einfach nicht. Und von der CDU erwarte ich dahingehend auch nicht viel.

  • Aber genau da hat doch "der kleine Mann, also die große Masse" es selbst in der Hand den Markt zu beeinflussen. Es wird ja keiner gezwungen im Winter Erdbeeren oder andere Früchte zu kaufen, die hier gar nicht wachsen. Wenn das Zeug mehrheitlich im Laden vergammelt, dann wird es irgendwann nicht mehr bestellt, oder zumindest weit weniger davon.

    Krabben kauft man dann halt im Urlaub frisch vom Kutter und nicht das ganze Jahr über im Supermarkt.

    Die Masse hat es selbst in der Hand. Aber ich gebe zu, es ist nicht einfach zu verzichten, wenn alles im Überfluss vorhanden vor einem liegt und wie viele Lebensmittel in diesem Land, fast nichts kostet.

    Ein Grund mehr warum die CDU mal nicht mehr an der Regierung beteilligt sein sollte.

    Den Firmen fallen genügend andere Verpackungsmöglichkeiten ein. Wenn es sein muss dann sogar klimafreundlich und biologisch abbaubar. Man muss sie nur gesetzlich dazu bringen. Denn von allein passiert vieles einfach nicht. Und von der CDU erwarte ich dahingehend auch nicht viel.

    Guten Tag

    Solche Geschichten kann man auch in den Ländern regeln …. Und mit Verlaub : da sitzen nicht nur die Schwarzen am Ruder ….

  • Ob der CDSU noch etwas neues einfällt als eine Katastrophe für Deutschland heraufzubeschwören, wenn Sie nicht mehr an der Macht sind.

    Links führt uns in die Zerstörung der EU... Wahnsinn!! Österreich mischt sich ein. Die Arbeitgebervereinigung warnt vor einem Linksbündnis.

    Wieviel Panik muss man haben, dass man sein Mandat verliert und nicht mehr seine Hinterzimmer-Politik machen kann.

    Jetzt wirds richtig schmutzig!! Ich bin nicht dafür mit der Linken zu koalieren.Aber ein Untergang wäre dies nicht.

    Nichts von den wichtigsten Problemen würde angegangen:

    - keine Verbesserung für den Klimaschutz (der Markt richtet es nicht)

    - keine Bürgerversicherung

    - keine Erhöhung des Mindestlohnes

    - keine Verkleinerung des Parlaments

    - Keine Investitionen in die Infrastruktur (Stichwort: Bahnausbau)

    - kein Fortschritt in der Digitalisierung

    - keine Steuerentlastung für kleine und mittlere Einkommen

    --> geringere Besteuerung für Unternehmen. Habe ich nichts dagegen, aber Dividenden ausschütten und Coronahilfen einsacken geht nicht.

    --> keine Erhöhung der Besteuerung von Kapitalerträgen.

    Hoffentlich ist die Wahl bald um und die Herren aus der CDSU verlieren richtig viele Sitze. Mittlerweile hat man mehr Respekt vor der FDP.

    Die ist ehrlich und authentisch.

  • --> keine Erhöhung der Besteuerung von Kapitalerträgen

    Diesen Punkt möchte ich aufgreifen:

    Das finde ich schwierig, weil du damit nicht nur Großverdiener triffst. In Zeiten von niedrigen Zinsen und alternativen, kostengünstigen Ansparmöglichkeiten, wie zb ETFs, investieren immer mehr Menschen (und wenn es nur 25 Euro monatlich sind) mittles Sparplänen am Kapitalmarkt, um neben der Rente oder Pension fürs Alter was zur Seite zu legen. Wenn man jetzt die Besteuerung (immerhin 25% zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag) noch weiter erhöht, dann schadet das immer mehr "einfachen Menschen". Nebenbei hat es noch den Effekt, dass noch mehr Menschen (die sich da sleisten können) das Geld aus dem Kapitalmarkt abziehen und anderweitig, wie zb Immobilien, investieren, um daraus Erträge zu generieren. Die Folgen für den Wohnungsmarkt wären wohl bekannt.

    Wir brauchen keine höhere Besteuerung von kapitalerträgen, sondern eine angepasste Besteuerung von Kapitalerträgen (nach Höhe der Gewinne, Vermögen etc - da muss man halt diskutieren)...

  • Diesen Punkt möchte ich aufgreifen:

    Das finde ich schwierig, weil du damit nicht nur Großverdiener triffst. In Zeiten von niedrigen Zinsen und alternativen, kostengünstigen Ansparmöglichkeiten, wie zb ETFs, investieren immer mehr Menschen (und wenn es nur 25 Euro monatlich sind) mittles Sparplänen am Kapitalmarkt, um neben der Rente oder Pension fürs Alter was zur Seite zu legen. Wenn man jetzt die Besteuerung (immerhin 25% zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag) noch weiter erhöht, dann schadet das immer mehr "einfachen Menschen". Nebenbei hat es noch den Effekt, dass noch mehr Menschen (die sich da sleisten können) das Geld aus dem Kapitalmarkt abziehen und anderweitig, wie zb Immobilien, investieren, um daraus Erträge zu generieren. Die Folgen für den Wohnungsmarkt wären wohl bekannt.

    Wir brauchen keine höhere Besteuerung von kapitalerträgen, sondern eine angepasste Besteuerung von Kapitalerträgen (nach Höhe der Gewinne, Vermögen etc - da muss man halt diskutieren)...

    Hier bin ich voll bei dir. Durch die Höhe der Kapitalerträge bzw. der Einführung von Freibeträgen kann man hier Sparer, die fürs Alter vorsorgen, ausklammern. Ansonsten könnte man auch diese Steuer progressiv steigen lassen.

  • Da gäbe es tausend Baustellen.

    Für mich eine der dringlichsten Änderungen, das besser drauf geachtet wird Steuern dort zu erheben wo die Profite erzielt werden und weniger dort wo die Firmen ihren Sitz haben.

    Edit: Das Kapitalerträge geringere Gesamtsteuerlast haben als aus dem produktiven Gewerbe, kann so nicht bleiben. Mit den erwähnten Regularien (Freibeträge usw.) muss darauf eingegriffen werden!

    Das Problem an diesem ganzen Themenkomplex ist das der ziemliche Neoliberalismus der letzten Jahrzehnte soviele Schranken fast unwiderbringlich eingerissen haben.

    Ein weiteres Feld wo die Merkelära (explizit erwähnt nicht nur die aber kaum jemand hatte länger Zeit einzugreifen und trotz extremster Machfülle weniger getan!) noch ganz große (schlechte) Erbfolgen haben dürfte!

  • ich höre sie schon von weitem im Börsenforum Jammer (Doppelsteuerung bei Kapitalerträgen) und sie zahlen schon so viel. :P

    Die sind der Meinung das ihr Geld ja aus Unternehmensgewinnen stammt, die schon einmal versteuert wurden bevor die überhaupt ausgeschüttet werden.

    ich kann damit einem persönlichen Steuersatz leben, trotz besitz einiger Aktien.

  • Natürlich müsste man eine angepasste Besteuerung finden. Da hast Du Recht. Aber die Kapitalertragsbesteuerung muss reformiert werden.

    Und das meinte ich, wird nicht passieren.

    Richtig, wenn man hier reformiert muss man es vernünftig machen!

    Im Jahr 2021 werden Kapitalerträge nicht mehr nur von den Zockern, Finanzprofis und Reichen erzielt, sondern aufgrund der einfachen Zugangsmöglichkeiten auch von ganz "normalen" Bürgern, die sich was fürs Alter ansparen wollen.

  • Ich stimme dir grundsätzlich zu. Der Verbraucher könnte dies aber durch sein Einkaufsverhalten steuern, indem ihm bei jedem Produkt bekannt ist / drauf steht wo es herkommt. Mein Metzger um die Ecke macht das, warum kann ich das von großen Konzernen nicht verlangen / erwarten? Natürlich wird das Zeug dann teurer, aber vielleicht nähern wir uns in Deutschland dann mal dem tatsächlichen Wert von Lebensmitteln und definieren den Großteil unserer Lebensmittel nicht über den Preis, sondern über die Qualität und Herkunft. Das wäre mal eine vernünftige Zielsetzung.

    Dinge wie Klimaschutz auch beim Einkaufen zu berücksichtigen ist aber halt auch anstrengender, wie bei der nächsten Wahl mal kurz das Kreuzchen bei einer entsprechenden Partei zu machen... :schulterzuck:

    Wie gesagt, das kann der Verbraucher alleine nicht steuern. Da müssen schon alle ihren Teil dazu tun. Erzeuger, Vertrieb und Kunde. Selbstverständlich werden zu Beginn eine Produkte teurer, aber am Ende wird auch das dann wieder von Angebot und Nachfrage reguliert. Ich finde es z.T. unerhört, dass ich bei manchen Produkten als Verbraucher regelrecht hinters Licht geführt werde. Es gibt z.B. Erdbeerjoghurts, in denen keine einzige Erdbeere enthalten ist! Das ist so, als würde ich ein Schweineschnitzel als Lammkotelett verkaufen!

    Gleichzeitig haben wir in Europa die niedrigsten Lebensmittelpreise! Und nicht weil der Markt das so hervorgebracht hätte, sondern weil hier völlig falsch eingesetzte Subventionen und Steuern das alles völlig versaut haben, hervorgerufen von denen, die immer laut schreien- der Markt soll alles richten. Wie soll denn bitte ein Landwirt zu diesen Preisen vernünftig wirtschaften können? Die meisten Bauern sind nicht gegen Bio oder gegen ein besseres Tierwohl. Die würden sich doch auch freuen, könnten sie unter anderen Bedingungen arbeiten. Aber es muss sich schließlich auch rechnen oder du sperrst den Laden zu.

    Es wird Zeit hier das Ruder rumzureißen. Hier brauchen wir dringend Leitplanken, denn dieser „Markt“ hat sich festgefressen, getrieben von einem korrupten Bauernverband und von Vertriebsketten, die monopolartig bestimmen wo es langgeht.

  • Wie gesagt, das kann der Verbraucher alleine nicht steuern. Da müssen schon alle ihren Teil dazu tun. Erzeuger, Vertrieb und Kunde. Selbstverständlich werden zu Beginn eine Produkte teurer, aber am Ende wird auch das dann wieder von Angebot und Nachfrage reguliert. Ich finde es z.T. unerhört, dass ich bei manchen Produkten als Verbraucher regelrecht hinters Licht geführt werde. Es gibt z.B. Erdbeerjoghurts, in denen keine einzige Erdbeere enthalten ist! Das ist so, als würde ich ein Schweineschnitzel als Lammkotelett verkaufen!

    Gleichzeitig haben wir in Europa die niedrigsten Lebensmittelpreise! Und nicht weil der Markt das so hervorgebracht hätte, sondern weil hier völlig falsch eingesetzte Subventionen und Steuern das alles völlig versaut haben, hervorgerufen von denen, die immer laut schreien- der Markt soll alles richten. Wie soll denn bitte ein Landwirt zu diesen Preisen vernünftig wirtschaften können? Die meisten Bauern sind nicht gegen Bio oder gegen ein besseres Tierwohl. Die würden sich doch auch freuen, könnten sie unter anderen Bedingungen arbeiten. Aber es muss sich schließlich auch rechnen oder du sperrst den Laden zu.

    Es wird Zeit hier das Ruder rumzureißen. Hier brauchen wir dringend Leitplanken, denn dieser „Markt“ hat sich festgefressen, getrieben von einem korrupten Bauernverband und von Vertriebsketten, die monopolartig bestimmen wo es langgeht.

    Stimme ich dir zu! Meine größte Sorge ist nur, dass man hier wieder von allen ausgeht und neue Maßnahmen auf alle umlegt. Es gibt nämlich schon die Bauern, Metzger und andere Direktvermarkter, die das erfolgreich umsetzen und betreiben. Nur habe ich das Gefühl, wenn wir über Maßnahmen reden in Deutschland, dann reden wir nur immer über Industrie und Supermärkte. Die Gefahr ist groß, dass dabei die auf der Strecke bleiben, die heute schon teurer sind, dafür aber faire Preise haben. Viele haben nämlich von sich aus schon den Trend erkannt und ihren Hof oder Laden umgestellt. Oft gegen größte Widerstände und Schwierigkeiten. Wenn wir jetzt Maßnahmen mit der Gießkanne auf alle ausschütten, dann trifft es mit diesen Betrieben auch diejenigen, die sich jetzt schon erfolgreich dem system aus viel und billg widersetzen...

  • Natürlich müsste man eine angepasste Besteuerung finden. Da hast Du Recht. Aber die Kapitalertragsbesteuerung muss reformiert werden.

    Und das meinte ich, wird nicht passieren.

    Eine schwierige Nummer, da das eigentlich nur international wirklich einen Effekt hätte, also wenn man hier im Verbund zuschlagen könnte. Der Kapitalmarkt hat den eigentlichen Markt längst um ein Vielfaches übertrumpft, mit nahezu keinerlei Zugriff mehr der einzelnen Staaten. Da liegt im Prinzip das Geld, welches wir für nahezu alle Reformen und Umbauten dieser Welt einsetzen könnten. Nationale Egoismen verhindern das aber und einige Staaten sind längst in Abhängigkeit geraten. Das prominenteste Beispiel dürfte GB sein, welches ja immer so von seiner Unabhängigkeit redet. Man denkt da immer an so Staaten wie Panama oder die Bahamas, dabei gibt es weltweit keinen

    abhängigeren Staat als das UK.