Bundestagswahl 2021

  • Forscher haben einen großen Schritt gemacht in Richtung Kernfusionszündung

    Kernfusion - eine 'saubere' Energie?

    Ensteht bei Fusion radioaktiver Abfall?

    Klingt eigentlich alles vergleichsweise tragbar und recht vielversprechend, vorallem was die Zeit betrifft, die das verwendete Material bei der Fusion nach Gebrauch noch gefährliche Strahlung absondert. Und eine unkontrollierte Kettenreaktion bei eventuellen Unfällen ist auch nicht möglich und zudem CO2-freie Energiegewinnung.

  • Atomkraftwerke - so positiv ihre CO2 Bilanz sein mag - sind eines der allerbesten Beispiele für Verlagerung von Gegenwartsproblemen in die Zukunft und das noch zusätzlich mit ungeklärten und eigentlich sogar unkalkulierbaren Auswirkungen in dieser Zukunft - das Drohwort heißt hier Halbwertzeit. - aus dem Bergbau gibt es die schönen Bezeichnungen "Ewigkeitskosten" und "Ewigkeitsschäden"

    Und "kostengünstig" ist Atomstrom auch nur wenn Folgekosten einfach ausgeblendet werden oder von vornherein auf den den Staat verschoben werden. Früher war Atomstrom auch deswegen so günstig, weil man - Motto "aus den Augen aus dem Sinn" - alles problematische Zeugs auf Schiffe gepackt in in Schiffe gepumpt hat und diese dann auf eine Reise auf die offene See geschickt hat von der in kurzer Zeit wieder leer zurückgekommen sind. Manche hatten auch Pipelines bis zum nächsten grösseren Gewässer.

    Alleine was da an vielen Stellen mehr oder weniger tief unter der Meeresoberfläche auf eine Wiederauferstehung lauert müsste uns oder besser unserem Nachwuchs schlaflose Nächte - mindestens - bereiten. In diesem Zusammenhang gibts auch noch einen weiteren schönen Begriff "Verdünnungsfaktor"

    Tja und die einzigen Fusionsreaktoren die heute einigermassen zuverlässig funktionieren und auch wirklich Energie liefern sind alle sehr weit weg, zu weit - bis auf einen = unsere Sonne - und selbst die haben ein Ablaufdatum. (das mit dem Ablaufdatum ist für uns nicht relevant und nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

    Ich bin übrigens nicht gegen diese Fusionsmethode und ich finde es richtig und gut solche Zukunftsalternative zu erforschen, aberman sollte und darf auf keinen Fall diese schon in eine Zukunft einplanen. Selbst wenn das in der Theorie als machbar erscheint und in der Praxis "im Labor" bis zu einem gewissen Grad schon nachgebaut werden kann/könnte, müssen noch viele Fragen beantwortet und geklärt werden, bevor sowas in die Produktion geht. Und da geht es nicht nur um die reaktoren selbst, sondern auch um Bereiche die gern ausgeblendet werden = Auswirkungen dieser Reaktoren wenn in Betrieb, Ein einfaches Beispiel: welche Auswirkungen - kurz-, mittel- und langfristig - entstehen auf Klima und Umwelt, lokal, regional, national und global. Und ein Verweis "aufs kleinere Übel" ist hier keine Antwort bei einer Sache die nicht nur als absehbare Übergangslösung sondern als Dauerlösung dienen soll.

    Diese Überlegungen fallen in der Regel spätestens zu dem Zeitpunkt unter den Tisch, wenn man annähernd soweit ist ist, dass man jetzt Geld verdienen will.

  • Ich finde Fusion gruselig, was aber völlig irrational ist. Wir nehmen Wasserstoff und verschmelzen in zu Helium. Das ist unumkehrbar. Sprich wir entziehen dem Planeten das Mittel zum Wasser bilden.

    Auch wenn es nicht viel ist. Man spricht von 35g für 1000 MW die Stunde. Jahresenergieverbrauch sind 160 Pettawatt das sind mal 160 Mrd. Macht dann 5,6 Mio Tonnen im Jahr.

    Ja das wird trotzdem Millionen Jahre reichen. Ein Kubikilometer Wasser reicht 100 Jahre. Für den Jahresweltverbrauch.

    Ist wahrscheinlich wie beim CERN. Man versteht es einfach nicht.

  • Eine grundsätzliche Lösung sowohl beim Klimaschutz, als auch bei der Geldpolitik. Jeder tut erst mal etwas was ihn selber betrifft. Bei der ganzen Diskussion geht es immer darum, dass andere etwas tun.

    Jeder ist immer gerne bereit, das Subventionen für andere wegfallen, das Steuern für andere erhöht werden oder andere ihr Verhalten ändern, damit Energie gespart wird.

    Es ist das fröhliche St. Floriansprinzip auf allen Seiten.

    Es wird nur klappen wenn jeder selbst dazu bereit ist, sein Verhalten zu ändern, wo es ihm selbst weh tut.

  • In diesem Zusammenhang kann ich nur auf die Einsparungen während der Coronakrise verweisen. Wenn jeder für sich das möglichste macht, reicht es bei weitem nicht aus. Dieses Experiment ist bereits erledigt und war nicht hinreichend im Ergebnis.

  • Eine grundsätzliche Lösung sowohl beim Klimaschutz, als auch bei der Geldpolitik. Jeder tut erst mal etwas was ihn selber betrifft. Bei der ganzen Diskussion geht es immer darum, dass andere etwas tun.

    Jeder ist immer gerne bereit, das Subventionen für andere wegfallen, das Steuern für andere erhöht werden oder andere ihr Verhalten ändern, damit Energie gespart wird.

    Es ist das fröhliche St. Floriansprinzip auf allen Seiten.

    Es wird nur klappen wenn jeder selbst dazu bereit ist, sein Verhalten zu ändern, wo es ihm selbst weh tut.

    Ich zahl gerne Steuern und optimiere meine Steuererklärung nicht. Ich mache sie weil ich muss ( Degiro für Aktien zählt als als Auslandsanlage)

    Die Kollegen auf Arbeit schütteln den Kopf und holen jeden Cent, oft auch drüber. Wenn der neue Gamingrechner als Arbeitsgerät fürs Homeoffice abgeschrieben wird oder die Frauen Blusen als Arbeitskleidung abrechnen. Die neue Home-Pauschale sehen sie als Ersatz, weil ihnen nun die Pendlerpauschale fehlt...Dabei muss bei uns wirklich keiner hungern.

    Ich habe auch eine Monatskarte, Vollzahler. Nichtmal mit Arbeitgeberabatt obwohl ich nur zweimal im Monat Straßenbahn fahre. Die meisten Strecken nehme ich das Rad(Ohne Akku). Finanziere damit den ÖPNV mit.

    Ich habe mein Fleischkonsum drastisch eingeschränkt, obwohl ich das gerne esse und achte drauf mehr regional einzukaufen.

    So ungefähr?

  • Ich fahre z.B. seit 12 Jahren kein Auto mehr und hab ebenfalls meinen Fleischkonsum weit zurückgefahren.

    Aber es stimmt schon. Das ist nicht des Rätsels Lösung. Da muss man am großen Rad drehen und das ist nichts, was ein freier Markt für sich lösen kann. Man kann aber die Spielregeln vorgeben und in diesem Rahmen dann den Markt frei walten lassen. Es gibt nämlich nichts Schnelleres und Effektiveres als einen freien Markt, der im Rahmen der politisch = gesellschaftlich vorgegebenen Regeln Dinge umsetzt. Man muss zudem die Rahmenbedingungen schaffen, wie z.B. Stromtrassen oder Ausbau der Ladekapazitäten. Letzteres macht aber natürlich auch nur dann Sinn, wenn man zeitgleich auf erneuerbare Energien umgeswitcht hat. Denn am Ende ist es egal, ob ich nun Benzin oder Diesel tanke, oder mir an der Ladesäule Kohlestrom reinpfeiffe.

  • Interessante Runde, alle drei haben sich redlich geschlagen, auch Hr. Laschet, allerdings kam für mich bei ihm mal wieder klar zur Geltung, dass es ihm an Munition mangelt- sprich, sein Wahlprogramm gibt nicht mehr her.

    Er war für seine Verhältnisse auch relativ angriffslustig, wurde aber einige Male recht easy ausgekontert. Der erwartete Versuch, das Schreckgespenst rot- rot- grün zu bemühen, ist allerdings klar gescheitert. Baerbock war hier sehr deutlich und Scholz hat die Kriterien genannt, die für jeden Koalitionspartner gelten müssen und das wäre die klaren Bekenntnisse zur NATO, EU und Finanzierbarkeiten. Da das alles die Linke nicht liefern kann, ergibt sich die Antwort ganz alleine.

    Der Faktencheck wird mit Sicherheit auch noch einiges richtig stellen, wie z.B. die Sache mit den Drohnen. Da ist Laschet schlicht und einfach falsch informiert. Könnte er eigentlich wissen, immerhin regiert seine Partei seit 16 Jahren.

    Wenn man mich fragt und ich bin mit Sicherheit nicht neutral und daher auch nicht objektiv, lediglich um Objektivität bemüht, dann kann ich nicht erkennen, dass Laschet heute punkten konnte. Scholz und Baerbock waren hier wesentlich klarer in ihrem Auftritt und das bedeutet am Ende wohl ein knapper Punktsieg für Scholz, der in der Wählergunst als Kandidat weiter vorne liegt als seine grüne Kontrahentin.

    Last but not least: die klarsten Unterschiede gab es bei den Steuern. Darf sich jeder aussuchen was er bevorzugt. Allerdings will mir nicht in den Kopf wie der Laschet all das finanzieren will. Hier von Steuersenkungen im Hochlohnsektor zu kommen, halte ich für ziemlich „spannend“.

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  • Er war für seine Verhältnisse auch relativ angriffslustig, wurde aber einige Male recht easy ausgekontert. Der erwartete Versuch, das Schreckgespenst rot- rot- grün zu bemühen, ist allerdings klar gescheitert. Baerbock war hier sehr deutlich und Scholz hat die Kriterien genannt, die für jeden Koalitionspartner gelten müssen und das wäre die klaren Bekenntnisse zur NATO, EU und Finanzierbarkeiten. Da das alles die Linke nicht liefern kann, ergibt sich die Antwort ganz alleine.

    Dann hätte er es aber auch deutlich aussprechen sollen, dass kein Bündnis mit der Linken, statt rumzueiern.

    Ich befürchte, dass diese Möglichkeit als Notausgang zur SPD-Kanzlerschaft nicht verbrannt werden soll.

    Der Faktencheck wird mit Sicherheit auch noch einiges richtig stellen.......

    Das Bundesverwaltungsgericht hat schon 1959 entschieden, dass eine Impfpflicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

    Hat sich seit dem so viel verändert?

    Daher wäre Baerbocks Aussage zu einer allgemeinen Impfpflicht falsch, und dann noch dieser Hinweis "bei unserer Vergangenheit....."


    Im Allgemeinen fand ich es schade, dass sich niemand bei kritischen Fragen festlegen wollte, so wie halt (fast) immer.

  • OlafSBR

    Von den 3 Kandidaten war Armin Laschet in meinen Augen der schwächste, inhaltlich programmatisch. Teilweise wurde er, wie du sagst, locker ausgekontert. Er konnte keinen wirklichen Stich setzen. Von daher weiß ich nicht wirklich, wieso er jetzt aufgeholt haben soll.

    Ich denke eher Herr Scholz konnte seine Form bestätigen. Frau Baerbock hat bei vielen Themen argumentativ gepunktet und konnte somit möglicherweise ihr Image aufbessern und Punkte landen.

    Für mich waren die beiden Kandidaten von SPD und Grünen relativ stark und Laschet klar der 3. in der Runde.