Bundestagswahl 2021

  • JJ68

    Und du denkst, die 25% AfD-Wähler sind dann mirnichtsdirnichts zurück in der bürgerlichen Mitte? Das ist meiner Meinung nach eine fatale Fehleinschätzung.

    Allein weil ein nicht unerheblicher Teil dieser Wähler diese Partei einfach aus Überzeugung und nicht aus Protest wählt.

    @Eishockey_Liebhaber

    Ausgerechnet über die AfD im Osten und einen Großteil deren Wähler musst du mir nichts erzählen. Denn das hier ist mein Biergarten, meine Bubble. :prost:

    Und nochmal für dich, die 'Strategie' der Demaskierung von Paul_Juergen ist sehr gefährlich. Das Risiko im Falle eines 'Scheiterns' ist enorm.

  • Guten Tag

    Anscheinend doch 😀 denn dann kannst mir ja Antwort auf meine Frage geben , warum ....

    Und wenn man nix probiert , ist das scheitern von vornherein vorprogrammiert.... und mit sowas kann ich nix anfangen

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (31. Mai 2021 um 20:17)

  • Ich kann trekronor schon verstehen, dass für ihn die AfD bedrohlicher rüberkommt, da er in seinem Umfeld sicher mehr Berührungspunkte mit denen hat und vielleicht gibt es ja in Sachsen-Anhalt auch einige spezielle und besondere Exemplare aus dieser Gattung. Bei uns halten sie sich doch eher etwas bedeckt (mal von ein paar Umzügen, besonders mit Theme Corona, abgesehen.

    Aber man muss sie auf der Sachebene stellen und schlagen. Polemik. Maulen und Stimmung machen können die besser, weil es einfacher ist nur gezielt passende Stimmungen zu bedienen und zu verbreíten. Stellt man sie nicht mit Sachargumenten und fordert konkrete Lösungsvorschläge ein, hilft man ihnen nur dabei ihr Sammelbecken weiter zu vergrössern und zu versumpfen. Oder anders ausgedrückt: um sie zu schlagen müssen sie auf das eigene Schlachtfeld gelockt werden und nicht damit, dass man nur um ihren Sumpf herumhüpft und heult wie böse sie doch sind.

    Ich will keine AfD Regierung und auch keine Regierungskoalition mit denen, ich will aber auch keine Regierungsbildungen, die so nur deswegen gebildet werden, weil die Existenz dieser AfD gar nichts anderes möglich macht. Das ist und geht auf Dauer nicht gut und schadet auch unserem Lannd, dennn es stärkt diese Partei nur und bringt ihr noch mehr Zulauf, egal wie sich selbst aufführt und sogar zerlegt. Und was die AfD in diesen Konstellation machen kann, hat man erst vor gar nicht so langer Zeit mit der Wahl eines FDP Ministerpräsidenten gesehen. Die haben da unsere Demokratie lächerlich gemacht und vorgeführt.

    Man muss deren Wählerschaft vorführen, dass es der AfD in erster Linie um Selbstdarstellung geht und nicht um das Wohl der und auch ihrer Wähler. Das ist keine richtige Partei im politischen Sinn, das ist nur eine Art Geschäftsmodell für gewisse Kreise.

    Bisher sind diese Versuche über kurz oder lang alle gescheitert (NPD, Republikaner und was da noch so immer wieder aus dem braunen Sumpf gekrochen kam). Diese scheinen aber offenbar einiges dazu gelernt zu haben und auch die (as)sozialen Medien erleichtern hier der AfD die Arbeit. Wir werden uns sicher noch längere Zeit mit dieser Gruppierung beschäftigen müssen, ob uns das gefällt oder nicht. Aber auf sachlicher Ebene haben wir sicher viel mehr Spass damit.

  • JJ68

    Und du denkst, die 25% AfD-Wähler sind dann mirnichtsdirnichts zurück in der bürgerlichen Mitte? Das ist meiner Meinung nach eine fatale Fehleinschätzung.

    Allein weil ein nicht unerheblicher Teil dieser Wähler diese Partei einfach aus Überzeugung und nicht aus Protest wählt.

    ...

    Und nochmal für dich, die 'Strategie' der Demaskierung von Paul_Juergen ist sehr gefährlich. Das Risiko im Falle eines 'Scheiterns' ist enorm.

    Nein, 25% wirst du nicht zurück holen. Aber auch dort sind neben ca. 5% strammer Rechter 20 % Wählerpotential für CDU, FDP und evtl SPD vorhanden.

    Das hatten wir doch schon oft genug, dass nicht jeder AfD Wähler ein Überzeugungstäter ist.

    Selbst wenn es 10 oder 15% sind, um 10% Wähler zu kämpfen lohnt nicht?

    Und ganz ehrlich, wenn ein demaskieren insbesondere der Ost AfD unseren Berufspolitikern nicht gelingt, dann haben wir noch ganz andere und schlimmere Probleme als die AfD.

  • Aber man muss sie auf der Sachebene stellen und schlagen. Polemik. Maulen und Stimmung machen können die besser, weil es einfacher ist nur gezielt passende Stimmungen zu bedienen und zu verbreíten. Stellt man sie nicht mit Sachargumenten und fordert konkrete Lösungsvorschläge ein, hilft man ihnen nur dabei ihr Sammelbecken weiter zu vergrössern und zu versumpfen. Oder anders ausgedrückt: um sie zu schlagen müssen sie auf das eigene Schlachtfeld gelockt werden und nicht damit, dass man nur um ihren Sumpf herumhüpft und heult wie böse sie doch sind.

    Das wird großteils nicht funktionieren und höchstens Menschen ansprechen, die die AfD so oder so nicht wählen.

    Wer die AfD wählt will diese Politik, da ist deine Sachebene einfach nur "links-grüne-öko-Merkel-Diktatur", sog. Fake-News und such dir die Verschwörung aus.

    Die AfD würde liefern, zumindest für ihr Klientel und wenn etwas nicht durch kommt, dann ist diese "links-grüne Öko-Diktatur" schuld, in der wir alle leben, wo es keine Meinungsfreiheit gibt und der sog. Mainstream das komplette sagen hat. Da sind halt merkeltreue Richter in den entscheidenden Stellen und das Wahlvolk glaub es ihnen.

    Kann man fast nur hoffen, dass spätere Generationen, die mit dem Internet aufwachsen, besser darin sind, sich nicht belügen zu lassen, nur weil es so schön ins Weltbild passt.

    Egal auf welcher Sacheben du ihnen begegnen willst, was du erzählst ist falsch, bezahlte Propaganda, du bist ein Schlafschaf und überhaupt die AfD hat recht. Da nutzen auch keine Fakten.

    Sowas wie die AfD kann sich fast nur selbst zerlegen, weil sich diese braun-blauen zu sehr um ihre Macht streiten und sich daher vielleicht immer weiter zersplittern. Zumindest das halte ich für realistischer, als ihnen mit der "Sachebene" zu kommen, die sie längst verlassen haben, die sie nicht annehmen werden und deren Wähler damit nicht überzeugt werden können.

  • Guten Tag

    Und du glaubst wirklich 20 Prozent in Sachsen Anhalt wählen die AFD weil sie diese Politik wollen ...??? Wenn dem so ist , dann haben wir größere Probleme wie die AFD an sich

    Ich hoffe inständig , dass das nicht so ist

  • Und du glaubst wirklich 20 Prozent in Sachsen Anhalt wählen die AFD weil sie diese Politik wollen ...??? Wenn dem so ist , dann haben wir größere Probleme wie die AFD an sich

    Ich hoffe inständig , dass das nicht so ist

    Schönen guten Morgen und Glückwunsch zu dieser Erkenntnis! :prost:

  • Und du glaubst wirklich 20 Prozent in Sachsen Anhalt wählen die AFD weil sie diese Politik wollen

    Natürlich. Das aber ist auch nichts neues. 20% ist das was sich seit langem zeigt. Nur hat es vor der AfD keiner geschafft, diese Leute zu sammeln, die NPD war für viele ein rotes Tuch, die neue NPD gibt sich blau und bürgerlich, was das vorhandene Klientel nicht mehr abschreckt.

    Besonders die Einstellung der Deutschen zu tendenziell rechten und rechtsextremen Haltungen standen im Mittelpunkt der Forschung. So neigt mehr als jeder fünfte Befragte deutlich zu rechtspopulistischen Einstellungen, bei 42 Prozent ist zumindest eine Tendenz dazu feststellbar. Allerdings stellen die Forscher auch fest: Der Wert hat in den vergangenen vier Jahren nicht zugenommen. Das heißt den Forschern zufolge: "Rechtspopulistische Einstellungen sind in der Mitte normaler geworden."

    Ähnlich sieht das mit sogenannten neurechten Einstellungen aus. Auch diese seien weit verbreitet. Knapp ein Drittel der Befragten fordert Widerstand gegen die aktuelle Politik. 55 Prozent sind überzeugt, in Deutschland gebe es ein Meinungsdiktat.

    https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Rechts…id54144456.html

  • Paul_Juergen

    Es gibt nicht ein Bundesland, in dem es auf der 'Sachebene' funktioniert hat. Die Sachebene, die Debatte, die demokratischen Prozesse funktionieren hier nicht.

    Bone02943 hat es wunderbar auf den Punkt gebracht.

    Guten Tag

    Nochmal : warum rumpeln soviele Leute zur AfD ..? Wegen der sachebene ...

    Sachebene ist doch schön und gut ... nur wirst du mit der sachebene nicht punkten ... wäre das so würden nicht 20 Prozent die AFD wählen ...

    und wenn man das glaubt , macht man sich was vor

    ..

    Und Bone02943 auch wieder ein schönes Beispiel , wie man Umfragen kann ... 2 Drittel brauchen keinen Widerstand gegen die Politik

    .und 4 von 5 haben nachwie vor keine Neigung zu Rechtspopulistischer Einstellung ... womit man wieder bei den Prozentzahlen der AfD wären 😀

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (31. Mai 2021 um 20:25)

  • Guten Tag

    Nochmal : warum rumpeln soviele Leute zur AfD ..? Wegen der sachebene ...

    Ich kann es dir rational nicht erklären. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung hat aber einen wichtigen Punkt angesprochen, den man nicht von der Hand weisen kann. Das ist aber nur eine von vielen Erklärungsversuchen und trifft nur auf einen Teil der AfD-Wähler zu.

    Edit: @Eishockey_Liebhaber der ARD Presseclub hat sich gestern erst intensiv damit beschäftigt.

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (31. Mai 2021 um 21:04)

  • Die AfD steht inzwischen fest zu ihrem rechtsextremen Flügel und das alleine reicht für mich als Grund, daß diese Partei unwählbar ist.

    Aber seien wir mal ehrlich, die wenigsten, die die AfD wählen haben sich auch mit deren Wahlprogramm befasst, um wirklich im Detail zu wissen, was diese Partei vorgibt an Zielen zu haben. Ihnen reicht aber offenbar auch schon das ganz offensichtliche und stören sich nicht mal daran und einige der Wähler begrüßen es sogar.

    Ich muß zugeben mir ist es zu blöd 207 Seiten des aktuellen Wahlprogramm durchzulesen und zu zerlegen (wobei ich aus der Inhaltsbeschreibung schon herauslesen kann, daß sie nach wie vor gegen etliche Corona-Maßnahmen und z.B. immer noch gegen Euro und EU sind) aber für den der die Geduld und Zeit hat.

    AfD Bundestagswahlprogramm 2021

  • Ich kann es dir rational nicht erklären. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung hat aber einen wichtigen Punkt angesprochen, den man nicht von der Hand weisen kann. Das ist aber nur eine von vielen Erklärungsversuchen und trifft nur auf einen Teil der AfD-Wähler zu.

    Guten Tag

    Also wenn das wirklich so ist wie es Herr Wanderwitz sagt

    Das wollen die Betroffenen nicht gerne hören, aber nichtsdestotrotz bin ich einer, der immer wieder betont, dass in den neuen Ländern die Neigung, eine rechtsradikale Partei zu wählen, offensichtlich leider ausgeprägter ist als in den alten Bundesländern.

    Na Prost Mahlzeit ... schlechtes Zeugnis für den ehemaligen Osten ...

  • Paul_Juergen

    Es gibt nicht ein Bundesland, in dem es auf der 'Sachebene' funktioniert hat. Die Sachebene, die Debatte, die demokratischen Prozesse funktionieren hier nicht.

    Bone02943 hat es wunderbar auf den Punkt gebracht.

    Wobei ich der Meinung bin, die Sachebene wurde noch nicht wirklich und konsequent versucht, Vermutlich auch deswegen, weil die anderen Parteien sich nicht wirklich trauen aus Angst selber Schaden zu nehmen in der Wählerschaft oder weil sie es nicht können.

    Aber anders werden wir diese Masse icht megr weg bekommen und können nur hoffen, dass sie nicht wächst oder sich im Idealfall selbst austrocknet. Allerdings sehe ich das Letztere in absehbarer Zeit nicht.

  • Noch ein Thema, das mit der Bundestagswahl auch zu tun hat, da die gewählte Person - unser Bundespräsident - ja fast direkt in seiner Wahl davon abhängig ist.

    Fast ein Novum:

    im Gegensatz zum bisherigen zeitweiligen Postengeschacher um dieses Amt, hat der derzeitige Amtsinhaber schon mal frühzeitig eine eigene Bewerbung abgegeben.

    Jetzt bringt die FDP, wohl aus überlegten taktischen Gründen, einen neuen Namen ins Gespräch - gleichzeitig auch noch garniert mit einer "Verschwörungstheorie":Herr Kretschmann wird vorgeschlagen (man will ihn wohl als MP loswerden)

  • Wobei ich der Meinung bin, die Sachebene wurde noch nicht wirklich und konsequent versucht, Vermutlich auch deswegen, weil die anderen Parteien sich nicht wirklich trauen aus Angst selber Schaden zu nehmen in der Wählerschaft oder weil sie es nicht können.

    Aber anders werden wir diese Masse icht megr weg bekommen und können nur hoffen, dass sie nicht wächst oder sich im Idealfall selbst austrocknet. Allerdings sehe ich das Letztere in absehbarer Zeit nicht.

    An einer Sachebene müssen grundsätzlich 2 Seiten Interesse haben. Das ist bei einem nicht unerheblichen Teil der AfD-Wählerschaft schlichtweg nicht gegeben.

    Den ARD Presseclub von gestern kann ich dazu wirklich empfehlen. Dort wurde das Thema von vielen Blickwinkeln her betrachtet.

  • Anderes Thema, aber gerade aktuell nach dem Urteil heute zur Doppelbesteuerung von Renten.

    Sie weit ich mitgekriegt habe zahlt man zu viel und eine nötige Reform, die erst nach der Wahl durchgebracht werden soll (und damit auch ein gewissses Wahlkampfthema ist) geht wohl knapp an einen dreistelligen Milliardenbereich an Aufwand/Kosten/Ausgleich wie auch immer lt. dem heute journal von gerade jetzt. Ich muß aber gestehen so 100%ig verstanden habe ich die Erklärung dort nicht.