In dem Beitrag weiter vorne ging es gar nicht um Enteignung, sondern um Abschöpfung eines Teiles der Gewinne, genau so wenig wie es seinerzeit bei BMW nicht um Enteignung ging, sondern um die gerechte Verteilung der Gewinne. Kühnert sagte sinngemäß es wäre ihm egal ob es die verstaatlichten Werke von BMW oder die Genossenschaftlichen wären, solange die Gewinne gerecht verteilt würden. Warum stimmt man als SPD-ler im unwahren Chor der politischen Gegner mit ein ?
Die Mehrheit der SPD Mitglieder haben die besondere Gabe zu erst ins eigene Nest zu scheiss.n, kein Wunder kommen sie nicht nach vorne.
Ich weiß was er gesagt und auch gemeint hat. Hatte selber schon das Vergnügen (nicht polemisch gemeint) mit ihm. Das ist eine Enteignung! Er redet ja auch davon den Kapitalismus zu überwinden. Sorry, da geh ich einfach nicht mit! Das sind klassische, sozialistische Ideen und die Teile ich nicht. Jeder Mensch hat das Recht eine Unternehmung durchzuführen und sich im Erfolgsfalle den Gewinn einzustreichen. Dieses Prinzip hält den Motor überhaupt am Laufen. Immerhin zahlt man ja auch Steuern und schafft eine Menge Arbeitsplätze. Gut bezahlte im Übrigen, wenn wir gerade von BMW sprechen.
Was mich viel mehr ärgert ist der umgekehrte Fall. Zum Unternehmertum gehört es dazu, wie oben beschrieben, sich den Gewinn einstreichen zu können. Erstes Semester Wirtschaftsstudium. Es gehört aber genauso dazu für den Verlust geradestehen zu müssen wenn’s schief geht. Und hier läuft gewaltig was quer! Wie oft hatten wir bereits den Fall, dass die Öffentlichkeit (der Steuerzahler) für schlechtes Management den Kopf hingehalten hat, siehe Bankenkrise. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren- nennt man das gemeinhin! Das ist ein Unding. Gerade die Banken kalkulieren diesen Faktor regelrecht mit ein. „To big to fail“- sagt man dazu.
Ich denke, so manch kleiner Betrieb hätte auch gerne solch ein Trumpf- Ass im Ärmel.
Anyway: ich bin kein Sozialist und Marktwirtschaft ist eine der Fundamente unserer Existenz! Die kann/ darf man nicht bekämpfen, sondern die gilt es mit Leitplanken zu flankieren, in deren Rahmen sich der Markt bewegen darf. Das ist soziale Marktwirtschaft und was wir gerade erleben ist, dass wir diesen beiden Attributen noch den Begriff- ökologisch hinzufügen. Soziale und ökologische Marktwirtschaft. In diesen drei Begriffen steckt die Lösung unserer Probleme.