Bundestagswahl 2021

  • Guten Tag

    Wo soll die Politik denn noch überall eingreifen ... jetzt kommt der Andere daher und will Werte abschöpfen ... wie kommt man auf solche Ideen

    Ich hab 2014 eine Wohnung gekauft. Mit Nebenkosten für 128.000€. War ein Schnapperl, aber es gab kein Riesen Interesse an der Wohnung, weil man sie renovieren hätte müssen.

    Hab damals finanziell nur das nötigste machen können - neue Böden und so Quatsch, also eigentlich nichts, aber wohnbar gemacht.

    Vor 2 Wochen hat mir ein seriöser Makler 210.000€ Netto als Verkaufspreis vorgeschlagen.

    Die Miete hab ich von 425€ kalt zu 650€ kalt angehoben inzwischen. Eigentlich könnte ich 800€ nehmen. Wenn ich das gute Ding demnächst renoviere, dann auch locker 950€ da 80QM. Mein Mieter könnte sich aber nicht mal die 800€ leisten und müsste umziehen.

    Selbst mit Corona hat sich die Lage nicht ansatzweise entspannt, sondern wurde noch viel dramatischer.

    Für mich ist es ein Riesen Thema welche Partei eine Lösung für die Mietproblematik hat für meine Entscheidung wo ich mein Kreuz setzen werde. Denn was da abgeht ist schon lange nicht mehr normal.

  • Guten Tag

    Wo soll die Politik denn noch überall eingreifen ... jetzt kommt der Andere daher und will Werte abschöpfen ... wie kommt man auf solche Ideen

    1. Politik soll eingreifen wo es dringend nötig ist und der soziale Frieden massiv gefährdet ist.

    2. Wie und warum man auf solche Ideen kommt steht in dem Artikel, wenn man jedoch ablehnt zu lesen was einem nicht in den Kramm passt entstehen solche Fragen....

  • Kevin Kühnert Wertzuwachs von Grundstücken abschöpfen

    Wärs nicht ehrlicher, die SPD würde einfach mit den Linken fusionieren?

    Wenn der geneigte Leser nicht nur die Überschrift liest: Es geht um Grundstücke, die die Gemeinde früher als Ackerland, Grünfläche (etc.) verkauft hat und jetzt, zur Schaffung von nötigem Bauland, schlicht für ein Vielfaches des damaligen Preises zurückkaufen muss. Und das Grundstück ist noch genau die selbe Wiese wie vorher, es ist einfach nur jetzt Bauerwartungsland. Ich kriege also, ohne irgendwas zu tun, massiv Kohle. Das es betrifft ja jetzt auch nicht wirklich viele Grundstücksinhaber.

    Und jetzt überlegen wir nochmal, was günstigere Ankaufpreise für einen Effekt auf den Verkaufpreis an Bauwillige hat. Und dann überlegen wir nochmal, ob das wirklich so schlimm ist, was Kühnert da fordert...

  • 1. Politik soll eingreifen wo es dringend nötig ist und der soziale Frieden massiv gefährdet ist.

    2. Wie und warum man auf solche Ideen kommt steht in dem Artikel, wenn man jedoch ablehnt zu lesen was einem nicht in den Kramm passt entstehen solche Fragen....

    Guten Tag

    Sag mal wie naiv bist du eigentlich ... mit Bauland fängt es an und mit Haus /Wohnungen hört es auf ..

    Nur mal soviel zum genau lesen

    Im übrigen bin ich schon erstaunt über deinen Sinneswandel ... warst es nicht du, der hier pausenlos den Summs erzählt hat , der Staat möge sich doch bitte weitgehenst aus solchen Sachen raushalten , wie Kontrolle etc

    Und hier findest du das gut ... immer nach dem Motto : ich mach es mir passend wie es mir gefällt ..

    Wenn dann schon die Linie konsequent durchziehen ... der Staat schneidet schon genug in die Privatsphäre der Menschen ein und jetzt soll es auch hier noch sn den Geldbeutel gehen

    e-herd mir ist es schon bewusst dass es hier nur im Bauland geht ... aber glaubst du wirklich das ist das Ende der fahnenstange ... Also ich nicht

  • Guten Tag

    Aber Schluss endlich bist du der Besitzer und du kannst damit tun und lassen was du willst und wenn du es deinem Mieter auch nur für 500 € vermietet ist ist das immer noch deine Sache und mit Verlaub dann möchte ich mir auch von niemanden etwas vorschreiben lassen!

    Aber interessant bei der Geschichte wird es erst 2024 für dich, wenn du dann vorhast diese Immobilie zu verkaufen, dann nämlich sind die zehn Jahre um und du hast den Gewinn steuerfrei. Und jetzt hier die ernsthafte Frage: würdest du freiwillig da auch was hergeben, denn weiterführend von den Aussagen des Herrn Kühnert ist nämlich genau das die Wertschöpfung, die du erziehlst

    Und das wäre dann die Fortsetzung der Idee von Kevin Kühnert! Nur mal so ein Gedanke auch wenn manche meinen ich sei auf der Brennsuppe daher geschwommen😀😀😀

  • Wenn der geneigte Leser nicht nur die Überschrift liest: Es geht um Grundstücke, die die Gemeinde früher als Ackerland, Grünfläche (etc.) verkauft hat und jetzt, zur Schaffung von nötigem Bauland, schlicht für ein Vielfaches des damaligen Preises zurückkaufen muss. Und das Grundstück ist noch genau die selbe Wiese wie vorher, es ist einfach nur jetzt Bauerwartungsland. Ich kriege also, ohne irgendwas zu tun, massiv Kohle. Das es betrifft ja jetzt auch nicht wirklich viele Grundstücksinhaber.

    Und jetzt überlegen wir nochmal, was günstigere Ankaufpreise für einen Effekt auf den Verkaufpreis an Bauwillige hat. Und dann überlegen wir nochmal, ob das wirklich so schlimm ist, was Kühnert da fordert...

    Da bin ich mal gespannt, ob das in ein haltbares Gesetz passt...

    Grundsätzlich werden Teile dieser Veräußerungsgewinne schon jetzt abgeschöpft, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung weniger als 10 Jahre liegen. Einfache Lösung: streiche die 10 Jahre. Folge: es betrifft aber alle Grundstücksveräußerungen... ist wohl nicht die Forderung und der Wunsch von Kühnert. Und dann wird es spannend: Veräußerungen von unbebauten Grundstücken, die von der öffentlichen Hand verkauft wurden und zurückgekauft werden, weil man darauf bauen möchte, sind steuerpflichtig, wenn die öffentliche Hand die zurückkauft. Entspricht das dem Gleichheitsgrundsatz? Eher nicht...

    Maßnahme um den Grundsatz zu gewährleisten: also auch steuerpflichtig, wenn es nicht die öffentliche Hand kauft. Wird dadurch der Ankaufpreis günstiger und hat das dann einen Effekt für den Verkaufpreis an Bauwillige?

  • e-herd mir ist es schon bewusst dass es hier nur im Bauland geht ... aber glaubst du wirklich das ist das Ende der fahnenstange ... Also ich nicht

    Keine Ahnung ob das das Ende der Fahnenstange ist, aber auf das Land komplett gesehen ist das, worüber Kühnert spricht und was er fordert, nicht mal das Stängelchen so einer albernen "Auto-Seitenfenster-dransteck-Fahne".

    Trotzdem trifft er damit einen Kern der Problematik.

  • Und dann wird es spannend: Veräußerungen von unbebauten Grundstücken, die von der öffentlichen Hand verkauft wurden und zurückgekauft werden, weil man darauf bauen möchte, sind steuerpflichtig, wenn die öffentliche Hand die zurückkauft. Entspricht das dem Gleichheitsgrundsatz? Eher nicht...

    Wie man das umsetzt wird man dann sehen, wenn es konkret wird. Bei der Baulandschaffung ist die Gemeinde, selbst bei er privaten Baulandschaffung, immer mit im Boot (Straßenbaulast, Leitungsrecht etc.).

    Aber wie gesagt, noch ist es eine reine Forderung und ein Denkansatz.

  • Keine Ahnung ob das das Ende der Fahnenstange ist, aber auf das Land komplett gesehen ist das, worüber Kühnert spricht und was er fordert, nicht mal das Stängelchen so einer albernen "Auto-Seitenfenster-dransteck-Fahne".

    Trotzdem trifft er damit einen Kern der Problematik.

    Guten Tag

    Das bestreite ich doch nicht ..!!

    Ich für meinen Teil befürchte nur , dass der Staat Zuviel in das Geschehen eingreift ...

    im übrigen können auch Kommunen viel tun um das zu regulieren ... Strichpunkt : punkteystem ..!!

    und das nächste Problem : Bauerwartungsland muss erst mal da sein , sprich du brauchst einen Verkäufer .... und die Groß Bauern sind meist auch nicht blöd ... ein Teufelskreis 😀

  • Der Markt, Quell allen Übels...

    Da kann man ja getrost ignorieren, dass es die Politik war welche Angebot (zB Verkauf von Wohnungsbaugesellschaften) und Nachfrage (zB Europolitik, Flüchtlingspolitik) eines unelastischen Marktes wieder und wieder durcheinander brachte.

    Und wohl weiter bringt, falls man den Energieverbrauch im Gebäudesektor massiv drücken möchte.

  • und das nächste Problem : Bauerwartungsland muss erst mal da sein , sprich du brauchst einen Verkäufer .... und die Groß Bauern sind meist auch nicht blöd ... ein Teufelskreis 😀

    Und genau darum geht es Kühnert ja, genau das spricht er an.

    Ein Nachbar von uns hatte Land, was zum Ausbau des Flughafen Frankfurts benötigt wurde. Sagen wir es mal, das hätte ich auch gerne gehabt ;)

  • Guten Tag

    Aber Schluss endlich bist du der Besitzer und du kannst damit tun und lassen was du willst und wenn du es deinem Mieter auch nur für 500 € vermietet ist ist das immer noch deine Sache und mit Verlaub dann möchte ich mir auch von niemanden etwas vorschreiben lassen!

    Aber interessant bei der Geschichte wird es erst 2024 für dich, wenn du dann vorhast diese Immobilie zu verkaufen, dann nämlich sind die zehn Jahre um und du hast den Gewinn steuerfrei. Und jetzt hier die ernsthafte Frage: würdest du freiwillig da auch was hergeben, denn weiterführend von den Aussagen des Herrn Kühnert ist nämlich genau das die Wertschöpfung, die du erziehlst

    Und das wäre dann die Fortsetzung der Idee von Kevin Kühnert! Nur mal so ein Gedanke auch wenn manche meinen ich sei auf der Brennsuppe daher geschwommen😀😀😀

    Ich habe nicht über die Regelung von Kühnert gesprochen. Du hattest dich darüber echauffiert, dass sich der Staat nicht überall einmischen/regeln soll. Und das finde ich in Anbetracht, dass der Wohnungsmarkt eine Blase wird/ist (in der USA war das mit verantwortlich für eine der schwersten Finanzkrisen überhaupt, also sollte man das schon versuchen zu verhindern) überhaupt nicht so.

    Ich würde eher über den Weg gehen, dass Investoren z.B. noch Bauen dürfen, aber die Wohnungen danach verkaufen müssen innerhalb von 2 Jahren.

    Privatleute dürfen nicht mehr als 5 Wohnungen besitzen etc.

    Ich hab jetzt nicht DEN Plan, da ich Bürger bin und nichts damit zu tun ist es auch nicht meine Aufgabe. Aber wenn der Markt geregelt wird und ich dadurch weniger Gewinn bekomm, dafür aber 50% der Deutschen mehr Geld in der Tasche haben, dann finde ich das gut.

  • Keine Ahnung ob das das Ende der Fahnenstange ist, aber auf das Land komplett gesehen ist das, worüber Kühnert spricht und was er fordert, nicht mal das Stängelchen so einer albernen "Auto-Seitenfenster-dransteck-Fahne".

    Trotzdem trifft er damit einen Kern der Problematik.

    Natürlich tut er das. Eigentum verpflichtet- heißt es in unserem GG. Damit kann ich eben damit nicht machen was ich will.

  • Natürlich tut er das. Eigentum verpflichtet- heißt es in unserem GG. Damit kann ich eben damit nicht machen was ich will.

    Guten Tag

    Na dann führ dir mal den kompletten Artikel 14 zur Gemüte und dann auch seine Bedeutung und such dir nicht nur Absatz 2 raus

    Beispiele gefällig : Wer eine Fabrik besitzt, der soll Menschen Arbeits-Plätze anbieten. Er soll sie gut bezahlen. Wer viele Häuser hat, der soll Wohnungen vermieten. Dann können andere Menschen da wohnen. Wer viel Geld hat, der muss auch Steuern zahlen. Mit Geld von den Steuern kann der Staat dann etwas für alle Menschen machen.

    So wird erstmal Ein Schuh draus

  • Wenn der geneigte Leser nicht nur die Überschrift liest: Es geht um Grundstücke, die die Gemeinde früher als Ackerland, Grünfläche (etc.) verkauft hat und jetzt, zur Schaffung von nötigem Bauland, schlicht für ein Vielfaches des damaligen Preises zurückkaufen muss. Und das Grundstück ist noch genau die selbe Wiese wie vorher, es ist einfach nur jetzt Bauerwartungsland. Ich kriege also, ohne irgendwas zu tun, massiv Kohle. Das es betrifft ja jetzt auch nicht wirklich viele Grundstücksinhaber.

    Und jetzt überlegen wir nochmal, was günstigere Ankaufpreise für einen Effekt auf den Verkaufpreis an Bauwillige hat. Und dann überlegen wir nochmal, ob das wirklich so schlimm ist, was Kühnert da fordert...

    Deine "und jetzt überlegen wir" Schiene kannst du dir schenken, ich bin kein kleines Kind. Und selbst mit meinen kleinen Kindern daheim red ich nicht so, weil es einfach respektlos ist. Nur weil ich kein Anhänger der "die Reichen sind böse" Denke bin, kannst du mich trotzdem normal ansprechen.

    Glaub mir, ich bin an dieser konkreten Thematik näher dran als so ziemlich wahrscheinlich alle hier in diesem Forum. Deswegen ändert es nichts an meiner Meinung, dass der Kevin hier nur einen Bruchteil seiner sozialistischen Umverteilungsphantasien laut ausspricht.

    Und wenn die Gemeinde früher einen Acker verkauft hat, der jetzt evtl. zum Bauland wird, blöd gelaufen Gemeinde. Wenn sie diese Weitsicht nicht hatten kann ihnen auch keiner helfen. Ergo: Ein Landwirt hat damals völlig legal und zu einem marktüblichen Preis ein Ackerfläche erworben. Jetzt 30 Jahre später kommt der Kevin und sagt: Du Landwirt bekommst jetzt genau so viel wie damals, weil du nichts für den Wertzuwachs kannst. Also bekommst du statt 15 €/m² halt nur 2 €/m². Interessant wäre auch, wie alle die hier das gutheißen dazu stehen würden, wenn es ihr eigener Acker wäre. Dann würden alle mit Sicherheit sagen: Ja Kevin du hast recht, dann gibst du mir halt nur den Preis von damals...

    Das wird auch juristisch nicht halten, außer wir ändern fröhlich unser Grundgesetzt (2/3 Mehrheit erforderlich) und selbst dann wirds interessant ob es hält. Und ICH persönlich will auch gar nicht, dass unsere Politik so weit kommt.

  • Deine "und jetzt überlegen wir" Schiene kannst du dir schenken, ich bin kein kleines Kind. Und selbst mit meinen kleinen Kindern daheim red ich nicht so, weil es einfach respektlos ist. Nur weil ich kein Anhänger der "die Reichen sind böse" Denke bin, kannst du mich trotzdem normal ansprechen.

    Glaub mir, ich bin an dieser konkreten Thematik näher dran als so ziemlich wahrscheinlich alle hier in diesem Forum. Deswegen ändert es nichts an meiner Meinung, dass der Kevin hier nur einen Bruchteil seiner sozialistischen Umverteilungsphantasien laut ausspricht.

    Und wenn die Gemeinde früher einen Acker verkauft hat, der jetzt evtl. zum Bauland wird, blöd gelaufen Gemeinde. Wenn sie diese Weitsicht nicht hatten kann ihnen auch keiner helfen. Ergo: Ein Landwirt hat damals völlig legal und zu einem marktüblichen Preis ein Ackerfläche erworben. Jetzt 30 Jahre später kommt der Kevin und sagt: Du Landwirt bekommst jetzt genau so viel wie damals, weil du nichts für den Wertzuwachs kannst. Also bekommst du statt 15 €/m² halt nur 2 €/m². Interessant wäre auch, wie alle die hier das gutheißen dazu stehen würden, wenn es ihr eigener Acker wäre. Dann würden alle mit Sicherheit sagen: Ja Kevin du hast recht, dann gibst du mir halt nur den Preis von damals...

    Das wird auch juristisch nicht halten, außer wir ändern fröhlich unser Grundgesetzt (2/3 Mehrheit erforderlich) und selbst dann wirds interessant ob es hält. Und ICH persönlich will auch gar nicht, dass unsere Politik so weit kommt.

    Guten Tag

    Das Problem der meisten Kommunen : man hat nicht mehr genügen Ausgleichsflächen zum tauschen .... geschweige denn man hat gar keine mehr ... nächstes Problem: viele Bauern haben zwar viel Grund ... meist landwirtschaftlicher Grund und die wissen genau auf was sie sitzen ... auch auch wenn der Kevin sagt , du bekommst nur 2 Euro ... der Landwirt muss es erstmal hergeben

    Und willst wetten : dann kommt bald der nächste ums Eck und redet vom enteignen ...

    Und genau wie du sagst : hier sollte man sich tunlichst heraushalten

  • Das Problem mit den Tauschflächen ist in der Tat das größte Problem in der Praxis. Aber auch hier ist es zum Teil vom Bund selbstverschuldet. Früher durften Landwirte die Einnahmen aus der Veräußerung von Grund und Boden in den Betrieb reinvestieren (also z.B. Halle bauen, Mähdrescher kaufen) um keine Steuern berappen zu müssen. Dann wurde die Steuergesetzgebung dahingehend geändert, dass die Landwirte jetzt wieder in Grund und Boden reinvestieren müssen. Ergo: Nahezu jeder Landwirt verlangt völlig nachvollziehbar Tauschflächen. Hier könnte der Bund leicht wieder nachjustieren, jedoch wird dies aufgrund des Flächensparthemas denke ich nicht passieren.

  • Guten Tag

    Na dann führ dir mal den kompletten Artikel 14 zur Gemüte und dann auch seine Bedeutung und such dir nicht nur Absatz 2 raus

    Beispiele gefällig : Wer eine Fabrik besitzt, der soll Menschen Arbeits-Plätze anbieten. Er soll sie gut bezahlen. Wer viele Häuser hat, der soll Wohnungen vermieten. Dann können andere Menschen da wohnen. Wer viel Geld hat, der muss auch Steuern zahlen. Mit Geld von den Steuern kann der Staat dann etwas für alle Menschen machen.

    So wird erstmal Ein Schuh draus

    Gibt auch andere Beispiele: ich erwerbe/ erbe ein Grundstück in einer Wohngegend. Ich bebaue es aber nicht, da ich auf steigende Grundstückspreise spekuliere. Ähnliches passiert mit Altbausubstanz. Warum glaubst du eigentlich hat sich die Hausbesetzerszene entwickelt?

    Ein schwieriges Thema und am Ende eine Sache der gesellschaftlichen Abmache. Das GG ist hier bewusst nicht konkret. Es lassen sich im Grunde beide Sichtweisen ausreichend begründen.

    Deshalb ganz pragmatisch: wie schaffe ich eine gerechte Teilhabe am steuerlichen System, unter den heute bestehenden Verhältnissen und wie komme ich zu bezahlbaren Wohnraum in den Städten?

    Wenn man wirklich und ernsthaft vorhat, diesem Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich wirksam entgegenzuwirken, dann darf man sich auch schon mal solche Gedanken machen, wie dass K. Kühnert getan hat. Weil alles so lassen wie es ist, führt nur zum gleichen, schlechten Ergebnis, mit Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft.

  • Bezahlbaren Wohnraum neu schaffen in den Städten wird man nicht können, einfach weil da meist kein Platz ist. Und wenn dann können sich das nur große Investoren leisten, die dann entsprechend teuer vermieten wollen (z.B. Dörnbergpark in Regensburg, ein riesen Neubauviertel direkt neben dem Bahnhof).

    Also kann es nur darum gehen, bei den bestehenden Wohnungen den Mietpreis zu senken. Denn kann der Staat aber nur schwer bis garnicht senken (siehe Mietendeckel in Berlin).

    Also bleibt als einzige Möglichkeit, den Zuzug in die Städte zu stoppen bzw. umzukehren und damit die Nachfrage zu senken, dann fallen auch die Preise. Also Investitionen in den ländlichen Raum und hier Angebote schaffen, von der Stadt aufs Land zu ziehen. Dann sinken auch die Mieten in den Städten.

    Hier kann man meiner Meinung nach das eingesetzte Geld viel sinnvoller und erfolgsversprechender investieren. Zumal das auch im GG verankert ist "gleichwertige Lebensverhältnisse".