Alles anzeigenKommt da noch was? Eigentlich habe ich geschrieben dass ich mit dem Thema durch bin und nur noch PM
Du kommst hier regelmäßig mit Stammtischparolen um die Ecke, die bei näherer Betrachtung leider nur genau das sind, nämlich Stammtischparolen. Ich frage mich wirklich langsam, was in Deinem Arbeitsleben eigentlich schief gelaufen ist, oder ob Du vielleicht selbst Schuld an Deiner Haltung zum Arbeitsleben und zum Zusammenspiel von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bist.
Du wirst hier grundlos persönlich anstatt die angeblichen Stammtischparolen mit Belege zu wiederlegen. Ich habe mein Arbeitsleben so gut wie hinter mir und meine Erfahrungen mit Ausbildung in Betriebe (2900 Beschäftigte, seit 15 Jahren zu) mit starker gewerkschaftlicher Beteiligung IG Metall, mit Betriebsrat, sogar als stellvertretender Jugendvertreter gemacht, dabei räume ich ein dass wo die IG Metall Tarife (Autoindustrie) angewandt werden und es starke Betriebsräte gibt nahezu ideale Bedingungen vor herrschen. Auch kleine Büros mit 5-12 Angestellte, sowie mulitinationale Firmen, mit weltweit 8000 Beschäftigte und viele kleine GmBHs bis hin zu multinationalen Konzerne mit weit über 100000 Angestellte habe ich erfahren. Im Gegensatz zu Dir, jetzt werde ich auch persönlich, haben alle ihre Unternehmungen nicht betrieben weil sie alles den Nächsten groß liebenden Menschfreunde waren, sondern weil sie mit ihren Angestellten Geld verdienen wollten.
Eine Organisation, die lauter Niederlassungen mit 10 Mitarbeitern hat, ist sicher auch mal zu hinterfragen, ob das überhaupt zulässig ist und welches System die Niederlassungen verbindet. Eventuell ist da schon ein Hebelpunkt für den Kündigungsschutz. Beim Kauf durch einen Investor dürfte sich aber spätestens die Mitarbeiterzahl erhöht haben und somit auch ein Kündigungsschutz bestehen.
Kann man hinterfragen ist jedoch gesetzlich zulässig und es gibt sie auch reell. Wenn man einen Arbeitsvertrag unterschreibt denkt man nicht an Kündigung und hinterfragt solche Konstallationen nicht, zumindest Otto Normalarbeitnehmer (der kein Drec.sack ist) nicht. Nein, die Mitarbeiterzahl für die eigenständigen Vetriebszentren (eigene GmbH) bleibt gleich, genau das ist ja der Clou. Außerdem gilt dein Arbeitsvertrag zum Zeitpunkt wo er abgeschlossen wurde sofern keine Änderungskündigung erfolgt was jedoch wieder auch andere Folgen hätte und meistens nicht geschieht.
Ich habe leider bereits dreimal vor dem Arbeitsgericht stehen müssen mit mittlerweile ehemaligen Mitarbeitern, die gelogen haben, dass sich die Balken biegen. Einer hat in 10 Jahren sieben Jahre krank gemacht und hat sich dann noch jede Minute Urlaubsgeld erstritten, weil ich ihm in dem halben Jahr, das er vor der Rente noch kam, angeblich verboten hätte, Urlaub zu nehmen. Es gab nicht einmal einen Urlaubsantrag von ihm, aber er hat es halt behauptet. Am Ende ging es gleich aus, der "arme" Mitarbeiter hat die volle Abfindung bekommen, weil bei allen Punkten, wo Aussage gegen Aussage stand, der schwächere geschützt wird vom Gericht und das ist in Augen des Gerichtes nunmal der Arbeitnehmer.
Das glaube ich Dir gerne ist möglicherweise das andere Extrem. Ich gehe von einem aus, der unschguldig arbeitslos geworden ist, weil die Firma an einem amerikanschen weltweit operierenden Konsortium verkauft wurde dass mehr Rendite wollte und mehrere, ältere, gut ausgebildete und teurere Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt hat. Beispiel aus der Praxis, aus näherem Umfeld mit erlebt.
Beim letzten hat sogar der Gewerkschaftsanwalt (nicht jeder Mitarbeiter ist in der Gerwerkschaft und hat einen solchen kostenlosen Anwalt) empfohlen, dem Vergleich, den ich angeboten habe, zuzustimmen, weil er ihn für fair hielt, aber der Ex-MA hat es natürlich durchgezogen. Kostet ihn ja nix, zahlt ja die Rechtsschutz. (hat nicht jeder einen für Arbeitsschutz und nach zwei Fälle macht die Versicherung von ihrem außerordentlichen Kündigungsrecht gebrauch schmeißt dich raus und du bekommst nirgendwo mehr einen Neuen) Ist zu keinem Termin erschienen, (gab es kein Säumnisurteil?) weil er mir nicht unter die Augen treten wollte und hat alles raus bekommen, was er wollte. Erzähl mir bloß nicht, dass die Mitarbeiter alles arme Opferlämmer sind, die von den bösen Arbeitgebern ausgebeutet werden. Da gibt es genauso Drec****** wie bei den Arbeitgebern auch. Das bestreite ich nicht und finde es gut dass du einräumst, auch bei den Arbeitgeber gibt es Drec.säcke.
Das hat dann soweit geführt, dass ich beim letzten Mitarbeiter, der in Rente gegangen ist und die letzten 1 1/2 Jahre vor seiner Rente sich hat krank schreiben lassen (er hat mich dann im Dezember ernsthaft angerufen und verlangt, dass ich ihm ausrechne, wie lange er noch krank machen muss, damit seine "angesparten Urlaubstage" bis zum Renteneintritt reichen), ihm einfach kommentarlos eine Woche Urlaub zusätzlich ausgezahlt habe, weil er sich verrechnet hatte und eine Woche zu lange krank war, einfach damit ich Ruhe hatte. Soll ich hier auch fragen ob Du für deine Mitarbeiter selbst verantwortlich bist und sie immer gut behandelt hast wenn sie so etwas machen? Genau deshalb stellst du sicher auch keinen 58-jährigen ein (verständlicherweise) was meine sonstige These mit dem Arbeitsmarkt stützen würde.
Und trotzdem sage ich, dass die Schutzgesetze für Arbeitnehmer in Ordnung sind. Leider gibt es aber immer wieder Spezialisten, die diese Schutzgesetze ins Gegenteil verkehren und sie gegen ihre ursprüngliche Bedeutung verwenden. Streite ich nicht ab auch wenn der Missbrauch bei weitem nicht so einfach ist, war aber nicht mein, von dir als Stammtischparole bezeichnetes Beispiel.
Ich muss aber dazu sagen, dass der überwiegende Teil der Mitarbeiter natürlich in Ordnung ist und die Arbeit auch ordentlich zu Ende bringt. Ein paar meiner Rentner arbeiten noch nebenbei zur Rente bei uns, das macht dann so richtig spaß, wenn die nicht mehr das Gefühl haben, dass sie müssen und das Verhältnis noch entspannter ist. Haben sie zu wenig Rente um die teure Miete zu bezahlen oder mag sie die Frau nicht zu Hause haben?
https://www.kanzlei-hasselbach.de/2014/abfindung…abfindungshoehe
eigentlich wolte ich dazu nichts mehr schreiben aber gerne füge ich noch den Link hinzu wo meine Aussagen gestützt sind. Keine Stammtischparolen
Kündigungschutz ab 10 Mitarbeiter, muß innerhalb einer relativ kurzen Frist eingeklagt werden, Arbeitgeber ist gesetzlich nicht verpflichtet eine Abfindung zu zahlen
Die gängige Regelung mit 1/2 Monatsgehalt mal Jahre ist unter Pkt. 2 beschrieben, kann evtl.mehr sein aber auch weniger, sie ist freiwillig und kann zu einer Sperrfrist beim ALG 1 führen.
Ausgegangen bin ich von einem ca. 55 jährigen Mitarbeiter der noch nie arbeitslos war, damit wurde er auch höchstwahrscheinlich noch nie davor gekündigt, was eine Beurteilung seiner Qualifikation und Leistungsbereitschaft zuläßt. Alles hinter dem Hintergrund Hartz 4 und einer gerechteren Regelung für ältere Betroffene, kein Klassenkampf.