OlafSBR Habe insbesondere zum Thema Diskriminierung und Toleranz versucht, verschiedene Sichten anzuhören und bin hoffentlich auf einem guten Weg. Am Ende bin ich aber auch ein weißer Ü50 CIS Mann, der in seinem bisherigen Leben in gewisser Weise sozialisiert wurde und der ungewollt immer wieder in Schubladendenken zurück fällt, weil mir Schubladendenken das Leben so viel einfacher macht.
Gestern habe ich im Hotel Matze Podcast auf Spotify (bin noch nicht fertig damit, geht 3 1/4h!) Markus Gabriel gehört.
Der hat den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie an der Universität Bonn inne und versucht, Normalsterblichen wie mir zu erklären, dass eben nicht das Ziel sein kann, zu vereinfachen, um besser klar zu kommen, sondern man muss noch mehr differenzieren und alles noch umfassender und komplexer betrachten, um letzten Endes zu begreifen, dass man jede Person nur als Einzelperson wahrnehmen kann und nicht als Gruppe.
Ich werde diese Folge sicher mehr als einmal hören und bekomme bestimmt Kopfschmerzen beim Versuch, das umzusetzen, aber vielleicht hilft mir das mal endlich, aus meinen erlernten Schemata auszubrechen. die 2h, die ich bisher gehört habe, kann ich auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen.
Seh ich nicht so. Differenzieren, ja. Aber nicht bus zu jeder Befindlichkeit herunter.
Das Motto lautet: "So einfach wie möglich, so genau wie nötig."
Das gibt für Ausnahmen genug Luft in allen Richtungen.
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