Bundestagswahl 2021

  • Dem wäre aber mit Leichtigkeit gesetzgeberisch ein Riegel vorschiebbar, Steuern werden da bezahlt wo Umsatz/Lizenzkosten anfallen. Die Frage ist eben ob ein Staat sich gängeln läßt, bewußt "Schlupflöcher" zuläßt, obwohl er immer am längeren Hebel sitzt?

    Dein Ansinnen in allen Ehren, aber offensichtlich ist es eben nicht so einfach.

    Das Problem und die Steuervermeidungsprozesse gibt es ja schon seit vielen Jahren. Wenn das so einfach zu lösen wäre, hätte es schon jemand getan.

  • Warum wird das was ich als gerecht empfinde (es mag ja subjektiv sein) immer als Neid postuliert. Es erwartet auch niemand Samariter nur das Maßlose ist das Problem. Kann jemand 1000 mal mehr wie ein anderer leisten damit ihm

    1000 mal mehr Geld zusteht ? NEIN.

    Der Markt reguliert sich seit einigen Jahren eben nicht, bzw. "irgendwie" aber nicht richtig. @Hnason18 beschreibt doch den Markt mit seinen Folgen.

    Spinnen wir es doch mal tatsächlich weiter, hälts du ein Szenario dass sich irgendwann Menschen die nicht mehr viel zu verlieren haben auf der Straße die Schädel einschlagen für vollkommen abwegig? Ich nicht. Ich denke wie die Franzosen gelegentlich ihren Unmut äußern, dann werden schon mal LKW auf der Autobahn angehalten und der Inhalt strömt auf die Fahrbahn. Noch geht es uns relativ gut aber die Spirale dreht sich seit einigen Jahren falsch.

    Dein Ansinnen in allen Ehren, aber offensichtlich ist es eben nicht so einfach.

    Das Problem und die Steuervermeidungsprozesse gibt es ja schon seit vielen Jahren. Wenn das so einfach zu lösen wäre, hätte es schon jemand getan.

    Natürlich ist es nicht einfach aber es wurde auch nie ernsthaft egal von welcher Regierung an gepackt. Beispiele gibt es, vor einigen Jahren war Neusseland in aller Munde.

    Das ist leider gar nicht so einfach. Wenn ich ein fliegendes Auto erfinde und es in Lizenz in China baue, dann will ich schon was davon haben. Wenn China sagt, nein die Lizenzkosten darfst du nicht ansetzen, stehst du blöd da. Du musst es China komplett versteuern und hier dann als Einkommen nochmal. Man muss es auch mal von der anderen Perspektive sehen. Was ist der faire Preis für geistiges Eigentum?

    Das wäre jetzt ein neues Fass was zu weit führen würde. Will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich auch das geistige Eigentum bei LIDL und ALDI ;) nicht kenne aber ich denke ein Staat würde immer Mittel und Wege finden...

    Einmal editiert, zuletzt von Huiluis (6. April 2021 um 13:29)

  • Warum wird das was ich als gerecht empfinde (es mag ja subjektiv sein) immer als Neid postuliert. Es erwartet auch niemand Samariter nur das Maßlose ist das Problem. Kann jemand 1000 mal mehr wie ein anderer leisten damit ihm

    1000 mal mehr Geld zusteht ? NEIN.

    Der Markt reguliert sich seit einigen Jahren eben nicht, bzw. "irgendwie" aber nicht richtig. @Hnason18 beschreibt doch den Markt mit seinen Folgen.

    Spinnen wir es doch mal tatsächlich weiter, hälts du ein Szenario dass sich irgendwann Menschen die nicht mehr viel zu verlieren haben auf der Straße die Schädel einschlagen für vollkommen abwegig? Ich nicht. Ich denke wie die Franzosen gelegentlich ihren Unmut äußern, dann werden schon mal LKW auf der Autobahn angehalten und der Inhalt strömt auf die Fahrbahn. Noch geht es uns relativ gut aber die Spirale dreht sich seit einigen Jahren falsch.

    Du solltest deinen Vorschlag weiterspinnen, nicht irgendeinen x belibiegen.

    Du gibst der Aldikassenkraft, das doppelte usw......

    Was ist eigentlich dann soviel besser wenn der Albrecht 6 Mrd weniger hat, die ihm der Staat nimmt?

    Habt ihr da wirklich soviel gute Erfahrungen mit dem Vater Staat gemacht, dass ihr das Geld dort besser aufgehoben seht als bei einem Privatmann?

    Oder ist doch wieder nur der Neid?

  • Zunächst mal: es ist ein KOMMENTAR, kein Artikel, und ne Buchbesprechung schon mal gar nicht. Gehörst Du zu den Leuten die den Unterschied nicht kennen oder liest Du allgemein nur oberflächlich?

    Das würde zumindest erklären warum Du die Argumentation bzgl. grüner Kostentreiber im Baurecht, die eben gerade Hindernisse beim Erwerb von Wohneigentum für Leute mit wenig Vermögen und Lohn aufbauen, nicht mal erfasst. Du könntest ja gern (begründet) anderer Meinung sein (zB gegen mehr Versieglung, pro Öko-Plattenbau oder sonst was) aber so? :sleeping:

    Mir sind die Unterschiede schon bekannt. Dennoch sollte ein Kommentar, der explizit auf ein Buch abzielt, mehr erwähnen als 'nicht ganz falsch'. Sonst kann man es auch lassen, oder?

    Für mich ist im Kommentar einfach keinerlei Weg zur Überwindung der Ungleichheit aufgezeigt. Der Ansatz 'Kosten für den Bau' reduzieren, ist ja nicht mal im Ansatz ins Verhältnis gesetzt. Worüber reden wir? Der Durchschnittliche, wie er hier im Raum Heilbronn diskutiert wurde, zahlt dann anstatt 600.000 € für sein Haus 'nur' noch 500.000 €? Oder 300.000 € oder 550.000 €? Kann er sich durch den Wegfall der erwähnten 'grünen' Aufschläge dann überhaupt ein Haus leisten? Sicherlich nicht.

    Im Grunde sagt der Autor ja sogar noch indirekt: Pech, wenn ihr halt nicht in Wohneigentum investiert, bleibt ihr halt arm. Das negiert einfach mal, dass sich sehr viele Leute niemals Wohneigentum leisten können werden. Es negiert auch den Fakt, dass das Leben mit 3500 €, 2500 € oder 1500 € netto einen riesen Unterschied darstellt - für Invests, Eigenheimerwerb, Ab

    Altersarmut usw. Und der Kommentar negiert dass ein Leben mit 5 oder 15 oder 25 Milliarden keinen Unterschied mehr ausmacht. Und es negiert den Fakt, dass es diese Art Superreichtum nur durch extreme Armut existieren kann.

    Ich frage mich bei diesen Diskussionen immer, wie es Superreiche geschafft haben, die arbeitende Bevölkerung, kleine Selbstständige usw. für ihre Interessen eintreten zu lassen? Es ist mir mein Leben lang schon ein Rätsel.

  • Dein Ansinnen in allen Ehren, aber offensichtlich ist es eben nicht so einfach.

    Das Problem und die Steuervermeidungsprozesse gibt es ja schon seit vielen Jahren. Wenn das so einfach zu lösen wäre, hätte es schon jemand getan.

    Du meinst, wenn es dem Interesse deiner Lobbygruppe entsprechen würde, hätte es schon jemand getan, oder? :pfeif:

  • Du solltest deinen Vorschlag weiterspinnen, nicht irgendeinen x belibiegen.

    Du gibst der Aldikassenkraft, das doppelte usw......

    Was ist eigentlich dann soviel besser wenn der Albrecht 6 Mrd weniger hat, die ihm der Staat nimmt?

    Habt ihr da wirklich soviel gute Erfahrungen mit dem Vater Staat gemacht, dass ihr das Geld dort besser aufgehoben seht als bei einem Privatmann?

    Oder ist doch wieder nur der Neid?

    Man muss aber schon bestimmte zwangsläufige Folgen im Auge behalten.

    Er soll das Geld doch nicht dem Vater Staat geben, das ist doch nur die Gedankenstütze (Alternative) damit er erkennt, er soll seine Leute die ihm die Milliarden erarbeiten besser bezahlen. Beantworte doch die konkrete Frage mit dem 1000 fachen Einkommen und 1000 facher Leistung.

    Nein kein Neid, ich bin mit meinem Leben zufrieden, würde auch was abgeben wenn die Schwarzes dieser WELT im Verhältnis auch das abgeben würden was sie nicht brauchen. Ich habe auch schon mal geschrieben, ich wäre bereit den Soli für eine Zeit weiter zu bezahlen um CORONA Geschädigten zu helfen.

  • Du solltest deinen Vorschlag weiterspinnen, nicht irgendeinen x belibiegen.

    Du gibst der Aldikassenkraft, das doppelte usw......

    Was ist eigentlich dann soviel besser wenn der Albrecht 6 Mrd weniger hat, die ihm der Staat nimmt?

    Habt ihr da wirklich soviel gute Erfahrungen mit dem Vater Staat gemacht, dass ihr das Geld dort besser aufgehoben seht als bei einem Privatmann?

    Oder ist doch wieder nur der Neid?

    Das ist ja der Hammer. Was würde der Staat wohl mit 6 Milliarden machen können? Da fällt doch sicher niemandem etwas ein. :seestars:

    Warst du mal in einer Schule, die in vielen Städten runter gekommen sind, in Schwimmbädern, wenn es noch welche gibt? Hast du dir angeschaut, wie es um Kitas bestellt ist? Nur kleine Beispiele, man kann es ewig weiter treiben. Der Staat könnte bei kleineren Einkommen auch 6 Milliarden Steuererleichterungen durchsetzen.

    Hast du dir mal überlegt, was Herr Albrecht mit seinem Konzept des Discounters für einen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, indem er Bauern erpressen kann, indem diese so billig und groß wie möglich produzieren müssen und damit heute schon in Niedersachsen und Bayern klar ist, dass das Thema Grund-und Trinkwasser dort in 10-30 Jahren wirklich schwierig sein wird? Das ist nur ein Beispiel.

    Die Preise die bei Aldi aufgerufen werden, sind keine realen Kosten. Die schadhaften Folgen der Preistreiberei zahlen wir bald alle zusammen.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (6. April 2021 um 14:01)

  • Du meinst, wenn es dem Interesse deiner Lobbygruppe entsprechen würde, hätte es schon jemand getan, oder? :pfeif:

    Was ist das denn für ne schwachsinnige Unterstellung? Wenn man mit Argumenten widerlegt ist, wird's persönlich oder wie?

    Es tut mir herzlich leid, dass ich mich im internationalen Steuerrecht nicht ausreichend gut auskenne, um die Schwierigkeiten klar herauszudifferenzieren.

    Aber eines ist mal klar: Wenn der Staat irgendwo auf angeblich leichteste Art und Weise sich jährlich ein paar zusätzliche Milliarden an Steuern einstecken kann, dann tut er das und da ist er erstaunlich erfinderisch. Hat er hier bisher nicht getan, weswegen ich im Umkehrschluss unterstelle, dass es eben doch nicht so einfach ist.

  • 3liter

    Grundsätzlich stimme ich dir zu - wenn es einfach wäre, hätte es jemand gemacht. Leider bin ich durch zahlreiche Berichte über krasse Entscheidungen pro Interessengruppen in den letzten Wochen, zumindest bei einer Partei, von dieser nachvollziehbaren Grundannahme abgewichen. :schulterzuck:

    Ps. Mit 'deiner' Lobbygruppe meine ich nicht die Lobbygruppe von dir, 3liter, sondern die Lobbygruppe der jeweils gesetzgebenden Fraktion, die den Einfluss zur Blockade hat.

  • Puhh jetzt wirds schwierig, was war zuvor, der Aldi der mit billigen Preisen den damals wirklich armen Familien etwas Luxus ermöglichte.

    Oder die ausgebeutete Kassenkraft die sich jetzt nicht mehr als Aldi Sachen leisten kann?

    Der Staat hat seine Steuereinnahmen in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt.

    Da würden es auch jedes ein paar Milliarden zusätzlich nicht rausreissen bei 800Mrd Steuereinnahmen.

    Der Staat hatte genüngend Zeit und durch die brutale Steigerung der Steuereinnahmen auch genügend Mittel um Schwimmbäder, Schulen und co zu bauen oder zu sanieren, da fehlt es am Willen aber nicht am Geld.

  • Puhh jetzt wirds schwierig, was war zuvor, der Aldi der mit billigen Preisen den damals wirklich armen Familien etwas Luxus ermöglichte.

    Oder die ausgebeutete Kassenkraft die sich jetzt nicht mehr als Aldi Sachen leisten kann?

    Der Staat hat seine Steuereinnahmen in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt.

    Da würden es auch jedes ein paar Milliarden zusätzlich nicht rausreissen bei 800Mrd Steuereinnahmen.

    Der Staat hatte genüngend Zeit und durch die brutale Steigerung der Steuereinnahmen auch genügend Mittel um Schwimmbäder, Schulen und co zu bauen oder zu sanieren, da fehlt es am Willen aber nicht am Geld.

    Grundsätzlich kann ich dem Gedanke ja schon folgen … was machen bei einem Superreichen mit 20 Milliarden Vermögen 5 Mrd aus - außer Faktor 0,75?

    Aber du hast natürlich Recht - volkswirtschaftlich betrachtet sind diese 5 Mrd Peanuts in Bezug auf den Bundeshaushalt. Selbst wenn man mehrere Superreiche dieser Kategorie schröpfte … es bliebe ein Einmaleffekt. Sicher könnte man mit dem Geld schon was anfangen … aber wie gut das funktioniert, haben wir in den letzten Monaten und Jahren sehen können.

    Davon mal ganz abgesehen sind - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - Aldi und Lidl keine guten Beispiele für schlechte Lohnzahlungen (mehr). Was ich zuletzt so gehört habe, zahlen die beiden gar nicht so schlecht (auch wenn ich dafür gerade meine Hand nicht ins Feuer legen würde).

  • Du solltest deinen Vorschlag weiterspinnen, nicht irgendeinen x belibiegen.

    Du gibst der Aldikassenkraft, das doppelte usw......

    Was ist eigentlich dann soviel besser wenn der Albrecht 6 Mrd weniger hat, die ihm der Staat nimmt?

    Habt ihr da wirklich soviel gute Erfahrungen mit dem Vater Staat gemacht, dass ihr das Geld dort besser aufgehoben seht als bei einem Privatmann?

    Oder ist doch wieder nur der Neid?

    Guten Tag

    Natürlich ist es der Neid ... er dreht den Spieß ja immer so wie er es braucht ... denn auf sein 51.000 Euro Gehalt fehlt immer noch die Antwort auf die Qualifikation , weil eben das den Unterschied ausmacht .... bekommt es der Lagerist und die Küchen Hilfe oder der neu Ingenieur und neu Lehrerin .... deswegen die Frage : bei 70.000 Aldi Mitarbeiter und dem Milliarden Gewinn

    Und da stellt sich die Frage : vor oder nach Steuer ... Geschäfts oder privat Gewinn

    Fragen über fragen : aber Hauptsache den Aldi Chef ans Bein gepisst

    Was kotzt mich dieses rechtfertigen von Gewinnen an .... dort im großen , hier im kleinen ...

  • Guten Tag

    Natürlich ist es der Neid ... er dreht den Spieß ja immer so wie er es braucht ... denn auf sein 51.000 Euro Gehalt fehlt immer noch die Antwort auf die Qualifikation , weil eben das den Unterschied ausmacht .... bekommt es der Lagerist und die Küchen Hilfe oder der neu Ingenieur und neu Lehrerin .... deswegen die Frage : bei 70.000 Aldi Mitarbeiter und dem Milliarden Gewinn

    Und da stellt sich die Frage : vor oder nach Steuer ... Geschäfts oder privat Gewinn

    Fragen über fragen : aber Hauptsache den Aldi Chef ans Bein gepisst

    Was kotzt mich dieses rechtfertigen von Gewinnen an .... dort im großen , hier im kleinen ...

    Gerade mal nachgesehen beim Herrn Lidl:

    "Wir zahlen dir einen Einstiegslohn von mindestens 12,50 Euro pro Stunde (für tarifliche Mitarbeiter (auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung), je nach Erfahrung und Tarifgebiet deutlich mehr)! Das bedeutet, du verdienst in einem Vollzeitjob bei Lidl, egal in welchem Bereich, mehr als 2000 Euro im Monat. Auch ungelernte Mitarbeiter sowie geringfügig Beschäftigte und Aushilfen profitieren von dem attraktiven Mindesteinstiegslohn bei Lidl."

    Also ca. 2.200€ Brutto* als unterstes Einstiegsgehalt für Ungelernte ist alles andere als Ausbeutung. Finde ich gut und fair. Da träumt der Meister-Koch von.

    *zzgl. Urlaubsgeld & 13. Gehalt

  • Man muss aber schon bestimmte zwangsläufige Folgen im Auge behalten.

    Er soll das Geld doch nicht dem Vater Staat geben, das ist doch nur die Gedankenstütze (Alternative) damit er erkennt, er soll seine Leute die ihm die Milliarden erarbeiten besser bezahlen. Beantworte doch die konkrete Frage mit dem 1000 fachen Einkommen und 1000 facher Leistung.

    Nein kein Neid, ich bin mit meinem Leben zufrieden, würde auch was abgeben wenn die Schwarzes dieser WELT im Verhältnis auch das abgeben würden was sie nicht brauchen. Ich habe auch schon mal geschrieben, ich wäre bereit den Soli für eine Zeit weiter zu bezahlen um CORONA Geschädigten zu helfen.

    Also nicht die Steuern sind das Problem sonder die schlechte Bezahlung.

    Zum Abschluss noch eine wirklich ernstgemeinte Frage. Die du dir am allerbesten erstmal selber beantwortest.

    Was wird passieren wenn wir einfach jedem Arbeiter 3€ mehr in der Stunde geben und es den oberen10 000 vom Gewinn abzwicken?

    Der Markt wird sich regulieren und es wird das passieren was man in der Schweiz beobachten kann.

    Die Kassenkraft oder die Putzfrau wird immer am Ende der Kette stehen. Die wird auch dann nicht besser um die Runden kommen.

    Und das mit dem 1000 fachen Einkommen hab ich ja schon ein paar mal hier drin erklärt, klar natürlich ein krasses Beispiel.

    Aber es steckt halt auch ein enormes Risiko dahinter. Du musst dann halt auch mal Minus Jahre schlucken können.

  • @Eishockey_Liebhaber

    Kann und soll denn deshalb jeder Lehrer und Ingenieur werden?

    Und verdient jeder Ingenieur gut? Verdient jeder Anwalt gut? Verdient jeder gute Anwalt oder Ingenieur gut? Es ist doch ein Märchen, dass man allein mit guter Qualifikation automatisch gut verdient.

    Man braucht auch einfach Arbeitnehmer, die nicht hochqualifiziert sind. Wieso haben die kein Recht auf ein gutes Leben? Oder fragen wir ml so: wieso sollten die automatisch an der Armutgrenze leben?

    Hast du dich mal damit beschäftigt, dass nicht jeder schlecht qualifiziert ist, weil er oder sie persönlich etwas dafür kann? Das Thema Chancengleichheit ist in Deutschland ein großes Thema. Nicht jedes Kind hat die gleichen Chancen auf eine gute Ausbildung und für seine Eltern kann niemand etwas.

    Zu diesem Thema gibt es einiges an Literatur. Es ist beispielsweise ziemlich schwer als Kind eines Nichtakademikerhaisstands einen Uniabschluss zu erlangen. Nur ca. 20 % der Nicht-Akademikerkinder beginnen überhaupt ein Studium während ca 70 % der Akademikerkinder eines beginnen.

    3liter

    Was ist das denn für ein Argument? 5 Milliarden sind nicht viel im Bundeshaushalt. Kann ja direkt jeder seine Steuerzahlungen einstellen. Die 10.000, 20.000, 50.000 €, die man da persönlich im Jahr über sämtliche Kanäle einzahlt, mehr oder weniger machen es dann auch nicht mehr aus? :seestars:

    1543

    Was Aldi war und was Aldi heute ist, sind doch 2 verschiedene Dinge. Ist das System heute noch in dem Sinne notwendig wie damals? Gehen wirklich die Leute zu Aldi, die es nötig haben oder sehr viel mehr Leute, als es persönlich müssten? Ist dieses Konzept noch zeitgemäß?

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/oekologisches-…ticle_id=484013

    Aldi und Lidl mögen ihren Mitarbeitern vergleichsweise faire Löhne zahlen. Sie sind aber unter anderem für ziemlich schlechte Bedingungen in der Landwirtschaft verantwortlich. Das Stichwort hier ist beispielsweise der Milchpreis.

  • Guten Tag

    Ah bitte .... wo geht diese Diskussion jetzt hin ... der eine erzählt was von schlechten Löhnen und Milliardengewinnen, bringt dann keinen Mucks raus und jetzt kommst du mit Chancengleichheit und Armutsgrenze ..erklär Huiluis das mit Aldi und Lidl mal .... was soll denn einen kassenkraft auch verdienen ..?

    Es ist so wie es ist und die meisten liegen so wie sie sich betten .... dass es da Ausnahmen gibt will gerne zugeben

    Und glaub mir : mir ist auch nix in die Wiege gelegt worden ... und ich stamm aus keinem Millionen Elternhaus , aber meine Eltern haben mich dementsprechend erzogen und Credo war : geht nicht gibts nicht ... und das sollten sich vllt mal Leute an die fahne heften , die meinen sie werden vom Leben Achso sehr benachteiligt .... Qualifikation kann man sich aneignen, egal wo ich herkomme und dann kann man auch was erreichen ... nur unser Sozialstaat fördert auch Faulheit und das kann ich nicht akzeptieren

    So und jetzt geh ich was arbeiten 🌞

  • Also nicht die Steuern sind das Problem sonder die schlechte Bezahlung.

    Zum Abschluss noch eine wirklich ernstgemeinte Frage. Die du dir am allerbesten erstmal selber beantwortest.

    Was wird passieren wenn wir einfach jedem Arbeiter 3€ mehr in der Stunde geben und es den oberen10 000 vom Gewinn abzwicken?

    Der Markt wird sich regulieren und es wird das passieren was man in der Schweiz beobachten kann.

    Die Kassenkraft oder die Putzfrau wird immer am Ende der Kette stehen. Die wird auch dann nicht besser um die Runden kommen.

    Richtig. Die Folge wäre ganz einfach nur Inflation.

    Ich finde ja auch die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen grundsätzlich nicht schlecht. Aber es führt genau zum gleichen Effekt. Die sozialdemokratische Erzählung zum Helikoptergeld. Was nichts kostet, ist nichts wert. Klingt blöd und banal, aber stimmt im Wesentlichen.

    Unser Mathe-Prof an der Uni wurde mal von seinen Studenten gefragt, ob Mathe ein Exmatrikulationsfach sei. Er antwortete, dass es das natürlich nicht sei. Aber die Messlatte läge natürlich schon hoch, denn man wolle den Studienabschluss schließlich nicht verschenken, weil er sonst nichts wert sei. So ähnlich ist es auch mit dem Grundeinkommen oder massiven Lohnerhöhungen.

  • Mir persönlich ist es völlig egal ob einer nun ne milliarde mehr auf den konnto hat oder nicht. Was aber nicht egal sein darf ist dass unsere soziale gesellschafft sich immer mehr von der realität entfernt. Und die realität ist dass der weg von einem der gutes geld verdient zum sozialhilfe empfänger inzwischen ganz kurz geworden ist.

    Je größer die soziale ungerechtigkeit ist, je höher der unterschied untereinander ist um so eher haben radikale gruppierungen einen guten nährboden um zu gedeien.

    Nun kann man zb vom Trigema chef halten was man will aber er sagt etwas was richtig und wichtig ist:

    "Insolvenz ist ja heute modern geworden, ein Kavaliersdelikt."

    Und dass ist des pudels kern: Früher war es eine schande und heute ist es egal. Früher machte man sich sorgen um seine belegschaft und heute ist es egal.

    Und ich empfinde das sogenannte grundgehalt das jeder bekommen sollte im ansatz als richtig und wichtig. Und es wäre auch finanzierbar. Nur müssen eben wirksame sicherungen eingebaut werden das es eben nicht zum mißbrauch kommt. Und dass wäre auch ohne weiteres möglich. Es muss ein anreiz geschaffen werden arbeiten zu gehen. Wenn ich aber mit extremcouching und dauer rtl2 fernsehen genau soviel geld bekomme als wenn ich arbeiten gehe kann ich es verstehen dass es welche gibt die sich dass nicht antun. Aber wenn dafür gesorgt wird dass man durch arbeit signifikant mehr verdient als wie den regelsatz werden auch viele lieber arbeiten gehen und auch wieder jobs annehmen die im ansehen gesunken sind.

    Also zb alten und krankenpfleger.

    Dazu gehört aber eben auch dass diesem lohndumping endlich einhalt geboten werden muss. und dass fängt schon damit an dass in vielen supermärkten die meisten als niedriglöhner arbeiten müssen weil die nur für so und soviele stunden einen arbeitsvertrag haben.

    Und zu denn politikern zitiere ich mal jens spahn : Der hartz 4 regelsatz ermöglicht ein menschenwürdiges leben.

    Denn ein spahn muss mir erst mal beweisen dass man von hartz 4 gut leben kann. Ich weis es besser. Menschgenwürdig is mal was ganz anderes. Denn zu einem menshenwürdigen leben gehört auch die möglichkeit am sozialen leben teilhaben zu können.

    Aaber was willst du erwarten wenn ein Scholz, dazu noch mitglied in der spd, sagt: Er sehe sich nicht in der gehobenen mittelschicht mit seinem einkommen.........

  • Guten Tag

    Ah bitte .... wo geht diese Diskussion jetzt hin ... der eine erzählt was von schlechten Löhnen und Milliardengewinnen, bringt dann keinen Mucks raus und jetzt kommst du mit Chancengleichheit und Armutsgrenze ..erklär Huiluis das mit Aldi und Lidl mal .... was soll denn einen kassenkraft auch verdienen ..?

    Es ist so wie es ist und die meisten liegen so wie sie sich betten .... dass es da Ausnahmen gibt will gerne zugeben

    Und glaub mir : mir ist auch nix in die Wiege gelegt worden ... und ich stamm aus keinem Millionen Elternhaus , aber meine Eltern haben mich dementsprechend erzogen und Credo war : geht nicht gibts nicht ... und das sollten sich vllt mal Leute an die fahne heften , die meinen sie werden vom Leben Achso sehr benachteiligt .... Qualifikation kann man sich aneignen, egal wo ich herkomme und dann kann man auch was erreichen ... nur unser Sozialstaat fördert auch Faulheit und das kann ich nicht akzeptieren

    So und jetzt geh ich was arbeiten 🌞

    Ein Akademikerhaushalt ist kein Millionärshaushalt, soviel sollte doch klar sein. Von nichts kommt nichts ist ein super Motto, welches ich nur so unterschreiben kann. Trotzdem kann nunmal nicht jeder den bestmöglichen Bildungsweg gehen. Ganz davon abgesehen, dass wir in einer Gesellschaft nur top ausgebildete Personen 'brauchen'.

    Denkst du aber, dass - angesichts der aktuellen Coronalage - Berufe wie Altenpfleger, Krankenpfleger usw. per se weniger Wert sind, nur weil sie formal keinen 'Wert schaffen'? Oder sind sie weniger Wert, als jemand, der bei VW am Band arbeitet? Hat sich derjenige mehr angestrengt bzw. ist derjenige besser gebildet? Wo hat sich jemand als Krankenschwester weniger angestrengt oder ist schlechter gebildet als jemand, der in einer Bank Bausparer vertickt?

    Es würde dir echt gut tun, du würdest dich mit Leuten unterhalten, die im sozialen Bereich arbeiten. Es gibt Kinder und Familien, das kann man sich kaum vorstellen. Das hat mit Faulheit der Kinder wenig zu tun. Sie werden von ihren Eltern so sozialisiert, dass sie oft in der gleichen Schicht landen.

    Ich freue mich, dass du es geschafft hast. Es ist aber ein Trugschluss zu denken, wenn sich nur jeder so anstrengen würde wie man selbst, ginge es jedem genau so gut. Bzw. zu denken, jeder dem es nicht so gut geht, hat sich nur nicht ausreichend angestrengt.

  • Aldi und Lidl mögen ihren Mitarbeitern vergleichsweise faire Löhne zahlen. Sie sind aber unter anderem für ziemlich schlechte Bedingungen in der Landwirtschaft verantwortlich. Das Stichwort hier ist beispielsweise der Milchpreis.

    Jetzt gehts wieder in eine ganz andere Richtung aber gut.

    Mein Schwager ist jetzt 60, selbst aus der LW, der erzählte mir vor 20 Jahren schon dass sie als Kinder in Heimat und Sachkunde in der Volksschule schon über die Butterberge in Deutschland im Unterricht belehrt wurden.

    Auch hier muss man sich die Frage erlauben, was war zuerst? die überschüssige Milch oder derjenige der die überschüssige Milch für niedrige Preise abgenommen hat.

    Ich weiß nicht wie weit du in der LW drin bist, die Probleme die wir heute in der LW haben sind sowas von vielschichtig und teils einfach hausgemacht, dass es viel zu einfach ist, zu sagen die Discounter sind da schuld.