Bundestagswahl 2021

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Guten Tag

    Du kannst mich jetzt gerne verunglimpfen mit diesem Vergleich tut aber nix zur Sache

    Dass es sozial ist , wer Arbeit schafft bzw. ermöglicht

    So und jetzt könnt ihr euch weiter abarbeiten an Sachen die vor 100 Jahren passiert sind ....

    Im Kern bin ich froh das solche Leute gibt ....

    Du fühlst dich von diesem Vergleich verunglimpft, also angesprochen?

    Hier wurde nur aufgezeigt, dass dieser Satz Teil einer neoliberalen Kampagne war, die eigens von einem konservativen Thinktank ins Leben gerufen wurde, mit einer klaren Zielvorgabe. Senkung der Lohnnebenkosten und Kaperung des Begriffes- sozial.

    Dieser Satz ist in Wahrheit ziemlich unsozial, da er mal wieder die Gewinne privatisiert und die Folgekosten sozialisiert! Ergo: Umverteilung von unten nach oben.

    Wenn du aber meinst, dass man Unternehmern, die fair bezahlte Arbeitsplätze schaffen wollen, nicht die Grundlage entziehen darf, bzw. hier fördernd zur Seite stehen sollte, dann bin ich dabei.

    Zitat von OlafSBR

    Du fühlst dich von diesem Vergleich verunglimpft, also angesprochen?

    Hier wurde nur aufgezeigt, dass dieser Satz Teil einer neoliberalen Kampagne war, die eigens von einem konservativen Thinktank ins Leben gerufen wurde, mit einer klaren Zielvorgabe. Senkung der Lohnnebenkosten und Kaperung des Begriffes- sozial.

    Dieser Satz ist in Wahrheit ziemlich unsozial, da er mal wieder die Gewinne privatisiert und die Folgekosten sozialisiert! Ergo: Umverteilung von unten nach oben.

    Wenn du aber meinst, dass man Unternehmern, die fair bezahlte Arbeitsplätze schaffen wollen, nicht die Grundlage entziehen darf, bzw. hier fördernd zur Seite stehen sollte, dann bin ich dabei.

    Guten Tag

    Es ging doch um Freund Huiluis seinen ewigen Klassenkampf gebrabbel

    Und schlussendlich: was ist ein fairer Lohn ... auch eine ewige Diskussion

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Guten Tag

    Es ging doch um Freund Huiluis seinen ewigen Klassenkampf gebrabbel

    Und schlussendlich: was ist ein fairer Lohn ... auch eine ewige Diskussion

    Fairer lohn / rente ist wenn du von einem gehalt einen normalen lebensunterhalt bestreiten kannst. Punkt!

    Fairer lohn ist wenn du so bezahlst wirst wie du auch verantwortung in deinen job trägst. Punt!

    Fairer lohn / rente ist wenn endlich alle den gleichen lohn bekommen. aslo ost wie west und egal ob frau,mann oder sonst was Punkt!

    Fairer lohn ist wenn du mit deinem gehaltfür 8 stunden am tag 5 tage die woche nicht zur sozialen randschicht gehörst Punkt!

    Fairer lohn ist wenn eine familie von einem gehalt sorgenfrei leben könnte Punkt!

    Das hat auch nichts mit klassenkampf zu tun wenn man es verurteilt und eben nicht gut findet das ungefähr 3-5 prozent der deutschen 90% des deutschen volksvermöggens gehören ( weltweit sind ungefähr 10 % denen über 80 % des weltweiten vermögens gehören.

    Und wenn mir jetzt einer mit den durchschnittseinkommen eines deutschen kommt dann ist das relativ. Relativ gesehen verdient der deutsche gutes geld.

    Beispiel Heilbronn hat das höchste duschschnittseinkommen deutschlands mit durchnschittlich 40.000 euro im jahr . Dann ist das relativ wahr

    Objektiv gesehen sagt mir die warheit folgendes.. In heilbronn lebt Dieter Schwarz. Dem gehören lidl und kaufland. Sein vermögen wird auf 17 milliarden euro geschätzt. Dementsprechend ist sein einkommen. und dass fliest in die berechnung dieses durchschnitsseinkommens in heibronn ein. frage heibronn hat ungefähr 120.000 einwohner. Kann es dann sein das diese statistik schlichtweg für den A*****rsch ist?

    Ich würde darauf antworten, dass ein fairer Lohn der ist, den die Tarifpartner miteinander ausgehandelt haben. Dazu müssen aber erst einmal an beiden Enden des Tisches Tarifpartner sitzen. Wenn man sich dem aber entzieht und lieber Hausverträge abschließt, dann ist am Ende immer der Arbeitnehmer der Gekniffene.

    Nur würden sich manche umschauen wass ihr schnitzel mit pomes beim wirt um die ecke kosten würde wenn es einen bundesweit einheitlichen tarifvertrag in der Gastro geben würde. ujnd ich rede hier nicht vom kalbfleisch.....

    Zitat von Hanson18

    Nur würden sich manche umschauen wass ihr schnitzel mit pomes beim wirt um die ecke kosten würde wenn es einen bundesweit einheitlichen tarifvertrag in der Gastro geben würde. ujnd ich rede hier nicht vom kalbfleisch.....

    Meines Wissens werden die Tarifverträge in der Gastronomie auch auf Länderebene gemacht. Betrifft auch meist das Hotelgewerbe und gute Restaurants. Da brauchst du ja auch gelerntes Fachpersonal.

    Ansonsten ist es in der Gastronomie ja so, dass sie händeringend nach Personal suchen.

    Klingt gut, möchte doch sicher jeder gerne unterschreiben. Nur:

    - wer definiert den normalen Lebensunterhalt?

    - in welchem Land der Welt gibt es keine regionalen Unterschiede, was fasst man alles unter den gender gap (der ja nicht zufällig je nach Erhebung zwischen unter 5 bis über 20% beträgt) ?

    - wie groß darf diese Familie sein?

    ... und wer bezahlt am Ende diesen Lohn, wenn dabei ein Produkt erzeugt wird welches sich mit anderen Produkten, aus anderen Wirtschaftsräumen, messen muss?

    Zitat von calexico55

    ... und wer bezahlt am Ende diesen Lohn, wenn dabei ein Produkt erzeugt wird welches sich mit anderen Produkten, aus anderen Wirtschaftsräumen, messen muss?

    ....und wer erzeugt dieses Produkt, damit es sich überhaupt erst mit denen aus anderen Witschaftsräumen messen kann?

    Zitat von OlafSBR

    ....und wer erzeugt dieses Produkt, damit es sich überhaupt erst mit denen aus anderen Witschaftsräumen messen kann?

    Wenn der Unternehmer etwas unternimmt, dann muss der Arbeiter arbeiten.

    Wenn der Arbeiter etwas unternimmt,

    Dann muss der Unternehmer arbeiten.

    Keiner mehr, wenn es zu teuer ist.

    Ob der fair bezahlte Arbeitnehmer, der profitorientierte Arbeitgeber oder die grenzenlose Sozialversicherung (und fast noch die ökologischsten Produktionsbedingungen vergessen) dran schuld wären... :schulterzuck:

    Guten Tag

    Warum werden immer diese Geschäftskonstrukte herangezogen ..?? In Heilbronn gibts doch auch genügend Unternehmen die den Laden mit fairen Löhnen am Laufen halten .... und mit Verlaub : warum laufen diese Konstrukte des Herrn schwarz denn ...??? Richtig weil es genügend Konsumenten gibt die den Mist trotz unfairen Löhnen kaufen ... die Katze beißt sich immer selbst in den Schwanz

    Ich würde jedem AN sein komplettes Gehalt auszahlen und der muss sich dann selbst versichern , versteuern .... schau mal wieviele wir dann haben , die bald unter der Brücke schlafen oder nicht mehr krankenversichert wären ... unser sog. Sozialstaat würde bald den Bach runtergehen

    Im übrigen geh ich mit deinen ersten Zahlen völlig konform nur leider Träumereien

    Zitat von calexico55

    Keiner mehr, wenn es zu teuer ist.

    Ob der fair bezahlte Arbeitnehmer, der profitorientierte Arbeitgeber oder die grenzenlose Sozialversicherung (und fast noch die ökologischsten Produktionsbedingungen vergessen) dran schuld wären... :schulterzuck:

    Das sag ich ja auch nicht. Und du hast ja auch nicht unrecht mit deiner Bemerkung. Also ist der Begriff- fair ebenso keine absolute Größe wie der Begriff- sozial Gerecht. Wäre dem so, dann könnte man das ja einfach gesetzlich regeln oder es sogar ins GG aufnehmen. Es ist verhandelbar. Nur so kommt man zusammen, dass am Ende beide Seiten damit leben können.

    Und Produkte/ Dienstleistungen, die im internationalen Wettbewerb stehen, hatten hierzulande schon immer das Problem, dass andere billiger waren. Oder anders ausgedrückt: billig können wir nicht. Was wir aber können ist besser. Darin lag und liegt unsere Chance und unsere Qualität. Es macht zudem auch überhaupt keinen Sinn dagegen anstinken zu wollen, weil so tief runter kommen wir mit unseren Preisen gar nicht.

    Würde man solche Konstrukte wie u.a. Starbucks und Amazon einfach nicht gestatten, sondern die Steuern würden in den Ländern gezahlt, in denen die Gewinne tatsächlich gemacht werden (ohne irgendwelche verschleiernden Franchise-Abgaben, um die Gewinne möglichst auf 0 zu setzen), hätte der Staat theoretisch deutlich mehr Einnahmen, um Sozialversicherungsbeiträge und Einkommenssteuern zu senken (was wiederum gerade den mittelständischen Unternehmen helfen würde).

    Die Steuergesetze sind aber anscheinend in Europa doch sehr zum Vorteil der Superreichen, die natürlich dafür im Gegenzug die Parteien mit Lobbyisten "beglücken" und deren Giveaways.

    Die Gerechtigkeitsfrage sollte viel häufiger und lauter gestellt werden. Wenn ich sehe, wie viele Franchise-Nehmer bei Subway nachher wieder mit vielen Schulden Pleite sind (gab mal eine Doku dazu im ZDF) und dann dem jeweiligen Staat auf der Tasche liegen, zieht die Argumentation "Arbeitsplätze" auch nicht.

    Grundsätzlich muss man meines Erachtens so viel verdienen können, dass man als Rentner nach 40 oder 45 Jahren dann nicht noch die Rente vom Sozialamt aufstocken lassen muss.

    Der größte Skandal ist dabei übrigens die Riester-Rente, denn wenn der Arbeitnehmer sich von seinem geringen Lohn noch etwas dafür zur Seite legt, wird das später auf mögliche Zusatzleistungen vom Staat angerechnet. Als Niedrigverdiener wäre man somit völlig bescheuert, wenn man noch fürs Alter vorsorgt, denn man wird dafür am Ende bestraft.

    Zitat von Silverhill

    Würde man solche Konstrukte wie u.a. Starbucks und Amazon einfach nicht gestatten, sondern die Steuern würden in den Ländern gezahlt, in denen die Gewinne tatsächlich gemacht werden ....

    Deutschland ist hier die größte Bremse. Denn die deutschen Unternehmen profitieren davon genauso. Die machen ihre Gewinne im Export und holen sie nach DE rein.

    Davon provitiert der Steuerzahler. Telekom macht 70% Gewinn in den USA, VW in China.

    Wir profitieren davon und lassen die paar Gewinne von Amazon rüberwandern.

    Zitat von Hanson18

    Nur würden sich manche umschauen wass ihr schnitzel mit pomes beim wirt um die ecke kosten würde wenn es einen bundesweit einheitlichen tarifvertrag in der Gastro geben würde. ujnd ich rede hier nicht vom kalbfleisch.....

    Hier schwingt etwas 'typisch Deutsches' mit. Und ich denke nicht mal, dass du das persönlich so siehst. Aber du sprichst einen wichtigen Punkt an.

    Wir hatten das Thema hier schon einmal beim Thema der Kosten von Handwerkerdienstleistungen. Jetzt kommt das Schnitzel im Restaurant.

    Nach meinem Gefühl ist ein großer Teil der Deutschen nicht bereit Geld für Dienstleistungen auszugeben. Vielleicht liegt es daran, dass sie sich die Materialkosten überschlagen und die aufgerufenen Preise dann unfair finden. Dennoch schwingt immer ein bisschen mangelnder Respekt vor der Arbeit anderer Leute mit. Wieso kann denn dies und das so teuer sein, wenn doch die Kosten dafür nur so und so hoch sind. Dabei wird aber ein Großteil der Kosten nicht mal mitgerechnet. Ein Essen im Restaurant ist eben nicht nur das Schnitzel, die Fritten und die Gemüsebeilage.

    Der Faktor Zeit, der jemand dafür aufwendet und die tatsächliche Arbeit wird dabei als Aufwand teils negiert.

    Wir haben in Deutschland eine Kultur, dass Geld für stets mich selbst ausgegeben wird. Für etwas, das mir einen physischen Gegenwert liefert. Geld für Haus. Das gehört mir. Geld für Mietwohnung = da habe ich ja nichts von. Doch, ein Dach über dem Kopf, keine Verpflichtungen, maximale Flexibilität, keine Schulden usw.

    Geld für Auto, ok. Geld für neue Technik, ok. Geld für Gasgrill, ok. Überall hat man etwas 'in der Hand'. Geld für 1x Schnitzelessen, das ist aber teuer. Geld für Erlebnis, Geld für selbst nicht kochen zu müssen, einkaufen, Küche putzen und Familienausflug - also Zeit, die einem jemand anderes schafft - nicht ok. Das ist aber teuer. Und dass jemand andres davon leben möchte - na von sowas. Pech, hätte der halt was 'vernünftiges lernen müssen'.

    In meinen Augen hängen faire Löhne auch von unserer Kultur und Einstellung ab.

    Wir haben in den vergangenen 15 Jahren ca. 30 Badezimmer sanieren lassen (Elektro- und Wasserleitungen, neue Wannen und Toiletten nebst Armaturen und Fliesen. Ausgeführt wurden diese Arbeiten von örtlichen Handwerksbetrieben. Alle Arbeiten wurden sauber abgewickelt ohne auch nur eine Reklamation. Die Arbeiten waren gewiss nicht billig, aber ihren Preis wert.

    Der Fliesenleger berichtete, daß er mittlerweile über 50 % Aufträge und Anfragen von Kunden erhält, denen er ursprünglich erheblich zu teuer war. Es handelt sich dabei von Sanierungen von Fuscharbeit, bei denen die vormals ausführenden Handwerker nicht mehr habhaft sind. Billig kann dann ganz schön teuer sein.

    Ich bin mir sicher, daß diese Handwerksbetriebe faire Löhne zahlen und ihre Mitarbeiter regelmäßig zur Fortbildung schicken.

    Das kann ich bestätigen. Mein Bruder betreibt einen privaten 24Std- Pflegedienst, der damit in direkter Konkurrenz steht zu den polnischen Agenturen, die natürlich viel billiger sind. Geiz ist also auch hier geil. Nichts desto Trotz ist er voll ausgelastet und zwar mit Kunden, die vorher eine dieser Agenturen gebucht hatten, mit erbärmlichen Arbeitsbedingungen/ Bezahlung der zumeist polnischen Frauen und die nur Probleme damit hatten. Manchmal bedeutet eben mehr- weniger. Ich zahle zwar mehr, hab aber dafür weniger Probleme, die Dinge funktionieren wie gewünscht und habe damit auch weniger unkalkulierte Folgekosten.

    Und so ist es ja mit vielen Dingen. Schuhe! Ich achte da auf Qualität, zahl dann gerne auch dafür, hab länger was davon und meinen Füßen tuts auch gut.

    Zitat von Jürgen1962

    Wir haben in den vergangenen 15 Jahren ca. 30 Badezimmer sanieren lassen (Elektro- und Wasserleitungen, neue Wannen und Toiletten nebst Armaturen und Fliesen. Ausgeführt wurden diese Arbeiten von örtlichen Handwerksbetrieben. Alle Arbeiten wurden sauber abgewickelt ohne auch nur eine Reklamation. Die Arbeiten waren gewiss nicht billig, aber ihren Preis wert.

    Der Fliesenleger berichtete, daß er mittlerweile über 50 % Aufträge und Anfragen von Kunden erhält, denen er ursprünglich erheblich zu teuer war. Es handelt sich dabei von Sanierungen von Fuscharbeit, bei denen die vormals ausführenden Handwerker nicht mehr habhaft sind. Billig kann dann ganz schön teuer sein.

    Ich bin mir sicher, daß diese Handwerksbetriebe faire Löhne zahlen und ihre Mitarbeiter regelmäßig zur Fortbildung schicken.

    Guten Tag

    Wenn du eine gute Dienstleistung sprich guten Service , Verbindlichkeit etc. lieferst wirst du das mer gutes Geld verdienen