Bundestagswahl 2021

  • Ich muss mal ein ganz dickes lob an uns alle hier verteilen. Dass ist ein eishockeyforum aber ich habe jetzt schon einigen bekannten mal einblick in unsere diskussionskultur bei themen die nichts mit unserem sport zu tun haben gegeben. Und die sind begeistert wie fundiert, tolerant und sachlich hier über themen wie politik, corona oder anderes geschrieben wird. Wenn es nur überall so wäre

    Die sprechen mir aus der Seele! Und man sieht: ja es geht!

    Der Gegensatz dazu sind die asozialen Medien, die in dieser Form kein Zugewinn, sondern eine echte Gefahr darstellen.

  • Die sprechen mir aus der Seele! Und man sieht: ja es geht!

    Der Gegensatz dazu sind die asozialen Medien, die in dieser Form kein Zugewinn, sondern eine echte Gefahr darstellen.

    Besser zu sein als die "sozialen Medien" ist auch nicht schwer. Dort kann man ja nicht mal Kommentare zum letzten Spieltag lesen ohne in die Tastatur zu beißen.

  • Besser zu sein als die "sozialen Medien" ist auch nicht schwer. Dort kann man ja nicht mal Kommentare zum letzten Spieltag lesen ohne in die Tastatur zu beißen.

    Da ich das meiner Tastatur nicht antun möchte und mir im Gleichen Maße meine Tischkanten heilig sind, hab ich mich dazu entschlossen dieses Kapitel hinter mir zu lassen. Und siehe da, die Welt sieht gleich ganz anders aus.

    Die Infos, die ich da bekommen kann, kann ich mir auch gleich direkt bei den „Herstellern“ holen, also z.B. dem online- Zeitungen, etc. Da brauch ich diese Datenklaumaschienen nicht dazu.

  • Ich muss mal ein ganz dickes lob an uns alle hier verteilen. Dass ist ein eishockeyforum aber ich habe jetzt schon einigen bekannten mal einblick in unsere diskussionskultur bei themen die nichts mit unserem sport zu tun haben gegeben. Und die sind begeistert wie fundiert, tolerant und sachlich hier über themen wie politik, corona oder anderes geschrieben wird. Wenn es nur überall so wäre

    Hier wird eben auch super moderiert! :pfeif: 8o :saint: :thumbsup:

  • So müssen Protestparteien sein.

    Mal gucken ob Schäuble hier auch wieder eingreift, wie damals bei der "wir verkaufen dir einen 100€-Schein für 80€"-Aktion...

  • Ja das tun die meisten. Und das halte ich für eine Fehlannahme. Auch wenn ich dich davon nicht überzeugen kann.

    OlafSBR hat hier schon eine Punkt angesprochen, der definitiv stimmt. Es gibt mittlerweile Untersuchungen zum Gedankengut der AfD Wähler (natürlich trifft das nicht für alle zu). Es konnte in Studien der Uni Leipzig gezeigt werden, dass Wähler die AfD wegen deren Aussagen und 'Inhalten' wählen. Sie stimmen ihren Aussagen zu. Es ist nur ein Teil der Wählerschaft 'Protestwähler'.

    In an anderen Studien kann man entnehmen, dass AfD-Wähler beispielsweise anfällig für Verschwörungserzählungen sind.

    Genaueres kann man den jeweiligen Studien und Pressemitteilungen dazu entnehmen.

    https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/art…ern-2020-02-25/

    http://home.uni-leipzig.de/decker/wahlpraeferenz.pdf


    https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/art…aet-2020-11-18/

  • Wobei sich hieraus das tyische Henne-Ei-Dilemma entwickelt: War zuerst das Gedankengut da oder zuerst die AfD? Und was bringt dann eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz bzw. ein mögliches Verbot, wenn das Gedankengut bei den Wählern zuvor schon da war?

  • Wobei sich hieraus das tyische Henne-Ei-Dilemma entwickelt: War zuerst das Gedankengut da oder zuerst die AfD? Und was bringt dann eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz bzw. ein mögliches Verbot, wenn das Gedankengut bei den Wählern zuvor schon da war?

    Hat mit Henn und Ei nichts zu tun. Dagedankengut ist schon lange in unserer Gesellscht. Das hat schon historische Ausmaße und ist vor ca 90 Jahren schon mal ausgeartet.

    Die AfD wurde möglicherweise mal aus durchaus akzeptierbaren Gründen auf die Beine gestellt. Allerdings wurde sie schnell zum Sammelbecken von "Versprengten" der - nach der Sicht aus der heutigen Zeit - rechten, zerfallenen und auch verbotenen, Parteien der Vergangenheit und dann auch von anderen rechtsnationalen Kreise gekapert, die hier eine Basis sahen ihre Ziele zu verfolgen und ihr Gedankengut unters Volk zu bringen. Die AfD hat sich in der Freude über den Zulauf gerne übernehmen lassen und sich immer weiter in die rechsnationalen Szene bewegt und damit ist noch nicht Schluss.

    Eine Überwachung bringt eine Menge, nämlich ein Aufzeigen des für unsere Gesellschaft nicht akzeptablen Gedankenguts. Ein Verbot kann nur die letzte Maßahme sein um Strukturen zu stören und gedankenlosen Mitläufern den Unsinn dieser Partei aufuzuzeigen.

    Wichtig wäre ein ersthaftes Auseinandersetzen der Politik und Medien mit dieser Partei und damit vor allem auch ein Aufdecken des Substanzmangels hinter den Parolen dieser Partei und dass ausser brauner Luft aus dieser Ecke nichts Brauchbares geliefert wird.

  • Unter Lucke waren sie ja ursprünglich eine noch wirtschaftsliberalere Partei als die FDP, die den Euro nicht wollte.

    Heute sind sie wirtschaftspolitisch immer noch eine Partei für die Reichen (auch wenn sie sich als Partei des kleinen Mannes ausgeben), sind dafür aber komplett gegen Europäer und andere Ausländer.

  • Unter Lucke waren sie ja ursprünglich eine noch wirtschaftsliberalere Partei als die FDP, die den Euro nicht wollte.

    Heute sind sie wirtschaftspolitisch immer noch eine Partei für die Reichen (auch wenn sie sich als Partei des kleinen Mannes ausgeben), sind dafür aber komplett gegen Europäer und andere Ausländer.

    Die neue Sprache der Rechten. Man ist jetzt nicht mehr ausländerfeindlich, sondern inlandsfreundlich. Das ist zwar genau das Gleiche, klingt aber schöner.

  • Nochmal zur Kandidatenkür der Union, also Laschet oder Söder: zwei Sachen belasten die Union momentan schwer: 1.) die Maskenaffaire und 2.) die Personalie- Jens Spahn.

    Wie gehen beide Protagonisten damit um? Da fällt mir schon auf, dass Söder hier der Aktivere zu sein scheint, was auch daran liegt, dass gerade seine CSU stärker davon betroffen ist als die große Schwester. Gleichzeitig aber unterteilt man in der Öffentlichkeit diesen Vorgang als Problem der alten, vorsöderschen CSU, während MS ein neuer Weg zugestanden wird. Ob dem auch so ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Was mir bei Armin Laschet aufgefallen ist, war seine Ansage an evtl. betroffene Unionsabgeordnete, sich bis zum Stichtag- X bei ihm zu melden, bevor es ein öffentliches Thema sei! Also da hab ich echt geschluckt! Gleichzeitig wird immer noch Jens Spahn mit Armin Laschet in Verbindung gebracht.

    Es herrscht in der CDU das Selbstverständnis vor, dass der gewählte Vorsitzende auch automatisch Kanzlerkandidat sei. So war es ja auch immer. Das ging ja mit der Wahl von AKK schon mal gründlich in die Hose. Jetzt wurde wieder ein Kandidat gekürt und hat aufgezeigt, wie zerrissen die Partei im Grunde ist. Was passiert mit dem Merz- Lager? Stellen die sich hinter einen KK- Armin Laschet? Was ist mit der jungen Union? Hier tendieren die eigenen Parteimitglieder ganz offensichtlich mehr zum CSU- Kandidaten, was mir vor allem bei der JU starkes Kopfzerbrechen bereitet. Wissen die mehr als wir? Gerade die JU neigt sehr stark zu einer sehr konservativen Ausrichtung und stand daher auch fast geschlossen hinter Friedrich Merz. Wenn die jetzt einen Söder vor ihrem eigenen Kandidaten vorziehen, dann deutet schon viel darauf hin, dass der Franke eher keinen liberaleren Weg einschlagen wird.

    Das die CSU hinter ihren Mann steht, ist wohl unbestritten. In wie weit kann Söder die CSU überhaupt umkrempeln, vorausgesetzt er würde das überhaupt wollen? Das wird sehr schwierig. Keine andere Partei hat solch umfangreiche Seilschaften ausgebildet, was an der Tatsache liegt, dass sie als bayerische Heimatpartei seit 1957 ununterbrochen die Regierung stellt (64 Jahre (!) ) , davon die meiste Zeit mit absoluter Mehrheit. Das stellst du nicht so einfach vom Kopf auf die Füße. Diese ganze Partei ist rein auf Bayern ausgerichtet. Das beste Beispiel dafür waren eine ganze Batterie von CSU- Bundesverkehrsministern gewesen, die ihre Aufgabe eher darin gesehen haben, vor allen anderen Bundesländern bevorzugt bayerische Verkehrsprojekte voranzubringen. Da muss er seinen Laden gesamtdeutsch aufstellen.

    Der letzte Punkt ist, dass die Union in ihrer Gesamtheit ein Programm aufstellen muss, welches auf ihren Kandidaten zugeschnitten sein muss. Das kann ich überhaupt nicht erkennen. Wie auch? Dazu gibts zu große Unterschiede zwischen beiden. Noch dazu hat die Union unter Merkel jetzt nicht gerade dadurch geglänzt, dass sie programmatisch in irgend einer Form in Erscheinung getreten wäre. Entsprechende Parteimitglieder wurden zudem systematisch kalt gestellt und durch loyale Parteisoldaten ersetzt. Das rächt sich jetzt gewaltig.

    Also egal wer es wird: da kommt eine Mammutaufgabe auf den Kandidaten zu. Im Grunde wäre es für diese Partei auch mal gut, sich eine Zeit in der Opposition neu aufstellen zu können.

  • Guten Tag

    Schöne richtige wahre Worte ...👍👍

    Aber die sollen sich schnellstmöglich zusammensetzen , eine Einigung erziehen und dann die Probleme anpacken

    Wenn man jetzt noch paar Wochen wartet na dann gute Nacht Kanzlerschaft

    So schnell können die gar nicht schauen wie wir eine grüne Bundeskanzlerin haben

    Denn der Andere „grüne Waschlappen“😀 eiert ja auch rum, wenn das Wort Quotenfrau nur fällt ja , dann hat die Anna Lena natürlich den Vortritt

    Und dann samma erst zsammgricht

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (22. März 2021 um 19:06)

  • Gut, ich bin jetzt keiner, der Angst hätte vor einem grünen Bundeskanzler*in. Aber ich würde der Union schon empfehlen jetzt mal Ross und Reiter zu nennen. Weil so leicht darf man es dem politischen Gegner nicht machen. Das ist der Qualität abträglich.

    Und wer von den beiden Grünen es jetzt wird, ob nun Baerbock oder Habeck, dürfte von der politischen Ausrichtung völlig egal sein. Da herrscht absolute Einigkeit.

    Ich glaube, wir bekommen echt einen Dreikampf um das Kanzleramt.

  • OlafSBR

    Kann ich, wie immer so schon gesagt wird, so unterschreiben.

    Meiner Meinung nach wird Söder nur als Kanzlerkandidat in die vorderste Reihe gestellt, wenn ohne ihn der Verlust von vielen schönen Posten und Abgeordnetensitzen droht.

    Sollte Söder Kanzler werden, dann traue ich ihm das schon zu. Der kann, wenn er will und muss, genau den Kanzler anbieten, den die CDU erwartet. Den schätze ich da sehr flexibel ein.

    Aber egal wer aus CDU sich als Kanzler aufstellen lässt, der/die wird Söder nicht vorlassen solange er/sie für sich den Kanzlerposten in Reichweite sieht.

    Was für eine Rolle die JU dabei spielen könnte kann ich nicht beurteilen, aber auch denen gehts um gute Posten und wer die damit "schmiert" dem folgen sie. Da laufen gar nciht wenige rum, deren Lebensplan ist Politiker, die können nur Politik, bzw was sie drunter verstehen, und da sind sie schon fast so gut wie die "Alten. Ein Amthor ist da nur die Spitze des Eisbergs.

    Was jetzt nicht heißen soll, dass in der CDU (und auch Junion) keine fähigen jungen Politiker sind, aber mestens haben die anderen die spitzeren Ellenbogen.

    Was die CDU/CSU aber bei der Wahl als Vorteil hat, dass sie sehr wahrscheinlich - so wie die Zahlen im Bund zur Zeit aussehen - die stärkste Partei bleiben wird. Da die AfD auch eine ordentliche Zahl Sitze erhalten wird, dürfte es schwierig werden eine stabile Regierung ohne CDU/CSU bilden zu können. Allerdings braucht sie dafür einen Kanzlerkandidaten, der in der Lage ist Stimmen reinzuholen und für andere Parteien in einer Koalition akzeptabel ist und bleibt.

    Nach den Umfragezahlen (ARD) vom 19.3. hätten

    - Grüne / SPD / Linke = 44% // Opposition 49%

    - Grüne / SPD / FDP = 46% // Opposition 47%

    Bleiben also 4 Parteien gegen die CDU/CSU = würde unterhaltsam

    Selbst CDU/CSU / Grüne wäre mit 49% nicht gerade komfortable

    Da bedeutet aber auch, dass die anderen Parteien, die als stärkste Partei einer möglichen Koalition aus der Wahl hervorgehen könnten auch einen von der Wahlbevölkerung akzeptierten und wählbaren Kanzlerkandidaten aufbieten müssen - bis jetzt zeigt nur die SPD den Scholz - aber wollen den ausreichend Wähler als Kanzler haben??

    Ja, ich weiß, das sind nur grobe Umfragezahlen und bis in 5 Monaten passiert noch viej, gerade in Coronazeiten. Aber es ist durchaus trotzdem eine nicht unwahrscheinliche Konstellation nach der Wahl - und diese Möglichkeit ist für mich nicht gerade das, was nach meiner Meinung Deutschland weiterhelfen würde = das könnten Zustände werden über die wir bei anderen Ländern öfters geríngschätzig aus sie runter geblickt haben.

  • So schnell können die gar nicht schauen wie wir eine grüne Bundeskanzlerin haben

    Denn der Andere „grüne Waschlappen“😀 eiert ja auch rum, wenn das Wort Quotenfrau nur fällt ja , dann hat die Anna Lena natürlich den Vortritt

    Und dann samma erst zsammgricht

    wobei die grüne Dame (fachlich und vom Auftreten) wohl auch besser geeignet wäre als der grüne Herr.

    - und an Kanzlerinnen haben wir uns mittlerweile gewöhnt .......... oder gabs die nicht schon immer :seestars: :seestars:

  • Gut, ich bin jetzt keiner, der Angst hätte vor einem grünen Bundeskanzler*in. Aber ich würde der Union schon empfehlen jetzt mal Ross und Reiter zu nennen. Weil so leicht darf man es dem politischen Gegner nicht machen. Das ist der Qualität abträglich.

    Und wer von den beiden Grünen es jetzt wird, ob nun Baerbock oder Habeck, dürfte von der politischen Ausrichtung völlig egal sein. Da herrscht absolute Einigkeit.

    Ich glaube, wir bekommen echt einen Dreikampf um das Kanzleramt.

    würde dann wieder für Söder sprechen

    Dreikampf: Laschet / Scholz / Baerbock/Habeck

    wenn 3 sich streiten, freut sich der Vierte ;)