Bundestagswahl 2021

  • Na indirekt schon, denn der Steuerzahler muss sich das Ganze ja auch leisten können. Gib ich mehr Geld für Abgeordnete aus, will ich auf die teuren Berater verzichten, ich habe jedoch erhebliche Zweifel dass sich bei besserer Bezahlung der Abgeordneten die Beraterpraxis ändern würde.

    Guten Tag

    Bei dem , was wir zur Zeit ausgeben , sind die ganzen Einkommen der Abgeordneten und die Berater Honorare auf Jahre hin Peanuts ....

  • Huiluis : Sorry, ich hatte dich dann wohl fälschlicherweise zu den Linken gesteckt.

    Aber nochmal: NATO und USA sind nicht das Gleiche. Der Kritik an amerikanischer Außenpolitik schließe ich mich an. Das hat aber keinen Einfluss auf unsere Mitgliedschaft in der NATO.

    Du fragst ernsthaft, wer sich mit uns anlegen möchte? Zu allererst gabs da mal den kalten Krieg. Ohne unsere NATO- Mitgliedschaft wären wir der SU ausgeliefert gewesen und ich zweifle keinen Augenblick daran, dass diese ihren Machtbereich absolut skrupellos bis nach Westeuropa erweitert hätte.

    Des Weiteren machst du dich erpressbar, wenn du nicht in der Lage bist Dich wehren zu können. Leute wie Putin und Xi- Jinping muss man hier klar machen, dass wir ein Happen sind an dem man sich verschluckt.

    Ich bin auch bei den Auslandseinsätzen anderer Meinung als du: wenn ich nicht möchte, dass sich die Amerikaner, in ihrer typischen Art und Weise, in unserem Vorgarten tummeln, dann müssen wir diese Fähigkeiten selber aufarbeiten. Hast du dich eigentlich schon mal mit Afghanen oder besser noch Afghaninnen unterhalten? Für die wäre ein Abzug der Truppen der Super- Gau schlechthin! Was dann nämlich blüht wissen wir doch.

    Ich gebe aber zu, dass man über den Erfolg dieses Einsatzes Zweifel hegen muss, vor allem mit der Ernsthaftigkeit. Es muss aber auch klar sein, dass wenn Afghanistan wieder ein Rückzugsort für den internationalen islamistischen Terrorismus wird, das erneut weitreichende Folgen für das Land haben wird. Aber wir sind ja auch noch anderweitig involviert und diese Einsätze dienen durchwegs der Sicherheit und Stabilität, was wiederum ein vitales Interesse von uns Deutschen ist. Wenn wir von z.B. Mali gefragt werden, ob wir helfen können, dann sollte man auch die Fähigkeit dazu haben. Andernfalls gehen diese Staaten zu den Russen oder Chinesen.

    Eine Welt ohne Militär? Da bin sofort dabei! Aber so naiv bin noch nicht mal ich. ^^

  • Was vernünftig wäre ist eine gute Frage, aber 100 000€ Gewinn im Jahr macht doch jeder kleine 3 Mann Handwerksbetrieb.

    Wow was für eine Aussage.

    Also die Handwerksbetriebe die ich kenne und so Klein sind sind ganz weit von 100000€ Gewinn entfernt. Für die meisten Handwerker ist das streben nach Selbstständigkeit oft mehr wert als der Gewinn.

    Nicht umsonst müssen viele meist kleine Handwerksmeister recht lange arbeiten weil es kaum für Rücklagen fürs Alter gereicht hat.

    Da haben mache absolut falsche Vorstellungen. Klar gibt es auch Betriebe die diesen Gewinn abwerfen aber die sind eher selten.

  • Wow was für eine Aussage.

    Also die Handwerksbetriebe die ich kenne und so Klein sind sind ganz weit von 100000€ Gewinn entfernt. Für die meisten Handwerker ist das streben nach Selbstständigkeit oft mehr wert als der Gewinn.

    Nicht umsonst müssen viele meist kleine Handwerksmeister recht lange arbeiten weil es kaum für Rücklagen fürs Alter gereicht hat.

    Da haben mache absolut falsche Vorstellungen. Klar gibt es auch Betriebe die diesen Gewinn abwerfen aber die sind eher selten.

    Ich habe selber einen Betrieb in der Größe und durch meinen "Nebenjob" sehr gute Einblicke was solche Betriebe abwerfen können und müssen.

    Es mag krasse regionale Unterschiede geben.

    Aber ein Einzelunternehmen mit Angestellten das längere Zeit unter 100 000€ Gewinn macht reitet ein absolut totes Pferd und kann nicht rechnen oder redet sich seine Unternehmung schön.

  • Du meinst wirklich Gewinn? Also nachdem sich der Unternehmer schon sein Gehalt bezahlt hat und ALLE Kosten (Löhne, BG-Abgaben, eventuell Miete, Firmenwagen, Materialkosten) bezahlt wurden?

    Das wird kein mittelständischer Maler oder Elektriker mit zwei Gesellen und einem Azubi jedes Jahr verbuchen können, denke ich. Dazu ist die Konkurrenz doch viel zu groß, gerade wenn man in einer Großstadt das Unternehmen hat.

  • Wow was für eine Aussage.

    Also die Handwerksbetriebe die ich kenne und so Klein sind sind ganz weit von 100000€ Gewinn entfernt. Für die meisten Handwerker ist das streben nach Selbstständigkeit oft mehr wert als der Gewinn.

    Nicht umsonst müssen viele meist kleine Handwerksmeister recht lange arbeiten weil es kaum für Rücklagen fürs Alter gereicht hat.

    Da haben mache absolut falsche Vorstellungen. Klar gibt es auch Betriebe die diesen Gewinn abwerfen aber die sind eher selten.

    Guten Tag


    eben, du kennst sie nur ...!!!

    Und mit den 100.000 Gewinn liegt 1543 nicht so weit weg und dann kommt es auch noch drauf an welche Firmen Form ( e.k. Oder GmbH ) und wieviel Angestellte .... denn Mieten oder Personalkosten mindern auch deinen Gewinn ...

    Also der Betrag ist schon realistisch

    Und mit dem lange arbeiten : Das liegt aber meist nicht an den Gewinnen , sondern am ausgeben der Gewinne ...

    Manche haben anscheinend ein komplett verkehrte Vorstellung von Selbstständigkeit ...

  • Ich habe selber einen Betrieb in der Größe und durch meinen "Nebenjob" sehr gute Einblicke was solche Betriebe abwerfen können und müssen.

    Es mag krasse regionale Unterschiede geben.

    Aber ein Einzelunternehmen mit Angestellten das längere Zeit unter 100 000€ Gewinn macht reitet ein absolut totes Pferd und kann nicht rechnen oder redet sich seine Unternehmung schön.

    Die Frage ist, ob diese 100.000 Euro am Ende "bar" in der Kasse liegen. Also nach Abzug von Steuern, allen Ausgaben und Abschreibungen und auch nach Entnahme eines entsprechenden "Gehalts" für den Eigentümers und seiner Alterssicherung und der seiner Familie inkl Krankenversicherung und auch möglicher Rückstellungen.

    Auch wenn das steuerlich und finanztechnisch nicht korrekt sein sollte - in diesem Zusammenhang verstehe ich unter Gewinn das Geld, das echt am Ende des Jahres übrig ist und es dem Betrieb auch ohne dieses Geld gut gehen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (17. März 2021 um 20:19)

  • Alles andere wäre ja Umsatz. Gewinn gibt es ja maximal vor oder nach Steuern, wenn noch andere Kosten von dem Geld zu beglichen sind, kann man das nicht als Gewinn deklarieren.

  • Der Gewinn ist der zu versteuernde Teil der sich aus dem Umsatz abzüglich der Aufwendungen ergibt.

    Ein Einzelunternehmer hat kein Gehalt.

    Paul_Juergen was am Ende bar in der Kasse liegt steht auf einem anderen Papier, da wird es dem Mandatsträger auch nicht viel anders gehen.

    Ich gebe mal ein einfaches Beispiel, die Zahlen sind nicht ganz korrekt aber vom Prinzip her läuft so der Hase mit gesetzlicher KK und Rente

    Du erwirtschaftest als Einzelunternehmer einen Gewinn, sagen wir mal 80 000€, da habt ihr recht das muss der Maler mit einem Gesellen und einem Lehrling erstmal erwirtschaften.

    Da kommt weg 1/3 Steuern 25tsd anno

    Höchstsatz gesetzl. KK 10tsd anno

    Höchstsatz gesetzl Rente 15tsd anno

    Dann bleiben noch 30 000 für Rücklagen, Investitionen falls du mit der Abschreibung relativ unten bist und dein netto Gehalt für geschätzte 60 Stunden Arbeit in der Woche und 5 Tage Urlaub im Jahr.

    Klar du hast einige Zuckerl, 19% auf (fast) alles, Handy Auto usw hast du zu einem gewissen Teil schon in der Firma.

    Aber unterm Strich bleibt dir bei der Gewinnzone in Anbetracht des Risikos und des Aufwands den du betreiben musst weniger als wenn du dich als Handwerksmeister anstellen lässt.

    Spass macht das ganze erst im 6 stelligen Bereich und glaubt es mir, den erreichen bedeutend mehr als sich der Angestellte es sich vorstellen kann.

    Müssen sie schließlich auch, irgendwer muss ja den Laden da auch am laufen halten.

    Was kommt beim Abgeordneten weg? KK und Rente schätze ich, versteuern müssen sie glaube ich nur einen Teil.

    kann da wer ein Rechenbeispielt aufstellen?

    Und wer am Ende seiner Selbständigkeit ohne Altersversorgung dasteht, dem fehlt einiges an Weitblick und Realitätsvermögen, den brauchen wir auch nicht in der Politk ;)

  • danke für die ausführliche Erklärung.

    Mir ist schon klar, dass meine Vorstellung von Gewinn in diesem Zusammenhang nicht korrekt ist, aber das (meine Version) dürfte die übliche Vorstellung des "kleinen Mannes bzw der kleinen Frau" bei dem Begriff Gewinn sein.

    Was die Abgeordneten Einkünfte angeht, dier ein Link zu einer ausführlichen Aufstellung

    Europaabgeordnete (Deutschland) sind Bundestagsabgeordneten gleichgestellt und sind somit nicht bei den schlechter bezahlten ihrer Zunft

  • Alles andere wäre ja Umsatz. Gewinn gibt es ja maximal vor oder nach Steuern, wenn noch andere Kosten von dem Geld zu beglichen sind, kann man das nicht als Gewinn deklarieren.

    Guten Abend

    Das erklär mal nicht selbständigen ... für überwiegenden Teil ist Umsatz Gewinn


    Erklär mal bei einer E.K., was ja viele (Handwerks) Betriebe sind : was ist der Gewinn? Was muss man da beachten und was fließt Alles rein ...

    Und komm mir jetzt nicht vor oder nach Steuer

  • Bei Frau Stadler, sieht man wunderbar was die 0815 BT Abgeordnete erstmal auf der Hand hat

    5000€ nach Steuern und KK + 4500€ Aufwandsentschädigung

    macht zusammen 9500€

    Da kommt die Rente noch weg 500-1000€, denn wie man rauslesen kann muss auch der Politiker selber vorsorgen, die 2,5% pro Jahr sind ein Zuckerl, aber nicht mehr ,kann ja nach 5 Jahren Schluss sein.

    Laut Frau Stadler reichen allerdings die 4500€ Aufwandsentschädigung nicht immer für die angegebenen Dinge wirklich.

    Glauben wir mal der gläsernen Abgeordneten, wer seine Einkünfte so offen legt, flunkert auch nicht bei den zweckgebundenen Ausgaben.

    Dann bleiben der guten Dame unterm Strich gut 4000€, wenn sie mal bei den Ausgaben im Bereich der Aufwandsentschädigung knausert und die freiwillige Rente runter schraubt sollen es mal 6000€ werden.

    Jetzt habe ich euch vorgerechnet welchen Gewinn ein Handwerker einfahren MUSS um überhaupt leben zu können.

    Wenn so ein Handwerksbetrieb gut läuft, dann muss man ja bedenken dass die beiden Fixwerte Rente und KK bleiben weil du mit 80 000€ Gewinn eh schon an der Bemesungsgrenze bist.

    Dann gehen wir mal auf 120 000€ Gewinn vor Steuern

    1/3 Steuer 40 000€

    KK 10 000€

    Rente 15 000€

    Macht zusammen 65 000€

    also bleiben 55 000€netto im Jahr im Säckle des Handwerkers und wie oben schon geschrieben, hat der ja vorher auch schon das ein oder andere Zuckerl aus der Firma gezogen.

    Jetzt ist der kleine Handwerker schon genau so weit wie Frau Stadler.

    Und glaubt es mir, die Zahlen sind defenitiv nicht zu hoch ganz im Gegenteil.

    Als ich mich selbständig gemacht habe, hat ein alter Händler für Beschläge mit damals gut 15 Angestellten gesagt, du musst dir immer eins merken, als Selbständiger musst du in guten Jahren immer mehr verdienen als deine Angestellten alle zusammen. Ich dachte mir damals der spinnnt wo soll das Geld her kommen.

    Jetzt mache ich das ganze 12 Jahre und er hat recht, wenn du vernünftig wirtschaften möchtest, kein Sklave der Bank sein willst, in deinen Betrieb investieren willst wenn es nötig ist und das ganze für den riesen Aufwand den wir betreiben und am Schluss soll es ja auch noch Spass machen und mit 60 auch Schluss sein darf, dann brauchst du auch dieses Gewinne, zumindest in den guten Zeiten die wir defenitiv die letzten 12 Jahre hatten.

    Jetzt noch ein kleiner Denkansatz, jetzt kann man sich vorstellen was Mittelständische Unternehmen abwerfen können, kann man ja im Bundesanzeiger nachlesen, da sind aber dann die GF Gehälter schon weg.

    Wer in kleineren Gemeinden lebt, braucht sich ja nur mal nach der gesamten Gewerbesteuer erkundigen. Dann überblickt man mal die Betriebe und rechnet ein bisschen.

    Je nach Hebesatz beträgt die Gewerbesteuer 3%,4% oder noch etwas mehr des zu versteuernden Gewinns.

    Jetzt kann man sich vorstellen welchen Mittelständler du mit den Verdiensten von Frau Stadler locken kannst.


    Wer bleibt also über, Individualisten, Privatier und studierte Staatsdiener welche ihr ganze Leben noch nie selber für ihren Lebensunterhalt gesorgt haben.

    Und da sehe ich einfach ein Problem.

  • 1543, dann sind die Regionalen Unterschiede aber wirklich sehr hoch. Hier in der Nordostbayerischen Region, sind die Zahlen deutlich geringer was kleine Firmen an Gewinn erwirtschaften können. Speziell in der Lebensmittelbranche sind die Marchen schon extrem gering. Habe als Bäcker und Konditormeister früher gearbeitet und auch zwei Bäckereien zur Übernahme angeboten bekommen, da habe ich auch die wirtschaftlichen Kennzahlen dieser Unternehmen gesehen. Da standen meist so um 50000,-€ Gewinn und da hat die Ehefrau noch mit gearbeitet für ein kleines Endgeld aber fast genauso vielen Stunden wie der Mann, bei Bäckern meist so um die 80 Stunden die Woche. Dann beim Kurs Betriebswirt des Handwerk, hat man sich mit einigen Meistern aus anderen Branchen ausgetauscht, auch hier war der Gewinn eher so bei 70-80 Tausend im Jahr. Wen bei euch in der Region solche Gewinne Standard sind muss ich mich etwas entschuldigen, damit habe ich eher weniger gerechnet. Auch hier im Ort bin ich im Gewerbeverein tätig und dort unterhält man sich auch über diese Dinge, auch hier sind mir eher meine Zahlen zu Ohren gekommen als die von Dir angegebenen. Als Beispiel kann ich einen mit bekannten Friseurmeister mit Gattin ,ebenfalls Meisterin und die Tochter ebenso. Die Drei betreiben einen kleinen Salon mit einer zusätzlichen Auszubildenden, Tochter erhält als als angestellt Friseurmeisterin die Ortsüblichen Bezahlung als Meisterin ca. 27000,-€ Jahreslohn. Die beiden Chefs erwirtschaften zusammen ca. 70000,-€ Gewinn, (alles vor Corona). Sind aber trotzdem zufrieden und haben den Salon seit mehr als 30 Jahren und die Tochter wird ihn wahrscheinlich weiterführen. Wie Du siehst sehr unterschiedlich sowohl in der Region wie auch in der Branche.

  • Ja das hab ich ja Eingangs schon geschrieben dass das regional unterschiedlich sein kann.
    Aber diese Regionen haben schon auch ihre Vorteile was den Lebensunterhalt angeht, das darf man nicht vergessen.

    Und man muss auch noch ein bisschen unterscheiden von welchen Gewerken man schreibt.

    Ein Handwerker der sich eher im Dienstleistungssektor bewegt wie ein Friseur, Glaser oder Fliesenleger.

    Der hat halt kaum Risiko was seine Betriebseinrichtung angeht, der kann entspannter mit 3000 € unter allen Strichen leben.

    Als ein Maurer, Metallbauer oder Schreiner. Die haben meist einen Maschinenpark für mehrere Hunderttausend € zu unterhalten.

    Aber jetzt wird es zu spezifisch, ich glaube das hat mit der Grunddiskussion nichts mehr zu tun.

    Wir können das gerne per PN noch etwas vertiefen ;)

  • Da sind wir nun mal unterschiedlicher Meinung, für mich ist die amerikanische Außenpüolitik durchaus mit der NATO und dem entsprechenden Potenzial, Säbelrasseln weil die Rüstungsindustrie auch Futter brauch, verbunden. Ohne Stützpunkte in Europa (Deutschland) wäre so mancher militärischer Einsatz/Schlag bei weitem nicht so einfach gewesen und dem zufolge auch manchmal wohl überlegter, evtl.gar nicht über die Bühne gegangen. Der kalte Krieg ist zum Glück vorbei auch wenn Trump ihn gerne wieder angezettelt hätte, um dann auf Putin zeigen zu können und gerade deshalb bin ich der Meinung der ganze "Verteidigungspackt" ist sehr wohl in Frage zu stellen. Auch hat sich im Nachhinein gezeigt dass die ausufernden Militärausgaben, was im Vergleich zur USA nur einen Bruchteil ausgemacht haben oder noch machen, die SU in den Ruin getrieben hat deshalb ist es mehr wie frgawürdig ob tatsächlich ein Angriff oder Einmarsch erfolgt wäre. Schnee von gestern. Die russische Bevölkerung die weit mehr wie Putin oder Nawalny ist, die im Osten bis an den Pazifik geht, war und ist uns Deutschen immer wohl gesonnen gewesen. Ich habe noch Erzählungen live erlebt von Menschen die im tiefsten Winter ohne Einladung irgendwo in Sibirien saßen, und von den Russen die selber nicht mehr hatten wie drei Kartoffeln eine bekammen, nein das ist keine Romantik.

    Wer ist denn für die jetzige Situation in Afganisthan hauptverantwortlich so wie in der total destabilisierten halben arabischen Welt. Natürlich ist die Bevölkerung jetzt entsprechender Meinung. Der ganze Ostblock hat sich in den 90-ger

    emanzipiert, von seinen Diktatoren befreit ohne amerikansiche (militärische) Einmischung, warum musste man ausgerechnet im Mittleren Osten "behilflich" sein? Weil da Öl ist.

    Dass Amerika das Fortbestehen des Nordatlantischen Verteidungungsbündnises wünscht sieht man doch jetzt nach dem der Dilletant abgewählt ist. Das machen sie sicher nicht aus Nächstenliebe.

    Weder Russland noch die Chinesen haben ein ernsthaftes Interesse uns zu schlucken. Dem einen bringt ein starker Handelspartner viel mehr und der andere macht es viel subtiler in dem er unsere Schlüsselindustrien sich sichert. Wie viele Spitzentechnologie (KUKA, Dornier, Stahlindustrie) Unternehmen sind letzendlich trotz staatlicher Rettungsversuche bei chinesischen Investoren gelandet weil sich Erbengemeinschaften nicht einigen konnten, die Gier und die Dekadenz Überhand nahm.

    Ich finde gerade Deutschland mit seiner Vergangenheit sollte sich trefflich überlegen ob deutsches Militär in ein anderes Land geht. Wir setzen uns immer freiwillig in irgendwelche Wespennester. Und jetzt keimt auch wieder die Diskussion mit der Wehrpflicht (billige Arbeitskräfte) auf.

  • Huiluis : ich kann deine Ansicht durchaus verstehen. Nur leitet sich daraus für mich keine Folge der außenpolitischen Ausrichtung ab. Wir treiben Handel mit den Chinesen und wir bemühen uns redlich auch die Russen mit einzubeziehen. Die Gesprächstüren sind immer offen. Aber man kann die Realität auch nicht einfach außen vor lassen. Putin will was komplett anderes als wir. Darauf muss man reagieren und da sind die Sanktionen gegen seinen Machtapparat eine sowieso schon relativ milde Reaktion. Ich fürchte, dass er nicht aufhören wird uns zu attackieren. Er begreift einfach nicht, dass gerade Deutschland für Russland das offene Fenster zur westlichen Welt schlechthin ist. Nahezu alle unsere Verbündeten fahren hier eine wesentlich härtere Linie als wir. Wenn der so weiter macht, dann wird uns gar nichts anderes mehr übrig bleiben als ebenfalls auf diesen Kurs einzuschwenken. Er hat es in der Hand irgend eine Art von Entgegenkommen zu zeigen. Das macht er aber nicht. Die Welt ist eben kein Wunschkonzert.

  • Ich muss mal ein ganz dickes lob an uns alle hier verteilen. Dass ist ein eishockeyforum aber ich habe jetzt schon einigen bekannten mal einblick in unsere diskussionskultur bei themen die nichts mit unserem sport zu tun haben gegeben. Und die sind begeistert wie fundiert, tolerant und sachlich hier über themen wie politik, corona oder anderes geschrieben wird. Wenn es nur überall so wäre