Bundestagswahl 2021

  • Trotzdem hängen am Automobil in Deutschland 830.000 Arbeitsplätze. Die Frage ist auch, unabhängig davon wo was produziert wird, wo die Wertschöpfungsketten enden.

    Und der Arbeitsplatz von Hr. Müller ist sowieso in Gefahr. Denk nur einfach mal zurück, als zu Zeiten der Industrialisierung von der Segelschifffahrt auf die Dampfschiffe umgestellt wurde. Auch damals gab es noch Werften, die partout noch weiter Segelschiffe bauen wollten. Denk auch an den einstigen Handymarktführer- Nokia, der den Sprung zu den Smartphones verpasst hat. Denk an Kodak, den Hersteller von Fotofilmen schlechthin. Da arbeiten heute noch 100 Leute, weil sie nicht erkannt haben, dass der heiße Sch... Digitalkameras sein würden.

    Und 1543 : das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du mir Naivität vorwirfst. Und in eben dieser Naivität sage ich dir: wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit! Und im Falle des Automobils bedeutet dass eben, dass die Verbrenner unweigerlich ihrem Ende entgegen gehen und zwar unabhängig davon, durch was sie ersetzt werden. Jetzt kannst du als Maßnahme den Bau dieser Auslauftechnologie subventionieren, so wie wir das Jahrzehntelang mit der Steinkohle gemacht haben- blowing in the Wind, oder aber du siehst zu, dass du am Puls der Zeit bist.

    Es wird sich zeigen, was naiv und was vernünftig gewesen sein wird.

  • Edith: und um nochmal auf den armen Hr. Müller zurückzukommen: Strukturwandel müssen zwingend mit Investitionen flankiert werden, damit Hr. Müller eine berufliche Perspektive hat. Ich denke da auch und ins Besondere an die ostdeutschen Braunkohlereviere. Die Menschen dort haben bereits den größten Strukturwandel hinter sich, den man sich nur vorstellen kann. Nahezu jede Biografie ist geprägt von größten Brüchen, von z.T. traumatischem Ausmaß. Das darf sich nicht wiederholen! Hier einfach die Reviere zu schließen und dann wird’s der Markt schon richten, das geht nicht! Der Markt richtet hier einen Sch.eiß! Da müssen Alternativen her und gerade die Zukunftstechnologien bieten sich hier doch geradezu an.

  • Trotzdem hängen am Automobil in Deutschland 830.000 Arbeitsplätze. Die Frage ist auch, unabhängig davon wo was produziert wird, wo die Wertschöpfungsketten enden.

    Und der Arbeitsplatz von Hr. Müller ist sowieso in Gefahr. Denk nur einfach mal zurück, als zu Zeiten der Industrialisierung von der Segelschifffahrt auf die Dampfschiffe umgestellt wurde. Auch damals gab es noch Werften, die partout noch weiter Segelschiffe bauen wollten. Denk auch an den einstigen Handymarktführer- Nokia, der den Sprung zu den Smartphones verpasst hat. Denk an Kodak, den Hersteller von Fotofilmen schlechthin. Da arbeiten heute noch 100 Leute, weil sie nicht erkannt haben, dass der heiße Sch... Digitalkameras sein würden.

    Und 1543 : das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du mir Naivität vorwirfst. Und in eben dieser Naivität sage ich dir: wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit! Und im Falle des Automobils bedeutet dass eben, dass die Verbrenner unweigerlich ihrem Ende entgegen gehen und zwar unabhängig davon, durch was sie ersetzt werden. Jetzt kannst du als Maßnahme den Bau dieser Auslauftechnologie subventionieren, so wie wir das Jahrzehntelang mit der Steinkohle gemacht haben- blowing in the Wind, oder aber du siehst zu, dass du am Puls der Zeit bist.

    Es wird sich zeigen, was naiv und was vernünftig gewesen sein wird.

    Dein frommer Wunsch in Gottes Ohr.

    Ich befürchte die Zeiten in denen Heinz Müller fürstlich für eine Arbeit bezahlt wird, die überall auf dieser Welt bedeutend günstiger geleistet werden kann wird ein Ende nehmen.

    Weiter denke ich dass du hier auch Äpfel mit Birnen vergleichst. Den Sprung zur nächsten Technologie werden die deutschen Autobauer mitgehen und ich denke den werden sie auch alle überleben.

    Aber die Wertschöpfungskette wird leiden da bin ich mir sicher.

    Und für die Insdustrie ist doch der Umstieg auf die E Autos ein 6er im Lotto.

    Du brauchst vielleicht noch 1/3 der Komponenten, was bedeutet weniger Lieferanten, weniger Logisitik, weniger Endmontage und vor allem weniger teures Personal.

  • Jetzt warten wir mal gespannt auf 18:00 Uhr

    Diese Woche will die BILD in RP nochmal ein Kopf an Kopf Rennen erfragt haben.

    Mich würde alles ausser eine klare Klatsche für SPD und CDU schwer wundern, ich denke da sind zusammen -10% drin

    In BW wird es vermutlich nicht ganz so krass ausfallen, da ist die SPD ja schon am Boden vielleicht wirds enstellig.

    Kretschmann wird das Ding locker ziehen.

  • Da reden wir jetzt aneinander vorbei. Deutschland ist ein Land, welches dazu verdammt ist Qualität herzustellen. Billig können wir nicht und wenn wir es doch versuchen, dann kommt nichts Gutes im Gesamtpaket heraus, siehe dazu auch die Fleischwirtschaft. Ich sehe zwar schon, dass uns mit den Chinesen hier ein Konkurrent erwächst, aber diesem Wettbewerb muss man sich eben stellen und da wo es unfair wird, muss man sich eben zusammentun und darauf angemessen antworten.

    Schon jetzt lassen Deutsche Firmen das Gros ihrer Fertigung im Ausland produzieren, was aber eben nicht zu einem Rückgang der Arbeitsplätze insgesamt geführt hat. Im Gegenteil! Noch nie gab es in Deutschland so viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wie jetzt und daran wird auch die Pandemie nichts entscheidendes ändern.

    Die Frage wird nicht sein ob z.B. E- Autos gebaut werden, sondern lediglich wo. Damit meine ich nicht nur wo die Fabrik steht, sondern eben wo die Wertschöpfungskette endet. Und da ist Deutschland international mit guten Voraussetzungen ausgestattet. Gute Ausbildung, ein kaufkräftiges Umfeld und wir sind nach wie vor im Herzen der wirtschaftsstärksten Region der Welt.

  • Schaut nach dem zu erwartenden Wahlergebnis aus.

    Die CDU vor allem in RP nochmal weit unter den Umfragewerten.

    Die SPD wird nicht unzufrieden sein, die kleinen Verluste wird man aushalten.

    Mit den FW in RP scheint hier eine neue Partei anzukommen, nochmal die Nachfrage, wie muss man die FS in RP einschätzen?

    Sehr positiv dass die extremen Parteien zu den Verlierern zählen.

    Sehr bedenklich dagegen dass die Wahlbeteiligung stark gesunken ist. -8 bzw -6 ist schon eine Ansage in Richtung Politverdrossenheit.

  • Ne daran dass viele zuhause geblieben sind wegen Corona

  • CDU bisher klar verloren. Die AFD auch. In beiden Ländern. Mal schauen was die Briefwähler machen.

    Sehr interessante Konstellationen. CDU verliert (wegen Briefwahl wohl weniger als erwartest), die AfD kann nicht profitieren, die SPD hält ihren Stand, die Grünen und die FDP gewinnen dazu. Und erstmals ziehen die Freien Wähler in RP in den Landtag ein. die Linke spielt, wie zu erwarten war, in beiden Ländern keine Rolle.

    Wahlbeteiligung war mit ca. 65% akzeptabel. Hätte wegen der Pandemie weniger sein können. Das zeigt mir nur wieder, dass die Menschen in Deutschland teilnehmen möchten.

  • so wie es aussieht nähert sich in BW die AFP der 10% Grenze Richtung abwärts und wäre dann nur noch die 5. Partei im Landtag

    Tobi

    danke für den Hinweis AfD hätte es heissen müssen - der Schuldige wird bereits gesucht und dann zur Rechenschaft gezogen

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (14. März 2021 um 20:31)

  • Verstehe ich den Gag hinter AFP nicht oder hast du wirklich das zweite Mal den selben Schreibfehler?

    Die AfD in Westdeutschland hat bei der letzten Bundestagswahl massiv von Protestwählern wegen der Flüchtlingskrise profitiert. Die ist nun komplett in den Hintergrund getreten und beim Thema Corona können sie nicht punkten. Einfach weil die Wählergruppe der Corona-Leugner aus viel zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten kommen, die nicht mal im Traum die AfD wählen würden. Und deshalb gehts mit den Wählerstimmen nach unten. Das wird sich in meinen Augen so bis zur Bundestagswahl fortsetzen.

  • Interessante Sache, vor allem in BaWü. Da kann sich jetzt der Kretschmann aussuchen, was ihm alles so angetragen wird. Laut ihm war ja der bisherige Koalitionspartner in Sachen Klimaschutz ein gewaltiger Klotz am Bein gewesen, was ich ihm ohne weiteres glaube. Da legt sich ja Lindners- FDP gerade mächtig ins Zeug um klar zu machen, dass man durchaus mit den Grünen könnte. Klare Umkehr des bisherigen Kurses. Da die SPD in Sachen Klimaschutz nahezu deckungsgleich mit den Grünen ist, wäre also durchaus auch eine Ampel im Ländle denkbar, ähnlich wie in RP. Da darf sich die Susanne Eisenmann (CDU) aber deutlich bewegen, vorausgesetzt man zieht nicht den Gang in die Opposition vor, wenn man hier noch Berücksichtigung am Kabinettstisch- Kretschmann finden möchte.

    Ich sag’s ja: da werden künftig Konstellationen möglich sein, die man noch vor wenigen Jahren im Reich der Fabel gewähnt hätte.

    Also ich kann mit dieser Wahl sehr gut leben.

  • Die reine "Markenkern" der Ampel wäre ja eine soziale Marktwirtschaft unter ökologischen Gesichtspunkten. Gut, die SPD müsste sozial wieder richtig entdecken. Aber im Prinzip wäre das als Oberbegriff ja gar nicht verkehrt.

    Schade nur, das sich die Linke mit ihren Vergangenheits-Quarkhaltungen wie Einsatz der Bundeswehr im Ausland etc. so mit Karacho aus allen Überlegungen rausschießen.

  • Interessante Sache, vor allem in BaWü. Da kann sich jetzt der Kretschmann aussuchen, was ihm alles so angetragen wird. Laut ihm war ja der bisherige Koalitionspartner in Sachen Klimaschutz ein gewaltiger Klotz am Bein gewesen, was ich ihm ohne weiteres glaube. Da legt sich ja Lindners- FDP gerade mächtig ins Zeug um klar zu machen, dass man durchaus mit den Grünen könnte. Klare Umkehr des bisherigen Kurses. Da die SPD in Sachen Klimaschutz nahezu deckungsgleich mit den Grünen ist, wäre also durchaus auch eine Ampel im Ländle denkbar, ähnlich wie in RP. Da darf sich die Susanne Eisenmann (CDU) aber deutlich bewegen, vorausgesetzt man zieht nicht den Gang in die Opposition vor, wenn man hier noch Berücksichtigung am Kabinettstisch- Kretschmann finden möchte.

    Ich sag’s ja: da werden künftig Konstellationen möglich sein, die man noch vor wenigen Jahren im Reich der Fabel gewähnt hätte.

    Also ich kann mit dieser Wahl sehr gut leben.

    wen sich CDU, SPD und FDP zusammentun könnten sie auch regieren - oder zumindest so tun - mit der CDU an der Spitze, aber die haben ja nicht mal so richtig einen MP-Kandidaten zu bieten.

    Kretschmann und Strobl (CDU) - der hat sich ja schon als Verhandlungsführer geoutet - können zusammen ganz gut und die Eisenmann ist weg aus den vorderen Positionen. Kretschmann hat in den Interviews schon durchblicken lassen, dass es ihm um eine verlässliche und stabile Regierung aber auch schnelle Regierungsbildung geht. Eine 2 Parteien Koalition ist immer stabiler als eine 3er. Und der FDP lief doch fast schon das Wasser aus dem Mund mit der Aussicht regieren zu können ;) und ihre Profilierungswünsche zu verwirklichen.

    Eine 2er Koalition wird sicher schneller und einfacher zu verhandeln sein, als die Ampel. Und die letzten 5 Jahre lief es gar nicht so schlecht und wie schon erwähnt Frau Eisenmann will ja Verantwortung für die Verluste übernehmen. Die CDU wird halt noch etwas mehr grün schlucken müssen. Tut sie das, wirds auch was mit regieren und die Opposition im Landtag ist dann auch verzettelter und dadurch weniger mächtig. Aus meiner Sicht spricht weniger gegen die CDU (ohne Eisenmann) als Regierungspartner, als für SPD und FDP

  • Quelle

    Die reine "Markenkern" der Ampel wäre ja eine soziale Marktwirtschaft unter ökologischen Gesichtspunkten. Gut, die SPD müsste sozial wieder richtig entdecken. Aber im Prinzip wäre das als Oberbegriff ja gar nicht verkehrt.

    Schade nur, das sich die Linke mit ihren Vergangenheits-Quarkhaltungen wie Einsatz der Bundeswehr im Ausland etc. so mit Karacho aus allen Überlegungen rausschießen.

    Die Linke wird in BW noch nicht so schnell die 5% schaffen.

    Im Moment steigen für die Grünen noch die Zahlen, die CDU bleibt relativ stabil auf ihrem niedrigen Niveau, die AfD im Moment sicher unter 19%

    Quelle - ist eine Livetabelle einfach immer wieder aktualisieren

    Und der Bundevorsitzende der CDU scheint etwas abgetaucht oder er fiel mir nur nicht auf