Bundestagswahl 2021

  • Bemerkung: jetzt erst gesehen... könnte ein Moderator die startende Diskussion bitte in den passenden Thread schieben? Sonst gibt es hier doch auch nur noch das eine Thema.

  • ravensburgfan

    Dennoch erscheint derzeit ein Impfangebot für alle(ausgenommen Kinder), bis zum ende des Sommers, ein sportliches Ziel. Natürlich eines, was auch erreicht werden kann. Aber dafür müsste man halt mal langsam in die Puschen kommen und die Impfungen voran treiben.

    Wobei es natürlich schneller gehen dürfte, wenn die mobilen Impfteams erstmal alle Einrichtungen durch haben und evtl. sogar bei den Hausärzten Impfungen stattfinden können.

    Blicken wir erwartungsvoll auf den Sommer, auf eine hohe Impfbereitschaft, eine bessere Verfügbarkeit der Impfstoffe und auf dann auch wieder endlich volle Stadien. :hammer:

  • Selbst wenn wir mit dem bisherigen Tempo so weiter machen (in 4 Wochen 2,5 Mio geimpft), dann wären wir Ende September bei 20 Mio verimpften Dosen. Ich seh wirklich kein Problem das Ziel zu erreichen.

  • Schaun wir mal was passiert. Wobei Merkel ja nun nichts riskiert wenn sie Termine nennt. Sie tritt ja nicht mehr an. Ich glaube zwar auch, dass man diesen Termin wird einhalten können, weil man einfach mehr Impfstoff geordert hat als man

    überhaupt Bevölkerung hat, jedoch weiß man das so genau nie. Alles was produziert wird geht sofort in die Auslieferung. Jede kleine Panne, z.B. irgendeiner Abfüllmaschine, oder Rohstoffe werden nicht geliefert, etc., schlagen dann natürlich direkt auf den Ausstoß durch.

    Ein großes Problem sehe ich eher bei der Annahme in der Bevölkerung der verschiedenen Impfstoffe und deren Wirksamkeit. Schon jetzt sagen einige- „also den Astra Zeneca- Impfstoff, mit seiner „nur“ 70%igen Wirksamkeit will ich nicht und mit dem J&J könnt Ihr mir gleich gehen. Ich will den BionTech oder Moderna mit seinen 95%!“ Das wird Auswirkungen haben auf die Impfbereitschaft der Menschen. Da wird nicht rational abgewogen, sondern da wird höchst emotional entschieden. Das wird das Ganze in die Länge ziehen und wie sich das wiederum auf die Politik, den Wahlkampf und auf die Wählergunst auswirkt, dass gleicht dem berühmten Blick in die Glaskugel,

  • Selbst wenn wir mit dem bisherigen Tempo so weiter machen (in 4 Wochen 2,5 Mio geimpft), dann wären wir Ende September bei 20 Mio verimpften Dosen. Ich seh wirklich kein Problem das Ziel zu erreichen.

    Ende September und jeder Erwachsene ein Impfangebot(hoffentlich gleichbedeutend mit einem festen Termin, bis in etwa dahin) da klafft dann eben schon eine Lücke, wenn man das Versprechen der Kanzlerin und Spahn ernst nimmt.

    20 Milionen geimpfte reichen dann halt nicht.

    Wobei ich schon meine, dass die große Mehrheit an sich Verständnis dafür hat, dass eben nicht immer alles nach Plan läuft und bei der schieren Menge an benötigten Impfstoffen, auch mal Lieferschwierigkeiten auftreten, die dann nicht komplett der Union angelastet werden. Aber bis dahin steht erstmal das Versprechen bis ende Sommer ein Angebot zu erhalten.

  • Eine Regierung mit der Linken will ich mir als Sozialdemokrat nicht vorstellen. Da gibts einige Klüfte, die ich im Grunde für Unüberwindbar halte. Mit Grün- ja gerne. Jederzeit. Dafür reichts aber nicht.

    Opposition hätte mal wieder was um endlich mal wieder das eigene Profil unverfälscht präsentieren zu können. Es ist wie verhext: trotz toller Ergebnisse für das Land, bleibt die SPD im Grunde unsichtbar und das muss sich schleunigst ändern. Dazu muss sie in politischer Gegnerschaft zur Union antreten, mit einem klaren Mitte/ Links- Profil. Davon würde auch das Land am meisten profitieren.

    Entschuldige, dass ich hier 3 Tage später nachgrätsche. Wenn sich die Sozialdemokraten jahrelang mit der Union einlassen, aber gleichzeitig zur Linkspartei "unüberwindbare Klüfte" sehen, brauchen sie nichts von linkem oder sozialem Profil erzählen. Das Bild des des CDU-Handlangers hat man sich hart erarbeitet und wird so schnell nicht mehr weggehen. Die Nominierung des eher konservativen Olaf Scholz zum KK schreit ja förmlich Juniorpartner. Das ist mit Steinmeier, Steinbrück und Schulz schon schief gegangen (eventuell ist der Anfangsbuchstabe "S" ja ein Muss!?). Solten die sich nicht neuaufstellen werden sie irgendwann in der Versenkung verschwinden - zu Recht.

  • Entschuldige, dass ich hier 3 Tage später nachgrätsche. Wenn sich die Sozialdemokraten jahrelang mit der Union einlassen, aber gleichzeitig zur Linkspartei "unüberwindbare Klüfte" sehen, brauchen sie nichts von linkem oder sozialem Profil erzählen. Das Bild des des CDU-Handlangers hat man sich hart erarbeitet und wird so schnell nicht mehr weggehen. Die Nominierung des eher konservativen Olaf Scholz zum KK schreit ja förmlich Juniorpartner. Das ist mit Steinmeier, Steinbrück und Schulz schon schief gegangen (eventuell ist der Anfangsbuchstabe "S" ja ein Muss!?). Solten die sich nicht neuaufstellen werden sie irgendwann in der Versenkung verschwinden - zu Recht.

    Mit Schröder hats aber funktioniert

  • Entschuldige, dass ich hier 3 Tage später nachgrätsche. Wenn sich die Sozialdemokraten jahrelang mit der Union einlassen, aber gleichzeitig zur Linkspartei "unüberwindbare Klüfte" sehen, brauchen sie nichts von linkem oder sozialem Profil erzählen. Das Bild des des CDU-Handlangers hat man sich hart erarbeitet und wird so schnell nicht mehr weggehen. Die Nominierung des eher konservativen Olaf Scholz zum KK schreit ja förmlich Juniorpartner. Das ist mit Steinmeier, Steinbrück und Schulz schon schief gegangen (eventuell ist der Anfangsbuchstabe "S" ja ein Muss!?). Solten die sich nicht neuaufstellen werden sie irgendwann in der Versenkung verschwinden - zu Recht.

    Von mir als SPD-Mitglied (das Geld würde ich auch lieber zum Fenster raus schmeißen) kann mich uneingeschränkt anschließen. Problem ist, wenn sie endlich wieder nach links rücken würden, dann sind da die Grünen, die der SPD gerade ordentlich den Rang ablaufen.

  • Von mir als SPD-Mitglied (das Geld würde ich auch lieber zum Fenster raus schmeißen) kann mich uneingeschränkt anschließen. Problem ist, wenn sie endlich wieder nach links rücken würden, dann sind da die Grünen, die der SPD gerade ordentlich den Rang ablaufen.

    Wenn die SPD wieder nach links rücken würde köönte man die glatt wieder wählen, viel lieber als die Grünen. Aber ne CDU light brauchts nicht.

  • Von mir als SPD-Mitglied (das Geld würde ich auch lieber zum Fenster raus schmeißen) kann mich uneingeschränkt anschließen. Problem ist, wenn sie endlich wieder nach links rücken würden, dann sind da die Grünen, die der SPD gerade ordentlich den Rang ablaufen.

    kriegst ja die Hälfte beim Steuerausgleich zurück, ist also nur halb so schlimm ;)

  • Wenn die SPD wieder nach links rücken würde köönte man die glatt wieder wählen, viel lieber als die Grünen. Aber ne CDU light brauchts nicht.

    Sehe ich ja auch so... habe mich ja auch aktiv für die SPD entschieden, obwohl ich eine grüne Lebensvision habe.

    Vor allem finde ich schade bei der SPD, dass sie in den von ihnen geführten Ministerien oft top Arbeit machen. Aber irgendwie hat man ein Riesen Vermarktungsproblem... Schröder und inzwischen Gabriel haben da natürlich Riesen Anteil daran.

  • Das Problem der SPD ist einfach die Linkspartei. Deren Abspaltung war eigentlich der Anfang vom Ende. Denn egal, welche "linken" Positionen die SPD einnimmt, die Linke kann immer noch einen draufsetzen. Führt die SPD den Mindestlohn ein, schreit die Linke gleich nach einem Höheren. Diesen Überbietungswettkampf kann die SPD einfach nicht gewinnen.

    Dann ist da noch das bereits angesprochene Problem mit dem Image als Juniorpartei der SPD. Das haben sie sich nunmal redlich erarbeitet. Wenn die Deutschen im September zur Wahl gehen, müssen sie sich bei er Wahl der SPD immer überlegen "Was kommt da am Ende dabei raus?". Wieder Juniorpartner der CDU? Oder tatsächlich eine linke Mehrheit mit Grünen und Linke? Dieses Problem kann die SPD eigentlich nur mit einem klaren Bekenntnis gegen eine weitere Groko lösen - aber ob das die Wähler noch glauben? Zumal dafür Olaf Scholz auch der falsche Spitzenkandidat ist.

    Also, Frage an euch: Was bekommen wir nach der Wahl? Wieder CDU, dann mit den Grünen als Koalitionspartner? Die FDP wird der CDU wohl nicht reichen. Oder gibt es doch eine linke Mehrheit (wie auch immer die es schaffen wollen, eine Koalition zu bilden, da sind die Ansichten der konservativen SPD und der linken Linken schon sehr weit auseinander)?

  • Sehe ich ja auch so... habe mich ja auch aktiv für die SPD entschieden, obwohl ich eine grüne Lebensvision habe.

    Vor allem finde ich schade bei der SPD, dass sie in den von ihnen geführten Ministerien oft top Arbeit machen. Aber irgendwie hat man ein Riesen Vermarktungsproblem... Schröder und inzwischen Gabriel haben da natürlich Riesen Anteil daran.

    Vor allem Schröder. Der war echt der Sargnagel, hoffentlich erholen sie sich wieder und erinnern sich an ihre linke Tradition. Ansonsten sind sie mehr oder weniger überflüssig.

  • Von mir als SPD-Mitglied (das Geld würde ich auch lieber zum Fenster raus schmeißen) kann mich uneingeschränkt anschließen. Problem ist, wenn sie endlich wieder nach links rücken würden, dann sind da die Grünen, die der SPD gerade ordentlich den Rang ablaufen.

    Die Grünen links, höchstens links von der CDU (wobei ich mir bei Kretschmann und Palmer gar nicht so sicher bin) alles andere hat bei den Grünen doch nur ein Ziel, endlich wieder regieren, egal mit wem so in etwa wie die FDP vor einigen Jahren. Seit Joschka sind selbst die Pazifisten am Rückzug. Lauter Lehrer und Beamte die für einen Technologiestandort Deutschland null Gefühl haben. Im Moment haben sie nur ein Ziel die Elektromobilität, selbst dass der Atommüll weiter 500 Jahre lang ohne Lösung strahlt ist belanglos geworden.

  • Vor allem Schröder. Der war echt der Sargnagel, hoffentlich erholen sie sich wieder und erinnern sich an ihre linke Tradition. Ansonsten sind sie mehr oder weniger überflüssig.

    auf Bundesebene ist da momentan nicht viel drin. Die CDU deckt da den größeren Bereich beim Wahlvolk bereits ab und wildert lieber noch leicht links von der Mitte als weiter rechts. Die ganz linken Positionen sind auch schon besetzt und den restlichen Platz muss sich die SPD mit den Grünen teilen. Im Grenzbereich zur CDU versucht auch noch die FDP etwas einzusammeln.

    Wenn nicht ganz was ungewöhliches passiert, wird immer die CDU/CSU so viele Sitze einsammeln, dass sie 1. Wahl bleibt bei dem Bau der Regierungspartei. und dabei immer den größeren Part stellen und ihre Koalitionspartner "unterdrücken". Selbst in einer Grün/Links Koalition wird die SPD eher der Juniorpartner - na ja besser vielleicht der Vize - bleiben. Die Zeiten mit Kopf an Kopf Rennen bei Wahlen von SPD und CDU/CSU sind für die SPD vorbei und werden wohl auch nicht mehr wieder kommen.

    Geht die SPD in die Opposition, hat sie doch entsprechend das geleich Problem: ihre Themenfelder muss sie mit mehreren anderen Parteien teilen. Da ist nicht viel mit Profil schärfen, wenn nicht mit eigenen starken Themen gepunktet werden kann. Dazu kommt, dass die SPD ein grosses Talent hat, eigenes Führungspersonal frühzeitig zu zerlegen.

    Bleibt noch der Weg - in der Opposition beim Bund - sich über die Länderparlamente wieder zu regenerieren und neue Leute nach vorne zu bringen. Aber in den Länderparlamenten hat die SPD ja die gleichen Probleme wie im Bund, also wo soll da einen neue starke SPD herkommen? In keinem der grossen Bundesländer hat die SPD echte Regierungsaktien und an die Parteiführung wagt sich auch kein Schwergewicht.

    Sie hat noch ihren Stamm an Wählern aber niemand der neue werden kann.

    Ich drücke es mal anders aus: Als Wirtschaftsunternehmen wäre die SPD ein begehrter Fall für die Hedgefonds und auf einen "Gamestop"-Effekt dürften sie nicht hoffen.

  • Geht die SPD in die Opposition, hat sie doch entsprechend das geleich Problem: ihre Themenfelder muss sie mit mehreren anderen Parteien teilen.

    Ist schon richtig, aber die Themenfelder würde ich lieber mit der SPD als mit Grünen oder Linken teilen. Das Problem der SPD ist, dass sie keine linke Partei mehr ist.

  • Entschuldige, dass ich hier 3 Tage später nachgrätsche. Wenn sich die Sozialdemokraten jahrelang mit der Union einlassen, aber gleichzeitig zur Linkspartei "unüberwindbare Klüfte" sehen, brauchen sie nichts von linkem oder sozialem Profil erzählen. Das Bild des des CDU-Handlangers hat man sich hart erarbeitet und wird so schnell nicht mehr weggehen. Die Nominierung des eher konservativen Olaf Scholz zum KK schreit ja förmlich Juniorpartner. Das ist mit Steinmeier, Steinbrück und Schulz schon schief gegangen (eventuell ist der Anfangsbuchstabe "S" ja ein Muss!?). Solten die sich nicht neuaufstellen werden sie irgendwann in der Versenkung verschwinden - zu Recht.

    Die SPD hat sicherlich ein soziales Profil und ist auch längst dazu bereit die Hartz- Gesetze anzupassen. Eines muss aber auch klar sein: sollte die Linke wirklich auf Bundesebene regieren wollen, dann müssen sie sich bewegen und zwar deutlich. Mit ihren Enteignungs- und Verstaatlichungsfantasien werden sie nicht weit kommen. Sie hat als sozialistische Partei auch ein gespaltenes Verhältnis zum Thema Marktwirtschaft. Ihr Verhältnis zum Thema Bündnispartner halte ich sogar für extrem gefährlich.

    Der Anfangsbuchstabe- S steht eben bei beiden Parteien für völlig andere Dinge. Sozialismus ist eben nicht gleich Sozialdemokratie.

    Und was die Koalition mit der Union betrifft, dazu zwei Anmerkungen: 1.) entscheidet immer noch der Wähler, welche Koalitionen möglich sind und 2.) kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie die letzte GroKo zustande gekommen ist, nachdem die FDP ja lieber nicht regieren als falsch regieren wollte. Die SPD wollte raus aus dieser Koalition, wurde aber von Staat und Bundespräsident zur Ordnung gerufen. All diejenigen, die die SPD nicht gewählt haben, schrieen plötzlich das Wort- Staatsraison und wollten sie unbedingt in der Regierung sehen! Eigentlich unglaublich! Dem ist die SPD zähneknirschend gefolgt! Überhaupt hat sich die Partei noch nie aus der Verantwortung gestohlen und darf mit Fug und Recht behaupten, dass sie die letzen 12 Jahre gute Arbeit abgeliefert hat. Hat es ihr genutzt? Nein! Die, die nichts, ich wiederhole- Nichts(!) eigenes eingebracht haben, haben die Ernte eingefahren! Und genau deshalb ist es so existenziell wichtig endlich wieder als das wahrgenommen zu werden was man ist, nämlich eigenständig.

    Wir werden sehen was die Wahlen ergeben werden. Vielleicht kommt auch alles ganz anders wie es jetzt aussieht? Ich betone, dass ich hier meine eigene Meinung wiedergebe und ich halte die Linke in dieser Form für nicht koalitions- oder regierungsfähig. Wenn ich mir alleine überlege, wie sehr die einem Vladimir Putin in den A.... gekrochen sind, da kommt mir das kalte Kotzen.

    Gleichwohl ist mir auch bewusst, dass ein Linksruck in der SPD droht, bzw. schon stattgefunden hat- siehe auch die Wahl der Parteivorsitzenden. Die Folge sind zementierte 15%. Und ganz ehrlich: dafür bräuchtest du keinen KK aufstellen oder von irgendwelchen Regierungskoalitionen fabulieren. Damit gibts nur einen Auftrag und der heißt Opposition. Ist vielleicht auch nicht das Schlechteste.