Bundestagswahl 2021

  • Dir ist bewusst, dass die das Elterngeld nicht zusätzlich bekommen, sondern als Ersatz für nicht vorhandenes Einkommen wenn ein oder beide Elternteile zuhause bleiben?

    Ursprünglich war das Elterngeld mal angedacht, um die berufliche Chancengleichheit der Frauen, die sich für Familie und Beruf entscheiden, zu erhöhen. Für die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Arbeitsmarkt sind solche Entscheidungen ein klarer Rückschritt. Dass sich daraus dann auch noch einen Neid-Debatte entwickelt (man lese sich nur mal die chauvinistischen Kommentare unter den Artikeln durch, zb auf BR 24) zeigt dann auch ganz gut den Stellenwert, den Frauen in Teilen der Gesellschaft immer noch (nicht) haben...

    Ja, ist mir bewusst. Allerdings halte ich Kindergeld bzw. Elterngeld für den falschen Hebel um die Geburtenrate bei den Leistungsträgern zu steigern. Eine bessere Betreuung des Nachwuchses, damit man Familie und Beruf besser vereinbart werden könnte.

  • Ja, ist mir bewusst. Allerdings halte ich Kindergeld bzw. Elterngeld für den falschen Hebel um die Geburtenrate bei den Leistungsträgern zu steigern. Eine bessere Betreuung des Nachwuchses, damit man Familie und Beruf besser vereinbart werden könnte.

    Es geht um die ersten Lebensmonate eines Kindes. Da brauch ich keine besseren Betreuungsangebote. Da will man als Eltern möglichst viel Zeit mit seinem Neugeborenen verbringen. Sowohl uns als Eltern als auch unseren Kindern hat es sehr gut getan, dass wir als Eltern nicht arbeiten mussten und daheim sein konnten dank Elterngeld.

    Elterngeld und bessere Betreungsangebote schließen sich gegenseitig nicht aus.

  • Wenn es nach mir ginge, gäbe es keine Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren. Ich würde schauen, dass die Eltern die Betreuung ihrer Kinder bis 3 Jahre selbst machen können.

  • Mal Lesestoff zu diesem Thema für dich aus der NZZ

    Link

    Guter Artikel zum Thema. Mir ist ja eigentlich egal, aus welchem Grund der Ukraine-Krieg endet. Wenn es dadurch ist, dass Putin weggeputscht wird, habe ich damit auch kein Problem. Ich befürchte nur, dass wir weitere 8 Jahre (der Artikel schließt ja eine ähnliche Dauer wie der Afghanistan-Krieg nicht aus) Support für die Ukraine in der aktuellen Größenordnung finanziell nicht stemmen können werden.

    Man muss auch sagen, dass zum Ende des Afghanistan-Krieges 1989 der Sozialismus / Kommunismus weltweit in der Krise war, die Sowjetunion dadurch relativ geschwächt war und auch wenig Unterstützung von anderen Ländern hatte. Beim heutigen Russland ist das allerdings in Gestalt von China und Indien vermutlich schon anders. Man weiß es zwar nicht genau. Es kann aber gut sein, dass wir es noch erleben.

  • Wenn es nach mir ginge, gäbe es keine Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren. Ich würde schauen, dass die Eltern die Betreuung ihrer Kinder bis 3 Jahre selbst machen können.

    Was dann aber auch eine finanzielle Frage wäre. Wenn alle drei Jahre ein Kind kommt, dann sind die Eltern mal eben 9 Jahre weg vom Arbeitsmarkt. Der Fachkräftemangel würde damit noch gesteigert werden. Zumal es viele gibt, die keine drei bis neun Jahre daheim hocken wollen. Auch die Rente würde dann geringer ausfallen.

    Es braucht eher mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Krippe ab 6 Monaten, spätestens aber für Kinder mit einem Jahr. Gut wären auch mehr Kitas in den Unternehmen.


    Ich befürchte nur, dass wir weitere 8 Jahre (der Artikel schließt ja eine ähnliche Dauer wie der Afghanistan-Krieg nicht aus) Support für die Ukraine in der aktuellen Größenordnung finanziell nicht stemmen können werden.

    Können schon, die Frage ist eher ob es auch gewollt ist. Noch ja, aber dies kann isch in der Zeit auch ändern. Wobei ich schon davon ausgehe, dass ein Großteil der Deutschen hinter der Politik steht, der Ukraine zu helfen.

    Hoffen wir mal, dass es keine 8 Jahre mehr dauert und der russische Angrifskrieg schneller vorbei ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (4. Juli 2023 um 19:52) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von bone02943 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das kannst Du so wollen. Ich finde das Kinder bis mind. 2 Jahren von ihren Eltern betreut werden sollten. Ich halte nichts von Kinderaufbewahrungen für Kinder unter drei. Egal ob Kinderkrippe, Großtagespflege oder Tagesmutter. Es sollte Möglichkeiten geben, damit beide Eltern die Kleinkindr betreuen können. Damit meine ich z. B. Teilzeit mit staatl. finanziellen Zuschlag und Rentenpunkten. Es gäbe Möglichkeiten.

  • Das kannst Du so wollen. Ich finde das Kinder bis mind. 2 Jahren von ihren Eltern betreut werden sollten. Ich halte nichts von Kinderaufbewahrungen für Kinder unter drei. Egal ob Kinderkrippe, Großtagespflege oder Tagesmutter. Es sollte Möglichkeiten geben, damit beide Eltern die Kleinkindr betreuen können. Damit meine ich z. B. Teilzeit mit staatl. finanziellen Zuschlag und Rentenpunkten. Es gäbe Möglichkeiten.

    Naja, wenn es nach dir ginge dann dürfte es erst gar kein Betreuungsangebot für Kinder unter drei geben. Und das fände ich fatal.

    Es darf ja gerne ein Angebot geben, für die die freiwillig eine so lange Elternpause einlegen wollen. Aber dann sollte es auch genug Angebote für die geben, die nicht so lange daheim bleiben wollen.

    Meiner Meinung nach sollten eher die Betreuungsangebote ausgebaut werden.

    Ich bin aber auch nicht dafür das Elterngeld zu streichen. Es wäre gut, wenn es für nahezu alle vernünftige Konzepte gibt.

    Zumal ich die Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren, abseits der Eltern, als nicht wirklich problematisch betrachte.

  • Das kannst Du so wollen. Ich finde das Kinder bis mind. 2 Jahren von ihren Eltern betreut werden sollten. Ich halte nichts von Kinderaufbewahrungen für Kinder unter drei. Egal ob Kinderkrippe, Großtagespflege oder Tagesmutter. Es sollte Möglichkeiten geben, damit beide Eltern die Kleinkindr betreuen können. Damit meine ich z. B. Teilzeit mit staatl. finanziellen Zuschlag und Rentenpunkten. Es gäbe Möglichkeiten.

    Und was machst Du mit Selbstständigen, die beide voll in der Firma mitarbeiten, sollen die dann die Firma 3 Jahre still legen und die Mitarbeiter entlassen?

  • Und was machst Du mit Selbstständigen, die beide voll in der Firma mitarbeiten, sollen die dann die Firma 3 Jahre still legen und die Mitarbeiter entlassen?

    Auch für die muss es Betreuungsmodelle für die Eltern geben. Die andere Seite, was will ich mit einem Kind wenn ich es ab 6 Monaten wochtags von 7 - 17 Uhr in die Fremdbetreuung bringe?

    Aber keine Angst, nach mir geht es nicht.

  • Und was machst Du mit Selbstständigen, die beide voll in der Firma mitarbeiten, sollen die dann die Firma 3 Jahre still legen und die Mitarbeiter entlassen?

    finde ich absolut nachvollziehbar, so war es bei meinen Eltern auch, die mit allen Kräften beides irgendwie gemeistert haben.

    auf der anderen Seite sind es die wichtigsten Monate in der Eltern-Kind Beziehung. Welche Auswirkungen das hat ein Kind mehr oder weniger "fremderziehen" zu lassen ist nicht absehbar.

  • Auch für die muss es Betreuungsmodelle für die Eltern geben. Die andere Seite, was will ich mit einem Kind wenn ich es ab 6 Monaten wochtags von 7 - 17 Uhr in die Fremdbetreuung bringe?

    Aber keine Angst, nach mir geht es nicht.

    Für uns kam es darauf an das wir die Zeit die wir mit dem Kind verbringen sinnvoll nutzten und nicht ob ich 10 Stunden neben im sitze und in die Glotzte oder Handy etc. schaue.

    Ist nicht auf dich bezogen, gibt aber leider genügend solche Fälle.

  • finde ich absolut nachvollziehbar, so war es bei meinen Eltern auch, die mit allen Kräften beides irgendwie gemeistert haben.

    auf der anderen Seite sind es die wichtigsten Monate in der Eltern-Kind Beziehung. Welche Auswirkungen das hat ein Kind mehr oder weniger "fremderziehen" zu lassen ist nicht absehbar.

    und die Probleme kümmern wir uns später - jetzt zählt erst einmal Hauptsache versorgt

  • die Problematik ist, dass man im Zweifelsfall von 2 Schadensfällen ausgehen kann, egal wie man sich entscheidet. Karriere oder Kind. Existenz oder Kind.

    das ist eine rein ethische Diskussion. Sehr schwierig.

    und die Probleme kümmern wir uns später - jetzt zählt erst einmal Hauptsache versorgt

    das ist heute leider keine seltene Denkweise mehr aber nicht die Regel.

  • Für uns kam es darauf an das wir die Zeit die wir mit dem Kind verbringen sinnvoll nutzten und nicht ob ich 10 Stunden neben im sitze und in die Glotzte oder Handy etc. schaue.

    Ist nicht auf dich bezogen, gibt aber leider genügend solche Fälle.

    Leider gibt es solche Fälle und nicht zu wenig. Immer mehr Eltern sehen ihre Kinder nur noch früh, abends und am Wochenende.

    Ab einem Jahr 8-17 Uhr Kinderkrippe, ab 3 Jahren 8-17 Uhr Kindergarten danach Grundschule mit Ganztagbetreuung 8-17 Uhr. Die Kinder werden den ganzen Tag von anderen Menschen beschäftigt. Ab der 5. Klasse sind sie dann nach der Schule daheim und wissen nix mit sich anzufangen.

  • Es darf ja gerne ein Angebot geben, für die die freiwillig eine so lange Elternpause einlegen wollen. Aber dann sollte es auch genug Angebote für die geben, die nicht so lange daheim bleiben wollen.

    Es gibt in Deutschland einen Rechtsanspruch auf eine Betreuung sobald das Kind ein Jahr alt ist. Das ist im Prinzip schon das höchste was man Bundespolitisch machen kann und gibt es in der Form nicht oft auf der Welt. Die Grundlage durch die Bundespolitik ist also da. Umsetzen muss das aber halt wieder mal die unterste kommunale Ebene, weil die die Betreuungsplätze schaffen müssen. Bevor man also auf dem Papier noch mehr Betreuung beschließt (frag mich aber, wie eine Erweiterung bei einem bereits bestehenden Anspruch für alle Kinder ab einem Jahr überhaupt aussehen soll?), sollte man erstmal die unteren Bereiche gezielt unterstützen, die jetzt noch Probleme haben genügend Krippenplätze zur Verfügung zu stellen.

  • Nicht zu vergessen den sehr personalintensiven Personalschlüssel - und daraus resultierend die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben für dieses Personal und nicht zu vergessen die Kosten der dafür nötigen Infrastruktur

  • Plätze gäbe es genügend. Bauen würden die meisten Kommunen und Träger auch, wird auch gefördert. Aber pädagogisches Personal gibts keins. Das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht großartig ändern.

  • Auch für die muss es Betreuungsmodelle für die Eltern geben. Die andere Seite, was will ich mit einem Kind wenn ich es ab 6 Monaten wochtags von 7 - 17 Uhr in die Fremdbetreuung bringe?

    Aber keine Angst, nach mir geht es nicht.

    Zwischen zu Hause bleiben und 7-17 Uhr Fremdbetreuung gibt es noch etwas dazwischen. Frauen verdienen oftmals weniger als Männer, weil sie ihre Arbeitszeit teils drastisch reduzieren.

  • Und was machst Du mit Selbstständigen, die beide voll in der Firma mitarbeiten, sollen die dann die Firma 3 Jahre still legen und die Mitarbeiter entlassen?

    Ganz einfach, Kind geht mit zur Arbeit.

    Mein Laufstall stand im Büro und ab dem Zeitpunkt der fortschreitenden Bewegungsfähigkeit hab ich dann unsere Kunden und Mitarbeiter bespasst (letztere meist eher terrorisiert :pfeif: ) und die Werkstatt unsicher gemacht.

    Habe dadurch schon früh auch Teile meines heutigen Berufs erlernt, da ich mit Drei z. B. schon das Einzige gemacht habe, was man auch heute noch mit nicht mehr funktionierenden Kuckucksuhren macht: solange mit dem Hammer darauf rum hauen, bis garantiert alles kaputt war. :D