Bundestagswahl 2021

  • ok, dann gibt's einen Bundestagswahl 2025 Thread :schulterzuck:

    die Wortwahl ist sicher Thema aber irgendwie spiegelt die Diversität der Diskussion die aktuelle politische Lage.

    Es gibt Positionen, es gibt Fakten und ein richtig oder falsch aber man spürt auch hier die Lösung scheint nicht so einfach, wie das in der Politik derzeit eben auch so ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Frosch (2. Juli 2023 um 22:45)

  • Wenn es dem Betreiber Roland nicht um Klicks geht, dann sollte dieses Thema geschlossen werden. Ist inzwischen unerträglich wie der Corona-Thread.

    Du willst doch sowieso nur alles das geschlossen haben, was dir nicht zusagt bzw. für DICH unerträglich ist.

  • ok, dann gibt's einen Bundestagswahl 2025 Thread :schulterzuck:

    die Wortwahl ist sicher Thema aber irgendwie spiegelt die Diversität der Diskussion die aktuelle politische Lage.

    Es gibt Positionen, es gibt Fakten und ein richtig oder falsch aber man spürt auch hier die Lösung scheint nicht so einfach, wie das in der Politik derzeit eben auch so ist.

    Was Parteien mit so rechtsradikalen und rechtsextremen Positionen wie bei der AfD angeht ist die Lösung ganz einfach, nicht wählbar und wer es trotzdem vorhat oder sogar macht hat entweder sehr wenig kapiert oder für Deutschland nichts wirklich gutes im Sinn, oder beides.

  • Was Parteien mit so rechtsradikalen und rechtsextremen Positionen wie bei der AfD angeht ist die Lösung ganz einfach, nicht wählbar und wer es trotzdem vorhat oder sogar macht hat entweder sehr wenig kapiert oder für Deutschland nichts wirklich gutes im Sinn, oder beides.

    bin da ganz und gar bei dir. Wir sehen das so und auch gut so.

    Was immer vergessen wird, die politischen Fakten sind derzeit ganz andere.

    Da können wir hier noch so lange die "Waage" belegen aber wie kann man das verhindern bzw. was ist denn die wirklich sachliche Lösung.

    Das schafft selbst die Politik derzeit nicht. Ich vermute, dass jeder ganz schön (persönliche) Kompromisse einzugehen hätte im Wahljahr um den "Supergau" zu verhindern.

  • Die AfD gehört schon längst verboten. Gesichert rechtsextremistische Landesableger, Faschisten, Neonazis, Rechtsextremisten,.....

    was soll noch passieren bis die Demokratie ihrer eigenen Auslöschung entgegentritt. Wenn "die" erstmal an der Macht sind ist es zu spät.

    Dann sollte dir doch einleuchten, dass eine Partei, die in verschiedenen Landesverbänden und Nachwuchsorganisationen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, in keinem Parlament etwas verloren hat!? Die Betonung liegt klar auf rechtsextrem, nicht rechts. Es gibt übrigens keine gesichert linksextreme Partei in einem deutschen Parlament, nur zur Prävention des Hufeisens, das sicher schon bereit zum Abwurf ist.

    Das beantwortet dann auch die Frage von Hockey G , was ein Verbot dieser Partei bringt. Es beschützt die Demokratie vor denen, die sie abschaffen will. Die AfD nutzt den demokratischen Prozess um die Demokratie, wenn die an der Macht ist, zu beenden. Sind sie einmal an der Macht, wird man sie so schnell nicht wieder los. Ungarn und Polen sollten ausreichen um zu verstehen, wie diese Partein arbeiten.

    Hier mal ein "bisschen" Lesestoff zu dem Thema:


    https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/Reda…den_koennte.pdf


    https://netzpolitik.org/2019/wir-veroe…tachten-zur-afd

  • Lass mich raten, du bist zwei mal nach Berlin gefahren warst mal in Dresden und vielleicht noch in Städten wie Jena und Leipzig und denkst, du kennst den Osten.

    Außer in den Metropolen sieht es da immer noch zum Teil aus wie 1960. Leider. Fahr doch mal raus aus den Metropolen. Leerstehende Gebäude. Die Jugendarbeitslosigkeit im Osten ist immernoch fast doppelt so hoch wie im Westen. Obwohl die meisten abgehauen sind.

    Stell dir vor, fast alle deiner Freunde und Familie wohnen nicht mehr in der Gegend und sind in die Städte oder in den Westen geflohen. Geblieben sind oft nur die, die eben starke (und oft auch zu starke) Heimatgefühle haben.

    Dazu kommt die Geschichte. Erst wurde man besetzt, und dann von den Wessis oft als minderwertig abgestempelt. Ossiwitze waren im Privatfernsehen doch selbst vor 15 Jahren noch Alltag.

    Da spielen so viele Sachen mit rein, dass man als Wessi einfach nicht respektlos gegenüber dem Osten urteilen sollte.

    Übertreiben muss man es auch nicht direkt. Ich kann dir als 'Ossi' sagen, dass ich persönlich den Beitrag von Analyst nicht so kritisch sehe, wie andere Bürger der neuen Bundesländer hier im Thema.

    Die Wiedervereinigung ist mittlerweile wirklich lange her. Jeder sollte irgendwann mal in der Lage sein, die eigene Biographie aufzuarbeiten. Nach so langer Zeit immer noch zu jammern und einen auf Wendeopfer zu machen, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Gerade wenn man die Altersstruktur bedenkt. Wie alt waren denn die klassischen Wutbürger, die man bei den Montagsdemos, Pegida und Co so sieht 1990? Die waren um die 18-30!? Bis heute war da noch viel Gelegenheit sich mit dem 'neuen System' zu arrangieren, anzufreunden oder Dinge für sich zum Positiven zu verändern. Selbst wer direkt nach der Wiedervereinigung nicht in den 'Westen' gegangen ist, konnte das bis heute tun. Reisefreiheit gibt es ja inzwischen.

    Es ist vieles unglaublich schlecht gelaufen damals. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es uns heute deutlich besser geht. Es gibt Dinge, die sind schlechter organisiert, es gibt Dinge die sind besser. Unterm Strich haben die Menschen aber bekommen, wofür sie auf die Straße gegangen sind. Vielleicht haben einige mittlerweile ein Problem damit, dass es nicht mehr stetig bergauf geht, was den Wohlstand bzw. die eigene Definition davon betrifft. Aber das ist nur eine eigene Vermutung.

    Und egal was jedem individuell passiert ist: es gibt keinen Grund Nazis und Faschisten zu unterstützen oder zu wählen, außer man ist selbst einer. Niemand kann sich 2023 mehr hinter der Ausrede verstecken, man wisse nicht wofür die AfD stehe.

    Und falls jetzt jemand kommt und meint: wenn man die AfD Wähler so bezeichnet, dann wählen sie ja gerade AfD - dann ist das der größte Quatsch. Dann bezeichnen wir sie ab sofort als Linksextreme und sie wählen die Linken? Oder als 'Ökofaschisten' und sie wählen die Grünen? Oder als Menschen der Mitte und sie machen ihr Kreuz brav bei der Union oder der SPD? Wenn das so einfach ist, worauf warten dann alle? Gebt den 'Protestwählern' einfach Namen, die man anderen Parteien als der AfD zuordnet und sie zeigen aus Protest mit ihrer Stimme für genau diese Partei, dass sie mit dieser Partei nichts am Hut haben. :beer:

  • das wollen wir bestimmt nicht.

    Aber wie können wir das verhindern ist doch die Frage.

    Wie holt man die Stimmen wieder zurück welche aus der Mitte nach rechts gewandert sind.

    Mit gut zureden oder einer persönlich guten demokratischen und liberalen politische Einstellung scheint es nicht zu funktionieren.

    kann ein Kompromiss der sein, dass man aktuell der CDU mehr zugestehen müsste (siehe aktueller Kurs), so dass die Wähler wieder in die Mitte kommen.

    In der Mitte sind Sie mir persönlich lieber als dort wo sie jetzt stehen.

  • das wollen wir bestimmt nicht.

    Aber wie können wir das verhindern ist doch die Frage.

    Wie holt man die Stimmen wieder zurück welche aus der Mitte nach rechts gewandert sind.

    Dem Wähler erklären dass er dumm ist und ihn beschimpfen, Verunglimpfung ganzer Bundesländer als Schandfleck , Wahlen rückgängig machen, Gesinnungsprüfung für missliebige Wahlgewinner.

    Was wir auf keinen Fall wollen: Wähler zurückgewinnen und zuhören-verstehen-reden schonmal gleich gar nicht, denn die 20%, die AfD wählen tun das nicht aus Prostet sondern innigster Überzeugung und sind sowieso "lost". So zumindest eine weit verbreitete und beliebte Denke hier im Forum - und auch sonst in der Politik.


    Also im Prinzip weiter so wie bisher. Hat ja bisher ganz gut geklappt.

  • Dem Wähler erklären dass er dumm ist und ihn beschimpfen, Verunglimpfung ganzer Bundesländer als Schandfleck , Wahlen rückgängig machen, Gesinnungsprüfung für missliebige Wahlgewinner.

    Was wir auf keinen Fall wollen: Wähler zurückgewinnen und zuhören-verstehen-reden schonmal gleich gar nicht, denn die 20%, die AfD wählen tun das nicht aus Prostet sondern innigster Überzeugung und sind sowieso "lost". So zumindest eine weit verbreitete und beliebte Denke hier im Forum - und auch sonst in der Politik.


    Also im Prinzip weiter so wie bisher. Hat ja bisher ganz gut geklappt.

    Vollkommen richtig. Und das ist halt das Hauptproblem an der ganzen Sache.

    Und generell kann man nur den Kopf drüber schütteln was teils für unfassbar grober Unfug (von beiden "Seiten") hier auf den letzten Seiten vom Stapel gelassen wurde.

  • Dem Wähler erklären dass er dumm ist und ihn beschimpfen, Verunglimpfung ganzer Bundesländer als Schandfleck , Wahlen rückgängig machen, Gesinnungsprüfung für missliebige Wahlgewinner.

    Was wir auf keinen Fall wollen: Wähler zurückgewinnen und zuhören-verstehen-reden schonmal gleich gar nicht, denn die 20%, die AfD wählen tun das nicht aus Prostet sondern innigster Überzeugung und sind sowieso "lost". So zumindest eine weit verbreitete und beliebte Denke hier im Forum - und auch sonst in der Politik.


    Also im Prinzip weiter so wie bisher. Hat ja bisher ganz gut geklappt.

    es wäre sehr dumm zu glauben das es 20% ungebildete, salopp gesagt, Idioten sein müssten.

    Vollkommen richtig. Und das ist halt das Hauptproblem an der ganzen Sache.

    Und generell kann man nur den Kopf drüber schütteln was teils für unfassbar grober Unfug (von beiden "Seiten") hier auf den letzten Seiten vom Stapel gelassen wurde.

    In den letzten Seiten werden hauptsächlich eigene Meinungen und Standpunkte mal mehr, mal weniger vehement verteidigt und ausgetauscht, ohne die Inhalte jetzt zu bewerten.

    was mir da einfach fehlt sind Lösungsansätze. Aber genau so werden wir derzeit auch Regiert. Meinung - Empörung - Bahshing, Gegenmeinung - Empörung - Bahshing, ...


    Hier zufällig eigentlich ein sehr passender Beitrag auf t-online ...

    AfD: Ausgrenz-Strategie gescheitert – So sollte man mit Rechten umgehen (t-online.de)

    Einmal editiert, zuletzt von Frosch (3. Juli 2023 um 12:36) aus folgendem Grund: zusatz Artikel

  • Mittlerweile zittern hier manche vor der AFD wie ein Kaninchen vor der Schlange. Da ich diese wieder etwas aufmuntern möchte hier mal gute Nachrichten dazu :

    Sonntagsfrage in Sachsen: CDU vergrößert Vorsprung vor AfD :D

    Link

    Leider "Paywall" daher hier zittiert:

    " Trotz des jüngsten Wahlerfolgs der AfD in Sonneberg liegt die Partei in Sachsen hinter der CDU. Die Beliebtheit von Ministerpräsident Michael Kretschmer bleibt hoch.

    - CDU: 34 Prozent (+0 gegenüber 4. Juni)

    - AfD: 30 Prozent (-2)

    - Grüne: 9 Prozent (+0)

    - Linke: 9 Prozent (+0)

    - SPD: 10 Prozent (+3)

    - Freie Wähler: 4 Prozent

    - FDP: 1 Prozent (-3)

    - Sonstige: 3 Prozent (-1)

    Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Michael Kretschmer?

    47% Zufrieden

    35% Unzufrieden

    18% Unentschieden"

  • Mal angenommen Sachsen wählt genau so - da bin ich dann auf die Koalitionsverhandlungen gespannt.... 🤓

    Mit AfD und Linke koaliert die CDU aus Prinzip nicht und die Grünen sind ja der erklärte neue politische Gegner. Da wird die Wahl bissl eng 😬

  • es wäre sehr dumm zu glauben das es 20% ungebildete, salopp gesagt, Idioten sein müssten.

    Es gibt auch ausreichend gebildete Nazis und Faschisten.

    Ansonsten sollte 'die Politik' auch nicht gegenseitig die Augen ausstechen, sondern mit Ideen und Visionen positive Geschichte und Visionen formulieren. Ängste vor Abstieg und Verlust zu schüren, fördert immer die Extremisten. Genau das passiert aber gerade. Welche Partei abseits der Grünen hat eine Vision, wie Deutschland mit der Transformation in eine klimaneutrale Zukunft aussehen soll? Die SPD formuliert nichts, die FDP hat Tech-Visionen, die alle nicht im Ansatz realistisch sind und die Union liefert nichts außer, dass wir noch Zeit hätten und alles andere falsch und die Brechstange wäre. Die Linke kann man nicht ernst nehmen. Es gibt keinen Wettbewerb der Ideen, da 3 von 4 Partein sich entweder enthalten oder eher darin überbieten, wie man den Status quo noch ein bisschen länger hinauszögern kann.

    3liter

    Es ist immer nur schlimm, wenn man die Sorgen und Ängste der rechten Wähler nicht ernst nimmt, oder? Was ist mit den Ängsten der Bürger vor anderen Dingen? Die werden weggewischt. Klimakleber sind Terroristen, RAF und Taliban. Ist das keine Beschimpfung? Ängste von sozial schwachen Menschen sind auch nicht so wichtig. Die werden als Schmarotzer diffamiert oder sollen arbeiten gehen. Schließlich kann man nicht alles bezahlen. Weitere Beispiele erspare ich mir.

    Man sieht in Sachsen was passiert, wenn man immer nur den Rechten zuhört und sich sprachlich und inhaltlich an sie annähert. Bundespolitisch beobachten wir gerade 1:1 das gleiche Muster.

    Was sollte außerdem die Antwort auf 'Sorgen' wie beispielsweise kulturelle Überfremdung, Steuerung durch Eliten, Anti-EU-Einstellung, Klimawandelleugnung - Positionen, die hier überproportional oft zu beobachten sind - sein?

  • Lass mich raten, du bist zwei mal nach Berlin gefahren warst mal in Dresden und vielleicht noch in Städten wie Jena und Leipzig und denkst, du kennst den Osten.

    Außer in den Metropolen sieht es da immer noch zum Teil aus wie 1960. Leider. Fahr doch mal raus aus den Metropolen. Leerstehende Gebäude. Die Jugendarbeitslosigkeit im Osten ist immernoch fast doppelt so hoch wie im Westen. Obwohl die meisten abgehauen sind.

    Stell dir vor, fast alle deiner Freunde und Familie wohnen nicht mehr in der Gegend und sind in die Städte oder in den Westen geflohen. Geblieben sind oft nur die, die eben starke (und oft auch zu starke) Heimatgefühle haben.

    Dazu kommt die Geschichte. Erst wurde man besetzt, und dann von den Wessis oft als minderwertig abgestempelt. Ossiwitze waren im Privatfernsehen doch selbst vor 15 Jahren noch Alltag.

    Da spielen so viele Sachen mit rein, dass man als Wessi einfach nicht respektlos gegenüber dem Osten urteilen sollte.

    Sehr gut beschrieben.

    Ich lege noch einen drauf: Es gibt ganze Landstriche, die fallen gelassen bzw. aufgegeben wurden. Und jeder kann denen live beim langsamen Sterben zusehen. Ich bin auch einer von denen die weggegangen sind und nie wieder zurückkehren werden - außer für Familienbesuche. Jedes mal hat ein Geschäft mehr zugeschlossen und sind wieder ein paar Häuser mehr abgerissen. Speziell in Weißwasser und Umgebung kommt jetzt noch dazu, dass die einzige größere Industrieansiedelung auch noch abgewickelt wird und das trifft diese Region bei weitem härter als z. b. das Rheinische Revier oder auch Leipzig.

    In der Folge lässt sich da keiner mehr von der Politik ein x für ein u vormachen. Eine reagieren darauf, indem sie Bürgerinitiativen und freie Wählergemeinschaften gründen, die dann auch Bürgermeister stellen, andere wählen halt frustriert AfD, wieder andere resignieren oder ziehen auch noch weg. Leider funktioniert die erste Variante nur lokal, die Hürden für Parteien Landes-/Bundesweit reinzukommen sind extrem hoch.

    Was immer wieder auffällt ist, dass die Leute durchaus BEREIT sind in ihrem Frust auch was anderes als die AfD zu wählen. So hat es die AfD zu Zeiten, in denen sie bereits 40% im Wahlkreis (BT & Europawahl) erreichte, es gleichzeitig nicht mal in den Stadtrat geschafft. Weil es vernünftige Alternativen abseits von blau und den ganzen Altparteien gibt und für mich der beste Beleg dafür, dass es sich beim größten Teil immer noch um Protestler handelt. Siehe auch Bayern mit den FW.

    Gib dem Wähler eine konservative Alternative als Angebot (egal ob neue Partei oder alteingesessen) und die AfD ist Geschichte. Klingt leicht, ist es nicht, weiß ich. Das ist aber der Weg. Wichtig wäre die Diskurseinengung der letzten Jahre für viele Themen, z. b. in Sachen Flüchtlingspolitik fallen zu lassen und nicht jede kritische Stimme mit der Nazikeule zu zerschlagen. Dänemark und Schweden haben eine mächtige Kurswende hingelegt, und es waren nicht die Rechten, die dafür verantwortlich waren - sondern die Sozialdemokraten, die den Vorgaben durch die Realität gefolgt sind. Vielleicht könnte man sich das was abschauen, aber wir Deutschen wissen es vermutlich mal wieder besser als alle anderen. Ist nur ein Beispiel, da lässt sich viel mehr finden.

  • die AFD ist nicht rechts konservativ. Das sind Scheiss Nazis!

    Darum ging es bei mir nicht - es ging mir darum, dass die konservativen Ansichten von keiner anderen Partei mehr vertreten werden und deshalb die AfD hohen Zulauf hat. Wenn man schlau ist, sollte man sich in den anderen Parteien um diese Klientel bemühen. Wenn einem das wurscht ist, dann landen die alle bei der AfD - da sollte sich dann aber keiner mehr beschweren.

    Auf der einen Seite regt man sich als Konservativer auf, dass man sehr schnell als rechts abgestempelt wird. Auf der anderen Seite verurteilt man dann Überzeugungen zum Thema Umweltschutz, Gleichberechtigung anderer als heterosexueller Lebensformen etc. als links-grün versifft. Da macht man es sich halt zu einfach. Auf der einen Seite fühlt man sich missverstanden, auf der anderen verurteilt man pauschal Andersdenkende. Was du nicht willst, das dir man tut, das füg auch keinem andern zu.

    Das ist ja der Punkt - alle der von dir aufgezählten Überzeugungen "Umweltschutz, Gleichberechtigung, andere als heterosexueller Lebensformen" sind doch für viele Konservative kein Widerspruch. Wenn man sie aber generell als rechtsradikale Nazis bezeichnet, dann landen sie halt bei der AfD.

    Ich verstehe ganz gut, um was es dir geht:

    Rechtes Gedankengut in einem möglichst positiven Lichte erstrahlen zu lassen.

    Aber ich bin ja nicht der erste, der das hier anmerkt.

    Das stimmt nicht. ich sehe mich nicht als Vertreter von rechtem Gedankengut, dass ich unter einem Deckmantel verbergen will. Ich will genauso wenig wie die allermeisten, dass die braune Suppe wieder die Macht ergreift.

    Ich will aber auch nicht, dass meine Wünsche als Bürger weiter von der herrschenden Regierung komplett ignoriert werden. Und nachdem ich mir das schon für 10 Jahre anschauen durfte, ist die Geduld irgendwann erschöpft.

    Das ist nun mal nicht schwarz-weiß, sondern es wird Toleranz anderer Ansichten in beide Richtungen gebraucht, um ein weiteres Erstarken der AfD zu verhindern.

  • Cool. Das gibt doch eine stabile Mehrheit für eine CDU/AfD-Koalition. Und wenn sich die AfD noch etwas anstrengt reicht's vielleicht für den Ministerpräsidenten.