Wenn man nicht anfängt, kommt man nicht zum Ziel. Nur weil etwas schwierig oder problematisch ist, ist es nicht unmöglich. Das gilt grundsätzlich für alle Projekte.
Und ob das Leben auf dem Land automatisch teurer wird, wird sich zeigen.
Früher gab es doch mal Zeiten, in denen es möglich war auch auf dem Land einen guten ÖPNV zu gewährleisten. Mit dem eigenen Auto (oder 2) pro Haushalt ging die Nachfrage nach ÖPNV zurück und somit auch das Angebot.
Wieso soll man denn nicht zu einem starken ÖPNV zurückkehren können?
Es benötigt einfach eine Menge an Maßnahmen, angefangen bei Homeoffice, Breitbandausbau, Förderung des ÖPNV, Shared Mobility, Elektromobilität usw um eine Verkehrswende zu realisieren.
Früher war es aber auch wirtschaftlich ganz anders erforderlich als heute.... sprich, da waren viele Berufspendler gar nicht notwendig. Heutzutage ist dass doch anders. Jeder sucht Fachkräfte, jeder braucht Fachkräfte. Die Wirtschaft ist deutlich stärker geworden und das hängt in meinen Augen auch damit zusammen, dass man eben besser pendeln kann als früher - und auch mal 50 oder 100km mit dem PKW fährt, dafür wird man den ÖPNV gar nicht ausrichten können, meiner Meinung nach. Was nicht heißt, dass man das ÖPNV nicht trotzdem verbessern könne.
Es gibt auch auch etliche berufsbedingt, notwendige Fahrten, die auch tagtäglich in manchen Berufsgruppen erforderlich sind -auch da ist man zwingend auf das Auto und nicht den ÖPNV angewiesen. Damit meine ich Fahrten die auch mal 2-3Stunden dauern. Diese Strecken mit dem Zug, Bus, etc. zurückzulegen, ist nahezu unmöglich. Und diese Fahrten werden doch heutzutage immer vermehrt notwendig, aus welchen Gründen auch immer. IN meinen Augen wäre z.b. eine "große Rückkehr" zum ÖPNV ehr ein wirtschaftlicher Rückschritt.
Recht geb ich dir damit, dass dafür mehrere Maßnahmen notwendig sind. Homeoffice, ich bin froh dass man auch mal Arbeiten gehen darf ohne immernur 24/7 in den eigenen 4-Wänden zu sitzen. Man braucht ja auch mal etwas Abwechslung um produktiver zu sein.