Bundestagswahl 2021

  • Hier werden die ganzen Abfälle verwertet die bei der Holzproduktion anfallen oder die minderwertigen Bäume die nicht zum Wert/Nutzholz taugen , oder Baumarten die eben nicht weiter verarbeitet werden.

    Was würde denn sonst damit passieren, wenn es nicht zum verfeuern benutzt wird?

    Es pflanzt kein Mensch freiwillg Brennholz an, zumindest nicht im großen Stil, man kommt beim Wertholz schon nur schwer in die Wirtschaftlichkeit, bei Brennholz never ever.

    Ich weiß nicht wieviele Bäume du schon gepflanzt hast, ich hab schon ein paar Tausend auf dem Buckel. Hoffentlich wird nicht viel Brennholz draus.

    Brennholz wächst von alleine, das macht die Natur, da brauchst nichts anpflanzen.

    Das ist sehr löblich und damit kann ich bei weitem nicht mithalten.

    Aber wäre es nicht trotzdem besser, so weit es nur geht, auf Brennholz zu verzichten?

  • Man müsste sonst ein Endlager finden 😉

    Aber verbudeln, als art Dünger, würde es ja weit langsamer zersetzen, als wenn wir Holz verbrennen.

    Geht ja darum, wenn gewachsenes Holz in wenigen Minuten verbrannt wird, wo es aber über Jahre CO² gespeichert hat und dieses eben in den wenigen Minuten/Stunden wieder abgibt.

  • Aber verbudeln, als art Dünger, würde es ja weit langsamer zersetzen, als wenn wir Holz verbrennen.

    Geht ja darum, wenn gewachsenes Holz in wenigen Minuten verbrannt wird, wo es aber über Jahre CO² gespeichert hat und dieses eben in den wenigen Minuten/Stunden wieder abgibt.

    Im Prinzip ist es egal ob Holz verbrennt oder verrottet. In beiden Fällen wird das vorher gebundene CO2 wieder frei gesetzt. Im einen Fall schneller, im anderen Fall langsamer. Die Menge bleibt großteils aber gleich. Es spielen einfach beim verrotten noch ein paar weitere Faktoren eine Rolle (zb wieviel davon zu Humus wird).

  • Aber verbudeln, als art Dünger, würde es ja weit langsamer zersetzen, als wenn wir Holz verbrennen.

    Geht ja darum, wenn gewachsenes Holz in wenigen Minuten verbrannt wird, wo es aber über Jahre CO² gespeichert hat und dieses eben in den wenigen Minuten/Stunden wieder abgibt.

    Man kann Abfallholz auch für andere Dinge verwendet. Holzpalletten aus Spanholz, OSB-Platten, Tischplatten etc.

  • Richtig, allerdings erzeugen alle diese Verarbeitungs-Prozesse ebenfalls wieder CO2-Emissionen...

    Aber so viel wie beim verbrennen oder doch weniger und wenn in welchem Zeitraum?

    Also ich denke ja gerade, dass verbrennen die ungünstigste Art der Holzverwertung ist.(ungünstig nicht auf den Preis bezogen, sondern aufs Klima)

  • Aber so viel wie beim verbrennen oder doch weniger und wenn in welchem Zeitraum?

    Das weiß ich leider nicht. Kommt vermutlich darauf an, was man daraus macht...

    Also ich denke ja gerade, dass verbrennen die ungünstigste Art der Holzverwertung ist.(ungünstig nicht auf den Preis bezogen, sondern aufs Klima)

    Man wird nie darum herum kommen Holz in irgendeiner Art und Weise zu verbrennen. Es wird immer Holzverbrennung geben, sei es wegen Schädlingsbefall oder wegen Abfallholz, etc. Warum sollte man die Abwärme dieses Entsorgungsprozesses sinnlos in die Luft entweichen lassen? Gerade Privathaushalte mussten vor einigen Jahren ausnahmslos auf neue Ofensysteme mit der aktuellsten Filtertechnik umstellen. Veraltete Systeme dürfen hier, im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen, schon lange nicht mehr betrieben werden. Auf Wärme aus notwendiger Holzverbrennung zu verzichten ist nicht sinnvoll, sondern rein ideologisch. Ich kann dir versichern, was auch 1543 schon gesagt hat: Kein Waldbesitzer baut extra Bäume an um sie zu verheizen. Verheizt wird nur kaputtes Holz, Abfallprodukte oder Bäume, die entnommen werden um den Wald zu stärken und nachwachsende Bäume zu sichern.

  • Naja, woher kommen denn Holz oder Pallets?

    Sind doch auch gewachsene Bäume die am Ende angepflanzt wurden um verbrannt zu werden. Forstwald halt.

    Mag vielleicht zu vereinfacht sein, aber für die Zukunft wäre es besser weniger zu verbrennen.

    Die Pellet-Heizungen haben schon ihren Sinn. In einer Nische zur Verwertung von Abfällen.

    Darüberhinaus wird es wie beim Palmöl. Ökologisch verwerflich. :pfeif:

  • true-blue

    Dennoch frage ich mich ob es nicht besser wäre es verrotten zu lassen. Als Hackschnitzel für Wege und dergleichen.

    Das ist nicht immer so einfach: Schadholz mit Käferbefall (davon gibt es zur Zeit sehr viel) muss laut Gesetzgeber raus aus dem Wald und entsorgt werden. Anderes Holz (zb angefallene Äste, Windschlag etc) kann man auch nicht einfach so im Wald liegen lassen, vor allem wenn man seinen Wald auf resistentere Sorten umbauen möchte. Dann braucht man die freien Flächen um neue Bäume anpflanzen zu können.

  • true-blue

    Dennoch frage ich mich ob es nicht besser wäre es verrotten zu lassen. Als Hackschnitzel für Wege und dergleichen.

    Unser Wald ist schon lange kein Urwald mehr Er gehört irgendwem und der hat oft wirtschaftliche Interessen an seinem Eigentum. Diese Interessen sollten nur in schwerwiegenden Fällen beschnitten werden. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, dass wirtschaftliche und ökologische Interessen möglichst zusammenkommen.

  • Das ist nicht immer so einfach: Schadholz mit Käferbefall (davon gibt es zur Zeit sehr viel) muss laut Gesetzgeber raus aus dem Wald und entsorgt werden. Anderes Holz (zb angefallene Äste, Windschlag etc) kann man auch nicht einfach so im Wald liegen lassen, vor allem wenn man seinen Wald auf resistentere Sorten umbauen möchte. Dann braucht man die freien Flächen um neue Bäume anpflanzen zu können.

    Ist ja alles richtig, aber dennoch keine wirkliche Antwort auf meine Frage zwischen Verbrennen oder verrotten. Auch von dir nicht @EgonO

    Wenn ich um die Beete herum Hackschnitzel nehme, damit mir die Wege nicht von Unkraut zuwachsen, dann muss ich vielleicht alle fünf Jahre neue holen. Diese Menge aber könnte ich locker in wenigen Tagen verbrennen.

  • Ist ja alles richtig, aber dennoch keine wirkliche Antwort auf meine Frage zwischen Verbrennen oder verrotten. Auch von dir nicht @EgonO

    Wenn ich um die Beete herum Hackschnitzel nehme, damit mir die Wege nicht von Unkraut zuwachsen, dann muss ich vielleicht alle fünf Jahre neue holen. Diese Menge aber könnte ich locker in wenigen Tagen verbrennen.

    Du vergisst dabei aber, dass irgendwer ja die Hackschnitzel auch machen muss. Sprich, das Holz wird aus meinem Wald geholt, mit LKWs zum Häcksler gefahren, gehäckselt, dann agepackt, wieder mit LKWs in den Handel gefahren und vom Handel weg vom Käufer mit Auto oder Gespann nach Hause gefahren, damit man diese für Wege, Beete etc wiederverwenden kann. Bis dahin wurde soviel CO2 verblasen, soviel kann man mit dem verbrennen des Holzes zuhause gar nicht verblasen. Oben drauf setzen die Hackschnitzel ja dann beim verrotten auch das ursprünglich vorher gespeicherte CO2 wieder frei...

  • ..Also ich denke ja gerade, dass verbrennen die ungünstigste Art der Holzverwertung ist.(ungünstig nicht auf den Preis bezogen, sondern aufs Klima)

    Diese Frage?

    Verrotten wäre schon günstiger fürs aktuelle Klima. Wie übrigens auch nachts im Dunklen wohnen, im Winter nicht heizen, weniger essen... :pfeif:

  • Aber so viel wie beim verbrennen oder doch weniger und wenn in welchem Zeitraum?

    Also ich denke ja gerade, dass verbrennen die ungünstigste Art der Holzverwertung ist.(ungünstig nicht auf den Preis bezogen, sondern aufs Klima)

    Seltsam, bis vor einem Jahr wurde diese Art der Heizung noch mit fast 50% gefördert weil sie gut fürs Klima war

  • true-blue

    Da müssten wir wohl eine wissenschaftlich untersuchte Gleichung aufstellen.

    Aber du hast recht, auch die Verarbeitung allein emittiert CO².

    Diese Frage?

    Verrotten wäre schon günstiger fürs aktuelle Klima. Wie übrigens auch nachts im Dunklen wohnen, im Winter nicht heizen, weniger essen... :pfeif:

    Na also besser als verbrennen. 8o

    Seltsam, bis vor einem Jahr wurde diese Art der Heizung noch mit fast 50% gefördert weil sie gut fürs Klima war

    War ja dann wohl von der CD/S/U gefördert. In Sachsen und NRW ist selbst die Kohle noch gut fürs Klima. ;)

  • Ist ja alles richtig, aber dennoch keine wirkliche Antwort auf meine Frage zwischen Verbrennen oder verrotten. Auch von dir nicht @EgonO

    Wenn ich um die Beete herum Hackschnitzel nehme, damit mir die Wege nicht von Unkraut zuwachsen, dann muss ich vielleicht alle fünf Jahre neue holen. Diese Menge aber könnte ich locker in wenigen Tagen verbrennen.

    Es verrottet doch sowieso ein vielfaches an der Menge als das was da für die HS Produktion genutzt wird und das CO2 lässt man so einfach in die Atmosphäre, was ja ok ist, aber einen gewissen Teil davon kann man doch problemlos nutzen.

    Vieles kann man ja garnicht einfach verrotten lassen, wir heizen zum Beispiel in unserer Gemeinde, die Turnhalle, den KiGa, die Schule, das Rathaus und den Bauhof mit HS.

    Das ist das komplette Material aus der Gewässer und Landschaftspflege. Du kannst ja nicht einfach sagen, da steht jetzt ein Baum in der Siedlung der gefällt werden muss, da er krank ist, den lasse ich da jetzt verrotten, oder ich lasse das Zeug einfach im Graben, Bach, am Friedhof oder neben der Straße liegen, das Zeug muss weg und gehört verwertet.

    Wir gewinnen rein durch diese Maßnahmen, die eh anfallen, 90% der benötigten HS, im Jahr ca500m³.

    Wir könnten aber auch 30 000 Liter Heizöl verheizen oder theoretischerweise 75000kwh Strom über eine Wärmepumpe durchblasen, technisch aber schwierig umsetzbar.

    Was halt aufhören muss, ist der Import von Buchenbrennholz aus Osteuropa, da sieht man halt wieder wie krank das alles bei uns ist.

    In den Auen verfaulen die Eschen, da sie alle krank sind und man lässt sich das billige Holz aus Bosnien und Rumänien herkarren nur weil man nicht gewillt ist seinen "Nachbarn" halbwegs vernünftig für seine harte Arbeit zu entlohnen.

    Weiter muss man einfach komplett unterscheiden zwischen größeren gesteuerten Heizungen die geregelt laufen, Werte erfüllen müssen und irgendwelchen Küchen oder Kachelöfen


    Da müssten wir wohl eine wissenschaftlich untersuchte Gleichung aufstellen.

    Aber du hast recht, auch die Verarbeitung allein emittiert CO².

    Auch hier hab ich doch schon ein paar mal aufgezeigt dass das CO2 bei der Gewinnung von HS beispielsweise, vollkommen zu vernachlässigen ist.

    Das Zeug wird genau in der Region hergestellt wo es auch gebraucht wird, die Ware ist einfach viel zu billig und minderwertig dass man das Zeug durch die ganze Republik karren würde und das beste es gibt sie nahezu in ganz Deutschland.

    Ich verbrauche ca 100 m³ HS im Jahr tanke dafür keine 50 Liter Diesel und der Hacker der das Zeug in 3 Stunden weghaut braucht auch nochmal sowas in die Richtung und das ist die gesamte Belastung und ja ein bisschen Benz für die Motorsäge und etwas Strom für die Heizung.

    Und dem entsprechen fallen auch kaum Steuern an die der Staat da kassieren kann, vielleicht liegt ja da auch das Problem....

    Einmal editiert, zuletzt von 1543 (24. April 2023 um 14:13) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1543 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und dem entsprechen fallen auch kaum Steuern an die der Staat da kassieren kann, vielleicht liegt ja da auch das Problem....

    Also Steuern hoch damit weniger verbrannt wird und auf klimafreundlichere Alternativen umgestiegen wird?

  • Also Steuern hoch damit weniger verbrannt wird und auf klimafreundlichere Alternativen umgestiegen wird?

    Ich versuche es nachwie vor sachlich, wenns auch wirklich schwierig wird.

    Es entstehen kaum Umsätze, daher auch keine Steuern oder Abgaben die man erheben könnte.

    Wenn es dir rein ums Klima geht, ist das Holz verbrennen ja eh kein Problem, das CO 2 wird sowieso frei gesetzt und das mit den kurzen Wegen und der wenigen benötigten sekundären Energie hab ich ja vorher schön erklärt