Bundestagswahl 2021

  • Ob das dann noch wirklich für die journalistische Qualität des/der Interviewers/in spricht? Sich als Rollenspieler/in kaufen zu lassen? Macht sie/er das eventuell öfter?

    Es ist halt leider eher der Standard heute.

    Und da genügend mitspielen, weil sie einfach überhaupt eine Chance auf (exklusive) Interviews und (exklusive) Informationen haben wollen, so lange hat man von politische Seite die freie Wahl, und kann sich die Journalisten raussuchen, die für einen selber am besten sein dürften.

    Und wer da nicht mitspielt, der ist schnell "draußen", es gibt ja genügend Alternativen.

    Ich habe schon mal gesehen, wie der Herr Hebestreit gegen jemanden von der ARD in einem 1 zu 1 Interview mit dem Bundeskanzler Scholz sofort "handgreiflich" geworden ist, als der Journalist dem Scholz eine nicht genehme Frage gestellt hat.

    Der ist sofort körperlich zwischen Scholz und dem Journalisten, und hat dann den Journalisten weggeschoben.

    Sowas ist in einer selbsternannten Vorzeigedemokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit schon sehr verstörend.

  • Guten Tag

    Verwunderlich , dass das jetzt erst aufkommt

    https://www.rnd.de/medien/re-publ…tType=valid_amp

    Und die trafen ja schon mal aufeinander 😀

    https://www.muensterschezeitung.de/amp/nachrichte…-scholz-1028642

  • Den Kommentaren zu dem nachfolgenden Artikel folgend sehen manche den Standort D durch noch mehr Quote vor Qualifikation gefährdet, dabei geht es durch die neuen Leitlinien für eine feministische Außenpolitik nicht mal in erster Linie um Deutschland, sondern zum Teil u.a. um mehr Selbst- und Mitbestimmung für Frauen also mehr Gleichberechtigung vorallem für Regionen, in denen das noch nicht so ausgeprägt ist, was auch vollkommen i.O. und richtig ist.

    Wie man allerdings eine traditionelle Sicherheitspolitik, die eher zu mehr Konflikten geführt hat, durch einen feministischen Ansatz verbessern will erschließt sich mir nicht so richtig. Aktiv über Krieg entscheiden häufig Staatsoberhäupter, die i.d.R. auch männlich sind. Frauen mögen vielleicht vergleichsweise friedlichere Ansätze verfolgen nur lassen sich solche i.d.R. männlichen Staatsführer nicht einfach durch Quote austauschen, geschweige denn von feministischer Diplomatie, wie auch immer so was aussehen mag, wirksam beeindrucken.

    https://www.br.de/nachrichten/de…schulze,TXFDR5q

  • Den Kommentaren zu dem nachfolgenden Artikel folgend sehen manche den Standort D durch noch mehr Quote vor Qualifikation gefährdet, dabei geht es durch die neuen Leitlinien für eine feministische Außenpolitik nicht mal in erster Linie um Deutschland, sondern zum Teil u.a. um mehr Selbst- und Mitbestimmung für Frauen also mehr Gleichberechtigung vorallem für Regionen, in denen das noch nicht so ausgeprägt ist, was auch vollkommen i.O. und richtig ist.

    Wie man allerdings eine traditionelle Sicherheitspolitik, die eher zu mehr Konflikten geführt hat, durch einen feministischen Ansatz verbessern will erschließt sich mir nicht so richtig. Aktiv über Krieg entscheiden häufig Staatsoberhäupter, die i.d.R. auch männlich sind. Frauen mögen vielleicht vergleichsweise friedlichere Ansätze verfolgen nur lassen sich solche i.d.R. männlichen Staatsführer nicht einfach durch Quote austauschen, geschweige denn von feministischer Diplomatie, wie auch immer so was aussehen mag, wirksam beeindrucken.

    https://www.br.de/nachrichten/de…schulze,TXFDR5q

    Um was es geht, ist sinnvoll und richtig auch gerade in der Entwicklungspolitik. Allerdings ist der Begriff "feministische Außenpolitik" m.M. nach suboptimal und missverständlich. Das ist eher Bildzeitungsniveau.

  • Um was es geht, ist sinnvoll und richtig auch gerade in der Entwicklungspolitik. Allerdings ist der Begriff "feministische Außenpolitik" m.M. nach suboptimal und missverständlich. Das ist eher Bildzeitungsniveau.

    Wobei dies wohl eher negativ rüberkommt, weil Feminismus über die Jahrzehnte als etwas bedrohlich, schlimmes dargestellt wurde, vorallem von Seiten wie Springer und co.

  • Wobei dies wohl eher negativ rüberkommt, weil Feminismus über die Jahrzehnte als etwas bedrohlich, schlimmes dargestellt wurde, vorallem von Seiten wie Springer und co.

    Ich glaube da ist Springer nicht (nur) dran schuld. Mein Vater hat mir eine gewisse Skepsis gegenüber allem wo ein -ismus dran hängt beigebracht. Und da steckt wohl diese Definition dahinter

    "WelterklärendesGedankengebäude mit Dominanzanspruch: ein auf „ismus“ endendes Wort bezeichnet oft ein Denkgebäude, das für die wesentlichen Aspekte der Welterklärung die Letztentscheidung beansprucht."

    Es wird dann leicht ein Gegensatzpaar mit Machismus gebildet. Manche etwas schrille Feministinnen haben dann dieses Bild vom Feminismus leider auch noch ordentlich befeuert. (und damit der Bild dann die Steilvorlagen gegeben)

    Dabei wollen die meisten Feministinnen ja gar nicht die Männerdominanz zu einer Frauendominanz umarbeiten, sondern nur endlich die volle Gleichberechtigung erreichen.

    Der Begriff "Feminismus" war dafür eigentlich schon immer unpassend.