Bundestagswahl 2021

  • aber ansonsten scheinen wir uns dann ja grundsätzlich einig zu sein bei dem Punkt.

    Natürlich und in den meisten Fällen hier im Forum wird es so sein, dass man mal ähnlicher Meinung und mal unterschiedlicher Meinung ist.

    Wir schwimmen schließlich alle in der gesellschaftlichen Mitte. Mit ein paar progressiven und ein paar Konservativen Ausreißern, aber auch die tun der Diskussion gut. Mal mehr und mal weniger 😅

  • (1) völlige Zustimmung, nichts anderes steht in meinem Beitrag.

    Zum Rest nur so viel: nirgends sage ich Argumente sollten vorher aussortiert werden oder jemand sollte das für andere tun. Wenn du den Link zum ersten Artikel in meinem Beitrag gelesen hast, wirst du schnell wissen, was ein nicht legitimes Argument ist. Jeder kann das selbst herausfinden. Es wird aber durch gezielte Desinformation und False Balancing dazu beigetragen, als wären alle Argumente gleich wichtig oder eben legitim. Und ja es gibt nicht legitme Interessen. Eines kann man aktuell täglich in der Ukraine beobachten. Man muss keine überlegene Moral haben um zu wissen, das ist nicht legitim, was die Russen da veranstalten. Indem man aber so tut, als hätten ja beide Seiten ihre Argumente, die man hören müsste, schafft man der illegitimen Seite die Bühne und setzt sie mit der anderen Seite gleich. Stilblüten wie die von Frau Schwarzer und Frau Wagenknecht kennen wir ja.

    Das Beispiel Klimawandel ist einfach zu plakativ. Auch hier gehört kein überlegenes Wissen oder eine überlegene Moral dazu erkennen zu können, wer keine legitimen Argumente für ein weiter so hat. Jeder der keine komplette Verweigerungshaltung eingenommen hat, weiß was auf dem Spiel steht (Vorwürfe einige hätten es immer noch nicht verstanden, werden nicht gern gehört).

    Es reicht Grundwissen und ein einfacher Überlebenswille für sich (außer man weiß um oder plant sein zeitnahes Ableben) und Folgegenerationen. Allein die Verwendung deinerseits von vermeintlich überlegener Moral und Wissen zeigt, wie es um den Diskurs steht.

    Wenn du meinst, niemand kann und sollte Entscheiden, welche Argumente keine Berechtigung haben oder nicht legitim sind (was ohnehin im gesellschaftlichen Prozess entsteht), dann kommt man nie weiter. Dann wird nichts mehr entschieden und es gibt einen Stillstand.

  • (1) völlige Zustimmung, nichts anderes steht in meinem Beitrag.

    Zum Rest nur so viel: nirgends sage ich Argumente sollten vorher aussortiert werden oder jemand sollte das für andere tun. Wenn du den Link zum ersten Artikel in meinem Beitrag gelesen hast, wirst du schnell wissen, was ein nicht legitimes Argument ist. Jeder kann das selbst herausfinden. Es wird aber durch gezielte Desinformation und False Balancing dazu beigetragen, als wären alle Argumente gleich wichtig oder eben legitim. Und ja es gibt nicht legitme Interessen. Eines kann man aktuell täglich in der Ukraine beobachten. Man muss keine überlegene Moral haben um zu wissen, das ist nicht legitim, was die Russen da veranstalten. Indem man aber so tut, als hätten ja beide Seiten ihre Argumente, die man hören müsste, schafft man der illegitimen Seite die Bühne und setzt sie mit der anderen Seite gleich. Stilblüten wie die von Frau Schwarzer und Frau Wagenknecht kennen wir ja.

    Das Beispiel Klimawandel ist einfach zu plakativ. Auch hier gehört kein überlegenes Wissen oder eine überlegene Moral dazu erkennen zu können, wer keine legitimen Argumente für ein weiter so hat. Jeder der keine komplette Verweigerungshaltung eingenommen hat, weiß was auf dem Spiel steht (Vorwürfe einige hätten es immer noch nicht verstanden, werden nicht gern gehört).

    Es reicht Grundwissen und ein einfacher Überlebenswille für sich (außer man weiß um oder plant sein zeitnahes Ableben) und Folgegenerationen. Allein die Verwendung deinerseits von vermeintlich überlegener Moral und Wissen zeigt, wie es um den Diskurs steht.

    Wenn du meinst, niemand kann und sollte Entscheiden, welche Argumente keine Berechtigung haben oder nicht legitim sind (was ohnehin im gesellschaftlichen Prozess entsteht), dann kommt man nie weiter. Dann wird nichts mehr entschieden und es gibt einen Stillstand.

    Guten Tag

    Jetzt kommen wir genau zu Pudels Kern bei dir …. Jeder andere , der sagt : Klimawandel ja, da gehört unbedingt was gemacht , aber ……

    Wird praktisch als ein komplett Verweigerer abgewatscht, der null Ahnung hat und nur nach dem Motto lebt …. Nach mir die Sintflut und was dann passiert ist mir Wurscht

    Du kommst mit wunderschönen Statistiken und links , vergisst aber was Leute , sprich der kleine Mann , so denkt und das ist halt nicht immer so , wie du es hier gerne haben möchtest ….

    so läuft halt Diskussion nicht und genau deswegen treibt das Ding hier seltsame Blüten ….

  • Das Beispiel Klimawandel ist einfach zu plakativ. Auch hier gehört kein überlegenes Wissen oder eine überlegene Moral dazu erkennen zu können, wer keine legitimen Argumente für ein weiter so hat. Jeder der keine komplette Verweigerungshaltung eingenommen hat, weiß was auf dem Spiel steht (Vorwürfe einige hätten es immer noch nicht verstanden, werden nicht gern gehört).

    Es reicht Grundwissen und ein einfacher Überlebenswille für sich (außer man weiß um oder plant sein zeitnahes Ableben) und Folgegenerationen. Allein die Verwendung deinerseits von vermeintlich überlegener Moral und Wissen zeigt, wie es um den Diskurs steht.

    Dann erklär mir mal die Regierugsarbeit z.B. der Ära Merkel (16 Jahre am Stück) unter den eingefärbten Aspekten?

    Wenn ich deiner Argumentation folge, müssten die Entscheider doch mindestens in Richtung fahrlässiger Totschlag/Amtsmisbrauch o.ä. angeklagt sein, oder ? Davon höre und sehe ich auch nach ihrer Amtszeit nahezu nichts, sondern eher noch immer öffentliche Huldigungen für ihr Lebenswerk. 8) Was immer das auch sein soll.

    Irgendwie gibts daraus abgeleitet nur zwei Möglichkeiten. Entweder hat unser ganzes politisches und juristisches System elementarste Schwächen und gehört maximal reformiert um nicht den Begriff abgeschafft/ersetzt zu verwenden, oder es gibt eben doch auch andere und richtig gute Argumente?

  • Unabhängig vom Thema gibt es aber eben mehr, als nur Schwarz oder Weiß. Es gibt halt eben immer noch etliche Grauzonen.

    Nicht jedem der Etwas befürwortet kann auch sofort und kompromisslos alles darauf ausrichten. Das ist dann eben keine Frage des Für oder Wider, sondern des Wie und Wann.

  • Du kommst mit wunderschönen Statistiken und links , vergisst aber was Leute , sprich der kleine Mann , so denkt und das ist halt nicht immer so , wie du es hier gerne haben möchtest ….


    so läuft halt Diskussion nicht und genau deswegen treibt das Ding hier seltsame Blüten ….

    Aber warum nimmt der kleine Mann, von dem du da redest, nichtmal diese ihm gegebenen Statistiken, liest sie sich durch und erlangt damit Wissen, um nicht mehr nur aus dem Bauch heraus denken zu müssen?

    Es wäre doch einer Diskussion sehr dienlich, wenn sich auch damit befasst wird und nicht nur etwas rausgehauen wird, was darüber gedacht wird. Denken können wir viel, aber nicht immer kommt dabei auch etwas realistisches heraus.

    Und gerade im bezug zum Klima, haben wir doch mehr als genug Zahlen und Fakten, um nicht einfach nur zu denken sondern um zu wissen.

    Dann könnte man ja auch über verschiedene Lösungsansetze streiten.

  • Dann erklär mir mal die Regierugsarbeit z.B. der Ära Merkel (16 Jahre am Stück) unter den eingefärbten Aspekten?

    Wenn ich deiner Argumentation folge, müssten die Entscheider doch mindestens in Richtung fahrlässiger Totschlag/Amtsmisbrauch o.ä. angeklagt sein, oder ? Davon höre und sehe ich auch nach ihrer Amtszeit nahezu nichts, sondern eher noch immer öffentliche Huldigungen für ihr Lebenswerk. 8) Was immer das auch sein soll.

    Irgendwie gibts daraus abgeleitet nur zwei Möglichkeiten. Entweder hat unser ganzes politisches und juristisches System elementarste Schwächen und gehört maximal reformiert um nicht den Begriff abgeschafft/ersetzt zu verwenden, oder es gibt eben doch auch andere und richtig gute Argumente?

    Ähm, sorry aber du schweifst zu sehr aus, machst aus einer Diskussion um Argumentation mit Einstreuung Klima einen Beitrag, der sich mit Teilsätzen anderer User jetzt auf Merkel beziehen soll und das politische System hinterfragen soll (oder auch nicht). Das ist ein bisschen zu viel des nicht guten.

  • Warum.

    Wenn es alles so einfach ist wie in den zitierten Sätzen, wie kann dann sowas rauskommen und es auch ohne Folgen für die Entscheider bleibt?

    Ist das keine legitime Frage?

    Und zeigt es nicht auf dass es keineswegs so einfach ist? Gibts da keinen Zusammenhang?

  • Gibts da keinen Zusammenhang?

    So wie du es geschrieben hat meiner Ansicht nach nicht wirklich. Es ging um eine Diskussion um Argumentation, dann wurde in dem Zusammenahng noch Klima ins Spiel gebracht, von dir jetzt Merkel und das politische System. Einfach zu sehr abschweifend, wie bereits erwähnt.

    Dass politsche Fehlentscheidungen für Politiker i.d.R. keine Folgen haben außer max. Amtsverlust ist eine andere Sache.

  • Dass politsche Fehlentscheidungen für Politiker i.d.R. keine Folgen haben außer max. Amtsverlust ist eine andere Sache.

    Mir gehts dabei weniger um direkte Folgen, sondern wie das Verhalten im Amt, die Taten/Entscheidungen bewertet werden. z.B. in den Medien und der Öffentlichkeit. Auch aus den Ecken die nun sofortige und radikale Veränderungen wünschen/fordern.

    Wenn das alles so einfach ist, passt das noch immer so gezeichnete Bild noch weniger als es eh schon grundsätzlich gerechtfertigt ist.

    Und der wichtige Zusammenhang besteht für mich daraus, das eine Seite so tut als wäre die Argumentation schon ewig so sonnenklar, was aber dann so gar nicht mit der Bewertung entscheidender Personen zusammen passt!

    Ist das nicht auch ein starkes und klares Indiz dafür dass es eben nicht so einfach ist :seestars: - und genau darum gehts doch in dem zitierten Eintrag - Grundwissen reicht, einfacher Überlebenswille und dann sofort der Schwenk zur kompletten Verweigerungshaltung bei allen die das nicht ganz so extrem sehen!

    Für mich, ist diese Kette kein Zufall, sondern System aus dieser Richtung. Das komische ist dann, das der Bannstrahl dann aber bei weitem nicht alle gleich trifft. 8)

    Schon seltsam irgendwie wie "Samthandschuhe mit Drohfäusten munter hin und her wechseln".

    Die wahren Verursacher bleiben (öffentlich oder auch hier drin) nahezu unbehelligt und derjenige (Bürger) der kaum anders kann als nicht alles und sofort radikal ändern und das auch so benennt wird immer mehr als Ignorant und Schlimmer verteufelt!

    Edit: Dieses Phänomen bezieht sich bei weitem nicht nur auf Klimapolitik sondern sehr ähnlich auf sehr viel Bereiche, nur ist gerade dieser Teil das Thema des zitierten Eintrages.

    Einmal editiert, zuletzt von coolest_game (18. Februar 2023 um 11:10)

  • coolest_game Die Ära Merkel ist ein interessanter Punkt. Dabei würde ich aber folgende Dinge zu bedenken geben. Die Zeit Merkels begann 2005. Zu dieser Zeit gelang es Lobbygruppen noch erfolgreich den vom Mensch verursachten Klimawandel in Frage zu stellen. Das änderte sich während der 16 Jahre Amtszeit deutlich. Auch heute zweifeln das zwar noch Leute an, diese sehe ich aber im Bereich 'nicht legitime Argumentation', da es längst wissenschaftlicher Konsens ist.

    Ein anderer Punkt ist die enge Verflechtung von Industrie und Politik, insbesondere zur Partei Angela Merkels. Historiker werden sich zukünftig sicher mit der von dir gestellten Frage beschäftigen. In der Politik, heute wie damals, gibt es eine übermäßige Vertretung von Industrielobbyisten im Vergleich zu Natur- oder Verbraucherschützern. Fehlende und blockierte Transparenzregeln tragen ihren Teil zum Ergebnis bei.

    Ein dritter Punkt ist die einfache Tatsache, dass auch in dieser Regierung nur Menschen saßen, die der Komplexität ihres Handelns sicher nicht jederzeit bewusst waren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die damalige Bundesregierung bei der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens nicht über die Bedeutung dieses Dokuments im Klaren war. Welche Veränderung müssen wir in welchem Zeitraum anstoßen, wurde definitiv unterschätzt.

    Und dazu kommen natürlich Einflüsse von Personen, die aktiv gegen Klimaschutzinteressen gekämpft haben und das immer noch tun.

    Was sagt das über unser politisches System aus? Das wir mehr Transparenz und Stimmen in der Politik brauchen. Am Reichstag steht hat nicht 'der deutschen Wirtschaft'.

    Es ist ein grundlegendes Missverständnis, dass (übermäßig) auf die Bürger abgezielt wird. Ich habe hier schon sehr oft geschrieben, dass wir strukturelle Änderungen benötigen und der individuelle Ansatz nicht funktioniert. Fliegst du nicht nach Bali, fliegt das Flugzeug trotzdem. Kaufst du Ökostrom und es gibt keinen Kohleausstieg, läuft das Kohlekraftwerk trotzdem usw. Es liegt nur an uns Bürgern etwas einzufordern und es auch zu kontrollieren.

    Zum Thema Grundwissen zum Thema: Das entsprechende Grundwissen im Jahr 2023 ist ein anderes als im Jahr 2005, 2010, oder 2015.

    Unabhängig vom Thema gibt es aber eben mehr, als nur Schwarz oder Weiß. Es gibt halt eben immer noch etliche Grauzonen.

    Nicht jedem der Etwas befürwortet kann auch sofort und kompromisslos alles darauf ausrichten. Das ist dann eben keine Frage des Für oder Wider, sondern des Wie und Wann.

    So ist es. Auf grundlegende Dinge sollte man sich aber einigen. Insbesondere beim Klimawandel geht es um ein rein physikalisches/physikalisch-chemisches Problem. Wenn wir uns also darauf einigen, die Erderwärmung durch die Verringerung des CO2 Ausstoßes so weit wie möglich unter 2 °C zu begrenzen, können wir dies in Tonnen CO2 umrechnen, die noch ausgestoßen werden dürfen. Diese Zahl ist dann fix und keine Verhandlungsmasse. Die Diskussion lautet ab diesem Zeitpunkt nur noch 'wer bekommt sie viel vom Kuchen?'. Wenn Diskussionsteilnehmer aber 'Lösungen' anbieten, die diese Gesamtmengen an Restbudget ignorieren und dennoch behaupten, sie stünden zu diesen Zielen, dann ist hier tatsächlich schwarz und weiß gefragt. Beides geht nicht. Beispiele dazu gibt es unzählige.

  • Guten Tag

    Jetzt kommen wir genau zu Pudels Kern bei dir …. Jeder andere , der sagt : Klimawandel ja, da gehört unbedingt was gemacht , aber ……

    Wird praktisch als ein komplett Verweigerer abgewatscht, der null Ahnung hat und nur nach dem Motto lebt …. Nach mir die Sintflut und was dann passiert ist mir Wurscht

    Es kommt hier ziemlich gewaltig auf den Inhalt hinter dem aber an. Dazu hatten wir hier schon ausreichend Gelegenheit zum Tanz :prost:

  • Mit den Bestellungen für die Bundeswehr oder auch Großwaffensystemen scheint immer noch sehr große Zurückhaltung in unserem Land zu herrschen.

    Wenn man dann bedenkt wie lange die Lieferzeiten und wie gering die Produktionskapazität ist, schon bedenklich, an der mittlerweile von russland ausgehenden Bedrohung. Auf "Altbestände" wird man nicht mehr groß zurückgreifen können, die werden gerade - na ja besser mittelfristig - in die Ukraine spediert.

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…e-erhalten.html

  • Ein dritter Punkt ist die einfache Tatsache, dass auch in dieser Regierung nur Menschen saßen, die der Komplexität ihres Handelns sicher nicht jederzeit bewusst waren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die damalige Bundesregierung bei der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens nicht über die Bedeutung dieses Dokuments im Klaren war. Welche Veränderung müssen wir in welchem Zeitraum anstoßen, wurde definitiv unterschätzt.

    Sorry aber warum benennst es denn immer noch nicht klar?

    Entweder waren die entscheidenden Personen erstens wirklich zu dumm (würde ich mal bezweifeln), oder zweitens sie handelten bewusst entgegen vermeintliches Wissen (bis hin zu eben untrag- bzw. sogar strafbar) oder es gibt drittens eben doch mehr als eine Art/Weg/Argument?

    Alles gleichzeitig und gleich wichtig geht nicht als Hauptgrund - für welche Interpretation entscheidest dich denn nun?

    Ich tendiere zu Auswahl drei mit etwas Einfluss von Auswahl zwei, aber null komma null von Auswahl 1 beim Thema Klima.

    Aber wie erwähnt ist dieses Muster nicht auf Klima beschränkt.

    Es gab an vielen Stellen eine Art Priorisierung, die ich auch als tendentiell falsch gewichtet einstufe, aber die damals wichtigen Argumente (was und wie ist machbar für Firmen - wobei besonders die Konzerne und die Finanzwirtschaft viel zu viel Freiheiten bekommen haben, Bürger usw) sind auch heute nicht völlig verkehrt, können nicht einfach so ausgeblendet werden, sondern müssen weiter mit berücksichtigt werden, was das Radikale, mehr oder weniger Sofortige und Extreme für mich als machbare Möglichkeit ausschliesst.

    Und dann wieder den Bogen zurück zum Klimathema

    Aber genau das will diese andere Seite und das halte ich für völlig falsch und wenn man diesen Weg weiter zu radikal beschreitet wird es (für mich) sicher zu riesigen Verwerfungen kommen, die niemanden nutzen, sondern viele grosse Gefahren bergen.

    Und nun wieder allgemein gemeint nur ein Bsp. von mehreren.

    Ich bin ganz sicher kein Fanboy von AFD oder anderen ähnlichen Gruppierungen die sich einfach nur gegen unser System stellen, aber ich glaube sehr stark das die falschen Priorisierungen gewisser Bereiche denen erst diesen sichtbaren Zulauf in der Mitte der Gesellschaft ermöglicht haben. Und solche Phänomene werden dann eher noch mehr und stärker.

    Unser System finde ich nicht super schlecht, aber es muss schon größer reformiert werden! Aber nicht in noch mehr oder gerade mal andere Extreme, sondern anders. Gerne näher an den Bürger, viel mehr ALLE mitnehmen, aber dazu sehe ich wenig Tendenzen.

  • Sorry aber warum benennst es denn immer noch nicht klar?

    Entweder waren die entscheidenden Personen erstens wirklich zu dumm (würde ich mal bezweifeln), oder zweitens sie handelten bewusst entgegen vermeintliches Wissen (bis hin zu eben untrag- bzw. sogar strafbar) oder es gibt drittens eben doch mehr als eine Art/Weg/Argument?

    Alles gleichzeitig und gleich wichtig geht nicht als Hauptgrund - für welche Interpretation entscheidest dich denn nun?

    Ich tendiere zu Auswahl drei mit etwas Einfluss von Auswahl zwei, aber null komma null von Auswahl 1 beim Thema Klima.

    Es gab in der Regierung und in den Ministerien nicht nur eine handelnde und verantwortliche Person. Also kann ich mich kaum auf eine konkrete Begründung festlegen. Die in meinen Augen ursächlichen Dinge habe ich dir genannt. Auf wen was konkret zutrifft, müsste man individuell diskutieren.

    Das Thema Priorität stimmt natürlich: da trifft das Thema kurzfristig vor langfristig den Nagel auf den Kopf. Sowohl in Wirtschaft als auch in der Politik wird eher kurzfristig als langfristig gedacht. Die Gründe der Politik sind klar - kurze Wahlperioden und Wiederwahl. Was interessiert also einen Minister im Jahr 2009, was ein Minister im Jahr 2030 zu entscheiden hat. Dazu kommt auch ein außerordentlich hoher Anteil von Vertretern der Wirtschaftswissenschaften (neben Juristen) in der Politik.

  • Es gab in der Regierung und in den Ministerien nicht nur eine handelnde und verantwortliche Person. Also kann ich mich kaum auf eine konkrete Begründung festlegen.

    Komisch :seestars:

    Alle (vermeintlich) positiven Dinge ihrer Amtszeit wurden nahezu sofort auf ihr Konto verbucht. Minister oder Parteichefs anderer Lager existierten kaum und bekamen noch weniger Lob! Gleiches Bild in der Nachbetrachtung.

    Und nun, wo an allen Ecken immer deutlicher wird was das vermeintlich Positive wirklich bedeutete und worauf es basierte, gibts plötzlich andere (Mit)Schuldige. Obwohl die ganze Zeit überdeutlich bekannt war, was passierte wenn ihr etwas oder jemand wirklich nicht in den Kram passte!

    Bei dieser Art "Reinwaschung" gehe ich aber mal so überhaupt nicht mit, auch wenn so einiges schon vor ihr begann, aber während ihrer Zeit eben nochmal so richtig forciert worden ist!

    Innenpolitisch und Infrastrukturell ist in all den Jahren nahezu alles auf Verschleiß und Substanzabnutzung aufgebaut gewesen. Fortschrittlich wenig bis nichts geleistet worden.

    Klimathemen ziemlich ignoriert. Migration, Flücjtlingsthemen ohne Lösung Merkeltypisch höchstens mit blabla ausgesessen.

    Bei Finanz, Konzern und Lobbythemen wurden nur immer mehr mal sinnvolle Schranken und Regeln abgebaut.

    Und Aussenpolitisch sag ich nur Drecksdeal mit Erdogan, Umgang mit Putin, viel zu viel Abhängigkeiten von China (alles auch wegen der Wirtschaft) uvm.

    Hab ich noch was wichtiges vergessen.

    Und nun steht unser Bürgertum und der Staat vor den Ergebnissen dieses Handelns und haben eben viele riesen Probleme, das was nun ansteht irgendwie noch verträglich zu wuppen. Da kann schon länger nicht mehr viele oder gar jeder so aus der steilen Hose mitgehen, aber die werden immer mehr an den Rand gedrängt oder als Komplettverweigerer mehr oder weniger diffamiert.

  • Wir sind uns in der Betrachtung dieser Zeit weitestgehend einig. Dennoch ist davon unabhängig Dinge zu verweigern oder zu leugnen. Wenn man das tut, wird man nicht irgendwohin abgeschoben. Es ist auch an denen Lösungen von der Politik zu fordern.

  • Von vielen (für mich fälschlich) als Komplettverweigerer u.ä. hingestellt werden, wenn man nicht bei allem mitgehen will, ist aber sicher keine (verträgliche) Lösung.

    Und genauso wenig ist es eine Lösung von der Politik oder Firmen/Privatleuten alles gleichzeitig und mehr oder weniger sofort, teilweise aufs Extremste, zu fordern.

    In diesen Punkten sehe ich uns nicht einig.

  • Von vielen (für mich fälschlich) als Komplettverweigerer u.ä. hingestellt werden, wenn man nicht bei allem mitgehen will, ist aber sicher keine (verträgliche) Lösung.

    Und genauso wenig ist es eine Lösung von der Politik oder Firmen/Privatleuten alles gleichzeitig und mehr oder weniger sofort, teilweise aufs Extremste, zu fordern.

    In diesen Punkten sehe ich uns nicht einig.

    Wir können uns auch nicht einig sein, wenn du mit Dingen wie der fett markierten Stelle argumentierst. Keiner verlangt jeder sollte bei allem mitgehen.