Pauschalurteile. Wer weiß schon warum wer was angefangen oder beendet hat, oder was währenddessen alles passiert ist. Das Leben nimmt manchmal wundersame Kehrtwendungen. Und nur weil jemand einmal etwas nicht fertig gemacht hat, bedeutet das nicht, dass man immer etwas nicht fertig macht. Als nähme das Leben immer einen geplanten, linearen Verlauf, quasi von der Wiege bis zur Bahre. Wie heißt es so schön? Während du dein Leben planst, fällt das Schicksal hinten lachend vom Stuhl.
Bundestagswahl 2021
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OlafSBR -
16. Januar 2021 um 11:52 -
Geschlossen
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Manche haben ihren Doktor aber problemlos nebenher gemacht, deshalb genießen sie in bayrischen Gefilden hohes Ansehen, beispielsweise der Herr von und zu Guttenberg.
Wenn man allerdings Ahnung hat und weiß, wovon man spricht, aber das falsche Parteibuch hat, dann ist es auch nicht gut, beispielsweise der Herr Hofreiter.
Oder die regierende Bürgermeisterin in Berlin?
Wir wissen alle, dass du die CSU nicht magst, aber man kann nicht immer nur bei einer Partei anfangen was rauszupicken das es auch bei anderen Parteien genauso gibt.
Und den Hofreiter nehmen sie doch bei den Grünen auch nicht ernst sonst wäre er jetzt Minister.
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Oder die regierende Bürgermeisterin in Berlin?
Wir wissen alle, dass du die CSU nicht magst, aber man kann nicht immer nur bei einer Partei anfangen was rauszupicken das es auch bei anderen Parteien genauso gibt.
Und den Hofreiter nehmen sie doch bei den Grünen auch nicht ernst sonst wäre er jetzt Minister.
Doch den nehmen sie sehr Ernst. Sonst wäre er nicht von 2013- 2021 Fraktionsvorsitzender im Bundestag gewesen, dem Zweitwichtigsten Posten nach dem Parteivorsitz. Der wurde jetzt halt nur Opfer a.) von der selbstauferlegten Frauenquote und b.) von der Tatsache, dass Cem Özdemir das beste Wahlergebis in seinem Wahlkreis aller Budestagsabgeordneten geholt hat und dies entsprechend honoriert wurde.
Unter bayerischen Konservativen ist er freilich eine Reizfigur. Aber das spricht eher für ihn als gegen ihn. Die Meisten, die ihn nicht mögen, tun das nicht aus inhaltlichen Gründen- davon haben die Wenigsten eine Ahnung, sondern wegen seines Äußeren. „So laft ma hoid ned rum.“
Und Franziska Giffey hat in Berlin ein sehr gutes Wahlergebnis eingefahren und damit ihren sehr beliebten Vorgänger Michael Müller sogar noch überboten. Ich bin mir auch sicher dass sie da einen guten Job machen wird. Als Bezirksbürgermeisterin von Neukölln, einem der schwierigsten Kieze in Deutschland, hat sie einen hervorragenden Job gemacht und darauf kommt’s an. Lieber Sein als Schein. Ganz anders wie bei einem gewissen Karl- Theodor zu Guttenberg. Außer als CSU- Heiland hatte der gar nichts auf der Kette. Da war mehr Schein als Sein angesagt.
Anyway: so unterscheiden sich halt die Geschmäcker und auch die Erwartungen an jemanden. Da gibts mancherlei Enttäuschung. Meine persönlich größte Enttäuschung war ein gewisser Gerhard Schröder.
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Also ich finde Franziska Giffey auch gut. Sie hat gut als Bürgermeisterin agiert. Sehr pragmatisch und das mag ich. Es sind Probleme zu lösen und nicht Dogmen durchzusetzen. Ich hoffe sie hält ihre Linie als Regierende bei.
Aber um Gottes Willen, warum müssen alle einen Dr. machen. Nur wegen dem besseren Platz im Restaurant.
Also dann lasse ich den weg, bevor ich etwas zusammenschustere oder -klaue. Ich verstehe das nicht.
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Es ist doch vollkommen irrelevant, ob ich die CSU mag oder nicht. Die CSU ist für mich unwählbar, genau wie für Dich die CDU.
Nichts auf der Welt würde mich dazu verleiten, ins Königreich zu ziehen.
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Da gibts mancherlei Enttäuschung. Meine persönlich größte Enttäuschung war ein gewisser Gerhard Schröder.
Man sollte nicht vergessen dass er für seine "Taten" eine Mehrheit benötigte. Zu erst in der eigenen Partei und manch jener Jünger
Mehrheitsbeschaffer bis heute aktiv sind. Einen Oskar Lafontaine und andere hat man ziehen lassen.
Schauen wir mal ob man gut 20 Jahre später den ernsthaften Willen findet die Fehler grundsägtzlich zu korrigiern oder ob es bei Alibiänderungen bleibt.
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Man sollte nicht vergessen dass er für seine "Taten" eine Mehrheit benötigte. Zu erst in der eigenen Partei und manch jener Jünger
Mehrheitsbeschaffer bis heute aktiv sind. Einen Oskar Lafontaine und andere hat man ziehen lassen.
Schauen wir mal ob man gut 20 Jahre später den ernsthaften Willen findet die Fehler grundsägtzlich zu korrigiern oder ob es bei Alibiänderungen bleibt.
Er hat mich nicht enttäuscht wegen seiner damaligen, postkohlschen Politik, auch wenn da einiges dabei war, was definitiv nicht gut war. Er hat mich enttäuscht was er im Anschluss gemacht hat,
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Was danach folgte, ich finde es auch nicht gut, betraf grundsätzlich aber nicht den Politiker und damit auch nicht mehr die öffentliche Person. Das was S. Gabriel machte mit seinem "Exkurs" zu Tönnies finde ich gleichstufig.
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Furchtbare Vorstellung heute aktuellen Bundesumweltministerin Lemke bei Lanz.
Jeder Frage wie der (schon jetzt rechenbare) zukünftige Energiebedarf in D überhaupt hergestellt werden kann wenn Kohleausstieg so bleibt und auch beibehalten der angedachten Atomkraftwerksende bleibt, völlig planlos abgewürgt. Realistische Umsetzungsideen völlige Fehlanzeige
Alle Anzeichen das jenseits von D (Atom in der EU, Kohle in China usw.) die Wirtschaft mit "dreckigem Strom" extreme Vorteile gegenüber deutschen Unternehmen haben könnte/wird, griff sie nicht mal auf. Das die EU schon längst klare Richtung gewisser Renaissance von Atomkraft hat sie einfach geleugnet. Das D schon jetzt die mit Abstand höchsten Strompreise der Welt aushalten muss (privat und Firmen) hat sie sichtbar null interessiert.
Sowas abgehobenes und dadurch auch ziemlich realitätsfremdes hab ich selten gesehn.
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Furchtbare Vorstellung heute aktuellen Bundesumweltministerin Lemke bei Lanz.
Jeder Frage wie der (schon jetzt rechenbare) zukünftige Energiebedarf in D überhaupt hergestellt werden kann wenn Kohleausstieg so bleibt und auch beibehalten der angedachten Atomkraftwerksende bleibt, völlig planlos abgewürgt. Realistische Umsetzungsideen völlige Fehlanzeige
Alle Anzeichen das jenseits von D (Atom in der EU, Kohle in China usw.) die Wirtschaft mit "dreckigem Strom" extreme Vorteile gegenüber deutschen Unternehmen haben könnte/wird, griff sie nicht mal auf. Das die EU schon längst klare Richtung gewisser Renaissance von Atomkraft hat sie einfach geleugnet. Das D schon jetzt die mit Abstand höchsten Strompreise der Welt aushalten muss (privat und Firmen) hat sie sichtbar null interessiert.
Sowas abgehobenes und dadurch auch ziemlich realitätsfremdes hab ich selten gesehn.
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Ein Bild dass das alles ganz gut beschreibt.
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coolest_game ForzaVER Deutschland war schon immer ein Pionier in technologischen Entwicklungen. Es heißt nicht umsonst: Deutschland, das Land der Dichter und Denker. Deutschland wird das Klimaproblem nicht alleine lösen können, wir können uns aber einen technologischen Vorteil verschaffen und diese in die Welt verkaufen -> Wirtschaftswachstum. Zudem arbeitet ja nicht nur Deutschland am Klimaschutz, sondern weit mehrere Länder. Aber wenn man nur an Deutschland und nicht global denkt, da kann man dann soviel Weitsicht einfach nicht erwarten.
Edit: Bevor China als Negativbeispiel genannt wird: Climate change: China aims for 'carbon neutrality by 2060' Klar, 2060 ist echt lang hin und es müsste schneller gehen, aber ab 2030 wollen sie ihre CO² Emission senken.
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Ich fand es eher ziemlich verzweifelt, wie Herr Weimer (z. T. im Duett mit Lanz) permanent versucht hat, die Ampelregierung doof dastehen zu lassen. Kompetenzgerangel hier, Kompetenzgerangel da, symbolischer Akt hier, symbolischer Akt da. Es war echt albern.
Am Ende hat er in Sachen Atomkraft sogar schnell zurückgerudert, nachdem Johannes Hano deutlich Stellung bezogen hat.
Ich fand den Auftritt der Umweltministerin sehr gut, weil sie sich von diesen plumpen Provokationen nicht aus der Ruhe bringen lassen hat.
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Ich fand es eher ziemlich verzweifelt, wie Herr Weimer (z. T. im Duett mit Lanz) permanent versucht hat, die Ampelregierung doof dastehen zu lassen. Kompetenzgerangel hier, Kompetenzgerangel da, symbolischer Akt hier, symbolischer Akt da. Es war echt albern.
Gut, fairerweise muss man da aber dazu sagen, dass das nicht erst so ist, seit die Ampelregierung im Amt ist. Das war bei der GroKo und allen anderen Regierungen auch so, dass man da in Talkshows versucht hat, diese "doof dastehen zu lassen". Das ist schlicht der Kern, auf dem das Konzept solcher Talkshows aufbaut und womit die Einschaltquoten generieren...
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Gut, fairerweise muss man da aber dazu sagen, dass das nicht erst so ist, seit die Ampelregierung im Amt ist. Das war bei der GroKo und allen anderen Regierungen auch so, dass man da in Talkshows versucht hat, diese "doof dastehen zu lassen". Das ist schlicht der Kern, auf dem das Konzept solcher Talkshows aufbaut und womit die Einschaltquoten generieren...
Das ist mir schon bewusst. Ich habe Markus Lanz nicht zum ersten Mal gesehen. Dennoch habe ich schon ganz andere Auftritte von Mitgliedern der Regierung gesehen, die sich durch Auftritte wie dem von Herrn Weimer aus dem Konzept bringen lassen oder sogar gegen die eigenen Reihen schossen.
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Das ist mir schon bewusst. Ich habe Markus Lanz nicht zum ersten Mal gesehen. Dennoch habe ich schon ganz andere Auftritte von Mitgliedern der Regierung gesehen, die sich durch Auftritte wie dem von Herrn Weimer aus dem Konzept bringen lassen oder sogar gegen die eigenen Reihen schossen.
Das war ja auch auf die Aussage "es war albern" bezogen wie Lanz und Co versucht haben, sie schlecht dastehen zu lassen und nicht darauf, wie sich die Umweltministerin geschlagen hat. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich Talkshows, eben aus genau diesem Grund, meide wo es nur geht. Ich finde diese Formate mittlerweile leider großteils durch die Bank "albern"...
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Es war nicht albern, dass sie es versucht haben, sondern wie auffällig plump, verzweifelt und erfolglos sie es über die gesamte Sendung immer wieder versucht haben. Es gibt auch elegantere Diskussionsteilnehmer, die teilweise besser vorbereitet sind, als Herr Weimer.
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Klar ist, dass die Landwirtschaftsreform überfällig ist. Wohin haben uns denn die letzten Jahrzehnte geführt? Gerade die traditionellen Bauern haben doch nur noch defizitär gearbeitet. Pestozideinsatz ohne Ende, von Tierwohl kann keine Rede sein, ein gigantischer Raubbau an unserer Natur, die Qualität wird immer schlechter, dann verzocken wir das Zeug subventioniert in alle Welt und machen da die lokalen Märkte kaputt und zu guter Letzt darf der Steuerzahler fürs Aufstocken bezahlen für die ganzen Niedriglöhner, die trotz Akkordarbeit nicht davon Leben können.
Natürlich muss man die Ängste der Landwirte ernst nehmen. Diese mahnen zurecht an, dass die mit ihrer Arbeit schließlich auch Geld verdienen müssen. Ein Grund mehr diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen und den Markt völlig neu zu denken. Das klappt auch nur Ressortübergreifend. Auch die Lebensmittelindustrie muss umgebaut werden, oder wir kommen in Teufels Küche.
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Gerade die traditionellen Bauern haben doch nur noch defizitär gearbeitet. Pestozideinsatz ohne Ende, von Tierwohl kann keine Rede sein, ein gigantischer Raubbau an unserer Natur, die Qualität wird immer schlechter, dann verzocken wir das Zeug subventioniert in alle Welt und machen da die lokalen Märkte kaputt und zu guter Letzt darf der Steuerzahler fürs Aufstocken bezahlen für die ganzen Niedriglöhner, die trotz Akkordarbeit nicht davon Leben können.
Wenn die Bundesregierung genau so denkt, dann wird eine Agrarreform krachend scheitern!
Warum? Weil dies eine gnadenlos haltlose Pauschalisierung aller Landwirte ist! Es gibt mittlerweile so viele Landwirte, die schon vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt haben, nicht auf die Politik gewartet haben und mutig Geld in die Hand genommen haben um ihre Familienbetriebe umzubauen. Hin zu mehr Tierwohl, hin zu mehr Regionalität, hin zu nachhaltiger Bewirtschaftung. Zusammen mit den Bäckern, Metzgern und Einzelhandel vor Ort sind da vielerorts schon richtig vorbildliche Nahrungslieferanten für die Gesellschaft entstanden. Allen Preiskämpfen der Discounter zum Trotz!
Wenn man aber in Berlin so pauschal an die Sache rangeht und in allen Bauern nur den großen, fast schon industriellen Maßtbetrieb sieht und Maßnahmen mit der Gießkanne auf alle ausschüttet, dann wird man genau diesen regional ausgerichteten Familienbetrieben, die man eigentlich schaffen will, schaden. Vielleicht machen sich die Umweltmisiterin und der Landwirtschaftsminister ja mal die Mühe und bereisen dieses Land. Sie werden feststellen, dass es in der Landwirtschaft von Nord nach Süd und von Ost nach West erhebliche, regionale Unterschiede gibt.
Ich befürworte jede Maßnahme hin zum besseren, was unsere Landwirtschaft in Deutschland betrifft! Ich befürchte nur, dass man in Berlin einfach viel zu weit weg ist von den regionalen Begebenheiten vor Ort. Die Gefahr ist groß, dass man mit Pauschalisierung und Aktionismus eher Schaden anrichtet, wie dass man wirklich was verändert! Deswegen, vernünftig an die Sache rangehen und nicht überstürzt und pauschal! Sollen sie doch erstmal ein Tierwohllabel einführen. Man wird sehr schnell sehen, welche Landwirte Tierwohl schon heute praktizieren und wo es noch meilenweit fehlt...
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Ohne Zweifel @Trueblue. Die Branche wartet aber auch auf klare Signale wohin die Reise gehen soll. Für was soll Geld investiert werden und was gibt es dabei für Förderungen?
Wir können das nicht so weiterlaufen lassen.
Ich denke Cem Özdemir weiß schon was er tut. Dabei gilt es eigentlich wie immer die richtigen (gewünschten) Verhaltensweisen zu fördern, anstatt wie bisher die Problemfelder zu bezuschussen. Den Rest regelt der Markt.
Als eine gewisse Renate Künast Landwirtschaftsministerin wurde, war für viele auch das Ende des Abendlandes eingeläutet. Das Gegenteil war der Fall. Eine völlig neue Branche poppte auf und schreibt bis heute schwarze Zahlen. Ein weiter wie bisher verstärkt nur das Erzeugersterben, ohne Perspektive auf Besserung.
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Ohne Zweifel @Trueblue. Die Branche wartet aber auch auf klare Signale wohin die Reise gehen soll. Für was soll Geld investiert werden und was gibt es dabei für Förderungen?
Es sind die kleinen Familienbetriebe, die heute schon die Richtung vorgeben. Die wissen ganz genau, wohin die Reise geht und worin sie ihr Geld investieren müssen. Einzig "die Branche" will das noch nicht einsehen / verstehen, weil sich mit dem Status Quo noch viel Geld verdienen lässt. Die Kunst besteht jetzt darin, "die Branche" in die richtige Richtung zu bewegen, ohne dass man dies auf dem Rücken derer macht, die sich schon in die richtige Richtung bewegen...
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