Bundestagswahl 2021

  • Das ist zu pauschal. Es gibt Kollegen, die sind knapp über Mitte 50 und die wurde ich gern nur noch an Testsystemen sehen und welche die gehen mit knapp 66 in Rente, wo ich sage die sind noch voll fit. Die könnten gern bleiben.

    Die Betrachtung geht nur pauschal - mit "Einzelfällen" kommst Du nie auf einen grünen Zweig. Du kannst nicht für jede Eventualität eine separate angepasste Lösung erarbeiten.

    Es ist übrigens ja heute schon erlaubt länger zu arbeiten und das lohnt sich sogar. Es wird per Gesetz keiner gezwungen zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Erwerbsleben auszuscheiden - jeder kann die (seine) Rente zu seinem gewählten Zeitpunkt selbst beantragen (muss es sogar - selbst beantragen).

    Vor Deinem Einwand ;) - ja, ich weiß, die Praxis sieht anders aus - aber das ist nicht das Gesetz. Laut Gesetz kann ich erwerbstätig sein bis zum Tod

    wenn die Arbeitswelt das anders regelt, ist bzw wird das ihr Problem.

  • Zuwanderung hat ja auch noch ganz andere Effekte.1.) Sie sichert und schafft Arbeitsplätze und damit auch Beitragszahler. 2.) es bringt Innovation ins Land. 3.) Einwanderer sind deutlich bemühter als alteingesessene Menschen. Sie wollen es hier schaffen. Das zeigen alle diesbezüglichen Untersuchungen. Daher buhlen auch alle um die per Definition gewollten Einwanderer und da muss man schon auch was bieten. Die kommen hier nicht wegen der Alpen, dem Meer oder dem Schwarzwald hier her. Da muss das Gesamtpaket stimmen.

    Was Flüchtlinge betrifft, so ist das nicht wirklich ein steuerbarer Faktor. Ab einer gewissen Grenze entgleitet einem die Situation. Da helfen weder Mauern, Stacheldraht oder aufgepflanzte Bajonette. Hier kann man nur hoffen, dass man dieses Phänomen mit klugen, internationalen Maßnahmen einigermaßen beherrschbar hält und dazu gehört natürlich, dass die nötigen Klimamaßnahmen umgesetzt werden, aber auch massive Hilfestellungen an die am meisten betroffenen Länder. Die Menschen in Äquatornähe leiden am allermeisten unter den Veränderungen. Die andere stark betroffene Region wäre der hohe Norden, aber da wohnt ja kaum jemand.

    Ich fürchte wir werden gar nicht großartig gefragt werden, wie viel Zuwanderung wir überhaupt vertragen können. 🤷‍♂️

  • Wie soll es alternativ funktionieren?

    kann ich jetzt nicht DIE Lösung anbieten. Hätte ich die, würde ich Geld damit verdienen.

    Hier sehe ich die Politik in der Pflicht, die ja gerade für die Lösung solcher Probleme gut bezahlt wird und das für sich ja auch als ihre Zuständigkeit reklamiert.

    Für den Rentenbereich ist ein ein Lösungsvorschlag noch relativ einfach, weil man hier "einfach" einen Zuschuss aus dem Steuertopf abzweigen kann um entstehende Lücken auszugleichen. Bei Betrachtung des ganzen sozialen Bereiches, von dem die Rente ja nur ein Teil ist, wird es schwerer, weil hier erst mal definiert werden muss/müsste, was wir uns davon leisten wollen und auch leisten können und wie wir das gestalten und wozu wir überhaupt bereit sind - Verzicht oder Vollkasko

    besser kann ich es nicht mehr formuieren

  • OlafSBR

    Deutschland hatte schon einmal 14 Mio.? Flüchtlinge aufgenommen.

    kann ich jetzt nicht DIE Lösung anbieten. Hätte ich die, würde ich Geld damit verdienen.

    Hier sehe ich die Politik in der Pflicht, die ja gerade für die Lösung solcher Probleme gut bezahlt wird und das für sich ja auch als ihre Zuständigkeit reklamiert.

    Für den Rentenbereich ist ein ein Lösungsvorschlag noch relativ einfach, weil man hier "einfach" einen Zuschuss aus dem Steuertopf abzweigen kann um entstehende Lücken auszugleichen. Bei Betrachtung des ganzen sozialen Bereiches, von dem die Rente ja nur ein Teil ist, wird es schwerer, weil hier erst mal definiert werden muss/müsste, was wir uns davon leisten wollen und auch leisten können und wie wir das gestalten und wozu wir überhaupt bereit sind - Verzicht oder Vollkasko

    besser kann ich es nicht mehr formuieren

    In der Tat müssen wir uns als Gesellschaft fragen, welchen Weg wir gehen wollen.

    Das, wie Du es nennst, Verschieben in die fernere Zukunft kann natürlich nur ein Teil der Lösung sein. coolest_game hat ja auch schon mal einen Strauß von vernünftigen Ansätzen vorgetragen, wie sich die Einnahmeseite des Staates verbessern ließe. Nur lassen sich viele dieser Maßnahmen nicht in Deutschland umsetzen, wenn man nicht die Wettbewerbsfähigkeit in der globalisierten Welt aufs Spiel setzen möchte. Es gibt dennoch viele gute Gründe, weiterhin mitzuspielen, denn ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß wir hier kluge Köpfe haben, die wichtig hinsichtlich Forschung und Entwicklung sind. Andererseits muss jedem klar sein, daß Wachstum endlich ist bzw. es im eine gerechte Verteilung geht und hierzu gehört auch das Füllen der Sozialsysteme.

    Stell Dir mal vor, Du bist Immobilienbesitzer in meinem Dorf. Die Wertsteigerung für Bestandsimmobilien lag seit 2016 bei rund 50% (je nach Stadtteil etwas mehr, etwas weniger).

    Grundsteuer B (die auf die Mieter umgelegt werden) in diesem Zeitraum unverändert.

    Weshalb sollte der Staat von dieser Rendite nicht auch profitieren? Du hast dafür keinen Finger krumm gemacht. Ich beachte auch nicht steuerlich absetzbare Investitionen in den Erhalt, es geht nur um die Lage, die günstige Verkehrsanbindung, die Infrastruktur, die u.a. mit Steuern aus Lohnarbeit von Mitmenschen erbracht wurden.

    Grunderwerbssteuern von Immobiliengesellschaften ist ein weiteres Thema. Es gibt so viele Renditethemen, für die Mitmenschen zahlen (ohne gefragt zu werden).

    Es werden Finanzprodukte kreiert, die keinen Mehrwert schaffen um „Wachstum“ zu generieren um dann das Platzen von Blasen zu sozialisieren.

    Müssen wir uns Vollkasko oder weiteres Wachstum auf Kosten anderer leisten wollen können tun?

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (18. Dezember 2021 um 22:59)

  • kann ich jetzt nicht DIE Lösung anbieten. Hätte ich die, würde ich Geld damit verdienen.

    Hier sehe ich die Politik in der Pflicht, die ja gerade für die Lösung solcher Probleme gut bezahlt wird und das für sich ja auch als ihre Zuständigkeit reklamiert.

    Für den Rentenbereich ist ein ein Lösungsvorschlag noch relativ einfach, weil man hier "einfach" einen Zuschuss aus dem Steuertopf abzweigen kann um entstehende Lücken auszugleichen. Bei Betrachtung des ganzen sozialen Bereiches, von dem die Rente ja nur ein Teil ist, wird es schwerer, weil hier erst mal definiert werden muss/müsste, was wir uns davon leisten wollen und auch leisten können und wie wir das gestalten und wozu wir überhaupt bereit sind - Verzicht oder Vollkasko

    besser kann ich es nicht mehr formuieren

    Ich bin da bei der Studie. Kurz und mittelfristig geht's nur über Zuwanderung. Arbeiten bis 75 ist keine Alternative in meinen Augen.

  • Zuwanderung hat ja auch noch ganz andere Effekte.1.) Sie sichert und schafft Arbeitsplätze und damit auch Beitragszahler. 2.) es bringt Innovation ins Land. 3.) Einwanderer sind deutlich bemühter als alteingesessene Menschen. Sie wollen es hier schaffen. Das zeigen alle diesbezüglichen Untersuchungen. Daher buhlen auch alle um die per Definition gewollten Einwanderer und da muss man schon auch was bieten. Die kommen hier nicht wegen der Alpen, dem Meer oder dem Schwarzwald hier her. Da muss das Gesamtpaket stimmen.

    Was Flüchtlinge betrifft, so ist das nicht wirklich ein steuerbarer Faktor. Ab einer gewissen Grenze entgleitet einem die Situation. Da helfen weder Mauern, Stacheldraht oder aufgepflanzte Bajonette. Hier kann man nur hoffen, dass man dieses Phänomen mit klugen, internationalen Maßnahmen einigermaßen beherrschbar hält und dazu gehört natürlich, dass die nötigen Klimamaßnahmen umgesetzt werden, aber auch massive Hilfestellungen an die am meisten betroffenen Länder. Die Menschen in Äquatornähe leiden am allermeisten unter den Veränderungen. Die andere stark betroffene Region wäre der hohe Norden, aber da wohnt ja kaum jemand.

    Ich fürchte wir werden gar nicht großartig gefragt werden, wie viel Zuwanderung wir überhaupt vertragen können. 🤷‍♂️

    Zustimmung.

    Punkt 1 komplett - bin ich ja nicht dagegen

    meine Einwendung zu diesem Punkt habe ich ja schon mehrfach erläutert, mir geht es nur darum für was die Zuwanderung herhalten soll.


    Punkt 2

    wir werden uns nicht gegen Flüchtlinge wehren können und haben sicher auch eine moralische Verpflichtung, aber wir dürfen uns und unser System dabei nicht überfordern.

    (Gefährliches Parkett) die Frage ist aber, was wollen wir den Flüchtlingen hier bieten und können wir das auf lange Sicht leisten. Wir haben nur endliche Kapazitäten und dürfen die Bevölkerung auch nicht überfordern - die Geschichte zeigt auch, dass dies Extremen viel Zulauf gibt und letztendlich auch in massive Gewalt ausartet.

    Was Klimaveränderungen angeht, so sehe ich darin und auch in der wirtschaftlichen Fluchtbewegung auf längere Sicht eine grosse Kriegsgefahr, denn irgendwann werden wir uns dagegen verteidigen müssen, wollen wir nicht überrollt werden. Völkerwanderungen - und das kann/muss man damit gleichsetzen - sind noch selten friedlich verlaufen.

    Und was das Klima selbst anbetrifft. Auch in unserer Gegend kann da vieles nicht mehr so bewohnbar sein wie wir heute noch denken.

  • Deutschland hatte schon einmal 14 Mio.? Flüchtlinge aufgenommen.

    das hat damals aber auch schon sehr viele Probleme gemacht, obwohl das sogar Landsleute, wenn manche auch nur in einem etwas weiteren Sinn, waren

    Außerdem hatten wir damals auch noch eine Menge Lücken zu füllen,,,,,,,

    Diese Flüchtlinge können mit den heutigen nicht verglichen werden - genauso wenig die die "aufnehmende Lage"

  • Wir müssen unbedingt Flucht verhindern. Wenn die alle flüchten, wer baut dann ohne Sicherheitsvorschriften unser Kobalt ab und wer soll ohne schutzkleidung unseren E Schrott recyclen, unsere Huhnabfälle kaufen und essen, wofür wir ihnen dann Medikamente liefern, usw., wenn die plötzlich alle hier wären????

  • wenn die plötzlich alle hier wären?

    Bräuchten wir unsere Schlachtabfälle und Medikamente nicht erst verschiffen und könnten sie gleich vor Ort verkaufen. :thumbsup:

    Und in die Mienen und Nähereien da müssen eben noch ärmere in diese Länder flüchten um dort arbeiten zu können. :schulterzuck:

  • Viele gute Fragen. Das ist die große Frage unserer Zeit. In Wahrheit steht der Kapitalismus auf dem Prüfstand mit seinem natürlichem Ende der Fahnenstange. Das Problem dabei ist, dass jeder, der das laut ausspricht sofort mit der Sozialisten- Keule erschlagen wird. Da sieht man mal in welchen Bahnen wir es gewohnt sind zu denken. Dabei ist das total Irre. Sowohl das Eine als auch das Andere sind Ideologien und keine Naturgesetze. Das sind von Menschen erfundene Ideen. Wenn sich eine Gruppe Menschen aufmacht, um mit ihren Schlittenhunden zum Nordpol zu gelangen, dann würden die nie auf die Idee kommen hier marktwirtschaftlich zu handeln, sondern da werden selbstverständlich die Vorräte eingeteilt. Jeder nehme sich so viel er kann wäre da tödlich. Bei unserem Planeten tun wir aber so, als wäre alles unendlich vorhanden.

    Und zu den 14 Mio Flüchtlingen seinerzeit: da war eh alles im A.rsch. Willkommen waren davon die Wenigsten. Da hat dann Landsmannschaft oder selber Kulturkreis überhaupt keine Rolle gespielt. Das sind auch nur vorgeschobene Gründe. Würden von heute auf morgen 1 Mio Holländer nach Deutschland fliehen müssen, oder umgekehrt, dann ist es ganz schnell vorbei damit.

    Damit du mich nicht falsch verstehst: ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und zwar unabhängig davon, welchen Status die hier gerade haben. Ich teile eher zwischen- mag ich, oder mag ich nicht ein. Da spielen aber Dinge wie Hautfarbe, Religion, etc. überhaupt keine Rolle. Im Gegenteil, ich mag dieses multikulturelle Miteinander. Aber ich stelle natürlich schon auch fest, dass in Europa sehr, sehr viele Menschen damit ein Problem haben. Das darf man nicht einfach ignorieren. Wir bilden uns so viel darauf ein, wie zivilisiert wir doch wären, aber kratze nur ein wenig am Lack und schon ist er wieder da der Höhlenmensch. Emotional unterscheiden wir uns nicht von dem. Corona ist dafür ein erschreckend deutlicher Experimentenkasten. Ich hab in letzter Zeit eine Menge über homo sapiens gelernt und mir ist so einiges klar geworden, was ich vorher nicht so bewusst erfassen konnte.

  • Ich hab in letzter Zeit eine Menge über homo sapiens gelernt und mir ist so einiges klar geworden, was ich vorher nicht so bewusst erfassen konnte.

    Ich vermute, du hast viel über Menschen gelernt, die in Deutschland in der heutigen Zeit sozialisiert und geprägt wurden. Du hast viel über Menschen, die in einem reichen Land kaum auf etwas verzichten mussten und die es gewohnt sind und waren, einfach zu tun, was und wann

    immer sie es wollten. Über Menschen, die kaum natürlichen Grenzen kennen und denken, die Technik und die Medizin lösen einfach alles zu jeder passenden Zeit - wie eine App, wie ein Lieferservice oder eine Werkstatt. Und falls nicht ist man ja rechtsschutzversichert, dann bekommt man entweder Recht oder Schadensersatz. Ich denke über diese Menschen hast du viel gelernt. Das ist aber nur ein kleiner Teil des Homo Sapiens.

  • Hier gab es mal gar keinen Kapitalismus. Hier gab es mal soziale Marktwirtschaft. Das war ein riesen Unterschied.

    Leider ist das in meinen Augen seit Jahren maximal aufgeweicht worden. Immer extrem in Richtung Kapitalismus. Und diese Fehlentwicklung aller Führungsgremien dieser Länder die diese Umstellung immer weiter vorantreiben ist die eigentlich Ursache für fast alle Verwerfungen. Der Markt regelt ... ist eine der dümmsten Aussagen die es überhaupt gibt.

    Leider ist D da seit Jahren ein richtiger Vorreiter geworden. Nahezu keine der durchaus vorhandenen Chancen irgendwo Regulierungen zu behaupten oder neu (besser) aufzubauen wurde mehr genutzt. Im Gegenteil man spielte ganz vorne dran fleissig mit alle früher vorhandenen und funktionierenden Fesseln des ungebremsten Kapitalismus immer weiter abzubauen.

  • Ein gutes Bsp dafür ist die krankhafte Weigerung der EZB die Inflation überhaupt nicht mal ansatzweise anzuerkennen. Nur um ja nicht ihre völlig verfehlte Geldpolitik in Europa der letzten Jahrezehnte nicht mal ein bischen in Frage zu stellen! Sogar die Amerikaner bewegen sich langsam zumindest etwas auf diesem Gebiet. Nur Madame Inflation samt ihrer "Steigbügelhalter" u.a auch D bleibt da stur. :facepalm:

  • Ich vermute, du hast viel über Menschen gelernt, die in Deutschland in der heutigen Zeit sozialisiert und geprägt wurden. Du hast viel über Menschen, die in einem reichen Land kaum auf etwas verzichten mussten und die es gewohnt sind und waren, einfach zu tun, was und wann

    immer sie es wollten. Über Menschen, die kaum natürlichen Grenzen kennen und denken, die Technik und die Medizin lösen einfach alles zu jeder passenden Zeit - wie eine App, wie ein Lieferservice oder eine Werkstatt. Und falls nicht ist man ja rechtsschutzversichert, dann bekommt man entweder Recht oder Schadensersatz. Ich denke über diese Menschen hast du viel gelernt. Das ist aber nur ein kleiner Teil des Homo Sapiens.

    Durchaus nicht nur. Ich verstehe was du meinst, aber ich versichere dir, dass Menschen weltweit durchaus gleich ticken. Wir sind und bleiben eine Art und das ganz unabhängig davon wie und wo wir soziokulturell geprägt wurden. Die selben Emotionen, die selben Mechanismen überall. Homo sapiens eben.

    Natürlich haben wir in Deutschland, oder sagen wir mal in Westdeutschland, eine ganz andere Lebenswirklichkeit erlebt, zumindest die Nachkriegsgenerationen. Und diese Wirklichkeit hatte recht wenig mit der restlichen Welt zu tun. Da ist der Crash mit der Realität ein Harter. Und das obwohl wir Reiseweltmeister sind. Da fliegt man nach Jamaika und lässt es sich im Beachressort gut gehen, welcher der wahrscheinlich einzigste aufgeräumte Ort der ganzen Insel ist, aber was 50m dahinter beginnt ist das absolute Elend. Aber es stehen unsere Produkte im Supermarkt! Interessiert uns das?

    Was ich vor allem in den Jahren seit 2015 gelernt habe, was Angst und Unsicherheit aus Menschen machen kann, denen es bis zum heutigen Tage eigentlich sehr gut geht. Überragend gut, vergleicht man das mal mit der restlichen Welt. Ich hab verstanden, wie so etwas wie 1933 geschehen konnte und ich bin mir darüber im Klaren geworden, dass Gleiches jederzeit, überall auf dieser Welt wieder geschehen kann.

    Was mach ich jetzt mit dieser Erkenntnis? Was kann ich tun? Ich kann im Grunde nur versuchen freundlich mit meinen Mitmenschen umzugehen und das klappt auch nicht immer. Ich kann versuchen mich zu engagieren, was ich tue. Ich komme dabei oft genug an meine Grenzen, oder glaubst du ich hätte nicht auch Vorurteile?

    Und trotzdem bin ich kein Pessimist. Die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung ist nämlich durchaus gut. Manche Dinge brauchen eben Zeit und manche Dinge werden sich wohl nie ändern. Aber das werde ich nie erfahren in der kurzen Zeitspanne die einem bleibt.

  • Die Zuwanderer sind meist jung und bekommen noch Kinder.

    Unsere Aufgabe ist die Integration (verkacken wir in monströsen ausmaßen bei uns)

    Und warum nur 100.000, wenn wir wissen das wir mehr brauchen? Selbst der olle "Grenzen zu"-Seehofer wollte 200.000

    Ich habe doch geschrieben, die 100.000 sind nur ein Beispiel. Mach da gerne 500.000 draus. Dann wird das Problem damit aber nur größer: zum einen brauchen die Zuwanderer Wohnraum, dann brauchen sie Integration (das geschieht nicht von selber) und zuletzt wollen diese Zuwanderer dann auch irgendwann Sozialleistungen beziehen (zurecht).

    Ich bewundere ja Paul_Jürgen, wie oft er seinen Standpunkt hier schon dargelegt hat. Andere User hauen ihm dann einen Einzeiler hin und er fängt wieder von vorne an.

    Können wir uns darauf einigen: Zuwanderung (qualitative und in benötigten Berufen) löst kurzfristig das Problem der Sozial-/Rentenkassen. Langfristig aber auf keinen Fall!

  • Ich habe doch geschrieben, die 100.000 sind nur ein Beispiel. Mach da gerne 500.000 draus. Dann wird das Problem damit aber nur größer: zum einen brauchen die Zuwanderer Wohnraum, dann brauchen sie Integration (das geschieht nicht von selber) und zuletzt wollen diese Zuwanderer dann auch irgendwann Sozialleistungen beziehen (zurecht).

    Ich bewundere ja Paul_Jürgen, wie oft er seinen Standpunkt hier schon dargelegt hat. Andere User hauen ihm dann einen Einzeiler hin und er fängt wieder von vorne an.

    Können wir uns darauf einigen: Zuwanderung (qualitative und in benötigten Berufen) löst kurzfristig das Problem der Sozial-/Rentenkassen. Langfristig aber auf keinen Fall!

    Nein, können wir nicht.

    Warum löst es dass nicht dauerhaft? Werden die Zuwanderer Rentner übernehmen deren Kinder.

    Und woher kommst du auf die Idee das Zuwanderer nur Sozialleistungen wollen? Das ist ein rechtes Vorurteil, das ist dir klar?

    Die meisten wollen arbeiten und werden vom System trainiert auf Leistungen, weil sie 18 Monate nicht arbeiten dürfen und dann nachweisen müssen niemand anders den Job wegzunehmen.

    Statt sie sinnvoll zu integrieren, legen wir den meisten Hürden in den Weg und zwingen sie danach Ausbildungen anzufangen, wo sie kaum Geld für die Familie verdienen.

  • Ich habe doch geschrieben, die 100.000 sind nur ein Beispiel. Mach da gerne 500.000 draus. Dann wird das Problem damit aber nur größer: zum einen brauchen die Zuwanderer Wohnraum, dann brauchen sie Integration (das geschieht nicht von selber) und zuletzt wollen diese Zuwanderer dann auch irgendwann Sozialleistungen beziehen (zurecht).

    Ich bewundere ja Paul_Jürgen, wie oft er seinen Standpunkt hier schon dargelegt hat. Andere User hauen ihm dann einen Einzeiler hin und er fängt wieder von vorne an.

    Können wir uns darauf einigen: Zuwanderung (qualitative und in benötigten Berufen) löst kurzfristig das Problem der Sozial-/Rentenkassen. Langfristig aber auf keinen Fall!

    Was ich an dieser Argumentation nicht verstehe: wenn es in Deutschland mehr Kinder geben würde, für die ja stellvertretend die Zuwanderer kommen, was würde das ändern? Brauchen die keine Wohnung? Brauchen die keine Sozialleistungen?

    Wir können uns als Gesellschaft auch darauf einigen, dass wir vielleicht bald nur noch 60 Millionen sind und in der Weltwirtschaft eine kleinere Geige spielen. Oder wir einigen uns darauf, dass nicht jeder die optimale Pflege und Gesundheitsversorgung bekommt.

    Oder wir importieren Arbeitskräfte aus dem Ausland. Es gibt eigentlich nur diese beiden Optionen. Denn selbst wenn man beispielsweise Computerhandel höher besteuert, wovon ich ein großer Fan bin, dann kann dieses Geld allein auch keinen alten Menschen versorgen. Dazu braucht es zwangsläufig einen jüngeren Menschen. Sind davon zu wenige da, müssen entweder überdurchschnittlich viele von ihnen in Berufen der Care Arbeit für alte Menschen arbeiten, was automatisch weniger Menschen für andere Jobs übrig lässt oder es arbeiten in diesen Berufen zu wenige um die alten Menschen gut zu versorgen.

    Wer eine bessere Idee hat - bitte.

    Selbst die AfD mit ihren Mutterverdienstkreuz 2.0 Vorstellungen würde dieses Problem nicht lösen. Denn wenn selbst ab heute alle Frauen wieder 3 Kinder bekämen, würden diese in frühestens 20 Jahren erwerbstätig sein. Dann ist die Lücke, die die Boomer hinterlassen, bereits riesig.

  • Denn selbst wenn man beispielsweise Computerhandel höher besteuert, wovon ich ein großer Fan bin, dann kann dieses Geld allein auch keinen alten Menschen versorgen. Dazu braucht es zwangsläufig einen jüngeren Menschen. Sind davon zu wenige da, müssen entweder überdurchschnittlich viele von ihnen in Berufen der Care Arbeit für alte Menschen arbeiten, was automatisch weniger Menschen für andere Jobs übrig lässt oder es arbeiten in diesen Berufen zu wenige um die alten Menschen gut zu versorgen.

    Wer eine bessere Idee hat - bitte.

    Sind wir nicht schon mitten in der Phase dass immer mehr bisher klassische Arbeitsplätze in der Industrie wegfallen, weil man sie in der bisherigen Masse immer weniger braucht? Ich würde sagen ja, das läuft schon längst. Das wären doch dann genau diejenigen die dann zukünftig vermehrt in die Dienstleistung gehen könnten.

    Nur müssen die eben auch bezahlt werden und dafür braucht es dann viel mehr Geld in den Sicherungssystemen wie Gesundheit usw. Das nötige Volumen schafft man aber schon jetzt nicht mehr mit den bisherigen Quellen. Also muss auch aus anderen Bereichen mehr Finanzvolumen abgeschöpft werden die bisher wenig oder gar nichts zu den Sozialsystemen beitragen, aber schon längst ganz entscheidende Bereiche des Geldflusses allgemein sind. Die Bsp wie Aktienhandel, Onlinesteuer usw. führe ich jetzt nicht nochmal komplett auf.

    Gezielte Zuwanderung (nicht die gerne damit verwechselte willkürliche) ist nötig. Flüchtlinge kann man natürlich trotzdem mit aufnehmen, aber nicht in den Massen der Phase 2015, sonst fressen die unweigerlichen Kollateralschäden alle sonstigen positiven Effekte mehr als wieder auf.

    Es muss aber parallel zur Zuwanderung auch das System verändert werden, sonst bricht es definitiv irgendwann zusammen!

  • Es muss aber parallel zur Zuwanderung auch das System verändert werden, sonst bricht es definitiv irgendwann zusammen!

    wer soll das Finanzieren?

    Du hast mit dem Umlagesystem eins wo man nur schwer raus kommt.

    Ich muss schon meine eigene Rente tragen, plus die der aktuellen Generation, ich muss länger arbeiten, ich bekomme weniger Prozente.

    Wie die Frage an Jürgen.

    Welche Ideen hast du? Jürgen redet was von Steuern aber die zahle ich dann mehr. Das ist linke Tasche, rechte Tasche.

    Ich bin bereit meinen Beitrag zu leisten, wenn andere es auch tun.