Da braucht es schon gewaltigen Individualismus wenn du bereit bist ein vielfaches an Geld für eine Busfahrt zu investieren, da wo du nicht weisst wann und ob du ankommst.
Da ist es auch egal ob Benzin auch 2Mark10 kostet, die Alternative zum Auto ist einfach so dermaßen schwach dass es nicht schwächer geht.
Leider wurde der ÖPNV lange vernachlässigt, während das Auto bzw. der Straßenverkehr deutlich bevorzugt wurde.
Allein wenn man sich ansieht wie extrem die Preise im ÖPNV gestiegen sind und wie nahezu stabil dagegen der Spritpreis blieb.
Da ist es auch kein Wunder, warum der ÖPNV nicht viel attraktiver wurde.
Denn die Preise im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind von 2000 bis 2018 um fast 79 Prozent gestiegen, die für den Kauf und die Unterhaltung von Kraftfahrzeugen dagegen nur um gut 36 Prozent. Da sind Kosten für Sprit, Kfz-Steuer, Reparatur, Versicherung und Stellplatz schon eingerechnet.
https://www.zeit.de/mobilitaet/201…w.google.com%2F
Zur Elektrifizierung muss man aber fairerweise auch anmerken, welche Strecken nicht elektrifiziert sind und irgendwo muss halt auch die Wirtschaftlichkeit irgendwie im Auge behalten werden. Wenn jede Bimmelbahn die einmal die Stunde von Rosenheim nach Mühldorf tingelt mit Strom fahren soll, dann wirds uferlos.
Dafür gibt es ja auch andere Konzepte, wie Züge mit einem Antrieb aus Wasserstoff(fährt schon seit Jahren in und um Bremerhaven) oder Hybriedfahrzeuge, bzw. mit Akkus, die an elektrifizierten Strecken aufgeladen werden und die restliche Strecke mit dem Akku fahren.
Diese werden zum Beispiel bald zwischen Leipzig und Chemnitz zum Einsatz kommen. Da ein Teil dieser Strecke auch noch nicht elektrifiziert ist.
Die Bahn an sich hat einen so brutalen Investitionsstau, das geht auf keine Kuhhaut, das geht bei unzähligen unbeschrankten Bahnübergängen an und hört beim Lärmschutz auf, da fehlen hundert Milliarden und vermutlich noch mehr, was man da investieren müsste um hier endlich vernünftige Angebote zu schaffen.
Tja, da war der CDU die schwarze Null wohl wichtiger als die deutsche Infrastruktur. Und wenn dann noch ein Verkehrsminister überproportional ein Bundesland bevorzugt, dann fehlt es anderswo gleich doppelt und dreifach.
Auch hier ist es endlich Zeit für eine Wende.