Bundestagswahl 2021

  • Anderes Thema, aber gerade aktuell nach dem Urteil heute zur Doppelbesteuerung von Renten.

    Sie weit ich mitgekriegt habe zahlt man zu viel und eine nötige Reform, die erst nach der Wahl durchgebracht werden soll (und damit auch ein gewissses Wahlkampfthema ist) geht wohl knapp an einen dreistelligen Milliardenbereich an Aufwand/Kosten/Ausgleich wie auch immer lt. dem heute journal von gerade jetzt. Ich muß aber gestehen so 100%ig verstanden habe ich die Erklärung dort nicht.

    dieser Satz aus einer google Recherche sagts

    Zitat

    Wer als Rentner nicht mindestens so hohe Auszahlungen steuerfrei erhält, wie er während seines Arbeitslebens steuerpflichtig in die gesetzliche Rentenkasse einbezahlt hat, ist von einer Doppelbesteuerung seiner Rente betroffen

    müsste eigentlich dann für jeden Rentner extra ausgerechnet werden, Weiteres Problem dabei ist, dass kaum ein Rentner ein feststehendes Sterbedatum hat und somit die Zeit der Auszahlung der Rente nach einer hLebenserwartung berechnet werden muss.

    Denn dies bedeutet, dass Du den Anteil am Betrag, der während Deiner Versicherungszeit (Arbeitsleben) versteuert in die Rentenkasse bezahlt wurde, bei der Auszahlung der Rente nicht versteuern brauchst.

    Um während des Arbeitslebens höheres Netto zu bekommen, wurde 2005 an dieser Steurschraube gedreht. Die Renteneinzahlungen werden in einer Übergangszeit in steigenden Schritten komplett steuerfrei gestellt. Deswegen wird seit 2005 der Anteil der Rente der versteuert werden muss in 2% Schritten steigend besteuert. Dabei kann es eben vorkommen - vor allem bei hohen Renten - niedrige müssen derzeit selten Steuern bezahlen, dass Rentner Anteile ihrer Rente versteuern müssen, die eigentlich bei der Einzahlung aus versteuertem Einkommen stammen. Dürften vor allem auch Selbstständige betroffen sein, da diese sicher viel aus versteuertem Einkommen in die Altersvorsorge einzahlen.

    Wenn das mit pauschalen Formeln und statischen Zahlen allgemein für alle berechnet wird, wird es auch nachher immer noch Verlierer und Gewinner geben - außer man plant einen großen Puffer ein, dann gewinnt der Beitragszahler/Rentner und verliert der Staat (Steuereinnahmen minus - Ausgleichszahlungen an die Rentenkasse plus).

    Wie die da auf einen dreistelligen Milliardenbetrag an zusätzlichen Kosten kommen erschließt sich mir auch nicht. Wird aber sicher in den nächsten Wochen sehr umfangreich erklärt werden, ob das den Duirchblick steigert - mal sehen. Steuerrecht mit den ganzen Freibeträgen und Berechnungen und Übergangszeiten und Änderungen ist so kompliziert, dass es für den Normalbürger nur noch schwer bis gar nicht zu durchschauen ist und wenn dann noch die Renten mit dazukommen wirds auch nicht besser.

    Aber ob ich das jetzt alles richtig erklärt habe, kann ich auch nicht sagen - vollständig mit Sicherheit nicht.

  • An einer Sachebene müssen grundsätzlich 2 Seiten Interesse haben. Das ist bei einem nicht unerheblichen Teil der AfD-Wählerschaft schlichtweg nicht gegeben.

    Den ARD Presseclub von gestern kann ich dazu wirklich empfehlen. Dort wurde das Thema von vielen Blickwinkeln her betrachtet.

    die eingefleischten AFD Wähler sind eh "verloren", das hast Du Recht. An die kommst Du so schnell nicht ran. Aber die sogenannten Protestwähler könnten wieder zurückgeholt werden.

    Das sieht aus östlicher Sicht möglicherweise anders aus als bei mir mit dem West(BRD)hintergrund. Aber wie willst Du sonst agieren? Es geht nur auf sachlicher Ebene. Eine Kopie mit den Methoden der AfD wird nichts bringen, da kannst Du nur verlieren. geht auch nicht von heute auf morgen, das ist ein längerer Weg, weil die sich immer wieder Punkte im Politikgeschehen heraussuchen werden wo sie gross rumposauenen können und ihre Klientel beeindrucken werden. Ich weiß keinen anderen Weg "gegen" die AfD.

    Für Sachsen-Anhalt ist es zu spät, aber für den Bundestagswahlkampf geht es noch. Nachhaken wenn sie ihre Parolen verbreiten, Nachfragen wenn sie vermeintliche Lösungen präsentieren

  • In Sachsen kannst die AfD auch einen Besenstiel als Kandidaten aufstellen und er würde gewählt.

    die eingefleischten AFD Wähler sind eh "verloren", das hast Du Recht. An die kommst Du so schnell nicht ran. Aber die sogenannten Protestwähler könnten wieder zurückgeholt werden.

    Das sieht aus östlicher Sicht möglicherweise anders aus als bei mir mit dem West(BRD)hintergrund. Aber wie willst Du sonst agieren? Es geht nur auf sachlicher Ebene. Eine Kopie mit den Methoden der AfD wird nichts bringen, da kannst Du nur verlieren. geht auch nicht von heute auf morgen, das ist ein längerer Weg, weil die sich immer wieder Punkte im Politikgeschehen heraussuchen werden wo sie gross rumposauenen können und ihre Klientel beeindrucken werden. Ich weiß keinen anderen Weg "gegen" die AfD.

    Für Sachsen-Anhalt ist es zu spät, aber für den Bundestagswahlkampf geht es noch. Nachhaken wenn sie ihre Parolen verbreiten, Nachfragen wenn sie vermeintliche Lösungen präsentieren

    Sehe ich auch so. Mein Zitat passt ja auch auf andere, besonders östliche Bundesländer.

    Und meine Interpretation ohne Anspruch auf absolute Wahrheit ist: Wer da im Moment die AfD wählt, dem geht es nicht im deren Inhalte und auch nicht um deren Personen. Das ist destillierter Protest - nein Frust. Endlich hat man ein Mittel, um den anderen Parteien, von denen man so oft enttäuscht wurde, richtig weh zu tun. Und Prozentwerte im 2-stelligen Bereich tun weh.

    Der bisherige Weg der AfD-Bekämpfung ist bisher grandios in die Hose gegangen und hat mehr geschadet als genutzt. Aus mehr als "wir arbeiten mit denen nicht zusammen", Fingerzeigen und Hauptsache dagegen war ja nicht. Nach 6 Jahren mit einer AfD von bundesweit konstant 12-14%, im Osten mehr, sollte man langsam mal checken, dass der bisherige Weg eine Sackgasse ist. Es ist dumm, immer wieder das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

    Mehr "links liegen lassen" und sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern - das wäre der richtige Weg. Ok, der ist auch der schwierigere und langwierigere, das weiß der OlafSBR von seiner SPD am besten*. Aber das Kind ist schon so tief in den Brunnen gefallen, das eh nichts schnell hilft.

    *die hat in der letzten Legislatur einiges richtig gemacht. Irgendwann wird es ihr auch wieder nützen.

    Einmal editiert, zuletzt von 3liter (1. Juni 2021 um 09:51)

  • Und die Christen werden mal wieder ihrer Umweltrolle gerecht: Unionsfraktion gegen Heizkosten-Regelung

    Was hat das denn damit zu tun? Wer die Heizung aufdreht, der muss es auch bezahlen. Wer sich ein Auto mietet, kann ja auch nicht die Hälfte vom in der Sprit enthaltenen Steuer zurückfordern. Oder beim Bäcker oder im Supermarkt an der Kasse einfach nicht alles bezahlen. Sollen doch die Verkäufer auch mal ihren Anteil leisten.

    Und wer die Heizung voll aufdreht und die Temperatur über das offene Fenster regelt, der kann das doch nicht dem Vermieter in die Schuhe schieben. Also manchmal frage ich mich echt, wo da der Menschenverstand geblieben ist.

  • Was hat das denn damit zu tun? Wer die Heizung aufdreht, der muss es auch bezahlen. and geblieben ist.

    Und wer die Heizung einbaut zahlt halt ebenfalls ;) Darauf hat der Mieter ja keinen Einfluss.

  • Was hat das denn damit zu tun? Wer die Heizung aufdreht, der muss es auch bezahlen.

    Nur blöd das Mieter keinen Einluss auf die Art der Heizungsanlage in der Wohnung haben. So auch beim Sanierungsstand, ob Fenster, Wände oder Dach.

    Beim Autokauf oder beim Bäcker/ im Supermarkt kann selbst entschieden werden was gekauft wird.

  • Ist doch ok wenn sich Sanierungen auch auf die Miete verteilen. So lange es keine Mondpreise sind, sondern im Rahmen bleiben.

    Ein Aufzug kostet ja auch und ist eine deutliche Verbesserung, ebenso aber auch Sanierungen oder umweltfreundlichere Heizanlagen.

    Damit soll ja Druck ausgeübt werden, damit mehr saniert wird.

  • Die Beteiligung des Mieters hat wohl den Hintergedanken, dass es für ihn attraktiver wird enegetische Sanierungen vorzunehmen oder wenigstens die Heizungsanlage zu modernisieren. Kann er allerdings danach auf die Miete mit draufpacken - dürfte dann aber sich mit geringeren Energiekosten auswirken. Und der Vermieter kann doch die Höheren Kosten durch seinen Anteil an der CO2 Abgabe bei der Steuer auf seine Einnahmen ansetzen.

    Auch wenn der Mieter dann nur die Hälfte der CO2 Abgabe zahlen muss steigen seine Energiekosten - da merkt der das auch wenn er den Fensterthermostat benutzt oder seine Wohnzimmersauna anwirft, zumal ja auch ohne CO2 Abgabe mit höheren Energiepreisen - zumindest im fossilen Bereich zu rechnen ist. Das Argument mit den energieverschwendenden Mieter ist nicht besonders stark.

  • Der Normalfall ist das sich Bestandsmieter ihre sanierte Wohnung nicht mehr leisten können.

    Das passiert zwar leider auch, aber der Normalfall sollte dies nicht sein.

    Sowas haste eher dort, wo für Mieten so oder so schon Mondpreise verlangt werden und dort wo eine Gentrifizierung stattfindet.

  • Nur blöd das Mieter keinen Einluss auf die Art der Heizungsanlage in der Wohnung haben. So auch beim Sanierungsstand, ob Fenster, Wände oder Dach.

    Beim Autokauf oder beim Bäcker/ im Supermarkt kann selbst entschieden werden was gekauft wird

    Informier dich mal über den Unterschied zwischen Investition und Verbrauch/Kosten. Wahnsinn, was hier in einen Topf gehauen wird.

    Der Mieter kann übrigens auch selbst entscheiden, ob er in die Buchte einzieht und ob er heizt oder sich lieber ne warme Decke nimmt. Beknacktes Argument.

  • Informier dich mal über den Unterschied zwischen Investition und Verbrauch/Kosten. Wahnsinn, was hier in einen Topf gehauen wird.

    Der Mieter kann übrigens auch selbst entscheiden, ob er in die Buchte einzieht und ob er heizt oder sich lieber ne warme Decke nimmt. Beknacktes Argument.

    Von dir. Der Wohnungsmarkt ist nicht überall so entspannt wie bei dir vor der Haustür :pfeif:

    Ob er eine Decke nimmt. :seestars: