Bundestagswahl 2021

  • Laut Frau Esken gestern im TV scheint ja das Wording der Parteien die größere Ursache zu sein.

    Ist das schon Realitätsverlust so gar nicht mehr wahrzunehmen dass die eigenen (Nicht) Taten viel mehr dazu beitragen?

    Wenn es eines ist, was die SPD richtig gut kann, dann ist es Niederlagen schön zu reden. Genügend Erfahrung konnte man ja über die letzten Jahre sammeln. Mittlerweile dürfte auch dem letzten klar sein, dass die letzte Bundestagswahl ein Ausrutscher war, bzw. das Ergebnis einzig dem "Laschet-Effekt" zu verdanken ist...

  • Entschuldigung, aber das ist doch wirklich ne merkwürdige Verknüpfung: Nur weil eine (ungeliebte) Partei immer stärker wird soll sie möglichst schnell verboten werden??? Das kanns doch nicht sein. Wie wäre es wenn sich alle politischen Mitbewerber anschauen mit welchen Themen diese Partei immer mehr punktet, diese ernsthaft und seriös angeht und somit der AfD das Wasser (die Wähler) abgräbt.?

    Es geht nicht um meine persönliche Meinung zur AfD, sondern um die Einschätzung diverser Landesämter sowie des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Eine Partei, die vollständig oder in (großen) Teilen verfassungsfeindlich ist, ist zu verbieten, weil die eine Gefahr für dieses Land darstellt. Und nicht trotz, sondern gerade weil sie solche Wahlergebnisse einfährt und damit dem Umsetzen ihrer verfassungsfeindlichen Ziele näher kommt. Ich habe das Gefühl, dass verschiedene Parteien aus machttaktischen Gründen einen Bogen um ein AfD-Verbot machen, weil die AfD durch ihre Existenz in den Parlamenten Mehrheiten sichert - nicht zuletzt den Grünen!

    Für Markus Söder wird die Luft jetzt aber recht dünn, denn er kann den Freien Wählern im Prinzip keinen Wunsch ausschlagen (Landwirtschaftsministerium!). Welche Optionen hat er denn? Überhaupt gar keine! Und dazu hat er die Schreckschraube aus Deggendorf als Oppositionsführerin an der Backe. Vielleicht stößt das ja mal den einen oder anderen Denkprozess an.

    Sicher hast Du recht, wenn Du forderst, dass die Wurzel des Übels angepackt werden muss. Das ist aber eine separate Diskussion.

  • Ist die FDP nicht Teil der Ampel ?? Kann mich ja täuschen, aber als ich zuletzt nachgeschaut habe, waren sie es noch.

    hat aber gereicht um unter "Sonstige" zu verschwinden

    die Zahlen der Grünen von 2018 kommen auch aus einer Art Hochzeit der Grünen und haben sich in etwa jetzt wieder normalisiert.

    Gemessen an der Bundestagswahl 2021 stehen die Grünen in Hessen noch ganz gut da

    https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahl…-99/land-6.html

    Die Grünen verlieren ein Viertel, die FDP verliert sogar ein Drittel.

    Wer verliert also mehr von seinen Stimmen?

    Außer, du gehörts zu denen die "Ein Drittel? Nein, ich möchte mindestens ein Viertel!" sagen.

    Dazu erkennen die Wähler in Hessen, dass man die FDP nicht braucht, zumindest wird es sehr sehr knapp mit dem Landtag.

    Aber klar werden sich auch die Grünen über dieses Ergebnis nicht zu sehr freuen.

    Die Wähler erkenen einfach, dass die FDP die Quertreiber in der Regierung sind.

    Die Grünen verlieren ein Viertel, die FDP verliert sogar ein Drittel.

    Wer verliert also mehr von seinen Stimmen?

    Außer, du gehörts zu denen die "Ein Drittel? Nein, ich möchte mindestens ein Viertel!" sagen.

    Dazu erkennen die Wähler in Hessen, dass man die FDP nicht braucht, zumindest wird es sehr sehr knapp mit dem Landtag.

    Aber klar werden sich auch die Grünen über dieses Ergebnis nicht zu sehr freuen.

    Merkt ihr selbst, oder? Die Ampel-Parteien werden für die Regierungspolitik "abgestraft", am meisten verliert die FDP. Wie logisch ist es dann, dass es daran liegt, dass die FDP zu viel der Ampelpolitik verhindert und die Quertreiber sind? Letztlich sind sie trotz großer Worte bei den Abstimmungen immer eingeknickt. Die Wähler erkennen nicht nur in Hessen, dass man die FDP in dieser Form nicht braucht. Eine liberale Partei, wie schön wäre das, wenn wir die wieder in Deutschland hätten... da es die gerade nicht gibt, gibt es halt auch entsprechende Wahlergebnisse.

  • Die Wahlen in Hessen und Bayern überraschen eigentlich nicht. Lediglich die Ergebnisse der AfD hätte ich so nicht erwartet, aber wie man bereits hier schon lesen konnte ist der Osten ja noch brauner. Na dann Halleluja, wenn hier demnächst gewählt wird.

    Ist das schon Realitätsverlust so gar nicht mehr wahrzunehmen dass die eigenen (Nicht) Taten viel mehr dazu beitragen?

    Sieht man doch an Nancy Faeser. Die Eahl in Hessen war auch eine klare Wahl gegen Nancy Faeser. Persönliche Konsequenzen werden nicht gezogen, im Gegenteil. Scholz hat ja bereits seine Meinung zu ihr gesagt.

    Wie man so wenig Rückgrat haben kann.


    Wenn man mal anschaut, wo die AFD in Bayern richtig stark ist, dann kommt man vor allem auf den ländlichen Raum und dort wieder an den ländlichen Raum in den Grenzregionen (v.a. Bayerischer Wald). Und hier wird klar der Trend ersichtlich, ähnlich den USA, dass der ländliche Raum immer mehr nach Rechts und ins Konservative (oder schlimmer) abdriftet, während die hippen Stadtbewohner immer mehr in die andere Richtung gehen. Will man keine Spaltung ala USA, dann sollte man vielleicht mal die Sorgen und Nöte der ländlichen Bevölkerung angehen und ernst nehmen.

    Vielleicht sollten die hippen Stadtbewohner einfach mal in diese Grenzgebiete ziehen und deren Probleme und Sorgen am eigenen Leib erfahren.

    Die von dir beschriebene (fortschreitende) Spaltung von Stadt und Land gibt es in Sachsen ja auch seit der Wende. Ergebnisse sind dieselben.

    Jetzt ist die Bundespolitik gefragt, sonst wird es auch in der kommenden Bundestagswahl desaströs.

  • Genau das meinte ich auch. Der Kühnert hat gestern dann auch sofort erzählt was für eine tolle, erfolgreiche (!!!!) Bundesinnenministerin die Faeser doch sei und das diese Wahl rein gar nicht mit ihrem Amt im Bund zu tun hat. Und das ist halt schon wieder die beste Wahlhilfe für die AfD für die nächsten Wahlen. Weil kein Mensch so ne Haltung noch versteht bzw. so was hören möchte.

  • Wenn man mal anschaut, wo die AFD in Bayern richtig stark ist, dann kommt man vor allem auf den ländlichen Raum und dort wieder an den ländlichen Raum in den Grenzregionen (v.a. Bayerischer Wald). Und hier wird klar der Trend ersichtlich, ähnlich den USA, dass der ländliche Raum immer mehr nach Rechts und ins Konservative (oder schlimmer) abdriftet, während die hippen Stadtbewohner immer mehr in die andere Richtung gehen. Will man keine Spaltung ala USA, dann sollte man vielleicht mal die Sorgen und Nöte der ländlichen Bevölkerung angehen und ernst nehmen.

    Das mit den Stadtbewohnern kannst eigentlich auch auf München reduzieren. Da siegen die Grünen sogar mit über 30% im Grunde rettet ihnen München das Wahlergebnis

    In den anderen größeren Städten können sie lediglich noch in Nürnberg die 20% Marke knacken

    https://www.augsburg.de/fileadmin/user…mkreis_702.html

    https://www.sueddeutsche.de/projekte/artik…lstadt-e099439/

    https://www.nuernberg.de/internet/wahlen/ltw2023.html

    Bei der AFD siehts ähnlich auch lediglich in M ist man mit 7% klar einstellig

    in den anderen großen Städten liegt man zwischen 12 und 17%

  • In Regensburg haben die Grünen mit 23% auch die zweitmeisten Stimmen.

  • Klar, wenn zB die SPD-Wähler in Hessen lt. Wahlanalyse in Scharen zu CDU und AfD überlaufen, ist das noch lange kein Grund nicht erstmal über die FDP zu lästern

    Naja, die SPD war in Hessen nur selten stark bzw. stärker als die CDU (zuletzt unter Ypsilanti, welche die Hessen-SPD aber mit ihrem Bärendienst damals wieder weit zurückgeworfen hat).

  • In was für eine Zeit leben wir eigentlich? Auf nichts kann man sich mehr verlassen! Jetzt stellt eine "alte-weiße-Männer-Partei" auch noch den jüngsten Abgeordneten aller Zeiten in Bayern: ^^ ;)

    https://www.br.de/nachrichten/ba…franken,Ts80pqs

    Ist doch toll wenn sich junge Menschen politisch einsetzten. :thumbup:

    Als studierter Philosoph kann er sich ja mit Habeck austauschen :P

    Er muss nur aufpassen, dass er nicht wie sein adeliger oberfränkischer Kollege Karl Theodor.. bei seiner Doktorarbeit schummelt :P

  • Du möchtest natürlich immer noch "Um den heißen Brei" herum diskutieren ABER

    unsere Kapazitäten für eine Aufnahme von Flüchtlingen zu menschenwürdigen Bedingungen sind erschöpft.

    PRIVAT bereitgestellte Kapazitäten werden natürlich gerne gesucht.

    Dazu werden insbesondere Beiträge alleinstehender und familär ungebundener Aktivisten mit Wohnraum 》20 qm gerne als Vorbild benötigt.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (9. Oktober 2023 um 14:51)

  • Wir bräuchten aber dringend Mitarbeiter, gerade im gering qualifizierten Bereich. Da kann ich dir allein in meiner Umgebung ca. 20 offene Stellen sagen, Tendenz steigend. Einzige Bedingung wäre Deutsch- Kenntnisse. Aber gut, die Rechten kümmern sich schon.

    Vorher sollte die Frage kommen, warum wir in dieser demografischen Situation sind!

    Und darauf muss es zuerst Antworten geben!

    Anderen Nationen die überall dringend benötigten Fachkräfte abzuwerben ist :hammer:

  • Du möchtest natürlich immer noch "Um den heißen Brei" herum diskutieren ABER

    unsere Kapazitäten für eine Aufnahme von Flüchtlingen zu menschenwürdigen Bedingungen sind erschöpft.

    PRIVAT bereitgestellte Kapazitäten werden natürlich gerne gesucht.

    Dazu werden insbesondere Beiträge alleinstehender und familär ungebundener Aktivisten mit Wohnraum 》20 qm gerne als Vorbild benötigt.

    Ich rede um nichts herum, diskutiere aber gern auf der Grundlage von Daten bzw. belegbaren Erkenntnissen.

    Wenn jemand Pull-Faktoten ins Feld führt, sollten die wenigstens irgendwie belegbar sein. Wenn Maßnahmen gefordert werden, sollten die zumindest erfolgsversprechend sein.

    Deine Aussage ist ebenfalls nur eine Beschreibung und kein Lösungsansatz.

  • Wir bräuchten aber dringend Mitarbeiter, gerade im gering qualifizierten Bereich. Da kann ich dir allein in meiner Umgebung ca. 20 offene Stellen sagen, Tendenz steigend. Einzige Bedingung wäre Deutsch-Kenntnisse. Aber gut, die Rechten kümmern sich schon.

    Da hab ich schon tolle Experten-Tipps dazu gelesen zu einem Beitrag auf FB in einer ziemlich großen regionalen Gruppe (57k Mitlieder). Da sind welche für die dringende Empfehlung vor Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt doch bitte erst mal einen Deutschkurs zu besuchen gleich nach rechts verschoben worden, weil man das einfach nicht vorschreiben kann, wenn ein Neuer ohne Sprachkenntnisse einfach mal so arbeiten möchte, was ja erst mal lobenswert ist, und man in der Praxis eine Sprache eh viel besser lernen kann usw. Sprachpraxis durch Arbeit ohne Grundlage ist aber sehr schwierig. Vom Lesen und Schreiben gar nicht zu sprechen. Und man hat ja auch nicht 1 Jahr oder mehr Zeit auf Arbeit bis jemand ein angemessenes brauchbares Niveau erreicht hat, verbal und auch beim verstehen, was es durchaus dauern könnte ohne Kurse. Von daher Deutschkurs für jeden als Grundlage, dann geht es danach in der Praxis zur Einübung gleich viel viel besser. Tut sich auch jeder nur selbst einen Gefallen damit.

  • Halten wir doch mal fest. Es wird eine regierung abgestraft die in einer der größten krisen in der jüngern geschichte der BRD die regierung übernommen hat und nun versucht in diesen zeiten die scheiße auszubaden und zu korrigieren was 16 jahre Merklisches aussitzen und 7 jahre kanzler der bosse zu fabriziert haben.
    wir wagenuns aus verschiedenn gründen nicht an problkematiken die offensichtlich sind weil wir geschichtlich belastet sind und deswegen für alle da sein wollen.
    Der staat stiehlt sich seit 30 jahren aus seiner sozialen verantwortung. ohne taflenhättenhundertausende nix zumbeißen am ende des monats
    Ich wandle mal nen satz von volker pispers ab:

    Orginal " sie wundern sich dass wir bomen unter den arsch gelegt kriegen.....Wann fangen wir uns an zu wundern warum wir so wenig bomben unter den arsch gelegt bekommen

    Sie wundern sich das die AFD gewählt wird?
    Wann fangen wir uns an zu wundern dass so viele AFD wählen und fragen uns woran es liegen könnte