Bundestagswahl 2021

  • Beim Berlin-Bashing bin ich ja immer ganz vorn mit dabei. Logisch, die Stadt kann ja auch nix.

    Aber diese Fragen sollte man dann eher der Autobahn GmbH und somit der aktuellen Bundesregierung stellen.

    Dass sowohl die Berliner Parteien mit dem Thema Wahlkampf gemacht haben, als auch irgendwer da irgendwelche Anfragen an den Berliner Senat stellt, zeigt doch nur, dass in dieser Stadt keiner auch nur irgendwelche Ahnung hat - inkl. der Personen, die das hier verlinken frei nach dem Motto "Hey, na denen zeige ich jetzt mal wieder, was für ein Sauhaufen die CDU ist!!!!111111"

    Na immerhin hat unser Lieblings-Düsseldorfer es auch mal geschafft, ein Posting ohne Beleidigung zu verfassen. Herzlichen Glückwunsch! :prost:

  • Und ich habe aus der Sicht eines privaten Waldbesitzers gesprochen. Insofern verstehe ich dann erst recht nicht, warum du beide Aussagen gegenüberstellst... :schulterzuck:

    Weil hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der Installation von Holzheizungen der Anteil an privaten Waldbesitzern nicht evtl. nicht repräsentativ ist.

  • ...Dass sowohl die Berliner Parteien mit dem Thema Wahlkampf gemacht haben, ...

    Genau das haben alle Parteien. Alle Parteien haben ihre Positionen über den 17. BA dargestellt. Es war ganz klar ein Wahlthema und ein Grund für diesen Wahlausgang :pfeif:

    Weil die Berliner Bürger nicht blöd sind. ;)

  • Wir sind doch bei überhaupt gar nichts richtig unabhängig. Dieses Argument wirkt irgendwie weltfremd.

    Eben. Es wird großes Tamm-Tamm veranstaltet, weil wir Strom importieren, der zum jeweiligen Zeitpunkt die günstigste Variante darstellt und ignorieren, dass wir weder Öl, noch Gas noch Kohle in riesigen Mengen zur Eigenversorgung zur Verfügung stehen. Am ehesten ist man bei der Braunkohle unabhängig von anderen Ländern. Warum man aber überhaupt unabhängig sein soll, ist mir rätselhaft. Das kann dir nur jemand erklären, der auf Stomimporte abgeht.


    Genau und die nötigen Speicher haben wir vorrätig und bauen alles was genauso dazu gehört wie PV-Zellen, Windräder, Leitungen uvm mit unseren eigen Rohstoffen.

    Die hat man dann aber einmal und muss sie im Gegensatz zu Öl und Gas nicht ständig nachkaufen. Öl und Gas sind Dauerabos, während man bei Wind, Solar und Speicher nur im Schadensfall Kosten hat. Man muss die Windkraftanlage und den Solarpark nicht betanken.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (15. Juli 2023 um 17:03) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mein Thema war aber eigentlich der unsäglich Endpreis von Strom in D für den Verbraucher in Bezug auf "günstig" im gleichen Satz. Strom war/ist in D seit Ewigkeiten nie günstig.

    Für uns ist das zu "unterstellen/behaupten" genauso weltfremd, wie eine Abhängigkeit soviel größer zu machen als andere nur weil die Eine besser ins eigene Bild passt.

  • Mein Thema war aber eigentlich der unsäglich Endpreis von Strom in D für den Verbraucher in Bezug auf "günstig" im gleichen Satz. Strom war/ist in D seit Ewigkeiten nie günstig.

    Für uns ist das zu "unterstellen/behaupten" genauso weltfremd, wie eine Abhängigkeit soviel größer zu machen als andere nur weil die Eine besser ins eigene Bild passt.

    Für 'den Verbraucher' kann man halt nicht pauschalisieren. Genau so kann man kaum sagen, dass der Strompreis, der nach fast 2 Jahren Inflation von 7-10% in Folge, bei einer Steigerung von ca. 5 ct./kWh wesentlich teurer ist als vorher.

    Wenn man ungünstiges Timing und Vertragsklauseln hat, ist das natürlich schlecht für einen selbst. Das bedeutet aber nicht, dass es den Strom derzeit nicht günstiger gibt (für die Verbraucher die wechseln können und wollen).

    Nach Ablauf des Vertrages wird der Strom definitiv günstiger, da das der Trend an den Strombörsen eindeutig zeigt. Irgendwo kauft dein Versorger den Strom ja ein und der Einkauf ist für ihn eben derzeit deutlich günstiger als im Winter, im Herbst letzten Jahres usw. als auch dein Versorger zu ungünstigen Konditionen einkaufen musste und diese Preise jetzt weiter gibt.

    Du bist anscheinend der Meinung, weil Strom für dich in deinem aktuellen Vertrag teuer ist, wäre das grundsätzlich der Fall. Das ist aber nicht so.

    Ein garantierter Preis und eine Laufzeit kann halt manchmal vorteilhaft und manchmal nachteilig sein.

  • ixh mach das jetzt anders. Ich setz mir eine PV-Anlage aufs Dach und dann freu ich mich, wenn der Strom möglichst teuer ist.

    Dann rentiert sich meine PV-Anlage früher :thumbsup:

    leider hat das mit dem Windrad nicht geklappt. Das Grundstück ist zu klein für einen Rotordurchmesser von mehr als 25 m.

  • Sorry aber das sehen wir eben teilweise andersrum und wir können viele von deinen Argumenten kaum bis gar nicht nachvolziehen.

    Deswegen ein letzter Versuch das Gesamtbild aus unserer Sicht zu erklären. Der Strompreis war in D schon vor Krieg und Inflation im Vergleich zu vielen anderen auf Hochstand. Warum das so sein muss, konnte uns bisher niemand nachvollziehbar erklären, denn anderso gibt es viele der Bausteine für den deutschen Irrsinnspreis eben nicht und die leben weder schlechter noch besser, noch brauchen die keine Leitungen uvm. s. z.B. Entwicklung der letzten 10 bis 20 Jahre. Vllt magst ja du mir mal den unvermeidbaren Unterschied zu USA (haben dort Familie) und sehr vielen anderen (auch in Europa) nachvollziehbar erklären?

    Unser Vertrag ist auch jetzt bei weitem nicht der teuerste, nach den Infos aus dem uns verfügbar abrufbaren Umfeld! Keiner davon sagt aber das Wort "ist günstiger", wie es hier zu lesen war! Nur ganz Wenige haben höchstens den gleichen (teuren) Preis wie vor 2 Jahren! Machen die alle, alles falsch, oder ist das eben doch eine riesige Masse? (grosse Mehrheit).

    Warum soll denn ein Indfustriestrompreis auf einstellige Cent/kwH gesenkt werden? Jux und Dollerei oder hat das doch sehr viel mit gewaltigen Standortvorteilen der Konkurrenz zu tun? Andere ehemalige Vorteile einer Industrieansiedlung in D gibts doch durch die immer maroder werdende Infrastruktur hierzulande quer durch alle Bereiche eh nicht mehr! Der kleine Bürger darf offensichtlich aber (bei sicher lange Zeit min.weit über 20 Cent/kwH) weiter mehr bluten?

    Vielleicht auch eines der unzähligen wichtigen Bsp. wie sich viele Normalos hierzulande inzwischen Vorkommen. :/

  • Warum das so sein muss, konnte uns bisher niemand nachvollziehbar erklären, denn anderso gibt es viele der Bausteine für den deutschen Irrsinnspreis eben nicht und die leben weder schlechter noch besser, noch brauchen die keine Leitungen uvm. s. z.B. Entwicklung der letzten 10 bis 20 Jahre.

    Das habe ich hier schon mehr als nur einmal geschrieben: es fehlt am politischen Willen. Netzentgelte, Strom- und Mehrwertsteuer und Co. sind in dieser Höhe sind kein Muss.

    Beispielsweise zahlt man im Netzentgelt auch den Ausbau der Netze mit, was meiner Meinung nach als staatliche Investition deutlich besser und fairer geregelt wäre.

  • ....Beispielsweise zahlt man im Netzentgelt auch den Ausbau der Netze mit, was meiner Meinung nach als staatliche Investition deutlich besser und fairer geregelt wäre.

    Dann müssten wir es alle über die Steuern finanzieren. :schulterzuck:

  • Eben. Die kann man sozial gerechter ausgestalten als eine fixe Abgabe.

    Wer entscheidet dann genau, welcher Netzausbau finanziert wird? Und wo oder wo nicht?

    Ich habe jetzt als Netzbetreiber ein Versorgungsengpass, für deren Beseitigung 5 verschiedene techn. Lösungen möglich sind. In welchem Amt bitte ich jetzt um Prüfung und Bewertung meiner Vorzugslösung und wann bewilligt sie den Netzausbau zur Planungsfreigabe? Und das gleiche machen dutzende Netzbetreiber vielfach täglich gleichzeitig. Da geht es nicht nur um 100 Sachverhalte im Millionenbereich sondern um jährlich Hunderttausende Sachverhalte im Bereich zwischen 5 - 500 Tausend €.

    2 Mal editiert, zuletzt von EgonO (15. Juli 2023 um 22:08)

  • Man kann es auch kompliziert machen @EgonO

    Wer entscheidet denn jetzt über die technische Lösung?

    Die Hoheit darüber sollte natürlich beim Betreiber liegen.

  • Ich merke schon: du hast dich so sehr an deutsche Bürokratie gewöhnt, dass du sie direkt selbst einführen würdest, damit nicht ein Netzbetreiber einen Euro zu viel bekommen würde und ein Netz auch nur einen Tag eher als geplant bzw. pünktlich ausgebaut würde. Ich hab es verstanden :prost:

  • Die Bürokratie würde bei deinem Model drohen. Würde in Planwirtschaft und überall fehlenden Mitteln enden ;)