Fußball-WM in Katar - Politik

  • Man sollte allerdings mit erwähnen, dass die Männer

    sich ebenfalls für eine gleiche „Bezahlung“ der Da-

    men einsetzen

    Stärker wäre doch das Zeichen gewesen, wenn sie sich nur für die gleiche Bezahlung für die Frauen einsetzen. Dieses Geschwafel von Wertschätzung kann ich aber auch nicht mehr hören. Kann nicht irgendein PR-Fuzzi den Millionaros mal erklären, dass bockiges Verhalten wegen unzureichender Wertschätzung so langsam etwas abgelutscht ist?

  • Stärker wäre doch das Zeichen gewesen, wenn sie sich nur für die gleiche Bezahlung für die Frauen einsetzen. Dieses Geschwafel von Wertschätzung kann ich aber auch nicht mehr hören. Kann nicht irgendein PR-Fuzzi den Millionaros mal erklären, dass bockiges Verhalten wegen unzureichender Wertschätzung so langsam etwas abgelutscht ist?

    Sry aber da bin ich anderer Meinung. Der Frauen Fußball interessiert einfach viel viel weniger Menschen. Jede einigermaßen vernünftige Bezirksliga Mannschaft würde die Frauen Nationalmannschaft schlagen. Bei unserem Heimatverein hat eine ehemalige Nationalspielerin (kommt von dort) öfter mittraniert, besser war sie nicht als der Rest. Und dann finde ich es auch gerechtfertigt, dass die Frauen auch einfach weniger Geld bekommen. Wenn Sie volle Stadien hätten und sich mehr Menschen dafür interessieren, dann können Sie gerne auch mehr verdienen. Aber man sollte nicht versuchen Frauen Fußball künstlich größer und attraktiver zu machen als er einfach ist.

    Das die Gehälter bei den Männern völlig aus dem Ruder gelaufen sind, dem stimme ich zu 100% zu...

  • Stärker wäre doch das Zeichen gewesen, wenn sie sich nur für die gleiche Bezahlung für die Frauen einsetzen. Dieses Geschwafel von Wertschätzung kann ich aber auch nicht mehr hören. Kann nicht irgendein PR-Fuzzi den Millionaros mal erklären, dass bockiges Verhalten wegen unzureichender Wertschätzung so langsam etwas abgelutscht ist?

    Erstens ist das mit der mangelnden Wertschätzung bei einer Nationalmannschaft tatsächlich möglich, weil gerade im Fußball verdient der Verband schon was mit der Herrennationalmannschaft, während die Spieler da abseits von ihren Arbeitgebern in ihrer Freizeit für den Verband und die Nationalmannschaft arbeiten.

    Das Ganze im Zweifel verbunden mit ein paar Zwangsklauseln, wenn ein Spieler nicht für die Nationamannschaft spielen will, dann kann es auch Sperren für den Spielbetrieb seines Arbeitgebers geben (ob das aber vor einem Arbeitsgericht/EuGH standhalten würde, oder das nächste Bosman-Urteil wäre?).

    Da kann man schon verstehen, wenn die Spiele auch einen Teil des Kuchens in Form von Geldern oder auch Bedingungen wie Hotel, Trainingsbedingungen, medizinische Versorgung usw haben wollen.

    Mag sein, dass diese Bedingungenn für uns Normalos unverständlich hoch sind, wenn man sich aber an die Standards im höheren Vereinsfußball gewöhnt hat, wer möchte dann schon Abstriche?

    Erst recht, wenn dadurch dann der Verband auf deine Kosten mehr verdient?

    Und außerdem, gerade im kanadischen Fußball weiß ich nicht, ob das (in der Mehrzahl) so die Millionaros sind.

    Mir würde da nur der Flitzer von den Bayern einfallen.

    Das ist also nochmal etwas anderes, wie z.B. bei "Der Mannschaft".

    Und zweitens hat das mit der Bezahlung von Männern und Frauen im Sport nichts mit der Gleichberechtigung oder der Leistung zu tun, sondern einfach wieviel Geld die jeweils generieren, soviel kann dann auch an die Sportler oder Sportlerinnen ausgeschütet werden, und da liegen auch im Fußball einfach Welten zwischen den Männern und den Frauen.

    Oder um von diesem Männer-Frauen-Ding weg zu kommen, jetzt sollen als Beispiel die Eishockeyspieler in der DEL die gleiche Bezahlung bekommen wie die Fußballspieler in der 1. Bundesliga der Männer.

    Nur wie soll das bezahlt werden, wenn die ganze DEL nur einen Bruchteil der Einnahmen hat wie die ganze Fußballbundesliga?

    Und so ist es auch beim Männer- und Frauenfußball.

    Deswegen sehe ich auch dieses Equal-Pay im US-Fußballverband ein Stück weit problematisch, aber wahrscheinlich ist es dort noch am realistischsten, weil in den USA Fußball vor allem eine Mädchen- und Frauensport ist, das männliche Geschlecht spielt z-B. eher Football oder Baseball.

    Es würde mich aber nicht wundern, wenn trotzdem beim Männerfußball mehr Geld umgesetztz wird als bei den Frauen.

    Und wenn viele im Männerfußball unverständlich hohe Summen bekommen, dann liegt das nunmal auch daran, dass sehr viele Mannschen sehr viel Geld für Eintrittskarten, Pay-TV, Fan-Artikel usw bezahlen, und vor allem auch die Werbewirtschaft einen sehr hohen Mehrwert bei Männerfußball für sich sieht, und dann auch entsprechend bezahlt.

    So viel, dass gerade in Deutschland für viele andere Sportarten kaum noch etwas von diesem ganzen Kuchen übrigbleibt

    Im Zweifel ist es in Deutschland lohnender, die 3476te Wiederholung irgendwelcher Bayern-Classics oder unterklassigen Fußball (live oder Zusammenfassung) zu zeigen, als nationalen oder internationalen Spitzensport aus anderen Sportarten, egal ob Live oder als Zusammenfassung.

    Außer, die jeweilige Sportart bezahlt dafür, dass sie im Fernsehn gezeigt werden, entweder selber, wie es z.B. die Clubs der 2. Eishockeybundesliga vor rund 15 Jahren bei Sport1 gemacht haben, oder durch mitgebrachte zahlende Werbekunden, wiodurch sich z.B Pokern ein lange Zeit ein große TV-Präsenz. ermöglicht hat

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (9. Juni 2022 um 05:13)

  • Ok, vielleicht habe ich das Wort Bezahlung hier etwas falsch benutzt und mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich ging es dabei um die prozentuale Beteiligung (ist wohl der bessere Begriff), dass dieser bei beiden gleich hoch sein soll. Also nicht bei den Herren 30% und bei den Frauen 20%, als Beispiel. Ich gehe also mit euren Aussagen komplett gleich ABK und Maus

    300.000 Pramie für die Spieler/Spielerinnen bei nur 30.000 Einnahmen funktioniert ja nur im Eishockey, und das auch nur bei äußerst geringer Halbwertszeit;)

  • Ok, vielleicht habe ich das Wort Bezahlung hier etwas falsch benutzt und mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich ging es dabei um die prozentuale Beteiligung (ist wohl der bessere Begriff), dass dieser bei beiden gleich hoch sein soll. Also nicht bei den Herren 30% und bei den Frauen 20%, als Beispiel. Ich gehe also mit euren Aussagen komplett gleich

    Alles OK, wobei einen Einwand habe ich trotzdem, denn durch unterschiedlich hohe Einnahmen, und den je nach dem anfallenden (fixen) Ausgaben/Kosten abseits der Prämien/Beteiligungen kann es auch passieren, dass man trotzdem die eine Mannschaft bzw eine Geschlecht bei der Beteiligung schlechter stellen muss als dass andere, weil es sonst im Ganzen doch nicht reicht, außer man würde das dadurch entstehende Defizit durch andere Bereiche ausgleichen, z.B. durch die Nationalmannschaft des anderen Geschlechts.

    Oder man sagt so und soviel Prozent Beteiligung von dem, was nach dem Begleichen der Kosten übrig bleibt. Vielleicht sind dann die Spieler auf einmal auch mit billigeren Hotels einverstanden ;)

    Die Konstellation hat es ja bei der letzten EM oder WM bei den deutschen Fußballherren auch gegeben, dass beim erreichen einer bestimmten Runde die Kosten durch die (fix gestaffelten Prämien) und die Kosten für Hotel, reisen, und was man noch für das Turnier alles braucht, höher gewesen wären als die Einnahmen bei dem betreffenden Turnier.

    Das dieses Problem haben die Spieler mit ihrer Leistung geschickt aus dem Weg geschafft :pfeif:

    Ich glaube, bei der EM hätte der DFB bei einem scheitern im Halbfinle das wirtschaftlich beste Ergebnis für sich erreicht.

    300.000 Pramie für die Spieler/Spielerinnen bei nur 30.000 Einnahmen funktioniert ja nur im Eishockey, und das auch nur bei äußerst geringer Halbwertszeit;)

    Zumindest bekommen wir dies beim Eishockey am ehesten mit. ;)

    Und es haben beim Eishockey dies auch schon genügend Verantwortliche geschafft, weil sie mit so viel Erfolg nicht gerechnet, und die Spieler deswegen mit dicken Prämien geködert haben.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele deswegen schon in den Play Offs dem Gegner die Daumen gedrückt haben, damit der finanzielle Schmerz nicht zu groß wird :pfeif:

  • Oder um von diesem Männer-Frauen-Ding weg zu kommen, jetzt sollen als Beispiel die Eishockeyspieler in der DEL die gleiche Bezahlung bekommen wie die Fußballspieler in der 1. Bundesliga der Männer.

    Nur wie soll das bezahlt werden, wenn die ganze DEL nur einen Bruchteil der Einnahmen hat wie die ganze Fußballbundesliga?

    Nein. Natürlich nicht. Und darum geht es auch nie. Aber die beiden Fußball-Nationalmannschaften sind beim selben Verband angesiedelt.

  • Nein. Natürlich nicht. Und darum geht es auch nie. Aber die beiden Fußball-Nationalmannschaften sind beim selben Verband angesiedelt.

    Wenn aber trotz des gleichen Verbandes für beide Fußball-Nationalmannschaften die Einnahmen, die man durch Tickets, Erfolgsprämien/Preisgelder, TV-Gelder oder Sponsoreneinnahmen erzielen kann, in Verbindung mit der Frauennationalmannschaft schlichtweg niedriger sind?

  • *sing* Es gibt kein Bier in Katar, es gibt kein Bier. :beer:

    Es bleibt einfach nur zu hoffen, dass die FIFA mit diesem Turnier mega auf die Fresse fliegt (z. B. leere Stadien und hoffentlich auch schlechte TV-Quoten).

    Kann deinem Beitrag zu 100% zustimmen.

    und das nicht nur, weil es in Katar stattfindet.

    Maus

    Anheuser-Busch hat ein so breites Portfolio, da findest sogar du irgendwas, was als Bier durchgeht und wenn es eben Hasseröder ist.

  • *sing* Es gibt kein Bier in Katar, es gibt kein Bier. :beer:

    Es bleibt einfach nur zu hoffen, dass die FIFA mit diesem Turnier mega auf die Fresse fliegt (z. B. leere Stadien und hoffentlich auch schlechte TV-Quoten).

    Genau DARAN glaube ich nicht. Es regt sich zwar nahezu jeder über die WM in Katar auf, aber sobald das Turnier startet, sitzt der "durchschnittliche Pöbeldeutsche" vorm TV und schaut das Turnier doch ...

  • Genau DARAN glaube ich nicht. Es regt sich zwar nahezu jeder über die WM in Katar auf, aber sobald das Turnier startet, sitzt der "durchschnittliche Pöbeldeutsche" vorm TV und schaut das Turnier doch ...

    Wenn die Leistung bzw. die Ergebnisse der Deutschen wie bei der letzten WM sind, dann kann das Interesse schnell nachlassen.

  • Man muss der FIFA aber auch zu Gute halten, dass sie schon sehr innovativ ist:

    Immerhin wird in KATAR !!!!! bei der WM auch SCHIEDSRICHTERINNEN eingesetzt

    bei einer MÄNNER-WM in einem arabischen Land

    https://www.kicker.de/wm-premiere-sc…-902826/artikel

    Es steht jetzt allerdings nicht dabei, ob für diese spezielle Kleiderordnungen gelten

    Quote?

    Plus Katar ärgern?

    Ein bisschen was auf der Menschenrechtswelle surfen.........

    Es steht jetzt allerdings nicht dabei, ob für diese spezielle Kleiderordnungen gelten

    Und wie es mit Begrüßungen, Händeschüttel usw. mit Vertretern der Gastgeber aussehen wird?

  • Genau DARAN glaube ich nicht. Es regt sich zwar nahezu jeder über die WM in Katar auf, aber sobald das Turnier startet, sitzt der "durchschnittliche Pöbeldeutsche" vorm TV und schaut das Turnier doch ...

    sei aber ehrlich, wer merkt es ob ich schaue oder aus Protest ausschalte oder gar umschalte.

    Mein Haushalt zählt nicht zu den etwa 5000 Haushalten mit ca 10000 erfassten Personen und sekundengenauer Aufzeichnung - somit ist es völlig unerheblich welchen Fernsehkonsum ich habe - wirklich protestieren und boykottieren können nur diese Zuschauer 8o

  • sei aber ehrlich, wer merkt es ob ich schaue oder aus Protest ausschalte oder gar umschalte.

    Mein Haushalt zählt nicht zu den etwa 5000 Haushalten mit ca 10000 erfassten Personen und sekundengenauer Aufzeichnung - somit ist es völlig unerheblich welchen Fernsehkonsum ich habe - wirklich protestieren und boykottieren können nur diese Zuschauer 8o

    Lustig, genau diese Diskussion hatte ich letzten Montag mit meinem Ältesten.
    Ich habe ihm gesagt, wenn er gucken will, dann soll er bitte über das klassische Fernsehen gucken, da macht es keinen Unterschied, da wir ebenfalls nicht zur Messgruppe gehören.
    Ich werde insofern versuchen, mein Missfallen dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass ich sämtliche Streaming Angebote boykottiere, denn da ist sehr wohl jeder einzelne Zugriff protokollierbar.

  • Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich die WM - wie übrigens auch die Qualifikation und die Nations League - komplett ignorieren werde.

    Zum einen weil ich die Geldmaschinerie nicht mehr unterstützen will, zum anderen gibt es für mich zur Weihnachtszeit eigentlich nur Eishockey!

    Weiß aber heute noch nicht, ob ich bei einem neuerlichen lockdown aus Langeweile nicht doch rückfällig würde. Oder wenn meine Kumpels sich zum Fußball Schauen treffen - ich dann doch auch dabei sein will (geselliges Beisammensein) 🤔

    Grundsätzlich habe ich mit dem internationalen „Bezahlfussball“ schon länger abgeschlossen. Und das gilt auch schon für die erste und zweite Bundesliga… früher war ich da total interessiert und närrisch. Schade eigentlich

  • Weiß aber heute noch nicht, ob ich bei einem neuerlichen lockdown aus Langeweile nicht doch rückfällig würde. Oder wenn meine Kumpels sich zum Fußball Schauen treffen - ich dann doch auch dabei sein will (geselliges Beisammensein) 🤔

    Ein Lockdown oder so könnte dies verhindern :pfeif:

    Oder in diesem Zusammenhang "retten" ;)

    Zum einen weil ich die Geldmaschinerie nicht mehr unterstützen will........

    Grundsätzlich habe ich mit dem internationalen „Bezahlfussball“ schon länger abgeschlossen. Und das gilt auch schon für die erste und zweite Bundesliga… früher war ich da total interessiert und närrisch. Schade eigentlich

    Ich konsumiere nur das, für was ich nicht "extra" bezahlen muss, manche Sachen muss man halt gezwungenermaßen mitbezahlen z.B. dank GEZ, manche Sachen sind halt im Paket mit dabei, obwohl eigentlich nur etwas anderes davon kaufen wollte.

    PS: Nicht, dass die GEZ noch wegen der Bundesliga im 1 Euro erhöht wird........ :pfeif:

    Ganz kann man sich dieser Unterstützung in Deutschland nicht entziehen.