Corona im Wirtschaftsleben

  • Und was sagt das was du schreibst?

    Lufthansa hat sich die Rettung teuer erkaufen müssen.

    Der Staat hat eine Sperrminorität und die erwähnte stille Einlage:

    Die Vergütung der stillen Einlage beträgt 2020 und 2021 4 Prozent und steigt dann bis 9,5 Prozent im Jahr 2027.

    Echt lukrativ für den Staat und LH muss alles unternehmen (und Entlassungen gehören nicht dazu...), um den Staat wieder "auszuzahlen".

  • Teuer wird es für den Staat dann, wenn die LH abkratzt.

    Kann also sein, dass der Staat im Zweifel nochmal was reinpumpt, bevor alles weg ist.

    Ist wie beim Eishockey, wenn die Bürgen nochmal paar Euros nachlegen wenn es eng wird, ist meistens billiger als wenn die Bürgschaft fällig ist.......

  • Teuer wird es für den Staat dann, wenn die LH abkratzt.

    Kann also sein, dass der Staat im Zweifel nochmal was reinpumpt, bevor alles weg ist.

    Ist wie beim Eishockey, wenn die Bürgen nochmal paar Euros nachlegen wenn es eng wird, ist meistens billiger als wenn die Bürgschaft fällig ist.......

    Der Staat wird m.E. nichts mehr nachlegen müssen.

    LH hat derzeit ausreichend liquide Mittel aufgrund erfolgreich platzierten Anleihen am Markt.

    LH geht davon aus, dass nicht alle gewährten Gelder/Kredite auch abgerufen werden müssen.

    Natürlich kann niemand in die Zukunft schauen und du hast recht, dass Geld nachschreiben günstiger wäre als über eine Insolvenz sehr viel zu verlieren.

    Nur kann kein Unternehmen überleben, wenn die Schuldenlast zu sehr drückt.

  • Und was sagt das was du schreibst?

    Lufthansa hat sich die Rettung teuer erkaufen müssen.

    Der Staat hat eine Sperrminorität und die erwähnte stille Einlage:

    Die Vergütung der stillen Einlage beträgt 2020 und 2021 4 Prozent und steigt dann bis 9,5 Prozent im Jahr 2027.

    Echt lukrativ für den Staat und LH muss alles unternehmen (und Entlassungen gehören nicht dazu...), um den Staat wieder "auszuzahlen".

    Was ich schreibe stammt aus der Tagesschau. Und weder eine stille Einlage, noch eine direkte Beteiligung

    ist ein Kredit. Darum gehts.

    Hier noch der Link:

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/luf…ierung-101.html

  • Korrekt, aber verkehrte Schlüsse daraus:

    Die stille Beteiligung ist wie geschrieben viel teurer als ein Kredit.

    Dieses Konstrukt war notwendig, da stille Einlagen zum Eigen- und nicht zum Fremdkapital gehören und somit eine Überschuldung verhindert werden konnte.

    Der Staat hat die Bedingungen für die Rettung diktiert und für den Steuerzahler ein auf die Zeit gesehen lukratives Konstrukt durchgesetzt.

    Legitim und LH wird sich nach der Pandemie neu ausrichten müssen, um die Zinslast so schnell wie möglich zu reduzieren.

  • Korrekt, aber verkehrte Schlüsse daraus:

    Die stille Beteiligung ist wie geschrieben viel teurer als ein Kredit.

    Dieses Konstrukt war notwendig, da stille Einlagen zum Eigen- und nicht zum Fremdkapital gehören und somit eine Überschuldung verhindert werden konnte.

    Der Staat hat die Bedingungen für die Rettung diktiert und für den Steuerzahler ein auf die Zeit gesehen lukratives Konstrukt durchgesetzt.

    Legitim und LH wird sich nach der Pandemie neu ausrichten müssen, um die Zinslast so schnell wie möglich zu reduzieren.

    In erster Linie wolltest du damit ausdrücken, dass die "Staatsgelder " kein Geschenk zuum Nulltarif an die LH sind, sondern auch wieder zurückgezahlt werden müssen und daneben auch noch mit Zinsen/Vergütung bezahlt werden.

    Wobei ganz hat der Staat da die Bedingungen auch nicht diktiert, die LH hatte da mit der angedrohten Insolvenz und den damit verbundenen Folgen ein gutes Gegendruckmittel.

  • Korrekt:

    Teurer als marktübliche Kredite

    0 Euro geschenkt

    Aktienpaket zum Kurs von 2,56 € für den Staat

    Das größte "Geschenk" für LH ist aber nun, wie für viele Unternehmen, nun die Kurzarbeit

  • Korrekt, aber verkehrte Schlüsse daraus:

    Die stille Beteiligung ist wie geschrieben viel teurer als ein Kredit.

    Dieses Konstrukt war notwendig, da stille Einlagen zum Eigen- und nicht zum Fremdkapital gehören und somit eine Überschuldung verhindert werden konnte.

    Der Staat hat die Bedingungen für die Rettung diktiert und für den Steuerzahler ein auf die Zeit gesehen lukratives Konstrukt durchgesetzt.

    Legitim und LH wird sich nach der Pandemie neu ausrichten müssen, um die Zinslast so schnell wie möglich zu reduzieren.

    Keine verkehrten Schlüsse. Lies deinen Ausgangspost, dann merkst du, dass du falsch liegst.

    Und mit der stillen Beteiligung widersprichst dir ja selber. Es ist eine stille Einlage, die eben nicht

    wie ein Kredit zurückgezahlt werden muss und auch nicht kann, da 1 Drittel der 9 Milliarden bereits

    verbraucht sind.

    Die Verzinsung könnte doch nur mit neuem Geld bezahlt werden.

    Die Lufthansa spricht von Schwierigkeiten bis Mitte des Jahrzehnts. In guten Zeiten hatte die

    Lufthansa ein Ergebnis zwischen 1 und knapp über 2 Mrd Euro. Glaubst du ernsthaft, dass da

    was zurückkommt? Ich bin mir sicher, da wird sogar noch dieses Jahr kräftig draufgepackt,

    einfach weil zuviel dranhängt.

  • Preussenpower

    Schon komisch, wenn es Stimmen aus dem Unternehmen gibt die genau etwas anderes sagen (kann auch daran liegen, dass der Staat ja nicht gleich eingesprungen ist, da war noch etwas Zeit davor ;) )

    Generell stinkt es mir, dass hier Firmen die jahrelang extreme Gewinne gemacht haben mehr unterstützt werden als kleine, mittelständige Unternehmen und Selbstständige.



  • @ExAmigo Sei skeptisch was Unternehmer über Geld, Staat & andere Unternehmer sagen. Meiner Erfahrung nach ist das alles eine Mischung aus Neid, Berechnung, Interessen & nicht wenig Ahnungslosigkeit.

  • jo

    Und wenn es Angestellte sind? ;) Letztlich auch egal. Ich finde es befremdlich wie bei den Großen die Börse scheinbar eher aufgemacht wird. Wieviele kleine, mittelständische Unternehmen und Selbstständige bekommen wenig bis garkeine Hilfe. Das gefällt mir einfach nicht. Wenn ich dann an letztes Jahr und Adidas denke. Gewinne ohne Ende und beim ersten Anzeichen die Aussage keine Miete zahlen zu wollen. Das sind Dinge, die ich persönlich zum k..... finde. Wenn ich in meinem Umfeld viele Selbstständige und deren Angestellte sehe, dass ist echt bitter! Und wenn dann noch Konzerne (nicht explizit auf die LH bezogen) letztes Jahr gleich am Anfang sich vieler Mitarbeiter "entsorgt" haben (Verträge mit Befristungen nicht verlängert, Kündigung bei Probezeit) und das obwohl die Kasse genug Geld in der Hinterhand hat, Einnahmen weiter stark fließen und mehr als genug Arbeit da ist, dann ist das für mich auch persönlich ein No-Go!

    2 Mal editiert, zuletzt von ExAmigo (28. Januar 2021 um 08:59)

  • Das Problem bei der mangelnden Forschungserbegnissen ist doch, dass man für wirklich valide Testergebnisse die Testprobanden vorsätzlich und gezielt dem Virus aussetzen müsste.

    Ist das moralisch und rechtlich zu verantworten?

    Praktisch so Menschenversuche wie im Dritten Reich.

    Klar, man könnte dann wie beim Millitär argumentieren, wo bei Kampfeinsätzen auch manchmal eine geringere Anzahl von Soldaten in ein Himmelfahrtskommando und damit oft direkt in den Tod geschickt werden, um eine größere Anzahl an Soldaten am Leben zu erhalten, nur wer will/soll das jetzt rechtlich und moralisch vertreten?

    Wie peinlich ist das denn.... unglaublich.

  • Wie peinlich ist das denn.... unglaublich.

    Ich sehe gerade nur einen, der peinlich ist.........

    PS: Ist es Zufall, dass dein Profilbild mit einer Schwurblerhochburg zu tun hat?

  • Psst, Maus, das was Du meinst macht man mit Mäusen. Bei Menschen wertet man Statistiken aus. Da wird die Hälfte geimpft, die andere nicht & wartet ab was passiert. PS. Mit deinem PS könntest recht haben.

  • jo

    Und wenn es Angestellte sind? ;) Letztlich auch egal. Ich finde es befremdlich wie bei den Großen die Börse scheinbar eher aufgemacht wird. Wieviele kleine, mittelständische Unternehmen und Selbstständige bekommen wenig bis garkeine Hilfe. Das gefällt mir einfach nicht. Wenn ich dann an letztes Jahr und Adidas denke. Gewinne ohne Ende und beim ersten Anzeichen die Aussage keine Miete zahlen zu wollen. Das sind Dinge, die ich persönlich zum k..... finde. Wenn ich in meinem Umfeld viele Selbstständige und deren Angestellte sehe, dass ist echt bitter! Und wenn dann noch Konzerne (nicht explizit auf die LH bezogen) letztes Jahr gleich am Anfang sich vieler Mitarbeiter "entsorgt" haben (Verträge mit Befristungen nicht verlängert, Kündigung bei Probezeit) und das obwohl die Kasse genug Geld in der Hinterhand hat, Einnahmen weiter stark fließen und mehr als genug Arbeit da ist, dann ist das für mich auch persönlich ein No-Go!

    Es gibt da tatsächlich an einigen Stellen ein Ungleichgewicht in der Behandlung.

    Grundsätzlich ist es aber eine gute Idee, Firmen (egal ob groß oder klein) in so einer Ausnahmesituation unter die Arme zu greifen, i. B. wenn davon auszugehen ist, dass nach der Pandemie der normale Geschäftsbetrieb halbwegs erfolgreich weitergeführt werden kann.

    Da ist jeder angelegte Euro (den sich der Staat ja auch noch verzinsen lässt) hervorragend angelegtes Geld. Schließlich zahlen die Unternehmer dann weiter Steuern, SV Beiträge und deren Arbeitnehmer entsprechend genauso, während sie gleichzeitig nicht den Sozialsicherungssystemen zur Last fallen. Außerdem werden Dominoeffekte dadurch deutlich verringert.

  • Und bei aller Antipathie für Großkonzerne ist z.B. die Relevanz einer weltweit führenden Airline im eigenen Land doch nochmal größer als der Metzger um die Ecke. Bei der TUI z.B. sieht es da schon anders aus, da würde ich auch von einer deutlich geringeren Systemrelevanz ausgehen als bei der Lufthansa.

  • Es gibt da tatsächlich an einigen Stellen ein Ungleichgewicht in der Behandlung.

    Grundsätzlich ist es aber eine gute Idee, Firmen (egal ob groß oder klein) in so einer Ausnahmesituation unter die Arme zu greifen, i. B. wenn davon auszugehen ist, dass nach der Pandemie der normale Geschäftsbetrieb halbwegs erfolgreich weitergeführt werden kann.

    Da ist jeder angelegte Euro (den sich der Staat ja auch noch verzinsen lässt) hervorragend angelegtes Geld. Schließlich zahlen die Unternehmer dann weiter Steuern, SV Beiträge und deren Arbeitnehmer entsprechend genauso, während sie gleichzeitig nicht den Sozialsicherungssystemen zur Last fallen. Außerdem werden Dominoeffekte dadurch deutlich verringert.

    Dem stimme ich auch zu! Dann aber bitte auch in der größeren Breite helfen, du wirst denk ich verstehen worauf ich hinaus will.

    Lone Wolf

    Hat nichts mit Antipathie gegen Großkonzerne zu tun (bin selbst über drei Ecken bei Einem angestellt). Die ganzen Gewinne und Rückstellungen der letzten Jahre helfen doch in Großkonzernen auch mal gewisse Phasen zu überstehen. Meiner Meinung nach ;) Da sollte man erst später nach Hilfen rufen. Verstehst du wie ich das meine?

  • Großkonzerne haben meist genügend Anwälte und Steuerberater die sich durch die oft sehr langatmigen und verklausulierten Anträge zur Unterstützung durcharbeiten können. Diese ist für kleine uns mittelständige Unternehmen kaum in dieser Art möglich. Dazu kommt das diese Firmen oft Lobbyisten haben die sich für ihre Belange stark machen. Oft haben sie dann auch noch durch Spenden an manche Parteien Vorteile bei der Gestaltung und ausformulierungen von Gesetzten. Großkonzerne sind sicherlich wichtig für den Standort Deutschland aber ohne Klein und Mittelständler würde das ganze nicht am laufen gehalten werden können.

  • Ich verstehe schon was Du meinst, aber über die Verwendung von Gewinnen entscheiden dann auch die Anteilseigner und in der heutigen finanziellen Zeit lässt niemand erzielte Gewinne einfach so rumliegen. Nur weil die Lufthansa in den letzten Jahren mehrere Milliarden an Gewinn gemacht hat, heißt das nicht, dass sie so eine Pandemie einfach wegstecken kann. Gute Unternehmen investieren Gewinne auch wieder und investierte Gewinne sind dann gebunden. Und dann halte ich es durchaus für sinnvoll frühzeitig nach Hilfe zu rufen, dann wenn man noch einen Gestaltungsspielraum hat und nicht erst, wenn es schon 5 nach 12 ist.

  • Ich verstehe schon was Du meinst, aber über die Verwendung von Gewinnen entscheiden dann auch die Anteilseigner und in der heutigen finanziellen Zeit lässt niemand erzielte Gewinne einfach so rumliegen. Nur weil die Lufthansa in den letzten Jahren mehrere Milliarden an Gewinn gemacht hat, heißt das nicht, dass sie so eine Pandemie einfach wegstecken kann. Gute Unternehmen investieren Gewinne auch wieder und investierte Gewinne sind dann gebunden. Und dann halte ich es durchaus für sinnvoll frühzeitig nach Hilfe zu rufen, dann wenn man noch einen Gestaltungsspielraum hat und nicht erst, wenn es schon 5 nach 12 ist.

    Wenn sie Gewinne in gewinnbringende Aktien investieren und das tun die meisten, brauchen sie nicht beim Steuerzahler um Hilfe rufen sondern da wo das Geld ist.