Corona im Wirtschaftsleben

  • es gibt auch positive Meldung;

    Trotz Corona wurde bei uns in der Nähe ein "Leberkäs Drive in" aufgemacht (Neubau Metzgerei mit Gastraum (natürlich gleich wieder zu), gläserner Produktion - kannste ohne Corona beim Essen zugucken wie Dein Schnitzel angefertigt wurde)

    Zitat

    Weinbuch sieht es trotzdem positiv: „Wir sind jetzt froh darüber, dass wir den Drive-in noch rechtzeitig geöffnet haben. Dann können wir ganz einfach die anderen Speisen, die wir normal nur im Lokal anbieten, auch über den Drive-in nach draußen verkaufen.“

    wers lesen will und bezahlt

  • Es gibt für Gottesdienste ein klar definiertes Hygienekonzept und das wird in den meisten Kirchen auch strikt eingehalten. Schon im ersten Lock Down haben die Kirchen vorbildlich mitgearbeitet und ohne grosses Murren die Schließung akzeptiert - ist vielleicht der Lohn, dass sie jetzt eingeschränkt offen bleiben dürfen.


    Und wären die Kirchen jetzt auch zu, würde in das "Warum dürfen die geöffnet haben" für das "die" was anderes eingesetzt bevor kein Jammern käme. Es ist ja noch mehr offen, was letztes Mal zu war.

    Ich hab versucht den Sarkasmus zu erkennen - an einigen Stellen war ich mir sicher, dann wieder nicht mehr. Also frag ich mal: war das sarkastisch? Weil alles andere ergibt keinen Sinn. Klare Hygienekonzepte gibt es für alles mögliche. Und tatsächlich gingen 50% der Ausbrüche in meiner Heimatstadt auf Kirchengemeinden oder Religionsgemeinschaften zurück. Du weißt schon, die mit dem klaren Hygienekonzept.

  • Schon interessant dass gerade Gastronomen so aufbegehren. Vielleicht hätten sie doch mehr auf die schwarzen Schafe bzgl. Hygienekonzept achten sollen. Ich erinnere nur an die Korrektheit der Gästelisten (Micky Maus, Donald Duck, usw.) die unnötige Kapazitäten an anderer Stelle gebunden haben. Aber für die Korrektheit bzw. der Überprüfung wollte man von Seiten der DEHOGA ja auch nicht verantwortlich sein, sondern das sollte dann doch lieber wieder die Verwaltung übernehmen.

    Die DEHOGA habe ich voll gefressen.

    Klar, bei der Schliessung der Gastro wird es jetzt auch oft die Falschen treffen, die wirklich auf die Umsetzung und Einhaltung der Coronaregeln geachtet haben.

    Aber es gibt halt leider auch sehr viele in der Gastro, wo Maskenpflicht für die Mitarbeiter, Kontaktlisten, Abstandsregeln usw.... mangelhaft oder Fehlanzeige waren.

    Oder die Großfeiern/Großhochzeiten, bei denen auf die Coronaregeln gepfiffen und teilweise zu Superspreader-Events wurden, die fanden auch Gaststätten statt.

    So heilig, wie die DEHOGA tut, ist ihre Branche eben nicht.

  • Aber noch kein(!) Politiker oder Machthaber o.ä. hat öffentlich dazu aufgerufen, bei Lärm doch die Polizei zu rufen... :seestars:

    Da sollte man eigentlich auch ohne den Aufruf selber drauf kommen, oder? ;)

  • Ich hab versucht den Sarkasmus zu erkennen - an einigen Stellen war ich mir sicher, dann wieder nicht mehr. Also frag ich mal: war das sarkastisch? Weil alles andere ergibt keinen Sinn. Klare Hygienekonzepte gibt es für alles mögliche. Und tatsächlich gingen 50% der Ausbrüche in meiner Heimatstadt auf Kirchengemeinden oder Religionsgemeinschaften zurück. Du weißt schon, die mit dem klaren Hygienekonzept.

    war eigentlich nicht sarkastisch gemeint. Zielte aber - muss ich zugeben - auf die klassischen beiden Kirchen (evangelisch + katholisch) und nicht auf "Nischen"-Kirchen. Wobei wie überall nur Einzelfälle coronamässig aus dem Ruder gelaufen und hier meistens siogenannte Freikirchen. Auch bei den Moscheen war relativ Ruhe - in Bezug auf Infektionen und auch auf Schließungen und Einschränkungen.

    Und egal wie man zu Kirchen und Religion steht - für sehr viele haben diese in ihrem Leben (und Sterben) eine sehr hohe Bedeutung, vor allem auch in Zeiten von Corona. Es ist sicher nicht falsch hier das Wort systemrelevant ins Spiel zu bringen. Wichtiger als Kneipen und alles was zur Zeit noch geschlossen wird, auch wenn es sicher Leute gibt für die die Kneipe die Kirche ist. Ich bin der Überzeugung, dass das Offenhalten der Kirchen sich im Ganzen nicht negativ auf die Infektionszahlen auswirkt - aber sicher sehr positiv auf die Gemütslage (um das Wort Seele nicht zu benutzen) der Leute und die Pfarrer sind sich, so mein Eindruck, schon ihrer Verantwortung bewusst und predigen auch sicher nicht Coronawiderstand. Die Kollateralschäden durch "coronaauffällige Religionsgemeinschaften müssen da einfach in Kauf genommen werden, denn es dürfte fast unmöglich sein nur diese gerichtsfest zu verbieten - außer sie fallen hier sehr stark auf = dann ja als Einzelfall,

    Oder einfach ganz kurz ausgedrückt: Kirchen (Religion) sind sehr wichtig.

    Da stossen mir persönlich - als Beispiel - mehr die Verbote im kompletten Amateursport auf, wobei ich dazu schon auch Verständnis habe, denn hier gab es ja durchaus schon einige Coronafälle - und im Nachwuchsbereich könnte man das dann auch als Schutz für die Schulen sehen.

  • war eigentlich nicht sarkastisch gemeint. Zielte aber - muss ich zugeben - auf die klassischen beiden Kirchen (evangelisch + katholisch) und nicht auf "Nischen"-Kirchen. Wobei wie überall nur Einzelfälle coronamässig aus dem Ruder gelaufen und hier meistens siogenannte Freikirchen. Auch bei den Moscheen war relativ Ruhe - in Bezug auf Infektionen und auch auf Schließungen und Einschränkungen.

    Ja. Es sind halt überall nur Einzelfälle. Sorry, das ist mir etwas zu billig. Wie gesagt - in meiner Heimatstadt sind 50% der nachverfolgbaren Ausbrüche auf Religionsgemeinschaften zurückzuführen. Dabei ists mir wurscht ob Gott, Allah oder das Spaghettimonster angebetet werden (wobei ich für letzteres so meine Sympathien hege ^^). Du kannst mir sagen was du willst, aber im Gegensatz zum Restaurant bieten Religionsgemeinschaften traditionell ein besseres Potential zur Übertragung des Virus. Da wird Gesungen, da wird sich bewegt (hab noch nie so viele Situps gemacht wie in nem katholischen Gottestdienst), da wird sich umarmt und geknuddelt. Die Kirche fördert Nähe. Das ist ansich ja sogar gut...jetzt grad halt eher nicht so.

    Und egal wie man zu Kirchen und Religion steht - für sehr viele haben diese in ihrem Leben (und Sterben) eine sehr hohe Bedeutung, vor allem auch in Zeiten von Corona. Es ist sicher nicht falsch hier das Wort systemrelevant ins Spiel zu bringen.

    Also jetzt mal ernsthaft. Wenn die Kirche heute noch "systemrelevant" ist, dann läuft hier aber einiges falsch. Ja, die Kirche hat über Jahrhunderte unser Leben geprägt, tut das teilweise heute auch noch und hat viele Errungenschaften gebracht. Gleichsam hat sie über Jahrhunderte hinweg Andersdenkende verfolgt, unterdrückt, und war an so Sachen wie Hexenverfolgungen "nicht ganz" unbeteiligt. Wir sollten inzwischen darüber hinaus sein und ohne Religion vernünftig handeln können. Nein, die Kirche sollte nicht mehr "systemrelevant" sein. Und wenn sie es tatsächlich noch ist, dann gilt es das ganz schnell zu ändern.

    Ich bin der Überzeugung, dass das Offenhalten der Kirchen sich im Ganzen nicht negativ auf die Infektionszahlen auswirkt - aber sicher sehr positiv auf die Gemütslage (um das Wort Seele nicht zu benutzen) der Leute und die Pfarrer sind sich, so mein Eindruck, schon ihrer Verantwortung bewusst und predigen auch sicher nicht Coronawiderstand. Die Kollateralschäden durch "coronaauffällige Religionsgemeinschaften müssen da einfach in Kauf genommen werden, denn es dürfte fast unmöglich sein nur diese gerichtsfest zu verbieten - außer sie fallen hier sehr stark auf = dann ja als Einzelfall,

    Oder einfach ganz kurz ausgedrückt: Kirchen (Religion) sind sehr wichtig.

    Sind sie nicht. Und ich möchte da auch nicht zwischen Kirche, Moschee oder Synagoge unterscheiden. Was diese Häuser gemeinsam haben ist, dass Nähe zu Gott und anderen Menschen als das höchste Gut gepredigt wird. Das ist schwachsinn. Das höchste Gut sollte Menschlichkeit sein und nicht irgendein Gott. Und zur Menschlichkeit gehört es den gegenüber schützen zu wollen. Da hilft halt grad gerade nicht die Nähe. (Womit ich nicht sagen will, dass Religionsgemeinschaften absichtlich Nähe in einer Pandemie predigen - wobei es da durchaus Beispiele geben würde......).

    Einmal editiert, zuletzt von Arcanum (30. Oktober 2020 um 01:23)

  • Arcanum

    ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, aber wir kommen da nicht zusammen, weil wir von unterschiedlichen Voraussetzungen/Erfahrungen/Eindrücken ausgehen und daraus zu unterschiedlichen Folgerungen kommen auch wenn wir vermutlich gar nicht so weit auseinander liegen, wie ich aus Deinen Argumenten schließe.

    Bleiben wir lieber bei Corona ;)

  • Gleichsam hat sie über Jahrhunderte hinweg Andersdenkende verfolgt, unterdrückt, und war an so Sachen wie Hexenverfolgungen "nicht ganz" unbeteiligt.

    Schon dieser Satz ist ahnungsloses, dick mit Klischee verkleistertes, nachgeplappertes Alt68er-Gestammel, voll- & formvollendetes Kaumwissen.

  • Hier übrigens ein Urteil der 2. Kammer des BVG, das bei einem ausgerufenen Notstand im Besonderen

    gelten sollte:

    https://www.kostenlose-urteile.de/BVerfG_1-BvQ-2…n.news28629.htm

  • Sind sie nicht. Und ich möchte da auch nicht zwischen Kirche, Moschee oder Synagoge unterscheiden. Was diese Häuser gemeinsam haben ist, dass Nähe zu Gott und anderen Menschen als das höchste Gut gepredigt wird. Das ist schwachsinn. Das höchste Gut sollte Menschlichkeit sein und nicht irgendein Gott.

    Sorry das ich in dieser Diskussion kurz doch was dazu schreiben möchte. Ich hab die komplett gleiche Einstellung wie du, aber ob das höchste Gut ein Gott, oder Menschlichkeit oder die Energie der Erde oder sonst was ist, sollte jeder Mensch für sich selber entscheiden dürfen. Und diese Entscheidung ist die „richtige Meinung“, egal welche sie ist.

  • Sorry das ich in dieser Diskussion kurz doch was dazu schreiben möchte. Ich hab die komplett gleiche Einstellung wie du, aber ob das höchste Gut ein Gott, oder Menschlichkeit oder die Energie der Erde oder sonst was ist, sollte jeder Mensch für sich selber entscheiden dürfen. Und diese Entscheidung ist die „richtige Meinung“, egal welche sie ist.

    Das letzte, was ich zur Religionsdiskussion hier schreiben werde, denn sie gehört hier nicht her:

    Damit hast du uneingeschränkt Recht und es kam in meinem Post, wenn ich ihn im Nachhinein lese, härter rüber als gewollt.

  • Ich finde vor allem Punkt 11 hervorhebenswert:

    Da fährst Du als Gastronom sicher nicht schlß

    Du hast keine Ahnung von der Gastro, dann solche Sprüche . Weisst du überhaupt was das für ein Rattenschwanz ist ?


    Das mag vielleicht auch daran liegen, dass Kirche und Religion aus vielerlei Gründen heute keinen guten Ruf mehr haben und sehr viele - vor allem Jüngere - damit nichts mehr anfangen können und die sich dann auch entsprechend mit Unverständnis äußern. Aber trotzalledem halte ich der Regierung zu Gute, dass sie sich eben bei all ihren Maßnahmen an Recht und Ordnung halten möchte und dazu gehört eben die Beachtung der Verfassung hinzu.

  • Schon dieser Satz ist ahnungsloses, dick mit Klischee verkleistertes, nachgeplappertes Alt68er-Gestammel, voll- & formvollendetes Kaumwissen.

    Dann erkläre uns bitte, was an der Aussage falsch sein soll?

  • Ich hätte mal eine kätzerische Frage: Gibt es in Deutschland noch das unternehmerische Risiko oder soll mittlerweile der Staat alle Negativfolgen abfangen? Die positiven Sachen, z.B. im Bezug auf Steuern oder Absetzmöglichkeiten, nimmt man natürlich weiterhin gerne mit. Geht auch gerne in Richtung der Freiberufler oder (Schein)Selbständigen.

  • Ich hätte mal eine kätzerische Frage: Gibt es in Deutschland noch das unternehmerische Risiko oder soll mittlerweile der Staat alle Negativfolgen abfangen? Die positiven Sachen, z.B. im Bezug auf Steuern oder Absetzmöglichkeiten, nimmt man natürlich weiterhin gerne mit. Geht auch gerne in Richtung der Freiberufler oder (Schein)Selbständigen.

    Du hast da sicher nicht ganz unrecht, aber hier ist das Ganze doch eine besondere Ausnahmesituation.

    Außerdem ist es für das ganze System besser, wenn man da die Leute unterstützt, als dass man da zuviel wegbrechen läßt, was dann auf Dauer höhrer Schäden/Belastungen verursacht als jetzt die Kosten für die Unterstützung.