Corona im Wirtschaftsleben

  • Und du suchst dir halt wieder nur die Zahlen raus, die zu deiner Argumentation passen. Die Influenza-Impfungen schwanken von Jahr zu Jahr massiv.

    Der springende Punkt ist aber der: Wer will, der kann sich impfen lassen ;)

    Naja, so sehr schwanken diese nicht. Bei der Grippeimpfung gibt es seit jeher eine Impfmüdigkeit, da diese eben leider (meist) nur saisonal wirkt und bei älteren Menschen auch nicht immer 100%ig.

    Und hier mal als Beleg, dass ich hier keinen Blödsinn erzähle oder mir etwas passendes heraussuche:

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ…enza/FAQ17.html

    Und klar, hast du recht, man kann sich impfen lassen. Das steht außer Frage. Und genau das lindert defintiv auch die Anzahl der jährlichen Grippetoten und die Verbreitung der Infekte. Aber eben nur bedingt.

  • Das ist der springende Punkt.

    Wieviele Menschen impfen sich den gegen Influenza? Zwischen 10-20%. :popcorn:

    Selbst bei der Hochrisikogruppe der über 60-jährigen liegt der Anteil bei gerade 33%, beim Pflegepersonal sind es nur etwa 50% (bei den Ärzten liegt man bei etwas mehr als 60%). Bei chronisch Kranken sind es immerhin 20-50%.

    Wenn du den Vergleich schon ziehst, dann auch mit Zahlen und Fakten. Was meinst du wohl weswegen jedes Jahr Menschen an der Influenza oder anderen Viren sterben?:popcorn:

    aber man hat die Wahl.

    Davon abgesehen besteht gegen. einen grossen Teil der Grippeviren auch noch eine Teilimmunität.

    Beachtet sollte auch werden, wenn Corona mit Grippe verglichen wird - dass Corona um einiges ansteckender zu sein scheint und das Virus selbst auch überlebensfähiger als ein Grippevirus. Tja, und selbst wenn das Grippevirus gefährlicher als das Coronavirus WÄRE, Corona machts das auch über die Masse.

  • Neben meinen anderen argumenten mal ganz am Rande: deine Artikel ist vom 05. Mai. Damals gab es gerade 6831 Todesfälle. Heute sind es fast 19.000.

    Ich empfehle wirklich den Blick auf die lokalen Behören, sofern sie die Zahlen trennen. Der Artikel bezieht sich lediiglich auf eine Hochrechnung, dort bekommst du die realen Zahlen.

    Und in Berchtesgaden schummelt man anscheinend auch. ;) Der Herner OB hat sich dahingehend in der vorletzten Woche auch kritisch ggü. anderen Kommunen in NRW geäußert, wo man Zahken verschiebt und auch eine komplett andere Kontaktverfolgung tätigt.

    https://www.pnp.de/lokales/bercht…en-3859207.html

    Dieser Ort ist übrigens ein sehr gutes Beispiel wie zu strenge Maßnahmen kaum eine Wirkung entfalten. Bereits Mitte Oktober in einen strengen Lockdown (mit Schließung von Schulen und KiTas) gegangen und man hampelt immer noch bei einer Inzidenz von 150 herum.

  • aber man hat die Wahl.

    Davon abgesehen besteht gegen. einen grossen Teil der Grippeviren auch noch eine Teilimmunität.

    Beachtet sollte auch werden, wenn Corona mit Grippe verglichen wird - dass Corona um einiges ansteckender zu sein scheint und das Virus selbst auch überlebensfähiger als ein Grippevirus. Tja, und selbst wenn das Grippevirus gefährlicher als das Coronavirus WÄRE, Corona machts das auch über die Masse.

    D'accord. :thumbup:

    Gegen den Großteil der Viren besteht eine Teilimmunität. Eben diese gibt es ja auch bei den Coronaviren (bei Kindern bis 50% und mit dem Alter abnehmend auf 5%).

  • Neben meinen anderen argumenten mal ganz am Rande: deine Artikel ist vom 05. Mai. Damals gab es gerade 6831 Todesfälle. Heute sind es fast 19.000.

    Ich empfehle wirklich den Blick auf die lokalen Behören, sofern sie die Zahlen trennen. Der Artikel bezieht sich lediiglich auf eine Hochrechnung, dort bekommst du die realen Zahlen.

    Und die Menschen, die seit Mai gestorben sind, sind anders gestorben als die im Zeitraum untersuchten? Und nein, ich werde mir keine Zahlen von lokalen Behörden selber zusammenrechnen bis meine Statistiken passen. Ich bin gerne bereit meine Meinung zu revidieren, wenn Du mir einen Studie oder eine andere seriöse Quelle bringst, die das nachvollziehbar darlegt. Solange das nicht da ist halte ich mich an vorliegende Fakten und da gibt es diesen verlinkten Artikel von einer seriösen Medienseite untermauert mit einer britischen Universitätsstudie.


    Du hast das "abstruses Gerücht" genannt, nicht ich. Die Bringschuld liegt auf Deiner Seite.

    Hier noch eine neuere Studie, die vor drei Tagen publiziert wurde. Die Daten sind vom September:

    https://academic.oup.com/jpubhealth/article/42/4/717/5901977

    Zitat

    130 088 Tote in den USA, 1 215 265 Years of life lost

    Und noch eine von Ende Oktober, als PrePrint verfügbar. Autor: Stephen Elledge, Harvard

    https://www.medrxiv.org/content/10.110…0.18.20214783v2

    Zitat

    2,5 Millionen verlorene Lebensjahre, im Schnitt 13,25 pro Person.

    Jetzt Du.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lone Wolf (7. Dezember 2020 um 10:29) aus folgendem Grund: Formatierung angepasst.

  • Neben meinen anderen argumenten mal ganz am Rande: deine Artikel ist vom 05. Mai. Damals gab es gerade 6831 Todesfälle. Heute sind es fast 19.000.

    Ich empfehle wirklich den Blick auf die lokalen Behören, sofern sie die Zahlen trennen. Der Artikel bezieht sich lediiglich auf eine Hochrechnung, dort bekommst du die realen Zahlen.

    Und in Berchtesgaden schummelt man anscheinend auch. ;) Der Herner OB hat sich dahingehend in der vorletzten Woche auch kritisch ggü. anderen Kommunen in NRW geäußert, wo man Zahken verschiebt und auch eine komplett andere Kontaktverfolgung tätigt.

    https://www.pnp.de/lokales/bercht…en-3859207.html

    Dieser Ort ist übrigens ein sehr gutes Beispiel wie zu strenge Maßnahmen kaum eine Wirkung entfalten. Bereits Mitte Oktober in einen strengen Lockdown (mit Schließung von Schulen und KiTas) gegangen und man hampelt immer noch bei einer Inzidenz von 150 herum.

    Strenge Massnahmen kann man in andere Länder um uns rum beobachten und da zeigen sie sehr wohl Wirkung. In Teilen Austarliens über mehrer Wochen/Monaten durch gezogen konnten die Infektionen auf Null gedrückt werden. Ähnlich in Asien. Auch in Frankreich und Belgien sind Wirkung erkennbar allerdings gab es da auch rigorose Kontakteinschränkungen und Ausgangssperren, was über die Weihnachtsferien bei uns auch möglich und hilfreich wäre.

  • Schönen Gruß hier aus dem Landkreis BGL. Ohne den Lockdown wären die Zahlen durch die Decke gegangen. Damals hatte man innerhalb von 10 Tagen von fast Null auf 250 Infektionen pro 100k Einwohner. Das exponentielle Wachstum wurde gestoppt. Anfang November wurde der Lockdown wieder aufgehoben und an das gesamtbayrische Vorgehen angepasst. Daher hat man jetzt soviele Infektionen wie im Landesdurschnitt.

    Richtig, am 02.11. ging man wieder in das allgemeine bayrische Vorgehen, wie man auch auf der Grafik unten sieht:

    https://www.lra-bgl.de/index.php?eID=…VwiOm51bGx9fSJ9

    Die Kurve kannst du aber fast komplett über die Kurve für das ganze Land legen und dort hat man ohne einen strengen "Lockdown" gearbeitet: Anstieg bis Ende Oktober, dann Verlangsamung und tlw. Rückgang und gegen Ende November wieder ein leichter Anstieg der Zahle bzw,. ein Pendeln im etwa gleichen Bereich. Deswegen stelle ich die Wirksamkeit eines strengen Lockdowns in Frage. Es gibt dafür bisher überhaupt keine Belege. Eher im Gegenteil zeigt mir der Lockdown im BGL und in den umliegenden Ländern wenn dann nur eine marginale Wirkung.

  • Irgendwer hatte vor Wochen ja schon einmal auf die Einführung eines Ct-Richtwertes hingewiesen. Eine neue Meta-Studie zeigt noch einmal, dass es dringend notwendig ist dahingehend die Teststrategie zu ändern und auch für eine schnellere Quarantäne zu sorgen:

    https://www.fr.de/wissen/corona-…r-90121392.html

    Zitat

    "Hier zeigt sich auch ein Problem der Corona-Teststrategie. (...) Ebenso zeigte die Metastudie, dass das Coronavirus noch über Wochen durch Tests ermittelt werden könne.

    Doch zu diesem Zeitpunkt könnten Patienten bereits nicht mehr ansteckend sein, denn lebende und somit ansteckende Viren wurden nur innerhalb von neun Tagen nach den ersten Symptomen nachgewiesen. Hier stellt sich die Frage, wie eine Teststrategie, auch in Deutschland, entsprechend angepasst werden könnte. Denn der standardmäßig genutzte PCR-Test testet, ob das Coronavirus* noch im Körper ist. Er kann jedoch nicht aufzeigen, ob es sich um lebende Viren handelt.(...)"

  • Richtig, am 02.11. ging man wieder in das allgemeine bayrische Vorgehen, wie man auch auf der Grafik unten sieht:

    https://www.lra-bgl.de/index.php?eID=…VwiOm51bGx9fSJ9

    Die Kurve kannst du aber fast komplett über die Kurve für das ganze Land legen und dort hat man ohne einen strengen "Lockdown" gearbeitet: Anstieg bis Ende Oktober, dann Verlangsamung und tlw. Rückgang und gegen Ende November wieder ein leichter Anstieg der Zahle bzw,. ein Pendeln im etwa gleichen Bereich. Deswegen stelle ich die Wirksamkeit eines strengen Lockdowns in Frage. Es gibt dafür bisher überhaupt keine Belege. Eher im Gegenteil zeigt mir der Lockdown im BGL und in den umliegenden Ländern wenn dann nur eine marginale Wirkung.

    Ich hätte eine Frage zum markierten Teil:
    Was meinst du mit den umliegenden Ländern genau?

    Wenn man die Charts bei worldometer zu Österreich (noch "jung"), Frankreich und Belgien sich ansieht, dann ist hier nach den Lockdowns doch ein Rückgang der Neuinfektionen feststellbar.

  • Richtig, am 02.11. ging man wieder in das allgemeine bayrische Vorgehen, wie man auch auf der Grafik unten sieht:

    https://www.lra-bgl.de/index.php?eID=…VwiOm51bGx9fSJ9

    Die Kurve kannst du aber fast komplett über die Kurve für das ganze Land legen und dort hat man ohne einen strengen "Lockdown" gearbeitet: Anstieg bis Ende Oktober, dann Verlangsamung und tlw. Rückgang und gegen Ende November wieder ein leichter Anstieg der Zahle bzw,. ein Pendeln im etwa gleichen Bereich. Deswegen stelle ich die Wirksamkeit eines strengen Lockdowns in Frage. Es gibt dafür bisher überhaupt keine Belege. Eher im Gegenteil zeigt mir der Lockdown im BGL und in den umliegenden Ländern wenn dann nur eine marginale Wirkung.

    Was wäre denn dann dein Vorschlag für ein Vorgehen, um die Fallzahlen nach unten zu drücken, wenn du der Meinung bist, dass ein harter Lockdown nichts bringt?

  • Und die Menschen, die seit Mai gestorben sind, sind anders gestorben als die im Zeitraum untersuchten? Und nein, ich werde mir keine Zahlen von lokalen Behörden selber zusammenrechnen bis meine Statistiken passen. Ich bin gerne bereit meine Meinung zu revidieren, wenn Du mir einen Studie oder eine andere seriöse Quelle bringst, die das nachvollziehbar darlegt. Solange das nicht da ist halte ich mich an vorliegende Fakten und da gibt es diesen verlinkten Artikel von einer seriösen Medienseite untermauert mit einer britischen Universitätsstudie.


    Du hast das "abstruses Gerücht" genannt, nicht ich. Die Bringschuld liegt auf Deiner Seite.

    (...)

    Ich kann die leider keine aktuelle Studie dafür geben, weil es diese (z.Z. noch) nicht gibt.

    Ich kann dir aber einige Beispiele aus NRw-Kommunen nennen, die unterscheiden:

    Bochum:

    https://www.bochum.de/Corona

    41 an (+/-0) und 11 mit Covid-19 (+/-0) verstorben (21%)

    Dortmund:

    https://www.dortmund.de/de/leben_in_do….jsp?nid=622746

    Insgesamt verstarben in Dortmund bislang 59 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 32 mit SARS-CoV-2 infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen. (35%)

    Hagen:

    https://www.hagen.de/web/de/hagen_d…_aus_hagen.html

    18 von 61 (30%)

    Herford:

    https://www.kreis-herford.de/LEBEN/Gesund-s…zum-Coronavirus

    Im Kreis Herford gibt es insgesamt 42 Todesfälle, wobei 38 (laut Totenschein) an Corona verstorben sind und 4 mit Corona. (10%)

    Witten:

    https://www.waz.de/staedte/witten…d231048174.html

    6 von 10 (60%)

  • Tolle Auflistung, leider mit Anlauf und viel Tempo völlig am Thema vorbei. Es ging um die Aussage, dass ein durchschnittlicher Corona-Toter noch 10 Jahre zu leben gehabt hätte. Das hast Du als abstruses Gerücht abqualifziert. Was haben die aufgelisteten Zahlen aus einzelnen Kommunen damit zu tun?

  • Söder hat in der Landtagssitzung eben angekündigt, dass man sich als Land Bayern anschließen würde, wenn bundeseinheitlich beschlossen werden würde, dass die Geschäfte nach Weihnachten geschlossen werden sollten

    (viel Konjunktiv drin :) )

  • Söder hat in der Landtagssitzung eben angekündigt, dass man sich als Land Bayern anschließen würde, wenn bundeseinheitlich beschlossen werden würde, dass die Geschäfte nach Weihnachten geschlossen werden sollten

    (viel Konjunktiv drin :) )

    so wie die Kurve der Neuinfektionen zur Zeit steigt, ist man unter Beibehaltung der derzeitigen Maßnahmen an Weihnachten schon locker bei 30000++ angelangt. Rechnet man dann noch das Weihnachtsgeschehen mit den geplanten Weihnachtserleichterung und die kreative Eigenverantwortung zu Silvester dazu, beginnen wir das neue Jahr Richtung 40000 und bevor dann die Maßnahmen gegen Mitte Januar anfangen richtig zu greifen könnten 50000 erreicht sein. - Aber da jetzt schon einige Länderchefs Bauchkneifen haben wird vor Weihnachten schon noch kräftig an den Daumenschrauben gedreht werden und sie auch an Weihnachten nicht erleichtern wollen, könnten die Zahlen über Weihnachten günstiger liegen als von mir befürchtet. Jetzt mal sehen, wie lange noch drum rum geredet wird, bevor konkrete Beschlüsse kommen - hoffentlich dann auch gerichtfest.

  • Sind wir mal ehrlich, man zögert aktuell mit dem Lockdown nur wegen dem Vorweihnachtsgeschäft.

    Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite wird uns das wahrscheinlich aber teurer zu stehen kommen, als wenn man jetzt schon handeln würde.

  • Angeblich soll ja für Sonntag eine MPK geplant sein.

    Könnte mir vorstellen das einige Bundesländer die Notbremse sofort mittragen und andere erst nach den Feiertagen nachziehen. :schulterzuck:

    Aber das zögern ist schon klar ersichtlich. Gäbe es Weihnachten nicht wäre man mindestens schon 1 Woche im harten Lockdown.

    Und genau diese verspielte Zeit wird uns im Januar hart treffen.

  • Angeblich soll ja für Sonntag eine MPK geplant sein.

    Könnte mir vorstellen das einige Bundesländer die Notbremse sofort mittragen und andere erst nach den Feiertagen nachziehen. :schulterzuck:

    Aber das zögern ist schon klar ersichtlich. Gäbe es Weihnachten nicht wäre man mindestens schon 1 Woche im harten Lockdown.

    Und genau diese verspielte Zeit wird uns im Januar hart treffen.

    Eigentlich kontraproduktiv will man ein "menschliches Weihnachten" in Sinne des Feiertages/Familienfest und nicht des Konsumwillens. Da sind die MP selbst schuld, man hätte auch auf die Kanzlerin hören können anstatt das eigene Ego in den Vordergrund zu stellen. Am Ende und einige hundert Tote später kommt es genau so wie die Kanzlerin es schon vor 2 Wochen wollte.