Corona im Wirtschaftsleben

  • Manchen würde es gut tun, vor allem im NORDEN, sich darüber klar zu werden dass es hier um Menschenleben geht, tote Mütter, Väter, Kinder die jemandem fehlen. Mit oder an, 350, 480, 520 zuviele ausgelöschte Leben. Würde eine dieser Zahlen im engsten Familienkreis zu Stande kommen wäre man da genauso kaltschnäuzig???:bash::bash::bash:

    Wir haben’s ja verstanden mein Gott. So oft wie du dir den Kopf an die Wand klatschst, das kann nicht gesund sein.

  • Du betonst den Norden explizit. Warum?

    Sind die Zahlen in den nördlichen Bundesländern nicht deutlich besser als in Bayern oder BaWü? Meine da neulich mal was im Radio gehört zu haben,aber ich könnte es auch falsch verstanden haben...

  • Ich habe den Eindruck nicht nur Nordlicht, sondern ein paar Kadetten mehr, nördlich des Weisswurstäquators gehen mit den "Zahlen" (tote Menschen) sehr großzügig um. Die Kernaussage ist, 350 oder 520 es sind zu viele.

  • Ich erinnere mich noch an Beiträge, da wurde gesagt, es sind doch schon Tage unter 10 Tote täglich - also alles Panikmache, alles nicht so schlimm.

    Im Prinzip das Gleiche jetzt wieder, nur dass es 30-40 mal soviel sind ... so versteht es sich wenigstens.

  • Manchen würde es gut tun, vor allem im NORDEN, sich darüber klar zu werden dass es hier um Menschenleben geht, tote Mütter, Väter, Kinder die jemandem fehlen. Mit oder an, 350, 480, 520 zuviele ausgelöschte Leben. Würde eine dieser Zahlen im engsten Familienkreis zu Stande kommen wäre man da genauso kaltschnäuzig???:bash::bash::bash:

    Ich frage mich dagegen bei manchen, ob Sie an oder mit Mauer sterben...

    Ist es denn nicht einfach auch mal möglich, zu diskutieren, ohne das man gleich wieder polemisch wird?

  • Die Daten für Bayern werden in der RKI-Statistik erfasst aber die Zahlen in den Artikeln stammen nicht vom RKI sondern sind Angaben des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sind also gar nicht vom RKI selber (wie auch), wenn du schon versuchst deren Zahlen anzuzweifeln. Die Definition für 'an' und 'mit' gestorben in den Artikeln ist lediglich vom RKI und beide Gruppen werden in der Statistik des RKI eben erfasst nach Meldung. Nur am WE ist die RKI nicht immer ganz up to date bzw. sie sind verständlicherweise nicht immer die schnellsten/ersten für die einzelnen Regionen, alle Zahlen und Statistiken werden aber nachgetragen und nachgepflegt bei nachträglicher bzw. verspäteter Meldung, steht zumindest so sinngemäß auf deren Covid-19 Dashboard im Internet..

    Und die Anzahl der Todesfälle in Verbindung mit Corona, also alle 'an' und 'mit' ist in Bayern höher als in NRW mit gut 4150 zu knapp 3800 per Stand für gestern, nachlesbar hier: https://www.rki.de/DE/Content/Inf…Fallzahlen.html

    Sorry, mein Fehler. Bei den gesamten Todeszahlen hast du natürlich recht. Ich hatte die Entwicklung nach dem Frühjahr bzw. jetzt mit dem Herbst im Kopf. Da ist seitdem ein erhöhtes Sterberisiko in NRW zu verzeichnen. Wobei der prozentuale Anteil in Bayern aufgrund der Einwohnerzahl natürlich immer noch höher sein wird.

    Die Daten der Landesgesundheitsämter und des RKI stimmen allerdings immer überein. Aber diese eben nicht mit den Zahlen der Kommunen und die sind letztendlich ausschlaggebend, da real und zeitnah. Das ist der große Schwachpunkt. Und den kannst du auch auf den Seiten der Kommunen täglich nachlesen, wenn diese darauf hinweisen, dass die Zahlen des Landesgesundheitsamt fehlerhaft sind.

    Wo du recht hast, ist der Punkt, dass die Zahlen zwischen RKI und Landesgesundheitsamt in puncto Fallzahlen und Todesfälle regelmäßig nachkorrigiert werden. Deswegen finden auch fast jede Woche "Wartungsarbeiten" statt. ;) Das ändert aber nichts daran, dass die gesamtem Zahlen enorm fehlerbehaftet sind, weil man die Genesenen jenseits der kommunalen Behörden schätzt.

    Apropos ich bin ja weder FDP- noch Kubicki-Fan, aber er hat recht:

    https://www.berliner-zeitung.de/news/kubicki-e…rioes-li.123576

    Einmal editiert, zuletzt von nordlicht68 (5. Dezember 2020 um 11:10)

  • Manchen würde es gut tun, vor allem im NORDEN, sich darüber klar zu werden dass es hier um Menschenleben geht, tote Mütter, Väter, Kinder die jemandem fehlen. Mit oder an, 350, 480, 520 zuviele ausgelöschte Leben. Würde eine dieser Zahlen im engsten Familienkreis zu Stande kommen wäre man da genauso kaltschnäuzig???:bash::bash::bash:

    Hat hier irgendjemand den Wert eines Menschenlebens angezweifelt? Das ist wohl eher deine eigene voreingenommen Projektion.

    Jeder Tote ist für die direkten Angehörigen grausam und niemand will das erleben. Aber letztendlich sterben wir alle irgendwann einmal. Da nützt mir auch mein Atheismus nichts. Und dabei ist es nunmal leider auch so, dass Ältere und vorerkrankte Menschen, unabhängig von Corona in der Regel eher sterben als jüngere und gesunde Menschen. Das ist nun einmal die Realität.

    Irgendwer hatte letztens noch eine statistischen Auswertung der Todeszahlen gemacht und man konnte sehen, dass wir hier im Großen und Ganzen im Durchschnitt der Vorjahre liegen. Ich meine wir liegen aktuell noch um eine einstellige Prozentzahl darunter.

    Was wir die ganze Zeit tun, ist in erster Linie das Leben eben dieser besonders gefährdeten Gruppen zu schützen. Das ist gut und solidarisch. Letztendlich verschieben wir bei den überwigenden Teil aber nur den Tod, den sie ggf. durch die jährliche Grippe o.ä. erlitten hätten. Mehr tun wir nicht. Das ist gut für die Angehörigen, aber letztendlich verschieben wir nur. Und da hilft z.B. der Blick auf die Grippesaison, die quasi nicht stattfindet. Im Gegensatz zu den Vorjahren haben wir in den letzten Moanten erst etwas mehr als 200 Fälle gehabt, das ist noch nicht einmal ein Siebtel der Vorjahre. Das war aber zu erwarten, da auch auf der Südhalbkugel im Winter fast keine Grippesaison stattgefunden hat.

    Einmal editiert, zuletzt von nordlicht68 (5. Dezember 2020 um 11:09)

  • Letztendlcih verschieben wir bei den überwigenden Teil aber nur den Tod, den sie ggf. durch die jährliche Grippe o.ä. erlitten hätten. Mehr tun wir nicht.

    Nein tun wir nicht, da man sich gegen Grippe impfen lassen kann und damit in den meisten Jahre gut fährt.

  • Im Gegensatz zu den Vorjahren haben wir in den letzten Moanten erst etwas mehr als 200 Fälle gehabt, das ist noch nicht einmal ein Siebtel der Vorjahre. Das war aber zu erwarten, da auch auf der Südhalbkugel im Winter fast keine Grippesaison stattgefunden hat.

    Vielleicht liegt es aber auch daran das sich viele im Zuge der "kleinen" Coronaprophylaxe gegen Grippe und Lungenentzündung haben impfen lassen. Genau diese mögliche Impfung ist der Unterschied den viele immer weg wischen wollen.

    Apropos ich bin ja weder FDP- noch Kubicki-Fan, aber er hat recht:

    https://www.berliner-zeitung.de/news/kubicki-e…rioes-li.123576

    https://www.focus.de/politik/deutsc…d_12730659.html

    Kubicki und sein Rechtsverständnis. Im letzten Satz übersetzt, wenn Kohle fließt ist das Recht und die Paragraphen zweitrangig dann schuaen wir nicht so genau hin. So ist das wenn man nicht in der Verantwortung ist, obwohl in Schleswig ist er ja in der Verantwortung und wie immer die FDP, egal wie Hauptsache mit stinken können.

  • Ich erinnere mich noch an Beiträge, da wurde gesagt, es sind doch schon Tage unter 10 Tote täglich - also alles Panikmache, alles nicht so schlimm.

    Im Prinzip das Gleiche jetzt wieder, nur dass es 30-40 mal soviel sind ... so versteht es sich wenigstens.

    Ganz genau, mancher Saulus wurde zum Paulus und noch mehr geben jetzt den Adenauer, mit seinem Spruch vom gestrigen dummen Geschwätz, das nicht mehr interessiere....

  • Im Schnitt hätten diese Menschen laut Studie des Bundesverbandes der Pathologen noch 10 Jahre zu leben gehabt: https://www.cicero.de/innenpolitik/p…sursache-Corona

    10 Jahre und du sprichst von "verschieben".

    Abstoßende ethische Grundhaltung vom Vorposter. Aber genau das ist das Dilemma in dem wir stecken. Wenn sich jeden Tag ein Flugzeug vor dem Reichstag in die Erde bohren würde, dann wäre das Geschrei viel größer. Wir werden natürlich alle sterben und somit ist ein Corona-Tod immer ein "vorziehen" eines sowieso unabwendbaren Ereignisses. Aber das kann ich doch nicht als Argument ranziehen, denn den 400 pro Tag kann ich nicht einfach im Handstreich das Lebensrecht absprechen.

  • Nein tun wir nicht, da man sich gegen Grippe impfen lassen kann und damit in den meisten Jahre gut fährt.

    Das ist der springende Punkt.

    Wieviele Menschen impfen sich den gegen Influenza? Zwischen 10-20%. :popcorn:

    Selbst bei der Hochrisikogruppe der über 60-jährigen liegt der Anteil bei gerade 33%, beim Pflegepersonal sind es nur etwa 50% (bei den Ärzten liegt man bei etwas mehr als 60%). Bei chronisch Kranken sind es immerhin 20-50%.

    Wenn du den Vergleich schon ziehst, dann auch mit Zahlen und Fakten. Was meinst du wohl weswegen jedes Jahr Menschen an der Influenza oder anderen Viren sterben?:popcorn:

  • Vielleicht liegt es aber auch daran das sich viele im Zuge der "kleinen" Coronaprophylaxe gegen Grippe und Lungenentzündung haben impfen lassen. Genau diese mögliche Impfung ist der Unterschied den viele immer weg wischen wollen.

    (...)

    Das könnte sicherlich auch ein Faktor sein. Der Mann meiner Mutter (Risikopatient) hat sich auf unser Drängeln in diesem Jahr auch zum ersten Mal impfen lassen. Letztendlich belegen die Zahlen der Südhalbkugel aber, dass es vermutlich eher an den generellen Schutzmaßnahmen liegt.

    Trotz allem würde mich schon interessieren wieviele Menschen sich in diesem Jahr ggf. mehr gegen die Influenza haben impfen lassen.

  • Abstoßende ethische Grundhaltung vom Vorposter. Aber genau das ist das Dilemma in dem wir stecken. Wenn sich jeden Tag ein Flugzeug vor dem Reichstag in die Erde bohren würde, dann wäre das Geschrei viel größer. Wir werden natürlich alle sterben und somit ist ein Corona-Tod immer ein "vorziehen" eines sowieso unabwendbaren Ereignisses. Aber das kann ich doch nicht als Argument ranziehen, denn den 400 pro Tag kann ich nicht einfach im Handstreich das Lebensrecht absprechen.

    Ich glaube das hat hier auch niemand gesagt, sondern entspringt eher einer subjektiven Interpretation.

    Zum Pathologenverband. Der Großteil der festgestellten Schäden beruht nicht nur auf der Folgen von Covid19. Das hat man sich in dem Fall leider recht unseriös zurechtgelegt. Speziell Embolien sind eine sehr häufige Todesursache für bettlägrige (ältere) Menschen. Und die zehn Jahre halte ich ehrlich gesagt für ein zienlich abstruses und vor allem unbelegtes Gerücht.

    Einmal editiert, zuletzt von nordlicht68 (6. Dezember 2020 um 13:12)

  • Wenn du den Vergleich schon ziehst, dann auch mit Zahlen und Fakten.

    Und du suchst dir halt wieder nur die Zahlen raus, die zu deiner Argumentation passen. Die Influenza-Impfungen schwanken von Jahr zu Jahr massiv.

    Der springende Punkt ist aber der: Wer will, der kann sich impfen lassen ;)