U20-WM 2021 in Edmonton

da kann ich gerne darauf antworten.

Tuomie hat auch nur eine Vertragsverlängerung bekommen weil diese Saison eine reine Übergangssaison ist. Ansonsten wäre er wohl schon längst Geschichte.

Dementsprechend ist der Coach auch unter Druck obwohl es in dieser Spielzeit um nichts geht. Er wollte vorher schon einen stärkeren Kader. Aber das Geld für Abbott ist erst dagewesen nachdem ein wichtiger Sponsor verlängert hat und nur sehr wenige Fans ihre Dauerkarte zurückgegeben haben.

Denke, die meisten Fans wissen dass wir mit dem Kader nicht wettbewerbsfähig sind. Aber man kann erwarten, dass man sich den Hintern aufreisst und die jungen Spieler optimal fördert.

Und was macht Tuomie im heutigen Spiel? - stellt die jungen Spieler alle in die 4.Reihe. Vorher wurden sie auch im PP eingesetzt und hatten gute Eiszeiten.

Eine Garantie für den Trainer wirst du in keinem Club bekommen. Obwohl Sigl nicht dafür bekannt ist, schnell einen Trainer bei Misserfolg zu feuern.

Die Diskussion gefällt mir, es fehlt aber der Fokus auf die Westvereine. Gerade D'dorf und Köln spielen aktuell mit vielen Nachwuchsspielern.

Gleichzeitig bietet Krefeld seit 2 Saisons mit seinem OL Team aktuell dem Nachwuchs der 2. Leistungsstufe Spielpraxis, das gesamte Team hat einen Schnitt von unter 23. Mit Blank und Quapp gehören auch schon 2 zum Kader der Pinguine.

Gib den Westteams ein bisschen mehr Kohle, dann spielen sie wieder mit weniger Nachwuchskräften.

Erstmal Glückwünsch an unsere U20 zu einem gelungenen Turnier. Trotz der schwierigen Umstände hat man als Team sehr gut funktioniert und wichtige Erfolgserlebnisse für die Entwicklung der Spieler gesammelt. Das Spiel gegen Russland hat sicherlich gezeigt, dass es noch einige Baustellen gibt, aber dennoch war das ein starker Auftritt, der dem russischen Team alles abverlangt hat. Die letzten beiden U20-Weltmeisterschaften haben deutlich gezeigt, dass wir insgesamt auf einem guten Weg sind und uns in vielen Bereichen verbessert haben.

Diese Erfolge sind für die Wahrnehmung des Sports in der Öffentlichkeit enorm wichtig und beruhen auf vielen richtigen Entscheidungen des DEB in den letzten Jahren. Wenn es uns aber mittel- oder langfristig gelingen soll, zumindest das Niveau der Tschechen zu erreichen und die Slowakei und Schweiz zu überholen, müssen wir auf allen Ebenen diesen Weg weitergehen. Auf allen Ebenen heißt vor allem aber auch in den Clubs und Profimannschaften. Und dort zeigt sich das Problem deutlich. Die allerwenigsten Profivereine sind sich der Verantwortung für das deutsche Eishockey bewusst und behindern sich damit eigentlich selbst in ihrer Entwicklung. Nahezu kein Verein hat eine langfristige Vision des Standortes und wurstet sich eigentlich nur von Jahr zu Jahr. Diese Engstirnigkeit ist aus meiner Sicht das Hauptproblem. Die Vereine schauen nur auf die aktuelle Situation. Wo kann ich möglichst schnell noch möglichst billig Verstärkung bekommen, um meine großspurig formulierten Ziele zu erreichen. Da bietet sich meist ein Import oder Zweiflaggenspieler aus der AHL/ECHL an.

Die große Frage lautet, wie löst man das Problem? Aus Sicht der Vereine ist die aktuelle Haltung teilweise zu verstehen und man wird in der Breite keine Selbstregulierung erreichen. Einem Verein wie Bremerhaven kann man es nicht übel nehmen, dass er die Regelungen zu seinen Gunsten ausnutzt und seinen Kader bestmöglich aufstellt. Aber aus Sicht der Nachwuchsförderung ist es eben eine Katastrophe, dass 3 von 24 Spielern in Deutschland ausgebildet wurden. Also muss der DEB auf kurz oder lang Regelungen schaffen, die es jungen Talenten und deutschen Nachwuchsspielern ermöglichen Eiszeiten zu bekommen. Verpflichtende Quoten für den Einsatz von U22-Spielern, weniger Importstellen (mein Favorit), ein Punktesystem bei dem Zweiflaggenspieler nur unter bestimmten Bedingungen nicht als Import zählen, etc. Wenn das deutsche Eishockey sich weiterentwickeln will, braucht man zwingend Änderungen im Profibereich. Denn es werden sich nur mehr Leute für den Sport interessieren, wenn die Nationalmannschaft erfolgreich ist und nicht wenn Bremerhaven 5. statt 10. wird. Dieses Denken muss bei den Clubs Einzug erhalten und notfalls muss man es mit Regelungen herbeiführen. Ich hoffe, dass die aktuelle Corona-Situation bei einigen Clubs automatisch zu diesen Änderungen führt (Köln macht es aktuell vor) und anschließend mehr Vereine diesen Weg gehen. Gebt den Jungs eine Chance und Eiszeit, sie werden es zurückzahlen. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass sich nicht weniger Leute für den Sport interessieren, wenn mehr junge deutsche Spieler und vor allem Eigengewächse anstelle von mittelmäßigen Imports für die Teams spielen.

PS: Liebe Bremerhavener, ihr dient in meinen Ausführungen nur als Beispiel und es könnten auch eine Reihe anderer Teams genannt werden.

Auch wieder die Anmerkung: zwei Flaggen mit deutschen Pass heißt deutscher. Es gibt keinen Deutschen Klasse B. Das nennt sich Grundgesetz.

Das wäre sonst sehr einfach was einzuführen.

Wenn man unseren Nachwuchs betrachtet, werden sie doch alle in Nordamerika, Österreich oder maximal Köln, Mannheim oder Berlin ausgebildet.

Müßte man die ersten beiden dann nicht auch als 2 Flaggen Spieler einstufen?

Ein Draisaitl ist mit 16 nach Kanada gegangen.

Hätte er es in Köln genauso weit geschafft?

Bei einem Franko-Kanadier dürftest Du da auch vollkommen recht haben ...

Zitat von ZweiPi

Auch wieder die Anmerkung: zwei Flaggen mit deutschen Pass heißt deutscher. Es gibt keinen Deutschen Klasse B. Das nennt sich Grundgesetz.

Das wäre sonst sehr einfach was einzuführen.

Wir hatten so eine geile Diskussion hier, gute Argumente, Gedanken, usw..

Hier gings um den Nachwuchs und nicht um irgendwelche Zwei-Flaggenspieler.

Zitat von Maruk

Schmeißt du Maurer in die DEL2, hat der eine Option, deine DNL steigt aber ab —> mittelfristig gut für Maurer, schlecht für den Standort.

... und schon verlassen wir die Nachwuchsförderung und sind wieder beim Ergebnis-Eishockey. Das ist ein schönes Beispiel für eine in allen Nachwuchsklassen vorkommende Praxis. Früher oder später gibt es das in allen Vereinen. Oft genug erlebt.

Für die betreffenden Spieler ist das wenig lustig. Im Prinzip wird die ganze Verantwortung für den Teamerfolg auf ihre Schultern geladen. Dabei sind sie in der Regel sowieso schon unzufrieden, weil sie in ihrer Entwicklung blockiert und nicht leistungsgerecht eingesetzt werden. in der Folge suche sich diese Spieler dann schnell einen besseren Ausbildungsplatz. In meinen Augen völlig zu Recht.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

Wenn es aber an sowas scheitert können wir die Diskussion gleich wieder aufhören

Warum ..? Weil ich die Schnauze gestrichen voll hab mir anzuhören , dass ich mich nicht grundgesetzkonform verhalte , wenn ich ich zwei Flaggen Spieler nicht als deutsche bezeichne

Kannst du gerne, ist Meinungsfreiheit. Nur ein Punktesystem wie oben vorgeschlagen, wo eingedeutsche andere Punkte bringen wie hier geborene, ist halt nicht sauber. Da kannst toben und wünschen, das kommt nicht.

Zitat von ECTEishockey

Wir hatten so eine geile Diskussion hier, gute Argumente, Gedanken, usw..

Hier gings um den Nachwuchs und nicht um irgendwelche Zwei-Flaggenspieler.

Jap, dann vergesst den Vorschlag und wir suchen andere Lösungen.

Ich bin ein Freund der Reduzierung von AL(besonders in der DEL)

Oben angesprochen sind Eiszeiten.

Wird in der DEL auch schon Einsatzzeiten pro Spiel gemessen, kann man da nicht regeln? Das Problem der Bankdrücker für das Protokoll muss gelöst werden.

Jugend keine Spielzeit, ab Geld in den Topf, das gibt denen mit mehr Jugendspielern mehr Geld um bessere Spieler zum Ausgleich zu verpflichten.

Stolz wie Bolle auf das Team. Haben sich super verkauft!

Wenn wir die Ausländer (zumindest die EU Ausländer) begrenzen können, dann ist es doch auch kein Problem wenn man die Zweiflaggenspieler begrenzt. Beides sind/wären Gentlemen Agreements.

Halfdan

Ich geb dir auch in teilen recht, allerdings ist Nauheim mittlerweile ein etabliertes DEL2 Team.

Das ist u. war LA einfach nicht. Die Verteidigung schlecht, da tut man dem jungen - glaube ich - echt keinen Gefallen. Hat man eine gute, wache Verteidigung kann er mal was prallen lassen usw.

Wie gesagt, grundsätzlich sehe ich das wie du, wir sind da nicht so weit auseinander . Außerdem hat man ja so in Landshut auch gute Erfahrungen gemacht (Vogl, Pielmeier, Eisenhut), aber wie gesagt als Mittelmaß- oder Topteam.

Prinzipiell halte ich Quotenregelungen immer für eine schlechte Idee. Diese Regelungen kommen immer auf den Tisch, wenn etwas im Argen liegt. Bei der Erfüllung der Quoten werden immer auch fähige Leute aus dem System gekegelt und weniger fähige, zu weilen unfähige, ins System geholt - ohne Befähigungsnachweis. Alles in allem immer eine der schlechtesten Löungen.

Warum Quoten oftmals doch als probates Mittel angesehen werden, liegt an einer einfachen Feststellung: Der Markt reguliert sich eben doch nicht immer von selbst.

Was ist dann die optimalste Lösung für die Jugendförderung? Quote, Salary-Cap, Punktesystem, U- bzw. Ü-Regelung etc. - eigentlich die Einsicht und Vernunft.

Beim Kampf um Jobs und eigene Pfründe ist weder das eine noch das andere zu erwarten. Womit wir wieder bei der Quote sind als einfachstes Mittel. Quoten sind für mich kurzfristige Lösungen bis der Markt ein vorübergehende Schwäche ausgeglichen hat. Im Eishockey ist die Quote jedoch immer als langfristige Lösung angelegt, weil der zweite, notwendige Schritt nicht konsequent gegangen wird: Hohe Strafen für fehlende bzw. inkonsequente Nachwuchsarbeit. Dabei könnten für abgelegene Standorte ohne ausreichendes Rekrutierungsgebiet Alternativlösungen eingeflochten werden, z. B. Solidarzahlungen, Abstellung von Nachwuchsspielern und was einem sonst noch sinnvolles einfällt um den Standortnachteile auszugleichen, ohne die Organisation vollkommen aus der Verantwortung zu entlassen.

Zitat von Justin Abdelkader

Halfdan

... ein etabliertes DEL2 Team.

Das ist u. war LA einfach nicht. Die Verteidigung schlecht, da tut man dem jungen - glaube ich - echt keinen Gefallen. Hat man eine gute, wache Verteidigung kann er mal was prallen lassen usw.

Ich gehe nur kurz und wegen der Vollständigkeit auf die Punkte ein. Der Papst soll Papst bleiben. ?

Läuft die Saison schlecht, dann kannst du dir für das Label „Etabliert“ nichts kaufen. Das Team steigt trotzdem ab.

„.. keinen Gefallen... ist für mich eine Floskel des fehlenden Vertrauens. Gerne genutzt, wie in deiner Anmerkung, um etwas generell auszuschließen. Eine sinnvolle Einzelfallprüfung findet nicht statt.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Man kann alles regeln , wenn man sich einig ist

Und da braucht es die Grundgesetzkonform Keule eben nicht

Und wenn ich mich recht erinnere sind die AL Lizenz Regelung in der Del bzw. DEL2 eine art Gentleman agreement

Warum klagt dann dein Club nicht dagegen oder hebelt es aus ..?

Aber bei den zwei Flaggen Spieler hebt man den Finger ... was für eine Doppelmoral ... hier bei Dir

Alles kann man eben nicht regeln, schon alleine da es sich um deutsche Staatsbürger handelt.

Selbst wenn kein verein dagegen klagt, so hast halt zig Spieler die Klagen können.

Zitat von Schradin

Nun ja, aber das ist doch nicht nur im deutschen Eishockey, sondern überall so (bei den großen Eishockeynationen fällt das nur nicht so auf, weil die zuvor schon eigene Nachwuchsligen auf sehr hohem Niveau haben, in den diese Torhüter diverse "Testreihen" durchlaufen konnten). Im übrigen darfs Du von diesen "Eiern haben" auch das geneigte Fanvolk nicht ausnehmen, dass dann bei Misserfolg SEHR SCHNELL den besagten Verantwortlichen an besagtes Kreuz nagelt, dass er zuvor bewiesen hat ...

Es gab letztens Jahr sicher genug Momente, in denen man Maurer hätte bringen können. Warum die anderen Nationen uns im Torwart Bereich teilweise vorraus sind liegt in meinen Augen am fehlenden speziellen Torwart Coaching.