• Schon klar, wer etwas Auffälliges andeutet hat entweder persönliche Gründe oder ist ein Verschwörungstheoretiker. Auf die Antworten war ich gefasst.

    Die Fragen zielen nicht in die richtige Richtung. Schon mal darüber nachgedacht, wie die Einladungen erfolgen, wenn es kein flächendeckendes Scouting und keine Kriterien gibt?

  • Schon klar, wer etwas Auffälliges andeutet hat entweder persönliche Gründe oder ist ein Verschwörungstheoretiker. Auf die Antworten war ich gefasst.

    Die Fragen zielen nicht in die richtige Richtung. Schon mal darüber nachgedacht, wie die Einladungen erfolgen, wenn es kein flächendeckendes Scouting und keine Kriterien gibt?

    Guten Tag

    Eben Du deutest nur an ...

    Na dann mal raus mit der Sprache ..... wie läuft sowas ab ....

  • Guten Tag

    So in etwa lautet die „Verschwörungstheorie“ ??

    Manchmal muss man sich nur noch an den Kopf glangen

    Nach der Theorie hätte Maurer letzte WM auch halten müssen .... Landshuter sind ja alle miteinander verwandt Lt dem Rheinländer Jürgen1962 ??

    Jetzt bin ich aber von Deinen Kenntnissen schwer enttäuscht. Bevor der Landshuter Abstreiter beim DEB anheuerte, hat er sich natürlich vorher die (Eishockey-)Welt erklären lassen müssen. Dazu gehört es selbstverständlich, daß er einen „Quoten-Spieler“ (in diesem Falle Torwart) aus dem Verein mitnimmt, damit er sich keinen Maurer-Klüngel nachsagen lassen muss.

  • @ Eishockey-Liebhaber


    Das ist genau der Punkt. Es gibt offensichtlich keinen offensichtlichen Kriterienkatalog und nur einen Maßnahmenkatalog.

    Es geht bei den Kleinen an. Für die Sichtungen melden die Vereine je fünf Spieler. Da landen dann in der Regel die ein zwei Spieler mit den meisten Toren drauf und die restlichen Drei sind dann immer gerne die Kinder der Trainer oder Betreuer, unabhängig von deren Potential.

    Setzt sich dann über die U-Nationalteams fort. Dort schwankt die Zahl der Nominierten aus den Vereinen je nach Bundestrainer und seine Vorlieben bzw. Vereinsinteressen.

    Dann kommt die Zeit der Spielerberater, die gerne erzählen, das sie das Kind in die Nationalmannschaft bzw. in die NHL bringen können, wenn es zu ihnen kommt - schließlich hat man gute Kontakte.

    In späteren Jahrgangsstufen sichten die Bundestrainer dann in der Umgebung ihres Heimatvereines und per mehr oder weniger miserablem Stream. Die Meinung der Vereinstrainer wird in der Regel per Telefon abgefragt, wobei die natürlich Vereinsinteressen vertreten.

    In den wenigen Camps ist dann der erweiterte Kader mit dem Stamm vertreten und wechselnden Kandidaten. Hast du es bis hierhin geschafft, dann bist du in der Regel sicher dabei, da es immer Ausfälle gibt und die aktuelle Leistung nicht live überprüft wird.
    Da einige Spieler in ihrer Entwicklung stagnieren, aber trotzdem immer dabei sind, gehen halt so Mutmaßungen und Fragen in die Diskussion.

    So in etwa sieht Sichtung in Deutschland aus. Zumindest habe ich es mir so aus meinen Quellen so zusammengebaut.

    Ab einem bestimmten Level tummeln sich immer einige Nordamerika-Scouts in den Stadion. Dabei dürften die Europa-Scouts in unseren Breiten eher die Minderheit darstellen.

    In Nordamerika gibt es unzählige unabhängige Scouting-Büros, NHL-Central-Scouting, Camps mit einer Unmengen an Spielern in Konkurrenz etc.. In den Abschlusscamps der Spitzennationen der U20-WM hatten die ambitionierten Nationen jeweils zwei Mannschaften zur Ausscheidung eingeladen. Die anderen Nationen immerhin weit mehr Spieler als Deutschland. Bei uns waren es 27.

    Mir geht es gar nicht um Tiefensee oder einen der anderen Spieler davor. Die Frage ist, ob es nach dem Anschub des 5-Sterne-Programms und des Powerplay 2026-Programms nicht an der Zeit wäre das Scouting und die Leistungsüberprüfung im Ligenbetrieb anzuschieben. Erst im kleinen Stil und mit wachsendem Erfolg aus dem 5-Sterne-Programm im größeren Stil. Professioneller und mit harten und weichen Kriterien.

    Mich hat mal ein ausländischer Trainer gefragt, wie wir unsere Spieler aussuchen. Gute Frage, mal überlegen: Nach der Scorerliste, Empfehlungen von Vereinstrainern, gelegentlichen Sichtungen der Bundestrainern - so in etwa. Der Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Nun meinte er, bei uns gibt es einen Kriterienkatalog. Wir suchen einen rechtsschiessenden Verteidiger mit , Teamfähigkeit, Spielmacherqualitäten und 1,90 m Körpergröße und dann machen wir uns auf die Suche wer das Profil in aktuell guter Form ausfüllen kann.

    Schon klar, dass das mit unserem schmalen Spielerpotential erstmal ein Wunschdenken bleibt, aber der Aufbau so eines Modelsl sollte in der Zukunft unser Ziel sein, wenn wir dauerhaft die Weltspitze anpeilen. Dann gibt es kaum noch Diskussionen und Verschwörungstheorien.

  • Die Frage muss ganz anders gestellt werden.

    Abgesehen von irgendwelchen Hickhack-Internas, von denen ich keine Ahnung habe: Das Kanada-Spiel mit der entsprechenden Torhüterleistung war für mich das absolute Sinnbild, was wir noch aufholen müssen in D, vor allem auf der Goalie-Position.

    Das deutsche Eishockey hat einen brutalen Sprung nach vorne gemacht, und mit dieser Mannschaft in Edmonton (Edit: Komplett mit Reichel und Seider, ohne Covid etc) sicherlich einen Highlight-Kader, der sich nicht beliebig jährlich wiederholen lässt. Wir müssen in D immer mit dem arbeiten, was wir haben, also einer kleinen Basis, die in der U7/U9/U11 gelegt wird, und die dort vorhandenen Spieler/Talente bestmöglich entwickeln, um in der Spitze Top-Stars und in der breiteren Spitze Spieler für unsere Ligen von DEL bis Oberliga zu entwickeln. Bei den Feldspielern hat das in den letzten Jahren Früchte getragen.

    Bei den Goalies ist die Basis noch viel kleiner, und es kommt ihnen nur in wenigen Klubs eine ausreichend organisierte Grundausbildung über mehrere Jahre hinzu. Sporttalente werden in jungen Jahren nur ungern ins Tor gestellt, und die komplexe Position, die so viel technisch schwieriger und mental herausfordernder ist, erfordert ein brutales "Committment". Vom jungen "Athleten", aber auch von den Eltern. Finanziell aufgrund der Ausrüstung, aber auch der zusätzlichen Camps/Trainer, die du irgendwann versuchst zu bekommen, weil du merkst, dass es nötig ist, und einfach der mentalen Herausforderung, dass jeder Fehler spielentscheidend sein kann, mindestens aber fast immer ein Gegen-Tor bedeutet.

    Wer geht überhaupt ins Tor? Nach welchen Kriterien? Der Talentierteste (körperlich und MENTAL!) oder der, der gerade als Feldspieler eh nicht so zum Zug kommt?

    Wieviel Eiszeit gibts für TW-Training? Welchen Trainer, welches Verhältnis Trainer/Spieler?

    Gibt es überhaupt TW-Knowhow im Verein? Wie kann das vermittelt werden?

    Kann sich der Verein überhaupt eine TW.Trainer leisten? Und selbst wenn er könnte, WILL er überhaupt? Ist überhaupt Bewusstsein dafür vorhanden, das TW-Spiel ein eigener Sport im Sport ist?

    Positionspezifisches Off-Ice-Training, Off-Season und In-Season vorhanden und möglich?


    Realität ist oft 1x die Woche 1h Eis mit einem Trainer (wenn überhaupt) und 2 Schützen für 7-9 Goalies. Trainer-Qualifikation fragwürdig, es reicht mal gespielt zu haben. TW-Spiel ist aber brutal dynamisch, wenn du vor 10 Jahren gespielt hast und Weiterbildung, bist nicht mehr Up-to-Date.

    Also schaut's so aus: Viel Youtube schauen, viel selber machen, Camps buchen (wenn finanziell möglich), viel Eiszeit ungenutzt lassen müssen, weil die Trainings nur für Feldspieler konzipiert sind und der Goalie statt koordinierte Basics zu lernen einfach lebendige Schießbudenfigur ist und oft selber das beste draus machen muss.

    Ohne Scouting, wirklich angewandetes Goalie-Coaching in den Vereinen von ganz unten an (auch außerhalb der Top-Klubs, die das bereits praktizieren) und bewusste Identifizierung und Förderung von Talenten (vereinsübgreifend) mit an TW-angepassten Konzepten (Mehr Sichtungstermine, auch spätere Sichtungen, spezifische Lehrgänge) etc ist es halt so, wie bei dieser WM erlebt.

    Sonst bleiben nur die mit Beziehungen oder sehr vielen "privaten Möglichkeiten" über und der Sport verliert TW-Talente.

    Dass ein Kanadischer Journalist wie Scott Wheeler twittert, dass der deutsche Goalie "der technisch schlechteste Goalie" sei, "der je im Turnier gespielt hat", sollte nie wieder passieren.

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    Der Journalist mag übertrieben haben, die Goalies einen brutalen Tag erwischt haben, Covid-Umstände noch dazu - aber jeder kann sich die Gegentore und Zusammenfassungen von Finnland und Kanada anschauen und dann das Slowakei-Spiel und sich ein Bild machen.

  • Guten Tag

    Naja aber das ist ja nix Neues, war vor 40 Jahren auch schon so ??da blieben schon einige Jungs auf der Strecke , die eigentlich besser waren .... ist ja im Fußball in etwa auch so ... zumindest in den jüngeren Jahrgängen

  • Schon klar, wer etwas Auffälliges andeutet hat entweder persönliche Gründe oder ist ein Verschwörungstheoretiker. Auf die Antworten war ich gefasst.

    Die Fragen zielen nicht in die richtige Richtung. Schon mal darüber nachgedacht, wie die Einladungen erfolgen, wenn es kein flächendeckendes Scouting und keine Kriterien gibt?

    Ok, es kein flächendeckendes Scouting, man jetzt tust Du dem DEB etwas unrecht, es gibt den U14, U15 Maßnahmen,den BEV, dann die Sichtung während der U15, dann die U16, U17,U18,U20 überall waren Bugl und Tiefensee dabei. Ich verstehe deinen Ansatz nicht?

  • Genau das was muc23 und Halfdan schreiben ist die richtige Analayse aus so einer Klatsche. Ob sie die dt. Eishockeyfunktionäre auch betreiben ist leider eine andere Frage.

    Die Schweiz hat auch 10 bekommen und nicht mal selbst getroffen, und der Goalie war besser. Kann es sein das die abgeschenkt haben?
    Tschechen haben auch 7 bekommen gegen die USA.

    Es deckt sich mit meinem Eindruck, wir haben im Nachwuchs einen Schritt vorwärts gemacht und sind jetzt endlich mit Ländern wie der Schweiz, Slowakei, Tschechien auf einem Level.
    Man darf nicht vergessen, die Canadier haben ein brutal starkes team zusammen dieses Jahr.

    Trotzdem wird im dt. Eishockey weiterhin viel Potenzial verschenkt, was einfach schade ist.
    Wir haben aber dieses strukturelle Defizit, das wir einfach zu wenig Eis, zu wenig gute Trainer und zu wenig Spieler haben.

    Im Hinblick auf die Auswahl ist das in Dtl. relativ einfach: Du kennst deine Pappenheimer einfach. Es gibt nicht soviele grosse Talente, es gibt nicht soviele Standorte, und wenn du Berlin, Düsseldorf, Köln, Mannheim, und Liefering angeschaut hast, bleiben noch die bayrischen Traditionstandorte offen.
    Das fällt auf wenn da einer dabei ist, da weiss man bescheid weil der DEB da eh nen guten Draht hin hat.
    Ich sag es mal so: Es liegt sicher nicht daran, das man jetzt zig gute Talente daheim gelassen hat.
    Sondern wenn liegt es daran, das man das vorhandene Talent nicht ordentlich entwickelt hat.
    Das ist natürlich ein Problem, und dann gibt es ja noch die alte Diskussion wie relatives Alter statt talent fördern, die Ergebnis orientierung im Jugendeishockey, etc.

  • Das fällt auf wenn da einer dabei ist, da weiss man bescheid weil der DEB da eh nen guten Draht hin hat.
    Ich sag es mal so: Es liegt sicher nicht daran, das man jetzt zig gute Talente daheim gelassen hat.
    Sondern wenn liegt es daran, das man das vorhandene Talent nicht ordentlich entwickelt hat.
    Das ist natürlich ein Problem, und dann gibt es ja noch die alte Diskussion wie relatives Alter statt talent fördern, die Ergebnis orientierung im Jugendeishockey, etc.

    So bar jeglicher Grammatik, Interpunktion, Syntax & was es sonst noch an sprachlichen Vorschriften gibt, ist dir inhaltlich schwer zu folgen.

  • So sieht’s aus :thumbup:

  • Ok, es kein flächendeckendes Scouting, man jetzt tust Du dem DEB etwas unrecht, es gibt den U14, U15 Maßnahmen,den BEV, dann die Sichtung während der U15, dann die U16, U17,U18,U20 überall waren Bugl und Tiefensee dabei. Ich verstehe deinen Ansatz nicht?

    Wie du es selber bezeichnest: Maßnahmen. Der BEV ist zu Beginn eine Meldeveranstaltung des Verbandes. Da landen mitunter „Hochbegabte mit dem richtigen Nachnamen“. Die Intention ist klar. Der Verband spart Kosten für das Scouting und vertraut darauf das die Vereine ihre Kinder schon am besten kennen. Das ist in der Theorie sehr sinnvoll. Leider wird das in Praxis nicht „ koscher“ umgesetzt.

    Bist du im BEV an der Pyramidenspitze angekommen, dann kannst du fast sicher davon ausgehen, das die Hälfte des Kaders den Stamm der künftigen U-Nationalmannschaft stellt. Der BEV ist in allen Belangen der stärkste Verband.

    Die U- Nationalmannschaften ähneln in der Struktur sehr flachen Trapezen, d. h. bis dahin ist schon weit ausgesiebt. Die Auswahl wird bis zur U20 immer dünner, ohne großen Spielraum für Kaderveränderungen bei z. B. Formschwankungen.

    Das alles hat nur sehr begrenzt etwas mit Scouting zu tun, weil die Rollen, die Entwicklung und Form im Verein nicht regelmäßig überprüft wird. Spätentwickler haben dann nur noch eine Chance, wenn sie so überragend sind das sie wirklich niemand übersehen kann.

    Andere, die evtl. mit der Entwicklung nur knapp besser sind als jemand im Auswahlkader, sind praktisch chancenlos. Dabei könnten sie gerade zu einer Maßnahme oder WM die bessere Form aufweisen. Ich halte das für einen Fehler im System. Ein Fehler den wir uns angesichts der begrenzten Anzahl der Talente im Grunde nicht erlauben können.

    Die A-Nationen verhindern Fehlgriffe mit regelmäßigen Scouting-Berichten, Maßnahmen und vor der WM mit einer Ausscheidung, bei denen jeder Spieler sein können und seine aktuelle Form nachweisen muss.

    Mir ist klar das die Basis bei denen breiter ist, der Verband mehr Geld hat und es unabhängige Scouting-Agenturen gibt, aber irgendwo muss ich anfangen das System zu verbessern, sonst braucht der Verband kein „wir wollen an zur Weltspitze aufschließen“-Programm.

    Um den Bogen zu Arno Tiefensee zu schließen: In einem besseren System hätte er sich nicht vor Millionen TV-Zuschauern schlecht fühlen müssen. Er hätte es in der Form wahrscheinlich nicht in den Kader geschafft. Das gilt natürlich für seinen Vertreter genauso.

  • Warum ist der BEV so dominierend bei der Besetzung der U Nati-Mannschaften?

    Im BEV spielen die meisten Nachwuchsteams, die U20er haben also eher eine Chance höher zu spielen, da viele Vereine in OL gemeldet sind und auch die DEL2 Teams stark in BY vertreten sind. Das ist gut für die Jungs die können weiter im Heimatort leben und trotzdem Höherklassig spielen.

    Das A und O für die jungen Erwachsenen sind die Meisterschaftsspiele bei den Senioren.

    Vielleicht liegt es aber auch an der Nähe zum BL-Stützpunkt? Es ist schon ein Unterschied ob ein Knabe 600km anreisen muss oder nur 50km. Vielleicht sollte man rollierende Lehrgänge anbieten, dann gibt es auch mal mehr Teilnehmer aus der nicht Bayrischen Umgebung? So könnten sich mehr Sportler präsentieren und könnten in den Fokus der DEB Nachwuchstrainer gelangen.

  • Guten Abend

    After Video Review: Good Goal

    What a Goal from Stützle ??

    2:0 Deutschland

  • Hoffe Stützle hat sich nicht verletzt. Sehr auffallend wie die Schweizer ihn in die Mangel nehmen aber noch ist alles einigermaßen im Rahmen. Münzenberger und Glötzl machen auch ein richtig starken Job , besonders Körperlich. Weiter so....