Präsidentschaftswahl USA

  • Die Klagen der Trump-Gegner waren wohl alle begründet mit einem Verfassungszusatz, wonach Personen von Wahlen ausgeschlossen sind, die einen "Aufstand" gegen die Verfassung angezettelt haben, wobei diese in anderen Bundesstaaten bis jetzt abgewiesen wurden.

    Wenn ich mich recht erinnere hat es bei den Verfahren in den anderen Bundesstaaten, wo es schon probiert wurde, aber auch Einschränkungen bei den Urteilen gegeben. Ich meine zumindest in einem anderen Bundesstaat wurde entschieden das er zwar zur Vorwahl (also Republikaner intern) auf den Zettel darf aber das man das für die Hauptwahl (alle Parteien/Kandidaten) noch mal überprüfen müsste.

  • Das schlimme ist ja das man beim Florida Man schon fast auf solche Gerichtsentscheide hoffen muß weil er immer noch von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung als wählbar gilt. Wobei auch so ein Urteil wohl das Bewußtsein bei nur wenigen ändern würde und nur in entscheidenden Bundesstaaten wirklich was verändern würde. Eigentlich sollte so jemand inzwischen unwählbar sein, leider beflügeln/befeuern solche Urteile fast nur noch diese extreme Lagerbildung. Normalerweise sollten Gerichte da gar nicht benötigt werden oder extremst vorsichtig urteilen, daher vermute ich auch das dieses Urteil eher nicht stehen bleibt und das hat nicht primär mit der Besetzung des obersten Gerichtshof zu tun (die haben sich bei Wahlthemen bisher nämlich eher nicht Pro-Trump gezeigt, z.B. bei den ganzen Klagen Richtung Wahlbetrug 2020).

    Aber was schreibe ich, weltweit (auch bei uns) geht es ja leider in mehr in diese extremen Richtungen und da wird über alles hinweggeschautr oder mit irgendwelchen Verschwörungstheorien abgetan.

  • Alle die jetzt gegen Trump sind, werden ihn sich noch zurückwünschen, wenn der nächste Republikaner Präsident ist.

    Der macht das alles nur für sein persönliches Ego, ist aber letztendlich strohdumm.

    Die anderen Kandidaten sind da mit viel mehr Kalkül und Hinterlist unterwegs. Ewig gestrige, die ganz bewusst was tun.

    Der dumme Trump ist da eher spontan und freut sich einfach, wenn er in den Schlagzeilen ist.

  • Alle die jetzt gegen Trump sind, werden ihn sich noch zurückwünschen, wenn der nächste Republikaner Präsident ist.

    Der macht das alles nur für sein persönliches Ego, ist aber letztendlich strohdumm.

    Die anderen Kandidaten sind da mit viel mehr Kalkül und Hinterlist unterwegs. Ewig gestrige, die ganz bewusst was tun.

    Der dumme Trump ist da eher spontan und freut sich einfach, wenn er in den Schlagzeilen ist.

    Weiß nicht ob ich dem so bedingungslos zustimmen würde. Dazu würde ich erst mal unterscheiden was der jeweilige Präsident intern für die USA und was er für den Rest der Welt (speziell natürlich uns hier in Europa) bedeuten würde.

    Wenn es um USA intern geht würde ich dir größtenteils zustimmen, aber ganz ehrlich das interessiert mich mittlerweile auch nicht mehr wirklich wie weit zurück in die Vergangenheit die sich "entwickeln" wollen.

    Was das Außenpolitische angeht bin ich mir da nicht so sicher das ich deine These unterstützen würde. Ich hab schon das Gefühl das da andere Republikaner als Trump besser z.B. für uns wären. Wenn Trump z.B. davon spricht das er den Ukrainekrieg in ein paar Tagen beenden würde ist ja ziemlich klar wie das gehen würde, Putin bekommt alles was er will. Da glaube ich nicht das dies bei den anderen so laufen würde, die sind nicht ganz so autokratenhörig oder Autokratenfanboys. Auch das NATO Gebashe und damit die Schwächung selbiger wäre vermutlich unter anderen deutlich weniger als unter Trump. Richtung China könnte ich mir vorstellen das andere als Trump besser aus unserer Sicht wären weil womöglich sogar härter, Trump lässt sich doch wieder von Xi einlullen, ist ja auch so ein geliebter Autokrat. Dazu würde ich sowohl bei Russland als auch bei China immer noch nicht ausschließen das die irgendwas gegen Trump in der Hand haben (gerade auch wegen seiner Geschäfte dort).

    Von einer Haley hab ich noch gar nichts Extremes Richtung Außenpolitik gehört und auch DeSantis eher weniger (vor allem Richtung Europa), das wären aktuell ja eher die zwei wahrscheinlichsten Alternativen. Christie (mit Außenseiterchancen) eher auch gemäßgt in der Außenpolitik (oder sogar insgesamt der gemäßigste von allen) und Ramaswamy ist ein Dampfplauderer der wenig Chancen hat.

    Auch bei wirtschaftlichen Themen wären wir denke ich besser dran.

    Die große Gefahr bei Trump in einer zweiten und letzten Amtszeit ist nämlich das er dann Rechnungen mit allen, die sich gegen ihn gestellt haben, begleichen will und zwar egal wie, weil ein weiteres Mal kann er ja nicht mehr gewählt werden (das hat ihn in seiner ersten Amtsperiode noch ein wenig gebremst). Ich gehe davon das es in einer weiteren Amtsperiode um Welten schlimmer würde als in der ersten.

    Ingesamt wäre mir deshalb jemand anderes für Europa und uns deutlich lieber.

    8 Mal editiert, zuletzt von Marty (21. Dezember 2023 um 00:21) aus folgendem Grund: alles Rechtsschreibung, teils ein wenig Satzbau und Verdeutlichung

  • Muß Rudy halt ein paar mehr Benefizveranstaltungen mit dem Florida Man machen. Wobei das geht ja nicht, der Florida Man mag ja keine Verlierer ;) :D

  • Ich geh mittlerweile davon aus, dass es Trump erneut schaffen wird. Dann wird es spannend, wie er die Weltordnung noch weiter in Unordnung bringen wird.

    All die Verfahren, die gegen ihn laufen, schaden ihm wenig bis kaum. Das ist so traurig. Wahrscheinlich schafft er es dadurch sogar, mehr Leute zu mobilisieren. Getreu dem Motto, wir gegen euch da oben. Bei der AfD läuft's ja auch ned sonderlich anders. Auch wenn schon der ein oder andere Landesverband für gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, fallen die Prognosen nicht schlechter aus, im Gegenteil. Rechtsextremismus scheint bei einem nicht zu geringen Teil der Bevölkerung kein Ablehnungsgrund mehr zu sein.

  • Hier wie dort gibt es anscheinend einfach zu viele die trotz allem wider besseren Wissens handeln und wählen. Und dann beschwert man sich (auch hier im Forum) wieder darüber, wenn in dem Zusammenhang von mehr oder weniger 'dumm' gesprochen wird, wenn Wähler trotzdem solche Personen und Parteien unterstützen.

  • Ich geh mittlerweile davon aus, dass es Trump erneut schaffen wird. Dann wird es spannend, wie er die Weltordnung noch weiter in Unordnung bringen wird.

    All die Verfahren, die gegen ihn laufen, schaden ihm wenig bis kaum. Das ist so traurig. Wahrscheinlich schafft er es dadurch sogar, mehr Leute zu mobilisieren. Getreu dem Motto, wir gegen euch da oben. Bei der AfD läuft's ja auch ned sonderlich anders. Auch wenn schon der ein oder andere Landesverband für gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, fallen die Prognosen nicht schlechter aus, im Gegenteil. Rechtsextremismus scheint bei einem nicht zu geringen Teil der Bevölkerung kein Ablehnungsgrund mehr zu sein.

    Das sieht man doch leider auch bei der Union.

    Die würde ich zwar nicht als rechtsextrem bezeichnen, aber einige führende Köpfe der Union setzen ganz klar auf rechtspopulistische Aussagen.

  • Ich würde jetzt vorsichtig sein und nicht alles, was nationalistisch ist als rechts bezeichnen.

    Dass wir ein Flüchtlingsproblem haben und das nicht mit dem "wir schaffen das" zu lösen ist, ist offensichtlich.

    Und die ganz linken Parolen, dass man jedem Flüchtling soviel Geld geben soll, dass er keinesfalls arbeiten muss, hilft nicht weiter. Ebensowenig wie Juso Vorschläge, dass der Staat jedem der 18 wird 60.000€ geben soll.

    Dass viele Leute dann lieber rechtsorientiert wählen, anstatt solche weltfremden Träumer ist für mich vollkommen logisch.

    Trotzdem würde ich viele dieser Wähler nicht als Nazis bezeichnen, das ist eher der vielzitierte kleine Mann auf der Straße, der das Gefühl hat, dass die dort oben sowieso machen, was sie wollen.

    Leider gibt es überhaupt keine Partei, die in der Lage ist, mit vernünftiger Realpolitik eine Mehrheit der Menschen anzusprechen, da können wir noch soviel Parteien haben. Das ist bei uns nicht anders wie bei 2 Parteien in den USA

  • Dass viele Leute dann lieber rechtsorientiert wählen, anstatt solche weltfremden Träumer ist für mich vollkommen logisch.

    Für manche ist es scheinbar auch logisch aus der Toilette zu essen, wenn dass Gourmegericht ein wenig übersalzen ist.

    Diese Logik habe ich ehrlich gesagt noch nie verstanden. Da wird der Untergang des deutschen Staates heraufbeschwört weil "Die Grünen" angeblich alles kaputt machen würden.

    Und dann werden Leute gewählt die gesichert verfassungsfeindliche Strukturen verfolgen, die Wirtschaft in diesem Land langfristig nur schaden können und deren interner Machthaber offen eine Politik der "wohltemperierten Grausamkeit" fordert. Was auch so in Mein Kampf stehen könnte.

    Dazu die Zerstörung der EU und damit auch langfristig die gute Zusammenarbeit der europäischen Nationen.

    Wohin das alles führen kann können wir uns ansehen, wenn wir Europa 1945 betrachten.

    Aber ja, ist natürlich vollkommen logisch so zu wählen. Da wähle ich lieber weltfremde Träumer als jene, deren Politik füher schon gezeigt hat, dass diese real in den Abgrund führen wird.

  • Was uns bei einer AfD in Regierungsverantwortung sehr wahrscheinlich drohen würde, kann man teilweise in Polen sehen mit einer Partei wie der PiS bis vor kurzem. Unterwanderung demokratischer und rechtsstaatlicher Strukturen, möglichst Abschaffung von unabhängigen Medien, Postengeschacherei, Vetternwirtscharft, Verschwörungstheorien, weitere Spaltung der Gesellschaft u.ä.