Präsidentschaftswahl USA

  • Biden leistet überwiegend gute Arbeit. Er ist vielleicht nur ein bisschen bieder und vorallem auch nicht mehr der jüngste. Und die Republikaner bieten zu dem was sie kritisieren keine brauchbaren oder sogar gar keine Lösungen an.

    Das Biden "überwiegend gute Arbeit" macht ist vielleicht der Eindruck der in Europa vermittelt wird. In den USA sehen das die Menschen zu fast 60% wohl anders. Das es tatsächlich keine brauchbaren Alternativen gibt, darüber brauchen wir nicht reden. Ihn zu "verklären" bringt aber halt auch nix.

    https://de.statista.com/statistik/date…den-in-den-usa/

    Einmal editiert, zuletzt von chisse (8. November 2022 um 09:25)

  • Das Biden "überwiegend gute Arbeit" macht ist vielleicht der in Europa vermittelt wird. In den USA sehen das die Menschen zu fast 60% wohl anders. Das es tatsächlich keine brauchbaren Alternativen gibt, darüber brauchen wir nicht reden. Ihn zu "verklären" bringt aber halt auch nix.

    https://de.statista.com/statistik/date…den-in-den-usa/

    Umfragen sind nicht unbedingt der beste Beleg für die Qualität seiner Arbeit, sondern ein Meinungsbild. Ansonsten sehe ich nicht was an überwiegend gut verklärt sein soll. Aber was sind die Altternativen von Seiten der Republikaner, Trump & Co.?? Wenn bei einer Umfrage 62% der Republikaner Putin im Vergleich zu Biden als den besseren bzw. stärkeren 'Führer' sehen, dann kann man sich ungefähr vorstellen, was gewisse Teile der Bevölkerung dort für eine Vorstellung von einem Präsidenten haben. Real hat das aber nichts mit seiner Arbeit zu tun.

  • Umfragen sind nicht unbedingt der beste Beleg für die Qualität seiner Arbeit, sondern ein Meinungsbild. Ansonsten sehe ich nicht was an überwiegend gut verklärt sein soll. Aber was sind die Altternativen von Seiten der Republikaner, Trump & Co.?? Wenn bei einer Umfrage 62% der Republikaner Putin im Vergleich zu Biden als den besseren bzw. stärkeren 'Führer' sehen, dann kann man sich ungefähr vorstellen, was gewisse Teile der Bevölkerung dort für eine Vorstellung von einem Präsidenten haben. Real hat das aber nichts mit seiner Arbeit zu tun.

    Und wie kommt dieses "Meinungsbild" zu Stande. Indem sich Menschen Gedanken über seine Arbeit machen und diese, wenn sie in einer Umfrage befragt werden, äußern. Das es keine brauchbarern Alternativen gibt hab ich ja selbst gesagt.

  • Und wie kommt dieses "Meinungsbild" zu Stande. Indem sich Menschen Gedanken über seine Arbeit machen und diese, wenn sie in einer Umfrage befragt werden, äußern. Das es keine brauchbarern Alternativen gibt hab ich ja selbst gesagt.

    Genauso wie man der Meinung sein kann, dass Putin der bessere Anführer ist, kann man der Meinung sein, dass Biden keine gute Arbeit leistet. Ein Beleg für die Realität ist es trotzdem nicht. Wobei das mit Putin eindeutig sein sollte. Und was bei US-Präsidenten schon immer eine Rolle gespielt hat, ist die wirtschaftliche Lage des Landes und da sieht es z.Z. so aus wie in vielen anderen Ländern auch, hohe Inflation und dadurch schrittweise Kaufkraftverlust, was Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung auslöst und was man dann einem amtierenden Präsidenten gerne in die Schuhe schiebt. Hat aber wieder nichts mit der Qualität seiner Arbeit zu tun. Die US-Notebank FED tut übrigens ihr möglichstes um die Inflation wieder runter zu bringen. Bidens Einfluss dabei ist aber nicht die Steuerung der Zins- und Geldpolitik, sondern die Bestimmung des FED-Vorsitzenden und, wie geschrieben, die FED tut was sie tun muß in so einer Situation, auch wenn Kredite dadurch teuerer werden und in den USA wird nun mal sehr viel auf pump gekauft. Die Arbeitslosigkeit ist übrigens z.Z. sehr niedrig in den USA. In wie fern das Bidens Verdienst ist kann ich nicht beurteilen, aber wenn man ihm schon die wirtschaftliche Situation in die Schuhe schiebt, wie halt bei jedem Präsidenten, müsste man das als positiv bewerten.

  • Bidens Arbeit ist besser als sein Ruf. Außerdem stärken die amerikanischen Wähler traditionell bei den Midterms die jeweils "anderen".

  • Mit seinem größten Ziel, die Amerikaner zu einen, ist er aber bislang krachend gescheitert. Im Gegenteil, die Gesellschaft ist gespaltener denn je. Liegt aber natürlich auch an der Politik der Reps und dem ständigen Dazwischenhauen von Trump, der schon mit den Hufen scharrt. Man muss auch bedenken, der gemeine Ami ist, was Politik angeht, eher "dumm". Fernab der Großstädte und Ballungsräumen interessiert es die Leute wenig was Außenpolitisch und Sozialpolitisch in Washington getrieben wird. Diese Leute brauchen ihren Job und ihr Geld. Da ist ein "America first" leichter über die Lippen zu bekommen als ein "Yes we can", wenn es zum Beispiel um Obama-Care geht. Diese Leute mit ins Boot zu holen, daran ist Biden leider weiterhin gescheitert. Vielmehr wächst dort die Unzufriedenheit. Dazu gibt Kamala Harris als Vice-Pres bislang eine schlechte Figur ab, wenn sie überhaupt mal ins Rampenlicht tritt. Sie ist besonders für die Afroamerikaner und Immigranten im Land eine riesen Enttäuschung, was sich auch bei den Umfragewerten bemerkbar macht. Letztlich haben es die Demokraten nicht geschafft die Schmach von Trump innenpolitisch (!) als Chance zu nutzen und das Land für einen Quasi-Neuanfang voran zu bringen.

    chris

  • Die Amerikaner laufen auf einen großen Clash zu und das wird für die gesamte Welt Folgen haben, denn das was diese Lücke ausfüllen wird ist aus nochmals einem ganz anderen Holz gestrickt. Ich sehe nicht wie die USA diesen Webfehler in ihrem System wieder friedlich korrigieren könnten. Dazu müssten die vernünftigen Menschen zusammenarbeiten. Die Gruppe derjenigen aber, die sich von allem abgewendet haben und daher auch nicht Wählen gehen, ist mittlerweile die stärkste Kraft dort und das kommt den Extremisten zugute.

    Das lädt ja Staaten direkt ein jetzt endlich aus dem Schatten zu treten, die da mal besser bleiben sollten. Ein Xi- Jinping wartet da nur darauf und das ist doppelt gefährlich. Jetzt, wo er sich zum „Führer“ auf Lebenszeit gemacht hat, werden bei ihn all die Mechanismen greifen, wie sie das bei allen Alleinherrschern tun. Er wird nach und nach den Kontakt zur Wirklichkeit verlieren. Bei dieser „Stellenbeschreibung“ ist Paranoia immer mit inbegriffen. Diese Leute hören das Gras wachsen.

    Und Europa? Die Frage lass ich einfach mal so stehen. Die kann sich jeder selber beantworten.

  • Kann man gar nicht so genau sagen, dass zu den mid-term Wahlen, die Parteien-Mehrheit in der Regel wechselt. Sieht für mich der Tabelle nach eher meistens nicht so aus. Wobei zwischen 2. WW und Anfang/Mitte der 90er meistens die Demokraten die Mehrheit inne hatten, auch wenn der Präsident von den Republikanern kam.

    Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (ab 1945) Repräsentantenhaus
    Senat
    80. 1946 Republikaner Republikaner Harry S. Truman (Demokrat)
    81. 1948 Demokraten Demokraten
    82. 1950 Demokraten Demokraten
    83. 1952 Republikaner Republikaner Dwight D. Eisenhower (Republikaner)
    84. 1954 Demokraten Demokraten
    85. 1956 Demokraten Demokraten
    86. 1958 Demokraten Demokraten
    87. 1960 Demokraten Demokraten John F. Kennedy †, Lyndon B. Johnson (Demokraten)
    88. 1962 Demokraten Demokraten
    89. 1964 Demokraten Demokraten
    90. 1966 Demokraten Demokraten
    91. 1968 Demokraten Demokraten Richard Nixon, Gerald Ford (Republikaner)
    92. 1970 Demokraten Demokraten
    93. 1972 Demokraten Demokraten
    94. 1974 Demokraten Demokraten
    95. 1976 Demokraten Demokraten Jimmy Carter (Demokrat)
    96. 1978 Demokraten Demokraten
    97. 1980 Demokraten Republikaner Ronald Reagan (Republikaner)
    98. 1982 Demokraten Republikaner
    99. 1984 Demokraten Republikaner
    100. 1986 Demokraten Demokraten
    101. 1988 Demokraten Demokraten George Bush (Republikaner)
    102. 1990 Demokraten Demokraten
    103. 1992 Demokraten Demokraten Bill Clinton (Demokrat)
    104. 1994 Republikaner Republikaner
    105. 1996 Republikaner Republikaner
    106. 1998 Republikaner Republikaner
    107. 2000 Republikaner Demokraten George W. Bush (Republikaner)
    108. 2002 Republikaner Republikaner
    109. 2004 Republikaner Republikaner
    110. 2006 Demokraten Demokraten
    111. 2008 Demokraten Demokraten Barack Obama (Demokrat)
    112. 2010 Republikaner Demokraten
    113. 2012 Republikaner Demokraten
    114. 2014 Republikaner Republikaner
    115. 2016 Republikaner Republikaner Donald Trump (Republikaner)
    116. 2018 Demokraten Republikaner
    117. 2020 Demokraten Demokraten Joe Biden (Demokrat)
    118. 2022

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kongressw…inigten_Staaten

  • Was SportFan meinte ist, dass die Midterm-Wahlen vom Wahlvolk gerne als "Abrechnung" mit der Regierung benutzt wird und die Partei des amtierenden Präsidenten i.d.R. schlechter abschneidet als zwei Jahre zuvor bei den Präsidentschaftswahlen. Ob die andere Partei die Wahlen am Ende dann auch noch gewonnen hat ist nochmal eine andere Frage.

    Wer die Aussage korrekt verstehen will, tut das auch. Wer nicht, der... ach lassen wir das.

    chris

  • Kann man gar nicht so genau sagen, dass zu den mid-term Wahlen, die Parteien-Mehrheit in der Regel wechselt. Sieht für mich der Tabelle nach eher meistens nicht so aus. Wobei zwischen 2. WW und Anfang/Mitte der 90er meistens die Demokraten die Mehrheit inne hatten, auch wenn der Präsident von den Republikanern kam.

    Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (ab 1945) Repräsentantenhaus
    Senat
    80. 1946 Republikaner Republikaner Harry S. Truman (Demokrat)
    81. 1948 Demokraten Demokraten
    82. 1950 Demokraten Demokraten
    83. 1952 Republikaner Republikaner Dwight D. Eisenhower (Republikaner)
    84. 1954 Demokraten Demokraten
    85. 1956 Demokraten Demokraten
    86. 1958 Demokraten Demokraten
    87. 1960 Demokraten Demokraten John F. Kennedy †, Lyndon B. Johnson (Demokraten)
    88. 1962 Demokraten Demokraten
    89. 1964 Demokraten Demokraten
    90. 1966 Demokraten Demokraten
    91. 1968 Demokraten Demokraten Richard Nixon, Gerald Ford (Republikaner)
    92. 1970 Demokraten Demokraten
    93. 1972 Demokraten Demokraten
    94. 1974 Demokraten Demokraten
    95. 1976 Demokraten Demokraten Jimmy Carter (Demokrat)
    96. 1978 Demokraten Demokraten
    97. 1980 Demokraten Republikaner Ronald Reagan (Republikaner)
    98. 1982 Demokraten Republikaner
    99. 1984 Demokraten Republikaner
    100. 1986 Demokraten Demokraten
    101. 1988 Demokraten Demokraten George Bush (Republikaner)
    102. 1990 Demokraten Demokraten
    103. 1992 Demokraten Demokraten Bill Clinton (Demokrat)
    104. 1994 Republikaner Republikaner
    105. 1996 Republikaner Republikaner
    106. 1998 Republikaner Republikaner
    107. 2000 Republikaner Demokraten George W. Bush (Republikaner)
    108. 2002 Republikaner Republikaner
    109. 2004 Republikaner Republikaner
    110. 2006 Demokraten Demokraten
    111. 2008 Demokraten Demokraten Barack Obama (Demokrat)
    112. 2010 Republikaner Demokraten
    113. 2012 Republikaner Demokraten
    114. 2014 Republikaner Republikaner
    115. 2016 Republikaner Republikaner Donald Trump (Republikaner)
    116. 2018 Demokraten Republikaner
    117. 2020 Demokraten Demokraten Joe Biden (Demokrat)
    118. 2022

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kongressw…inigten_Staaten

    Eben, des ist halt auch nur so ne Mär die oft verbreitet wird.

  • Sowohl die Demokraten als auch die Republikaner hoffen, dass sich die Alten Männer nicht mehr Aufstellen.

    Republikaner hoffen auf Greene und Cotton und die Demokratie versuchen Michelle zu überreden.

    Trump hat über 60%+ Ablehnung Parteiübergreifend.