Präsidentschaftswahl USA

  • Warum nutzt ein Frau, die kein Kind austragen möchte keine Verhütungsmaßnahmen?

    Bis auf Fälle einer Schwangerschaft aus Vergewaltigung, geht Schwangerschaft aus einer gewissen Verantwortung hervor. Wer noch nicht bereit ist oder keine Kinder will, dem stehen genug Methoden zur Empfängnisverhütung zur Verfügung.

    Sich im Nachhinein für eine Abtreibung zu entscheiden ist, zumindest bei uns, nicht umsonst lange an Gesetze und Fristen gekoppelt und wer mal ein Ultraschallbild der zwölften Schwangerschaftswoche in der Hand hielt, der wird nicht so einen Schwachsinn schreiben:

    Ich finde derartige Zeilen abartig.

    Die Gesetzgebung in der USA heiße ich damit nicht für gut, aber wie Paul_Juergen schon schrieb ist das Thema arg komplex.

    Nur mal als Beispiel:

    meine Frau hat keine Schilddrüse mehr, ist somit für hormonelle Verhütung gänzlich ungeeignet.

    Dann bleibt ja quasi nur das Kondom… dass da immer was passieren kann, weiß man ja.

    Jetzt spinnen wir das Rad weiter. Gehen wir mal davon aus, dass ich mit ihr Vorehelichen Sex hatte und es wäre zu einem Unfall gekommen und sie wäre schwanger geworden.

    In ihrer Kultur aus dem Nahen Osten wäre sie somit bei einem Teil der Familie (ein paar Onkels, Oma etc.) mit Sicherheit nicht mehr so beliebt gewesen wie bisher um es nett auszudrücken.

    Es gibt Fälle, da würde selbst ich es akzeptieren wenn eine Frau abtreibt, obwohl ich eigentlich auch gegen Abtreibungen bin.

    Für besondere Umstände sollte man doch die Menschen selber entscheiden lassen ob sie Medizinische Eingriffe im Jahr 2022 annehmen wollen oder nicht.

  • Für besondere Umstände sollte man doch die Menschen selber entscheiden lassen ob sie Medizinische Eingriffe im Jahr 2022 annehmen wollen oder nicht.

    Für eben solche Fälle gibt es doch auch die Beratungsgespräche.

    Trotzdem zeigt auch dein Beispiel das Thema Eigenverantwortung.

    Aus jedem Handeln entstehen Konsequenzen und es gibt nun mal kein Recht darauf ohne Konsequenzen leben zu dürfen.

    Im übrigen zeigt dein Beispiel auch, dass nicht nur die Amis rückständig sind, sondern auch andere Kulturkreise.

    Ich persönlich kann die Situation sogar noch verstehen, einfach weil da zum Teil ja noch ganz andere Sachen dranhängen, aber „My Body - My rules“ halte ich persönlich einfach für die falsche Grundhaltung.

    Rechtzeitige Aufklärung und Zugang zu Verhütungsmitteln wäre angebrachter.

  • Warum nutzt ein Frau, die kein Kind austragen möchte keine Verhütungsmaßnahmen?


    Bis auf Fälle einer Schwangerschaft aus Vergewaltigung, geht Schwangerschaft aus einer gewissen Verantwortung hervor. Wer noch nicht bereit ist oder keine Kinder will, dem stehen genug Methoden zur Empfängnisverhütung zur Verfügung.

    Dann bleibt ja quasi nur das Kondom… dass da immer was passieren kann, weiß man ja.

    Und nciht nur Kondome, alle Verhütungsmethoden sind nicht absolut sicher, selbst Sterilisationen haben eine sehr geringe Quote, wo man trotzdem zur Schwangerschaft kam.

    Und auch, wenn die Fehlerquoten bei korrekter Anwendung insgesamt niedrig sind, schau mal um vieie zig Millionen Verhütungsfälle es so geht, da kommt schon bei so niedrigen Quoten einiges zusammen.

    Dazu noch Fälle, wo es zu Anwenderfehlern kam, macht man auch nciht unbedingt absichtlich.

    Und ja, dann gibt es halt auch Fälle, wo man mal zu geil ist, und/oder auch zuviel Alkohol (oder auch was anderes), und dann der Kopf "ausfällt".

  • Hat doch in Highland Park wieder ganz gut funktioniert mit dem "The only thing that stops a bad guy with a gun is a good guy with a gun.".............

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

  • Trotzdem zeigt auch dein Beispiel das Thema Eigenverantwortung.

    Aus jedem Handeln entstehen Konsequenzen und es gibt nun mal kein Recht darauf ohne Konsequenzen leben zu dürfen.

    Immerhin hat aber auch eine Schwangerschaft für Frauen konsequenzen, sehr weitreichende sogar. Manche sind schon bei der Entbindung gestorben. Der ganze Körper verändert sich. Es sollte wohl der Frau zustehen zu entscheiden, ob sie eine Schwangerschaft durchmachen will oder nicht.

    Zumal es eh immer mehr und immer mehr Menschen auf diesem Planeten gibt und das in erschreckendem Tempo.

    Da ist es so verkehrt nicht, die Familienplanung selbst gestalten zu können, was am Ende auch eine Abtreibung bedeuten kann.

    Im übrigen zeigt dein Beispiel auch, dass nicht nur die Amis rückständig sind, sondern auch andere Kulturkreise.

    Ich denke dies dürfte allen klar sein. Nur gleicht sich die USA "the land of free" zu Teilen in erschreckendem Maße solchen Ländern an.

    Warum nutzt ein Frau, die kein Kind austragen möchte keine Verhütungsmaßnahmen?


    Bis auf Fälle einer Schwangerschaft aus Vergewaltigung, geht Schwangerschaft aus einer gewissen Verantwortung hervor. Wer noch nicht bereit ist oder keine Kinder will, dem stehen genug Methoden zur Empfängnisverhütung zur Verfügung.

    Warum nicht der Mann? ;)

    Hier ist doch auch ein großes Problem dabei. Vorallem Männer wollen den Frauen Vorschriften machen, ob sie abtreiben dürfen oder nicht. Aber es geht dem Mann praktisch nichts an. Und dann sind es nicht selten Männer, die meinen ohne Kondome Sex haben zu wollen.

    Und Verhütungsmittel sind alle nicht zu 100% sicher. Da kann immer etwas passieren.

    Die Alternative wäre dann einer Frau zu sagen "Ja hab halt keinen Sex". Und das kann es ja auch nicht sein.

    Ich finde es gut, dass es in Deutschland zuvor Beratungsgespräche gibt. Und eine Abtreibung nicht etwas ist, wie mal eben zum Bäcker durch den Drive-In und einen Kaffe holen.

    Aber es gibt genug Gründe, warum Abtreibungen erlaubt sein sollten. Auch dann , wenn ein Kind einfach nicht in die Lebensplanung einer Frau passt.

  • Einerseits pochen die amis darauf dass der staat sowenig wie möglich, am besten gar nicht reguliert oder ins leben eingreift. Steuern ja aber dass war es dann auch schon. um so komischer ist es doch wie sehr in das private leben , in diesem fall, von frauen eingegriffen wird.

  • Ist dein Beitrag die Definition für das neudeutsche Wort Whataboutism?

    Natürlich spreche ich bei Verhütungsmethoden auch vom Gebrauch von Kondomen und schliesse Männer mit ein.

    Fakt ist, dass man eben nicht wie wild in der Gegend rumbumpern kann ohne Verhütungsmittel (Kondom) und sich dann Schwanger schnellstmöglich nen Arzt für die nächste Abtreibung suchen kann.

    Die Fälle von ungewollten Schwangerschaften durch ein gerissenes Kondom und/oder zusätzlich nicht vertragen von hormonellen Präparaten sind doch im Vergleich zur Weltbevölkerung marginal.

    Ich persönlich fände entsprechende und vorallem altersentsprechende Aufklärung wichtiger. Egal wo.

    Dann hören auch die Aussagen mit der Überbevölkerung auf. Denn auch das hat etwas mit Aufklärung zu tun.

    Wenn in Afrika die Familie 10 Kinder hat und der säkularisierte Europäer dafür auf Kinder verzichtet bringt das nämlich in diesem Fall nix.

    Wer sich entschliesst kinderfrei zu leben, dem steht es frei. Niemand wird (bei uns) gezwungen, dennoch sollte man lernen und wissen, mit das auch eine kinderfreie Lebensplanung Verantwortung mit sich bringt und man eben nicht überall beginnendes Leben auch sich entfernen lassen kann, wie ne Warze.

    Du Bone02943 und viele Andere tun mir diesbezüglich eher leid.

    Eine Schwangerschaft und Kind verändern vieles am Körper/im Leben. Im Prinzip gibt man sein eigenes (Privat)Leben auf, aber jeder einzelne Moment mit seinem Kind ist das Wert und mir tun eher die Menschen Leid, die diese Momente nie erleben werden.

  • Natürlich spreche ich bei Verhütungsmethoden auch vom Gebrauch von Kondomen und schliesse Männer mit ein.

    Du hast halt die Frau allein erwähnt.

    Fakt ist, dass man eben nicht wie wild in der Gegend rumbumpern kann ohne Verhütungsmittel (Kondom) und sich dann Schwanger schnellstmöglich nen Arzt für die nächste Abtreibung suchen kann.

    In den USA nun leider vielerorts nicht mehr, das stimmt. Schrecklich was dort vorangetrieben wird.

    Die Fälle von ungewollten Schwangerschaften durch ein gerissenes Kondom und/oder zusätzlich nicht vertragen von hormonellen Präparaten sind doch im Vergleich zur Weltbevölkerung marginal.

    Und dennoch sind sie real, weswegen ein Abtreibungsverbot m.M.n. auch absolut verwerflich ist. Es sollte niemandem zustehen, eine Frau zu zwingen ein ungewolltes Kind auszutragen.

    Ich persönlich fände entsprechende und vorallem altersentsprechende Aufklärung wichtiger. Egal wo.

    Auch mit Aufklärung werden Verhütungsmittel nicht viel sicherer. Klar die Anwedungsfehler können minimiert werden, es bleiben dennoch Fehlerquoten, allein in der Produktion.

    Danach könntest du noch für weniger Sex werben.

    Wer sich entschliesst kinderfrei zu leben, dem steht es frei. Niemand wird (bei uns) gezwungen, dennoch sollte man lernen und wissen, mit das auch eine kinderfreie Lebensplanung Verantwortung mit sich bringt und man eben nicht überall beginnendes Leben auch sich entfernen lassen kann, wie ne Warze.

    Eben nicht. Wenn Abtreibungen verboten werden, dann steht es der Frau eben nicht frei. Es gibt viele, auch gute, Gründe, weswegen es Abreibungen geben sollte. Wozu eine Verschärfung, oder gar ein Verbot, führt siehst du ja in den USA.

    Du bone02943 und viele Andere tun mir diesbezüglich eher leid.

    Eine Schwangerschaft und Kind verändern vieles am Körper/im Leben. Im Prinzip gibt man sein eigenes (Privat)Leben auf, aber jeder einzelne Moment mit seinem Kind ist das Wert und mir tun eher die Menschen Leid, die diese Momente nie erleben werden.

    Lol, spar dir das.

  • Immerhin hat aber auch eine Schwangerschaft für Frauen konsequenzen, sehr weitreichende sogar. Manche sind schon bei der Entbindung gestorben

    Auch Schwangerschaftsabbrüche haben gesundheitliche und können psychische Konsequenzen. Und gestorben sollen Frauen dabei auch schon sein

  • Auch Schwangerschaftsabbrüche haben gesundheitliche und können psychische Konsequenzen. Und gestorben sollen Frauen dabei auch schon sein

    Natürlich sind auch dies Risiken.

    Es geht aber darum, dass eine Frau selbst darüber entscheiden können sollte. Selbst entscheiden, ob sie sich einer Schwangerschaft mit einer Entbindung aussetzt oder einem Schwangerschaftsabbruch. Niemand kann einer Frau diese Dinge abnehmen, also sollte auch niemand, außer sie selbst, am Ende darüber entscheiden.

  • Es sind aber auch die Gene des Erzeugers die gerötet werden

    Das mit dem Leben haben wir ja schon besprochen

    Und jetzt überleg mal, Deine Mutter hätte Überlegungen angestellt …………….

    Wie auch schon geschrieben: sehr schwieriges Thema, nicht geeignet für Politik und Religion (im Sinne von Kirchen)

  • Es sind aber auch die Gene des Erzeugers die gerötet werden

    Die werden es auch wenn er ins Kondom spritzt, um es mal plump zu schreiben.

    Klar, sollte der Mann gerne mit der Frau über seine (Kindes-)Wünsche reden dürfen.

    Am ende aber ist es nicht der Mann der schwanger wird und ein Kind austrägt. Es ist die Frau, es ist ihr Körper. Und daher sollte die letzte Entscheidung eben auch bei ihr sein.

    Und jetzt überleg mal, Deine Mutter hätte Überlegungen angestellt …………….

    Dann wäre es halt so gewesen. Würde mich ja nicht tangieren, da es mich niemals gegeben hätte. Vielleicht hätte auch nur ein anderes der zig millionen Spermien auf eine andere Eizelle treffen müssen und es wäre etwas anderes bei rausgekommen. :schulterzuck:

    Wie auch schon geschrieben: sehr schwieriges Thema, nicht geeignet für Politik und Religion (im Sinne von Kirchen)

    Es ist vorallem ein sehr privates Thema. Und die Entscheidungen sind sicher nicht leicht. Vorallem weil sie auch langfristige Auswirkungen haben können. Gibt sicher auch Frauen, die noch Jahre später überlegen, wie es denn wäre, wenn sie sich hätten damals anders entschieden.

    Aber das sind Fragen, die weder der Staat, nicht die Religion und auch sonst niemand, einer Frau abnehmen sollten.

  • Ungewollte Schwangerschaften...

    Nach der Geburt:

    Wieviele alleinerziehende Mütter?

    Wieviele alleinerziehende Väter?

    40 Jahre später:

    Wieviele Frauen in Altersarmut?

    Wieviele Männer in Altersarmut?

    Denn Weg dazwischen erspar ich mit....

    Wer gibt Männern das Recht so über Frauen zu entscheiden?

    Wer hat allgemein das Recht so über ein Individium und seit weiteres mögliches Leben zu entscheiden?

    Pro: Legalem Schwangerschaftsabbruch nach verpflichtenden Beratungsgespräch.

  • Bone02943

    Es ist aber auch der Einstieg in ein „gefährliches“ Thema.

    Dank unseres wissenschaftlichen Fortschritts können wir heute schon sehr genaue Aussagen darüber treffen, was sich aus diesem Zellhaufen da im Bauch entwickelt und das sind wir noch lange nicht am Ende angelangt. Da entstehen dann fast unendlich viele Gründe diesen Zellhaufen zu entsorgen …..

    Vielleicht sind wir auch - wirtschaftlich darstellbar - bald soweit, den Zellhaufen einfach zu entnehmen und extern zu entwickeln und das entstehende „Material“ dann einer Verwendung zuzuführen is hin zu einem Wunschmenschen

    Wäre dann keine Abreibung mehr

    Oder wann soll das Recht der Mutter enden, über den Zellhaufen bestimmen zu dürfen? Erst nachdem er das gute Geschirr zerdeppert hat?

    Wir müssen das diskutieren je besser unsere Möglichkeiten werden, aber mich stört dabei dieses absolute Grenzwertdenken.

    Abgetrieben wurde schon seit ewigen Zeiten mit den verschiedensten Methoden und Auswirkungen bis hin zum offenen Fenster nach der Geburt - wir haben heute nur elegantere Möglichkeiten, aber es bleibt immer ein unnatürliches Eingreifen. Und wenn man mal anfängt verschieben sich irgendwann auch die Grenzen, so wie es in dann den Kram passt.

    Wir kommen immer wieder zum selben Ablauf: wo fängt es an und wo hört es auf, falls es noch aufhört

    Aber das lässt sich endlos diskutieren, vor allem wenn da noch Weltanschauungen mit hinein wirken

  • Auch Schwangerschaftsabbrüche haben gesundheitliche und können psychische Konsequenzen. Und gestorben sollen Frauen dabei auch schon sein

    Vorzugsweise dort, wo Schwangerschaftsabbrüche rechtlich problematisch sind und daher nicht so sauber und sicher operiert werden kann, wie man es in einem richtigen Krankenhaus bzw. einer entsprechenden medizinischen Einrichtung erwarten würde (zumindest nach unseren Maßstäben).

    Und sowas könnte sich jetzt auch in den USA verstärken.

    Wer denkt, der Teil der Story aus dem Film Dirty Dancing wäre so frei erfunden, der täuscht sich leider.