Problem ist eben Trump ist/war kein Politiker sondern ein knallharter Geschäftsmann.
Und ich gebe da Lone Wolf absolut Recht. Unsere Sicht aus Europa auf ihn ist eine andere als in den USA. Er machte nicht alles falsch. Viele haben von seiner Wirtschaftspolitik in den Staaten profitiert. Und wenn man sich ehrlich ist hat er in Bezug auf die Nato auch Recht. Er ist eben kein Diplomat und schafft lieber Fakten bevor man sich in Kompromisse verhandelt. Das kam bei vielen Bürgern gut an. Wäre bei uns übrigens wohl nicht anders. Es gibt auch nicht wenige die sagen, dass die Trump ekelhaft finden, er aber den Leuten aus der Seele spricht und die gleichen Standpunkte vertritt. Also wird er auch gewählt.
Und das wird jetzt bidens größte Aufgabe sein. Diesen Spirit von "America first" grob beizubehalten, es aber außenpolitisch in deutlich gemäßigter Form rüber zu bringen. Es wird spannend wenn Nordkorea bald wieder das Zündeln anfangen wird (Und das wird es, wie bei allen anderen neuen US-Präsidenten), auch was mit Nordstream-2 passiert. Da wird sich der Standpunkt der USA auch nicht ändern.
Der Ton wird jedenfalls freundlicher und man hat wieder einen Menschen am anderen Ende des Tisches, der ordentlich und diplomatisch verhandeln kann und wird. Die Rhetorik wird sich ändern und das ist zunächst eines der wichtigsten Erkenntnisse nach dieser Wahl.
chris