Präsidentschaftswahl USA

  • Problem ist eben Trump ist/war kein Politiker sondern ein knallharter Geschäftsmann.

    Und ich gebe da Lone Wolf absolut Recht. Unsere Sicht aus Europa auf ihn ist eine andere als in den USA. Er machte nicht alles falsch. Viele haben von seiner Wirtschaftspolitik in den Staaten profitiert. Und wenn man sich ehrlich ist hat er in Bezug auf die Nato auch Recht. Er ist eben kein Diplomat und schafft lieber Fakten bevor man sich in Kompromisse verhandelt. Das kam bei vielen Bürgern gut an. Wäre bei uns übrigens wohl nicht anders. Es gibt auch nicht wenige die sagen, dass die Trump ekelhaft finden, er aber den Leuten aus der Seele spricht und die gleichen Standpunkte vertritt. Also wird er auch gewählt.

    Und das wird jetzt bidens größte Aufgabe sein. Diesen Spirit von "America first" grob beizubehalten, es aber außenpolitisch in deutlich gemäßigter Form rüber zu bringen. Es wird spannend wenn Nordkorea bald wieder das Zündeln anfangen wird (Und das wird es, wie bei allen anderen neuen US-Präsidenten), auch was mit Nordstream-2 passiert. Da wird sich der Standpunkt der USA auch nicht ändern.

    Der Ton wird jedenfalls freundlicher und man hat wieder einen Menschen am anderen Ende des Tisches, der ordentlich und diplomatisch verhandeln kann und wird. Die Rhetorik wird sich ändern und das ist zunächst eines der wichtigsten Erkenntnisse nach dieser Wahl.

    chris

  • Im Endeffekt gehts doch nur darum, dass sich Trump irgendwie vor den Banken bzw. dem Knast retten muss. Also im Endeffekt nur um ihn selber. Das amerikanische Volk ist ihm komplett egal. Was interessiert den schon, ob ein paar Loser mehr oder weniger an Corona sterben.

  • Zamboni kaputt Für Donald sind auch gefallene soldaten looser. Außer erfolgreichen geschäftsleuten zählt nichts für ihn. Allerdings wäre er dann auch ein looser.

    Und wenn man seine geschichtre genau verfolgt wäre er ohne papi höchstens Raumaustatter geworden.

    Wie gesagt dass einzigste was er wirklich gut kann ist lügen und betrügen und damit durchkommen.

    Er ist der einzig rechtmäßig wegen betrugs verurteilte präsident der Verinigten staaten ( Trump Universität ).

    https://de.wikipedia.org/wiki/The_Trump…neur_Initiative

    Er hatt mit der mafia zusammengearbeitet und hat illegale arbeiter beim abriss für den Trump Tower in NY beschäftigt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Trump_Tower

    Er hat sich vor vietnam gedrückt indem er plötzlich einen lebensbedrohlichen Fersensporn hatte. Er hat immerhin eine militär akademie als schule besucht und war ein guter Sportler . angeblich musste er auf diese militär schule weil er für normale high schools nicht geeignet war.

    https://www.stern.de/politik/auslan…am-6992682.html

    Und er hat etwas geschafft was bis jetzt wirklich noch keiner geschafft hat. Er wurde als geschiedener Präsident

  • 71 millionen haben trump gewählt: die meiste stimmen die je für einen amtierenden us präsidenten abgegeben wurden

    76 stimmen für Biden. die meisten stimmen die je für einen gegenrischen kandidaten abgeben wurden

    Allein an diesen beiden zahlen erkennt man wie gespalten und fertig dieses land ist. Moralisch bankrott und wirtschaftlich am ende.

    Ich finde es etwas weit her geholt anhand dieser Zahlen solche Schlüsse zu ziehen. Klar ist die Wahl knapp ausgegangen, aber das ist bei einem Zwei-Parteien-System aber auch nichts ausssergewöhnliches. Daraus abzuleiten, dass ein Land moralisch bankrott oder gar wirtschaftlich am Ende ist ????

    Schau nach China, die haben eindeutige Ergebnisse, aber darauf würde ich nicht ableiten, dass die dort moralisch integer sind ;)

    Und wirtschaftlich würde ich die USA schon mal ganz und gar nicht abschreiben. Da sollte wohl jeder vor der eigenen Haustüre kehren und nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

  • Wie sagte gestern Obama im Interview mit Lanz so schön:

    es zählen keine Fakten, keine Erfolge, es zählt die Geschicht, die du erzählst. Die Leute wählen den, dessen Geschichte besser zu einem passt.

    Ausserländerfeindlich, Rassistisch und gegen das Waffenverbot, schon hat man seine Wähler. Und oft genug wiederholt wird jede Lüge irgendwann "wahr".

    Da braucht man dann nicht mit Argumenten wie "der Arbeitsmarkt erholte sich schon vor Trump" oder "der wirtschaftliche Aufschwung wegen der Rekordverschuldung möglich" kommen. Sind doch Fake-News.

  • Ich glaube ohne Corona wäre Trump wieder Präsident geworden.

    Alles andere hätte man ihm durchgehen lassen. Sein flegelhaftes

    Verhalten auch.

    Die Seuche hat ihm das Genick gebrochen. Sein Leugnen von Corona angesichts der vielen Toten allein in Amerika und sein "Nichthandeln" gingen einfach gar nicht.

    Ohne Corona hätte es wahrscheinlich auch nicht so viele Briefwähler gegeben, dann wäre es für die Demokraten viel schwieriger gewesen so viele Wähler zu requirieren. Wer weiss ob die Leute sonst alle am Wahltag ins Wahllokal gegangen wären, schon allein wegen der großen Warteschlangen.

    Man muss ja bei uns nicht alles gut finden, aber ich finde die harten Massnahmen von unseren Politikern wegen Corona besser als gar nichts zu tun.

    Ich finde es gut wenn der Donald im Januar wahrscheinlich nicht mehr im Amt sein wird.

    Wir brauchen uns aber nichts vormachen. Sein Nachfolger Biden wird aussenpolitisch auch ausschliesslich die Ziele der USA verfolgen. Er wird zwar keine bestehenden Partnerschafts- und Handelsverträge mehr brechen. Aber das "No" aus Washington zu vielen internationalen Fragen wird kommen, aber freundlicher formuliert werden, als in den letzten vier Jahren.

  • Die Neuauszählung in Georgia ist abgeschlossen und Biden hat mit 12000 Stimmen Vorsprung offiziell gewonnen.

    Jetzt hat Trump 2 Tage Zeit, eine Neuauszählung zu beantragen.

    https://app.handelsblatt.com/politik/intern…n/26247862.html

    Seine Absicht ist aber eindeutig darauf ausgelegt, die republikanischen Parlamente in Michigan und Pennsylvania dazu zu bringen, das Ergebnis zu ignorieren und die Wahlleute zu seinen Gunsten abstimmen zu lassen.

    Selber Link, weiter unten

  • Trump hat es geschafft, dass die USA nun rund 200.000 Neuinfektionen pro Tag haben. In Texas müssen Häftlinge die Toten abtransportieren (Auskandsreport NTV).

    Welch ein Unterschied, wenn man die Doku über Obama auf NTV sieht. Wiederholung am Sonntag um 10:45 Uhr, NTV.

    Oder man sehe sich nochmal Obama bei Lanz an:

    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz

    Es ist unglaublich schade, dass dieser Mann mit seiner Erfahrung, Verantwortlichkeit und menschlichen Größe nicht noch einmal antreten darf. Ich glaube nicht, dass es jemand besser kann als er. Und er wäre eine 1A-Lösung, heute besser als zuvor! Kein Vergleich zum senilen Biden.

  • Es ist unglaublich schade, dass dieser Mann mit seiner Erfahrung, Verantwortlichkeit und menschlichen Größe nicht noch einmal antreten darf. Ich glaube nicht, dass es jemand besser kann als er. Und er wäre eine 1A-Lösung, heute besser als zuvor! Kein Vergleich zum senilen Biden.

    Das Fazit seiner 8jährigen Präsidentschaft ist leider auch etwas durchwachsen m.M. nach. Das Beste was er gemacht hat, war der Versuch einer Krankenversicherung für alle bzw. viele, die Trump ja wieder abschaffen wollte aber es zum Glück bis heute noch nicht durchgebracht hat m.W. Ansonsten, glaube ich, war ihm zwar das Waffenrecht in den USA eher ein Dorn im Auge m.W., hat er aber nichts entscheidendes dagegen unternommen bzw. war vermutlich die Waffenlobby zu stark. Obama hätte ruhig etwas mehr umsetzen und angehen können, da war er vielleicht etwas zu inaktiv in seiner Amtszeit. Menschlich will ich ihm aber nichts absprechen. Im Gegensatz zu Trump war Obama ein durchaus sympatischer Mensch mit guten Manieren, was man von seinem Auftreten und seine Reden so mit bekommen hat.

  • Ich denke, du unterschätzt die Schwierigkeit, dass er durch die ganzen Vorgängerentscheidungen limitiert ist. Ebenso wie Biden jetzt. Vor allem da Trump jetzt tausend Dinge beschließt und versucht, umzusetzen, nur um Biden das Leben schwer zu machen. Diese Problematik unterschätzen die meisten.

    Und dann hat er das Amt genau zur Finanzkrise übernommen. Am Ende stand Amerika besser da als bei seinem Antritt. Kann man das von Trump auch behaupten?

  • Ich denke, du unterschätzt die Schwierigkeit, dass er durch die ganzen Vorgängerentscheidungen limitiert ist. Ebenso wie Biden jetzt. Vor allem da Trump jetzt tausend Dinge beschließt und versucht, umzusetzen, nur um Biden das Leben schwer zu machen. Diese Problematik unterschätzen die meisten.

    Und dann hat er das Amt genau zur Finanzkrise übernommen. Am Ende stand Amerika besser da als bei seinem Antritt. Kann man das von Trump auch behaupten?

    Ich kenne nicht die Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus und im Senat von damals und je nach dem wie sie waren, können sie dem Präsidenten die Arbeit schon erschweren. Insofern stimme ich durchaus zu.

    Für Corona kann Trump nichts, aber sehr wohl für den Umgang damit. Trump hat bewußt gespallten, Obama hat immer versucht zu vereinen, genau wie Biden gesagt hat er möchte Präsident für alle Amerikaner sein. Da hat er wohl von Obama gelernt. Das fand ich u.a. das sympatische an Obama.

    In einer Finanzkrise das Amt zu übernehmen, die allerdings global war und sich auch wieder global gelöst hat, dafür kann Obama auf der einen wie auf der anderen Seite gar nicht so viel und er hat eben davon profitiert, daß es mit der Weltwirtschaft allgemein wieder bergauf ging.

    Daß es in der USA aber damals vergleichsweise schnell und auch deutlich wieder aufwärts ging, insbesondere im Finanz- und auch Bankensektor, hatte m.E. auch damit zu tun, daß dort wesentlich weniger reguliert wird und auch nach der Krise die Regulierung für Banken immer noch nicht so ausgeprägt war wie in Europa oder eben Deutschland.

    Noch dazu wurde der Leitzinssatz in den USA auch wieder angehoben durch die Zentralbank, wovon die Banken ebenfalls profitierten. In Europa ist man seitens der EZB bei der Nullzinspolitik geblieben obwohl es m.M. nach durchaus Spielraum gegeben hätte, nach der Finanzkrise, die Zinsen zumindest temporär wieder wenigstens etwas anzuheben. Aber das hatte man verpasst, wobei die EZB so oder so inzwischen wieder bei Null wäre bzw. ist.

  • Das Fazit seiner 8jährigen Präsidentschaft ist leider auch etwas durchwachsen m.M. nach. Das Beste was er gemacht hat, war der Versuch einer Krankenversicherung für alle bzw. viele, die Trump ja wieder abschaffen wollte aber es zum Glück bis heute noch nicht durchgebracht hat m.W. Ansonsten, glaube ich, war ihm zwar das Waffenrecht in den USA eher ein Dorn im Auge m.W., hat er aber nichts entscheidendes dagegen unternommen bzw. war vermutlich die Waffenlobby zu stark. Obama hätte ruhig etwas mehr umsetzen und angehen können, da war er vielleicht etwas zu inaktiv in seiner Amtszeit. Menschlich will ich ihm aber nichts absprechen. Im Gegensatz zu Trump war Obama ein durchaus sympatischer Mensch mit guten Manieren, was man von seinem Auftreten und seine Reden so mit bekommen hat.

    Zum Thema Waffenrecht ein paar Anmerkungen. Der Besitz und das Tragen von Waffen hat Verfassungsrang (2. Zusatzartikel).

    Es gab von Seiten der Bundesstaaten immer mal wieder Einschränkungen, die jedoch schlußendlich durch den Supreme Court kassiert wurden. Es würde demnach einer Verfassungsänderung bedürfen.

    Vorschläge für Verfassungsänderungen unterbreiten Senatoren, Abgeordnete oder das Verfassungskonvent (2/3 der Bundesstaaten).

    Zustimmen müssen

    - der Senat mit Zweidrittelmehrheit

    - Repräsentantenhaus mit Zweidrittelmehrheit

    - Bundesstaaten mit Dreiviertelmehrheit

    Die letzte Verfassungsänderung erfolgte im 27. Zusatzartikel. Es ging um Diätenerhöhungen. Beschluss des Kongresses aus 1792, Ratifizierung des für die erforderliche Mehrheit letzten Bundesstaates im Mai 1992.

  • Das Waffenrecht ist den Amerikanern ähnlich heilig wie uns das Nicht-Tempolimit. Mit jeweils gegenseitigem völligen Unverständnis.

    Und zu Obama: In seiner zweiten Amtszeit hatte er vor allem in den letzten 2 Jahren mit einer Blockade der republikanischen Mehrheit zu kämpfen. Das ist auch nicht leicht. Natürlich ist er tausendmal smarter als ein Trump, aber alles war bei ihm auch nicht Gold. Aber ich denke, das ist bei jedem Präsidenten so. Den perfekten gibt es nicht.