Präsidentschaftswahl USA

  • Ich weiß nicht, warum manche hier immer alles zerreden müssen?

    Ich habe gesagt, dass Habeck und Trump grundsätzlich das gleiche fordern! Nämlich die wesentliche Erhöhung der Militärausgaben. Ist das etwa von der Hand zu weisen? Ich kann ja verstehen, dass dies mit der Grundüberzeugung des ein oder anderen nicht vereinbar ist, dass Trump und Habeck plötzlich in die gleiche Richtung blicken, aber es ist nunal so. Ob jetzt letztlich 20, 30, oder 60 Mrd Differenz zwischen den Forderungen liegen ist doch im Kern nicht ausschlaggebend.

    Aber bitte, hängt euch ruhig an dem einen Wort "knapp" auf. Die wesentliche und grundsätzliche Botschaft von Habeck und Trump ist klar und deutlich die gleiche.

    Ob 20, 30 oder 60 Mrd. ist in der Tat Wurscht.

    Wie du auf den Trichter kommst Habeck und Trump würden nun in die gleiche Richtung blicken ist mir allerdings vollkommen schleierhaft.

    An Habecks Vorstoß gab es ja auch schon Kritik. Manche meinen die Zahl sei zu hoch. Andere meinen man dürfe nicht nur auf die Zahlen blicken usw. In einem sind sich aber fast alle mit Habeck einig: unsere Verteidigungsfähigkeit muss gestärkt werden.

    Glaubst du ernsthaft Trump geht es wie Habeck um die Stärkung unserer gemeinsamen Verteidigungsfähigkeit? So naiv kann man doch nicht sein?

    Trump kommt mit immer neuen Forderungen und Drohungen um Druck auszuüben und Zugeständnisse zu erpressen. Würde mich nicht wundern wenn er in einem halben Jahr verlauten lässt: "OK, wenn die Europärer nicht 15% vom BIP aufbringen können, sollen sie uns stattdessen halt Grönland abtreten. Deal?"

    Muss man es extra erklären? Trump liegt die Sicherheit nicht am Herzen, er nutzt dieses Thema nur als Druckmittel um seine Ziele zu erreichen ... und damit untergräbt er am Ende unser aller Sicherheit. Trump muss gar nicht aus der NATO austreten um riesigen Schaden anzurichten. Schon Zweifel an der Beistandsverpflichtung können von aggressiven Mächten als Einladung verstanden werden und sind daher brandgefährlich. Und ALLES was Trump derzeit vom Stapel lässt mehrt diese Zweifel.

  • Nochmal: Ich habe doch bereits gesagt, dass beide dies aus unterschiedlichen Beweggründen fordern. Ich habe nie gesagt, dass Trump dies fordert, damit wir unsere Verteidigung stärken. Ich habe nur gesagt, dass die Grundforderung die gleiche ist, die hier auch Politiker stellen und die es einfach zu diskutieren gilt. Man kann es drehen und wenden wie man will, egal ob es Habeck fordert oder Trump: Unsere Verteidigungsfähigkeit muss rauf und das erreichen wir nur durch höhere Ausgaben. Insofern sollte man das nicht damit abtun, dass es eine (selbstverständlich) völlig überzogene Forderung von Trump ist, sondern man muss sich ernsthaft damit auseinandersetzen. Dies nicht zu tun wäre äußerst naiv!

  • Nochmal: Ich habe doch bereits gesagt, dass beide dies aus unterschiedlichen Beweggründen fordern. Ich habe nie gesagt, dass Trump dies fordert, damit wir unsere Verteidigung stärken. Ich habe nur gesagt, dass die Grundforderung die gleiche ist

    In meinen Augen widersprichst du dir hier selbst.

    Würde man das Thema als Mengendiagramm aufzeichnen, mit einem großen Kringel Trump und einem großem Kringel Habeck, dann würde man dort lediglich eine kleine Schnittmenge "Verteidigungsausgaben müssen hoch" finden.

    Man sollte aber schon das ganze Diagramm betrachten und nicht nur einen kleinen Ausschnitt davon.

  • Ich weiß nicht, warum sich jetzt alle auf true-blue so einschießen und ihn offensichtlich falsch verstehen (wollen).

    Er hat doch nur gesagt, dass sowohl Trump als auch Habeck eine signifikante Erhöhung des Wehretats fordern.

    Warum ist das erwähnenswert? Deutschland hat jetzt jahrzehntelang von der Friedensdividende zulasten des Militärs profitiert. Eine spürbare Erhöhung des Wehretats war bis 2022 nahezu aussichtslos und aus Sicht vieler auch nicht erforderlich. Trump forderte bereits in seiner ersten Amtszeit die Einhaltung des 2%-Ziels. War aber jedem (nahezu) wurscht. Jetzt ist er wieder an der Macht und legt halt noch einen drauf. Wenn Trump das fordert, ok, er droht halt wie üblich. Nur ist er so unberechenbar, dass keiner weiß, was passiert, wenn er nicht bekommt was er will.

    Das Interessante ist doch, dass jetzt sogar der grüne Spitzenkandidat und amtierende Vizekanzler ebenso eine deutliche Erhöhung fordert (ich rechne ihm das hoch an, da es gerade in seiner Partei sicherlich alles andere als unumstritten ist). Im Kontext der letzten Jahrzehnte ist diese Forderung von DEM Grünen-Spitzenpolitiker doch sehr bemerkenswert.

    Und wo ist jetzt das Problem, wenn true-blue sagt, dass dies beide fordern? Deutschland muss halt einfach mal aufwachen und sich eingestehen, dass die Zeiten der Friedensdividende vorbei sind. Und diese Forderung kommt halt von zwei Seiten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Also sind sie sich einig, auch wenn ihre Intention und ihr Beweggrund gänzlich unterschiedlich sind. Aber Fakt ist, die Bundeswehr muss aufgerüstet werden und das wird viel Geld kosten.

    Ich hoffe, dass dies so in etwa auch deinen Gedanken entspricht true-blue

  • Ich weiß nicht, warum sich jetzt alle auf true-blue so einschießen und ihn offensichtlich falsch verstehen (wollen).

    Schon ok, ist halt oft der einfachere Weg.

    Ist ja nicht das erste Mal in diesem Forum, wenn es um polarisierende Themen wie Politik allgemein, Habeck, Trump und Co. geht. Deswegen wurden ja die verschiedensten Threads schon geschlossen.

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (8. Januar 2025 um 16:34)

  • In meinen Augen widersprichst du dir hier selbst.

    Würde man das Thema als Mengendiagramm aufzeichnen, mit einem großen Kringel Trump und einem großem Kringel Habeck, dann würde man dort lediglich eine kleine Schnittmenge "Verteidigungsausgaben müssen hoch" finden.

    Man sollte aber schon das ganze Diagramm betrachten und nicht nur einen kleinen Ausschnitt davon.

    Nein, das ist in diesem konkreten Fall eben nicht relevant. Hier geht es konkret um den Wehretat Deutschlands und da sind sie sich (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) einig.

  • Nein, das ist in diesem konkreten Fall eben nicht relevant. Hier geht es konkret um den Wehretat Deutschlands und da sind sie sich (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) einig.

    Genau da übersiehst du wie true-blue den meiner Meinung nach entscheidenden Punkt:

    Trump interessiert sich nur insofern für den deutschen Wehretat als dass er ihn als Mittel zur Erpressung nutzen kann.

  • Deutschland muss halt einfach mal aufwachen und sich eingestehen, dass die Zeiten der Friedensdividende vorbei sind.

    'Deutschland' ist halt ziemlich heterogen. Es gibt viele Menschen, die Friedenstauben-Aufkleber und Frieden als Schriftzug mit einem Peace-Zeichen auf ihrer Heckscheibe spazieren fahren. Genau wie viele Menschen aus vermeintlichem Friedenswillen die AFD oder BSW wählen. Auch das ist Deutschland. Deutschland ist aber eben auch Habeck, der genau das verstanden hat, was du schreibst und sich damit gegen imperialistische Gebahren rüsten will. Warum Trump einer Erhöhung der Militärausgaben will, hat micta beschrieben. Möglicherweise möchte er auch, dass diese in die Taschen von US-Rüstungsfirmen fließen um America great again zu machen.

    Ob das 'im Grunde das Gleiche ist' (abgesehen von der deutlchen Differenz in der Höhe der Ausgaben), muss jeder für sich selbst bewerten.

  • Trump ist, völlig überraschend natürlich, einfach unberechenbar. Warum Kanada und auch deutsche Politiker gleich auf den Zug mit aufspringen, kann ich nicht verstehen. Damit bieten sie ihm nur eine Bühne, und nichts anderes will er doch.

    trump meint es bitter ernst. Und in in diesem Punkt gleicht einigen Politikern(Herrschern/Führern aus der Geschichte und Gegenwart.

    Und ein Herr Xi wird sich sicher mit Freude trumps Argumentationen zu Gemüte führen

  • Trumps Kampfansage an Putin und Xi: Darum will er Grönland
    Donald Trump schließt Militäreinsatz in Grönland nicht aus, während sein Sohn die Insel besucht. Warum Grönland für die USA so wichtig ist und Präsidenten seit…
    www.morgenpost.de

    ein bisschen mehr Text dazu, mit ein paar Hintergründen

    Die Frage war wohl nach wirtschaftlichen oder militärischem Eingriff, wieder 50% der Frage gestrichen. Wäre es nicht Trump, hätten es der ein oder andere gefeiert da es gegen Russland und China geht.

    Panamakanal hat ja seine eigene Geschichte. Aber hinter jeder Krachmacher Forderung steht Geld bei Trump, und mit jedem weiteren Artikel gibt man ihm die Bühne seine Ziele durchzusetzen. Das Kalkül geht auf und am Ende bekommen Schiffe unter US Flagge 30% Rabatt.... seine Wähler würden ihn dafür feiern

  • Es geht um nichts anderes als die Durchsetzung des Rechts des Stärkeren entgegen den Prinzipien des internationalen Völkerrechts, ein Vorgang der weder neu noch einzigartig ist. Vielmehr ist er Grundsatz einer hegemonialen Politik, welche die USA alltäglich betreibt.

  • Es geht um nichts anderes als die Durchsetzung des Rechts des Stärkeren entgegen den Prinzipien des internationalen Völkerrechts, ein Vorgang der weder neu noch einzigartig ist. Vielmehr ist er Grundsatz einer hegemonialen Politik, welche die USA alltäglich betreibt.

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  • trump scheint mit seinen Gebietsforderungen da was los getreten zu haben :pfeif:

    Er wird Grönland nicht bekommen. Dänemark muss gewinnen. Wird werden die größten wirtschaftlichen Sanktionen verhängen und die USA von allen Sportereignissen ausschließen.

    #TaurusForNuuk

  • Trump hätte ja gerne Grönland und Panama.
    Aber dann sollte er erstmal Texas, New Mexico und Kalifornien an die Mexikaner zurückgeben.
    Ach die halben südstaaten gehen wieder an die Franzosen
    Hawaii den Hawaiianern
    Florida bekommen die Spanier
    Putin bekommt sein Alaska zurück
    Guam und Saipan werden auch wieder selbständig
    Ach, ja und die Präriestaaten, sprich ehemalige Indianergebiete gehen an die zurück, die dort zuerst waren und sehr glücklich und zufrieden waren, bevor zu kurz geratene Zwerge wie Sheridan und Co auf Befehl Washingtons Völkermord betrieben haben.
    Und Guantánamo geht auch an die Kubaner zurück