DFB-Nationalmannschaft

  • Ich fand das Gepfeife des Schiris ab dem 2:3 auch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Argentinier hatten einen Freifahrtsschein, während bei uns alles rigoros weggepfiffen wurde.

  • Die Jungs haben noch einen harten Weg vor sich, wenn sie in den Bundesligen Fuß fassen wollen.

    Talent ist ohne Zweifel da und charakterlich scheint es in diesem Team auch voll zu passen.

    Und jetzt kommt das "Problem": die Profi-Klubs setzen nur ungern auf den eigenen Nachwuchs, da holt man lieber fertige Spieler aus dem Ausland. Nur wenn ein Klub im Sparzwang ist, werden Talente notgedrungen eingebunden.

    Beim DFB und bei der DFL sollte hier endlich ein Umdenken stattfinden.

  • Aber das ist in meinen Augen doch überhaupt nicht belegbar. Nimm doch mal 1993, Beschränkung auf drei Ausländer. Trotzdem hat nur ein kleiner Teil der Mannschaft eine große Karriere hingelegt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Junioren-…sprachigen_Raum

    Wenn Dir die U17 von 2007 anschaust, da hat es anderthalb Spieler gegegeben, die hinterher Weltformat hatten. Und die haben sich auch durchgesetzt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/U-17-Fu%C…sterschaft_2007

    Der Sprung zwischen Nachwuchs- und Profifussball ist so ungemein groß, dass es eben nur wenige schaffen. Gerade bei der U17 kannst Du noch soviel über körperliche Vorteile erreichen. Bestes Beispiel ist doch ein Moukoko, der in der Jugend alles kurz und klein geschossen hat und dann vor argen Problemen stand und steht als es auf einmal gegen Männer gegangen ist.

    Wenn aus diesem Kader jetzt drei oder vier den Sprung schaffen, dann ist das eine sehr gute Quote.

  • Im Eishockey gäbe es zB zumindest mal eine selbst bestimmte Ausländerkontingent-, und U-regel, angepasst je nach Liga. :pfeif: Wenn man wollen würde ginge das bestimmt auch ...

    Diese Regel ist eine freiwillige Beschränkung der Clubs. Wenn ein Club da ausbricht, fällt dieses Kartenhaus in sich zusammen, da sowas juristisch nicht haltbar ist.

    Die Clubs alleine dürfen bestimmen, wer dort spielen darf. Da haben kein DFB und keine DFL irgendwas reinzureden.

    Aber gerade im Fußball gibt es unzählige Clubs in jeder Leistungsklasse, bei denen diese Jungs spielen könnten, wenn sie sich jetzt nicht gleich einbilden Superstars zu sein.

  • Absolut richtig. Aber der Anteil an eigenen Nachwuchsleuten sinkt stetig, hier sollte man wirklich mal an den richtigen Stellschrauben drehen.

    Das wundert mich nicht. In der 3. Liga haben von den DFL Clubs nur Dortmund und Freiburg eine Mannschaft. Wie willst du jemandem, den du in die Bundesliga bringen willst entsprechende Spielzeiten geben? In der 4. Liga oder noch tiefer bringt das nicht viel.

    Ein guter Jugendlicher muss von den großen Clubs weg, von wenigen Ausnahmetalenten mal abgesehen. Selbst ein Moukoko kann sich in Dortmund, das ja bekannt dafür ist, junge Spieler weiterzuentwickeln, nicht durchsetzen. In München klappt das noch viel weniger.

    In Deutschland gibt es gute Jugendliche. Die U17 steht jetzt im WM Endspiel, die U19 war 2017, 2019 und 2021 im Endspiel der EM und hat es zwei Mal gewonnen. Das gesamte System kann also nicht so schlecht sein, nur der letzte Schritt in die Bundesliga klappt oft nicht. Aber anscheinend ist dieser Schritt, ähnlich wie im Eishockey in die DEL zu groß.

    Vielen jungen Fußballern würde beim Übergang zum Profifußball ein Gehaltsverzicht guten, zumal die in Liga 2 oder 3 immer noch richtig gut verdienen würden. Und es ist wie in jedem Mannschaftssport. Du verbesserst dich nur über viel Spielzeit.

  • Diese Regel ist eine freiwillige Beschränkung der Clubs. Wenn ein Club da ausbricht, fällt dieses Kartenhaus in sich zusammen, da sowas juristisch nicht haltbar ist.

    Die Clubs alleine dürfen bestimmen, wer dort spielen darf. Da haben kein DFB und keine DFL irgendwas reinzureden.

    Aber gerade im Fußball gibt es unzählige Clubs in jeder Leistungsklasse, bei denen diese Jungs spielen könnten, wenn sie sich jetzt nicht gleich einbilden Superstars zu sein.

    Hab doch geschrieben - selbst bestimmt - aber warum soll eine DFL nicht das gleiche machen können was eine DEL macht? Auch dort ist bekannt das diese Kontingentierung gegen Klagen vor Gericht nicht halten würde. Selbst die U-Regeln des Eishockeys könnten auf einem imaginären Klageweg massiv ins wackeln geraten ;) Es ging aber darum das es Möglichkeiten gibt zumindest etwas einzugreifen, aber dazu muss man wollen.

    Auch im Eishockey gab bzw. gibt es Stimmen die zb die U-Regeln kritisieren. Wurden die dort nicht auch eingeführt um junge dt. Spieler (deswegen auch die Einschränkung das es nur für Akteure gilt, die N-Mannschaft berechtigt sind) auch mehr in die höchste Liga und nicht nur in Liga 2 oder gar 3 zu bringen :/ Ein Auslöser war auch da Sorge um die Nationalmannschaft. :pfeif:

  • Das wundert mich nicht. In der 3. Liga haben von den DFL Clubs nur Dortmund und Freiburg eine Mannschaft. Wie willst du jemandem, den du in die Bundesliga bringen willst entsprechende Spielzeiten geben? In der 4. Liga oder noch tiefer bringt das nicht viel.

    Ein guter Jugendlicher muss von den großen Clubs weg, von wenigen Ausnahmetalenten mal abgesehen. Selbst ein Moukoko kann sich in Dortmund, das ja bekannt dafür ist, junge Spieler weiterzuentwickeln, nicht durchsetzen. In München klappt das noch viel weniger.

    In Deutschland gibt es gute Jugendliche. Die U17 steht jetzt im WM Endspiel, die U19 war 2017, 2019 und 2021 im Endspiel der EM und hat es zwei Mal gewonnen. Das gesamte System kann also nicht so schlecht sein, nur der letzte Schritt in die Bundesliga klappt oft nicht. Aber anscheinend ist dieser Schritt, ähnlich wie im Eishockey in die DEL zu groß.

    Vielen jungen Fußballern würde beim Übergang zum Profifußball ein Gehaltsverzicht guten, zumal die in Liga 2 oder 3 immer noch richtig gut verdienen würden. Und es ist wie in jedem Mannschaftssport. Du verbesserst dich nur über viel Spielzeit.

    Alles richtig. Aber wieder: anstatt die Jungs heranzuführen und ihnen Einsätze zu geben, werden Spieler aus dem Ausland verpflichtet. Das ist nämlich einfacher.

    Eigengewächse machen alters- und erfahrungsbedingt Fehler, die will man aber möglichst vermeiden (also die Fehler).