Formel 1

  • Ich persönlich kann mich aber auch aus dem Stegreif an keinen Fahrer erinnern, der sich nach der Ausbootung in der Formel1 so rehabilitieren konnte, dass ihm ein gelungenes Comeback gelang.

    Hülkenberg hats jetzt schon zum 2.mal geschafft. Ich freu mich für ihn. Allerdings wird er mir bei Servus TV fehlen. Da hat er mir super gefallen. Eigentlich kanns als Co-Kommentar nur noch schlechter werden.

  • Auch ein Michael Schumacher hat als 40 jähriger nichts mehr gerissen.

    Schumacher hatte aber auch nicht mehr den Biss/Willen bis ans letzte dreckige Stück zu gehen.

    Da war das Egoistische nicht mehr sichtbar.

    Ich schätze es war mehr wegen dem Spass am Rennfahren

  • Auch ein Michael Schumacher hat als 40 jähriger nichts mehr gerissen.

    Ergebnisstechnisch in dieser Zeit.... Ja, wobei er auch viel positives aus dem Auto rausholte. Es war halt kein Ferrari mehr, den er In- und Auswendig kannte.

    Aber trotzdem behaupte ich: Das Schumacher einen großen Anteil an der Entwicklung des Mercedes hatte und auch den Weg zu den WM-Titeln Hamilton/Rosberg, mit eingeleitet hat.

  • Und das Auto das er da zum Fahren hatte, war jetzt auch nicht so ein Siegerauto

    Fahrerwertung 2010: Schumacher 72 Punkte, Rosberg 142 Punkte.

    2011: Schumacher 76 Punkte, Rosberg 89 Punkte.

    2012: Schumacher 49 Punkte, Rosberg 93 Punkte

    Unabhängig von der Qualität des Wagens hat er deutlich weniger Punkte geholt als Rosberg. Für mich ist das Argument, dass er viel zur Entwicklung beigetragen hat, nur etwas um seinen Heldenstatus nicht zu zerstören.

  • Weil es den Heldenstatus zerstört, wenn er nach 7 WM-Titeln, einer längeren Pause und mit fast vierzig Jahren nicht mehr auf höchstem Level fahren kann? Für mich zerstört da gar nix.

  • Hülkenberg hats jetzt schon zum 2.mal geschafft. Ich freu mich für ihn. Allerdings wird er mir bei Servus TV fehlen. Da hat er mir super gefallen. Eigentlich kanns als Co-Kommentar nur noch schlechter werden.

    Finde den Vergleich zu Hülkenberg unpassend. Das aus 2012 im Williams lag nicht am fehlenden Talent oder den ausbleibenden Ergebnissen, sondern am Geld das Maldonado ins Team brachte. Hülkenberg war die letzten beiden Jahre auch nicht völlig raus aus der Formel1, sondern ständig im Kosmos und hat ja auch in beiden Jahren ausfallsbedingt einspringen müssen und da gute Ergebnisse für einen Kaltstart geliefert.

    Mick ist da für mich schon der klar unterlegenere Fahrer, der eher auf einer Stufe mit Leuten wie Nelson Piquet JR, Timo Glock oder Sebastian Buemi zu sehen ist. Wenn der in eine Nischenserie verschwindet, dann wird es wirklich schwierig für ihn, weil der Ruf des „verbrannten“ Fahrers schon an ihm haften kann. Selbst um den aktuellen Weltmeister der Formel E Stoffel Vandoorne hat sich keiner geprügelt, der musste letztlich auch mit der Testfahrerrolle bei Aston Martin leben.

  • So generell mit anderen Rennserien kann man das nicht sagen. Ein Nyck de Vries hat ja dieses Jahr gezeigt was auch geht und wird nächstes Jahr ein Cockpit haben, ein Albon ist ein Rückkehrer nach einem Jahr DTM. Sponsorengelder die ein Fahrer mitbringt spielen halt auch immer ein Rolle bei den schlechteren Teams.

  • Weil es den Heldenstatus zerstört, wenn er nach 7 WM-Titeln, einer längeren Pause und mit fast vierzig Jahren nicht mehr auf höchstem Level fahren kann? Für mich zerstört da gar nix.

    Ist ein anderes Thema und kann man sehen, wie man will, aber der letzte Eindruck bleibt haften.

    Seine 7 Titel sind eine grandiose Leistung, aber was er zum Schluss abgeliefert hat, war eben unterdurchschnittlich. Wer das Ende der Karriere verpasst und zu spät vom absteigenden Ast abspringt, demontiert sich selbst. Ein Vettel hat das die letzten Jahre demonstriert. Von dessen 4 Titeln redet kaum noch einer.

  • Eine typisch menschliche Verhaltensweise das Ende und die letzten Eindrücke massiv überzubewerten. Schuhmacher hätte im letzten Jahr in jedem Rennen das Auto beim Start abwürgen können und es hätte nichts an seinen erreichen 7 Titeln geändert. Gar nix. Es ist sein Job, wenn er noch Spaß dran hatte und weiterhin zu den 20 besten Fahrer der Welt gehört hat, wer bin dann ich, dass ich ihm sage, er solle gefälligst seinen Job nicht mehr ausüben? Oder Vettel? Oder bei Federer? Oder bei Brady? Oder bei wem auch immer.

  • Eine typisch menschliche Verhaltensweise das Ende und die letzten Eindrücke massiv überzubewerten. Schuhmacher hätte im letzten Jahr in jedem Rennen das Auto beim Start abwürgen können und es hätte nichts an seinen erreichen 7 Titeln geändert. Gar nix. Es ist sein Job, wenn er noch Spaß dran hatte und weiterhin zu den 20 besten Fahrer der Welt gehört hat, wer bin dann ich, dass ich ihm sage, er solle gefälligst seinen Job nicht mehr ausüben? Oder Vettel? Oder bei Federer? Oder bei Brady? Oder bei wem auch immer.

    Du schreibst doch selbst, dass es typisch menschlich ist, also ist es völlig normal. Deshalb gibt sich jeder Koch beim Dessert besonders viel Mühe.

    Jetzt kann ich als Sportler natürlich sagen, dass ich darauf nichts gebe und meinen Sport so lange betreiben, wie es mir Spaß macht, aber mit Schumacher und auch Vettel hatte man ja am Schluss fast Mitleid und das ist vielleicht das Schlimmste, was einem passieren kann.

    Ich will niemandem sagen, wann er zurücktreten soll, aber auch der WM Titel eines Jogi Löw würde ohne eine WM 2018 deutlich heller strahlen.

    Und selbstverständlich änderst du durch dein gegenwärtiges Verhalten die Vergangenheit nicht, aber du beeinflusst dadurch entscheidend die Erinnerung der Leute an deine Vergangenheit, die verblasst dann nämlich und auch das ist typisch menschlich.

  • Finde den Vergleich zu Hülkenberg unpassend. Das aus 2012 im Williams lag nicht am fehlenden Talent oder den ausbleibenden Ergebnissen, sondern am Geld das Maldonado ins Team brachte. Hülkenberg war die letzten beiden Jahre auch nicht völlig raus aus der Formel1, sondern ständig im Kosmos und hat ja auch in beiden Jahren ausfallsbedingt einspringen müssen und da gute Ergebnisse für einen Kaltstart geliefert.

    Mick ist da für mich schon der klar unterlegenere Fahrer, der eher auf einer Stufe mit Leuten wie Nelson Piquet JR, Timo Glock oder Sebastian Buemi zu sehen ist. Wenn der in eine Nischenserie verschwindet, dann wird es wirklich schwierig für ihn, weil der Ruf des „verbrannten“ Fahrers schon an ihm haften kann. Selbst um den aktuellen Weltmeister der Formel E Stoffel Vandoorne hat sich keiner geprügelt, der musste letztlich auch mit der Testfahrerrolle bei Aston Martin leben.

    Jetzt fährt Hülkenberg aber für Haas. Mit Ferrari das unprofessionellste Team.

    Mir geht einfach diese scheinheilige Art von dem Clown Steiner auf den Sack. Wie er mit Schumacher umgegangen ist, ist total lächerlich. Letztes Jahr schon 0 in Schutz genommen, obwohl dieser Russen Prolet nur Müll produziert hat. Und jetzt genauso wenig. Ja, er hat in 3 Rennen / Quali das Auto geschrottet. Ok. Hat sich dann gefangen und Magnussen in den Rennen hinter sich gelassen.

    Und dann kommt er mit seinen leeren Versprechungen an, ja Mick hat immer eine Chance einen Vertrag bei Haas zu bekommen. Wenn die Pfeiffen ihn nur beschissene Strategien geben oder es so verkacken. Da wird natürlich nix gesagt. Warum auch...?

    Haas hätte schon länger sagen sollen, man plane ohne ihn, dann wäre die Tür vielleicht offen gewesen für ein anderes Team. Aber nicht ein Rennen vor Ende.

    Toto wird ihn jetzt zu Mercedes holen. Wo man ihn hoffentlich besser behandelt und nicht nur draufhaut.

    PS: Gerade die PK von Steiner angeschaut. Der Typ lebt doch ein seinem eigenen Universum.

    Einmal editiert, zuletzt von The_Iceman (17. November 2022 um 17:34)

  • So generell mit anderen Rennserien kann man das nicht sagen. Ein Nyck de Vries hat ja dieses Jahr gezeigt was auch geht und wird nächstes Jahr ein Cockpit haben, ein Albon ist ein Rückkehrer nach einem Jahr DTM. Sponsorengelder die ein Fahrer mitbringt spielen halt auch immer ein Rolle bei den schlechteren Teams.

    De Vries ist ja als f2 Champion in die Formel E gegangen und jetzt ein ähnlich unbeschriebenes Blatt wie Mick vor seinem Debüt und Albon hat sich gegen einen Paydriver durchgesetzt den es ohne wenn und aber zu deklassieren gilt. Nächstes Jahr mit Sargeant wird es dann interessant für Albon, sofern der die Superlizenz erhält. Der gilt auch nicht als Übertalent und ist für die F1 Bosse ja eher ein Quotenfahrer für den US-Markt.

    Haas ist halt ein Kundenteam das abwägen musste. Nehmen die einen Ex-Academy Driver um eventuelle Vorteile bei einem Werksteam zu erhalten und nehmen dabei in Kauf, dass der er nicht so liefert und auch mal einen Schaden verursacht, oder nehmen die einen Erfahrenen Hasen der eher auch mal eine gute Platzierung einfahren kann als ein Durchschnittliches Talent wie Mick. Wenn bei Haas der zweite Fahrer eine bessere Performance geliefert hätte wäre eine Platzierung in der Konstrukteurs WM vor Sauber und Aston Martin durchaus im Bereich des möglichen gewesen.

    Die Kommunikation ist auch so eine Sache. Die Frage ist da ja eher was intern formuliert wurde und da hat Mick ja schon durchklingen lassen, dass da mit offenen Karten gespielt wurde.

    Würde Mick die Zukunft in der Formel1 wirklich gönnen, aber er ist nächste Saison kein Academy driver von Ferrari mehr, daher auch die Vorteile für Haas eher nicht mehr so vorhanden. Hinzu kommt, dass er für den immer wichtig werdenden US-Markt die falsche Nationalität hat. Herta, Sargeant und langfristig Correa und Crawford Werden ihm da wohl vorgezogen. Und ob er sich so lange halten kann bis Audi einsteigt oder ein potentielles elftes Team kommt? Zu seinem Glück ist das Fahrerfeld um Bottas, Hamilton, Alonso, Hülkenberg und Perez relativ alt und Fahrer wie Tsunoda, Stroll und Zhou in den Leistungen relativ schwankend. Da kann man auf alles was 2 Jahre in der Zukunft liegt keine realistische Prognose treffen.

  • De Vries ist ja als f2 Champion in die Formel E gegangen und jetzt ein ähnlich unbeschriebenes Blatt wie Mick vor seinem Debüt und Albon hat sich gegen einen Paydriver durchgesetzt den es ohne wenn und aber zu deklassieren gilt. Nächstes Jahr mit Sargeant wird es dann interessant für Albon, sofern der die Superlizenz erhält. Der gilt auch nicht als Übertalent und ist für die F1 Bosse ja eher ein Quotenfahrer für den US-Markt.

    Haas ist halt ein Kundenteam das abwägen musste. Nehmen die einen Ex-Academy Driver um eventuelle Vorteile bei einem Werksteam zu erhalten und nehmen dabei in Kauf, dass der er nicht so liefert und auch mal einen Schaden verursacht, oder nehmen die einen Erfahrenen Hasen der eher auch mal eine gute Platzierung einfahren kann als ein Durchschnittliches Talent wie Mick. Wenn bei Haas der zweite Fahrer eine bessere Performance geliefert hätte wäre eine Platzierung in der Konstrukteurs WM vor Sauber und Aston Martin durchaus im Bereich des möglichen gewesen.

    Die Kommunikation ist auch so eine Sache. Die Frage ist da ja eher was intern formuliert wurde und da hat Mick ja schon durchklingen lassen, dass da mit offenen Karten gespielt wurde.

    Würde Mick die Zukunft in der Formel1 wirklich gönnen, aber er ist nächste Saison kein Academy driver von Ferrari mehr, daher auch die Vorteile für Haas eher nicht mehr so vorhanden. Hinzu kommt, dass er für den immer wichtig werdenden US-Markt die falsche Nationalität hat. Herta, Sargeant und langfristig Correa und Crawford Werden ihm da wohl vorgezogen. Und ob er sich so lange halten kann bis Audi einsteigt oder ein potentielles elftes Team kommt? Zu seinem Glück ist das Fahrerfeld um Bottas, Hamilton, Alonso, Hülkenberg und Perez relativ alt und Fahrer wie Tsunoda, Stroll und Zhou in den Leistungen relativ schwankend. Da kann man auf alles was 2 Jahre in der Zukunft liegt keine realistische Prognose treffen.

    Naja, intern wurde Bullshit kommuniziert. Wenn er erst wirklich vor 2 Tagen die Mitteilung kam, dass nicht mit ihm geplant wird. Und als Ausrede nimmt Steiner, weil er nicht genug Erfahrung hat und nur für Haas in der F1 gefahren ist, sonst bei keinem. Der denkt echt, dass Haas das Überteam ist.

    Ich will nicht sagen, dass Mick keine Fehler gemacht hat. Aber als junger Fahrer braucht man einen Team, was hinter einem steht. War bei Russell damals bei Williams auch so. Und wo er jetzt ist, ist bekannt.

    Es ging darum, hätte man ihn glei gesagt, wir verlängern nicht, du darfst mit anderen verhandeln, dann wäre alles gut. Aber insgesamt hat man ihn als Ferrari Junior fallen gelassen.

    Ich sehe es aber als Chance, dass er jetzt sein Ding macht und dann gestärkt bei Mercedes dann durchstartet. Weil ich denke schon, dass Wolff ihn unter seine Fittiche nimmt.

  • George Russell ist doch ein ganz anderes Kaliber. Der hat in zwei Jahren bei Williams kein einziges Qualifying-Duell verloren und bei seinem Einsatz für Mercedes in Bahrain fast noch das Rennen gewonnen. George Russell hat jeweils gleich im ersten Jahr jeweils die GP3 und die GP2 - Meisterschaft gewonnen, während Mick immer ein ganzes Jahr zur Anpassung gebraucht hat und dann erst im zweiten Jahr den Titel gewinnen konnte. Die sind nicht auf einem Niveau.

  • Seien wir ehrlich, hätte er einen anderen Nachnamen, würde in der Formel 1 kein Hahn nach Mick krähen. Ihm fehlen die zahlungskräftigen Sponsoren und was er fahrerisch anbietet ist allenfalls Durchschnitt.

    Man arbeitet da krampfhaft, aber wohl vergebens, daran dass der Sohn in die viel zu großen Fußstapfen des Vaters tritt.

  • Diese Materialschlacht und Geldverbrennung interessiert doch eh kaum noch jemanden.

    Alleine in Deutschland haben etwa 3,5 mio die Übertragung des Rennens geschaut und live waren an den drei Tagen etwa 1/4 mio vor Ort.

    Welches andere Sportereignis erzielt ähnliche Zuschauerzahler?

    Interessant ist, dass das Zuschauerinteresse in 2022 wieder deutlich gestiegen ist. In Australien kamen z.B. fast 1/2 Million Zuschauer am Rennwochenende.

  • Ich hab auch eher den Eindruck, dass in den vergangenen Jahren der Zuspruch zur F1 größer wurde und wieder mehr Fans zusehen - sowohl zu Hause als auch vor Ort.

    Durch die Anpassungen an den Autos, die nun - auch mit Hilfe von DRS - wieder mehr Überholmanöver zulassen, die jungen Fahrer, eine spannende WM (nicht nur ein Team kann Rennen gewinnen oder eine Pole holen) und Netflix haben es geschafft, das öde 1,5 Stunden "hintereinander Herfahren" zu einem spannenden Erlebnis zu machen.