Klar gab es immer wieder überlegene Autos, aber die eigentliche Dominanz kam durch den Fahrer zustande. Heute hat man das Gefühl, dass man jeden in den Mercedes setzen könnte und der einzige der mithalten könnte wäre noch ein Verstappen.
Es gibt viele gute Schritte der Formel 1, gerade in Richtung Sicherheit, aber die kreative Freiheit der Entwickler ist durch das Reglement doch weitgehend eingeschränkt, was es auch deutlich schwerer macht, den vorhandenen Vorsprung eines Teams zu verringern, da man keine neuen Wege beschreiten kann.
Zum ersten Satz: Ein immer wiederkehrendes Argument, das ich aber für falsch bzw. viel zu vereinfacht halte. Man wird das ja am Wochenende sehen, wenn George Russell - der als talentierter Fahrer gilt - im Mercedes sitzt. Und man sollte man anschauen, wo Bottas die letzten beiden Rennen rumgegurkt ist. Klar ist der Mercedes das beste Auto, aber in der Weltklasse wie Hamilton das auch umsetzt, ist das keine Selbstverständlickeit.
Weiter: Innovationen gibt es immer nur auf Felder, die man noch nicht so lange beackert. Das Auto und der Verbrennungmotor sind weit über 100 Jahre alt, da wird es keine weltbewegenden neuen Innovationen mehr geben können. Trotzdem ist der Fortschritt immer noch da. Eine Motor, wie der von Mercedes, mit einem Wirkungsgrad von über 50% ist eine wahnsinnige Ingenieursleistung. F-Schacht, DAS, alles sehr innovative Sachen - leider natürlich alle nicht so einfach sichtbar wie ein Turbinenauto oder ein Sechsrädler.