Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Jein, als Privatvermieter darfst Du diskriminieren, wenn es nicht für mehr als 50 Wohnungen gereicht hat.

    Das ist mal absoluter Blödsinn. Wenn Du eine Lebensplanung hast, die u.a. Vermietung und Verpachtung berücksichtigt, dann gehst Du automatisch auch eine Verpflichtung ein (Kurzfassung: Verpflichtung zum Überschuss/ keine Liebhaberei).

    Kleine Ergänzung. In bestimmten Fällen kann man tatsächlich gezwungen bzw. genötigt werden zu vermieten. Stichwort heißt glaube ich Zweckentfremdung von Wohnraum oder so ähnlich. Weiß aber nicht ob und wo das schonmal wegen Leerstand angewendet wurde bzw. wie da die genauen Kriterien sind.

  • Ich habe überhaupt keine finanziellen Mittel mir eine Wohung zu kaufen. In welcher Welt lebst du, zu glauben es könnte sich ein jeder mal eben Wohneigentum leisten.


    Was ist denn falsch daran, dass es keine Diskriminierung geben soll? Mal ganz ehrlich, was daran ist bitte falsch?

    Ist doch nur ein hypothetisches Beispiel. Wenn ich die Möglichkeit hätte, was ich nicht habe, dann würde ich es mir auch zweimal überlegen, an wen ich vermiete. Allerdings würde ich mir im Zweifel eine derartige Absage ersparen.

  • Ist doch nur ein hypothetisches Beispiel. Wenn ich die Möglichkeit hätte, was ich nicht habe, dann würde ich es mir auch zweimal überlegen, an wen ich vermiete. Allerdings würde ich mir im Zweifel eine derartige Absage ersparen.

    Klar soll man sich seine Mieter aussuchen dürfen, aber eben nicht nach diskriminierenden Mustern.

    Man kann sich doch ein Bild von seinen zukünftigen Mietern machen ohne sie anhand von Name, Herkunft, Geschlecht, Job, Sexualität,.... auszusortieren, weil es ja vielleicht gewisse Menschen sein könnten, die gewisse Dinge tun.

    So langsam aber sollten wir die Vorurteile doch mal überwinden.

    Nur weil jemand Yilmaz heißt, ist der nicht gleich ein Clanmitglied und Chantalle von der Stütze nicht automatisch ein Messie, der nach etlichen Monaten ohne Miete zu zahlen weiterzieht.

    Mir ist schon klar, dass die Auswahl mitunter nicht unbedingt einfach ist. Aber mir gegen diese pauschalen Vorurteile auf den Keks.

  • .......und Chantalle von der Stütze nicht automatisch ein Messie, der nach etlichen Monaten ohne Miete zu zahlen weiterzieht.

    Und wenn die Miete vom "Amt" kommt, dann geht die doch oftmals direkt vom Amt ohne Umwege an den Vermieter.

    Vielen Vermiertern sind doch genau deswegen Mieter, deren Miete vom Amt bezahlt wird sogar lieber, weil das Ausfallrisiko der Mietzahlungen geringer ist.

    Das Amt zahlt pünktlich.

  • Klar soll man sich seine Mieter aussuchen dürfen, aber eben nicht nach diskriminierenden Mustern.

    Man kann sich doch ein Bild von seinen zukünftigen Mietern machen ohne sie anhand von Name, Herkunft, Geschlecht, Job, Sexualität,.... auszusortieren, weil es ja vielleicht gewisse Menschen sein könnten, die gewisse Dinge tun.

    So langsam aber sollten wir die Vorurteile doch mal überwinden.

    Nur weil jemand Yilmaz heißt, ist der nicht gleich ein Clanmitglied und Chantalle von der Stütze nicht automatisch ein Messie, der nach etlichen Monaten ohne Miete zu zahlen weiterzieht.

    Mir ist schon klar, dass die Auswahl mitunter nicht unbedingt einfach ist. Aber mir gegen diese pauschalen Vorurteile auf den Keks.

    Vielleicht geht es nicht um Vorurteile, sondern um persönliche Erfahrungen. Wer sich einmal verbrennt scheut nunmal das Feuer. Sein Fehler ist doch nur, dass er offen geantwortet hat. In den meisten Fällen wirst du nie erfahren warum du abgelehnt wurdest.

    Die Aussage mit dem persönlichen Bild ist nett gemeint, aber an der Realität vorbei.

    In Köln gibt es sicherlich nicht nur einen Bewerber auf die Wohnung und dementsprechend sortiert man doch auch vorab aus und wenn ich vorab schon Bauchweh habe, dann lässt man es bei den meisten Fällen.

  • Vielleicht geht es nicht um Vorurteile, sondern um persönliche Erfahrungen.

    Aber sind das dann nicht trotzdem Vorurteile?

    Die Erfahrungen wurden ja mit einem völlig anderen Menschen gemacht.

    Die Aussage mit dem persönlichen Bild ist nett gemeint, aber an der Realität vorbei.

    In Köln gibt es sicherlich nicht nur einen Bewerber auf die Wohnung und dementsprechend sortiert man doch auch vorab aus und wenn ich vorab schon Bauchweh habe, dann lässt man es bei den meisten Fällen.

    Das ist mir schon klar, auch dass weiterhin im dunkeln quasi ausgefiltert wird, ohne eine Rückantwort zu geben.

    Müsste man mal sehen, ob das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz welches 2006 eingeführt wurde etwas gebracht hat. Vorallem beim Thema ehtnischer Herkunft, denn diese ist am weitesten vor Diskriminierung geschützt. Falls ja, wäre es m.M.n. nicht schlecht, auch die restlichen Punkte dahingehend auszuweiten und den sozialen Status mit hinzuzufügen.

  • auch die restlichen Punkte dahingehend auszuweiten und den sozialen Status mit hinzuzufügen.

    In diesem Punkt bin ich bei dir, ob es in der Praxis etwas bringen steht auf einem anderen Blatt. Wenn man jemandem absagen will findet man einen Grund. Dahingehen fände ich eine offene Antwort wie hier besser, weil ehrlicher.

    Aber sind das dann nicht trotzdem Vorurteile?

    Die Erfahrungen wurden ja mit einem völlig anderen Menschen gemacht.

    Sicher, aber eben keine unbegründeten Vorurteile. Auf irgendeiner Grundlage muss nunmal jeder Entscheidungen treffen. Gibt ja auch positive Vorurteile auf die man sich berufen kann, welche sich letztlich als absoluter Blödsinn herausstellen können.

  • Ich habe überhaupt keine finanziellen Mittel mir eine Wohung zu kaufen. In welcher Welt lebst du, zu glauben es könnte sich ein jeder mal eben Wohneigentum leisten.

    Du willst es nur nicht genug :hammer:

    Nimmst halt ne 1- oder Zweiraumwohnung* auf Kredit, 100%-Finanzierung. Ok, ist zwar etwas teurer mit den Zinsen, aber bisschen was darf man sich die soziale Wärme kosten lassen. Dafür kannst du dann ganz diskriminierungsfrei lesbische schwarze behinderte Sozialhilfeempfänger mit Kind und Haustier einziehen lassen. Unter Verzicht auf Schufa und Mietschuldenfreiheitserklärung versteht sich. Muss aber barrierefrei sein.

    *Ist wie beim Monopoly, da fängst du ja auch nicht mit einem Hotel auf der Schlossstraße an.

  • Diskriminierung ist das m. E. nicht, sondern das Ergebnis der Erfahrungen und/oder Risikoanalyse des Vermieters.


    Bösartig und unsensibel ist es aber in jedem Fall.

    Es ist aber eines im Besonderen: Ehrlich. Ich habe, nachdem ich nach Trennung quasi erst einmal alles verloren hatte, was ich mir als Selbstständiger als Altersvorsorge gespart hatte. Als Mit-Vierziger keine einfache Situation, das wieder aufzuholen. Ich entschied mich für ein 3-Fam.-Haus, voll finanziert. Trug sich selbst, aber das Risiko ect. hatte ich trotzdem. In den 12 Jahren nun haben dort gewohnt: Eritreer, Türken, Syrer, eine WG mit jungen Leuten, und die meiste Zeit waren alle zusammen Empfänger von Leistungen.

    Aktuell habe ich eine der 3 Wohnungen neu vermietet. An eine irakische Familie. Rassismus scheidet also aus. Trotzdem habe ich alle Bewerber vom Jobcenter, allen voran "alleinerziehende Mütter mit 3 Kindern" und auch die zahlreichen Anfragen ukrainischer Frauen mit Kindern abgelehnt, Bin ich deswegen nu ein A...loch und unsozial?

    Ich habe den ukrainischen Frauen geantwortet, dass dieses Objekt dafür das falsche ist, ich habe keine Hausverwaltung/Mietverwaltung und ich hoffe, das sie in einem, vielleicht 2 Jahren, in ihre Heimat zurück können, dann wäre der Krieg zu Ende-und ich muss wieder neue Mieter suchen (Zeitaufwendig ohne Ende!)-ich suche möglichst langfristige Mieter.
    Diese Art von Vermietung kann eine große Wohnungsbaugesellschaft/Genossenschaft darstellen, ich nicht.

    Die letzte Vermietung davor war für die DG Wohnung oben drüber. Alleinerziehende, 18-jährige Mutter, fand nirgends etwas, hat gebettelt um die Wohnung.

    Aktuell? Nur Ärger, hat sich Hund geholt, trotz das im Vertrag steht, keine Haustiere (Kleintiere natürlich ausgenommen), belagert das Treppenhaus mit Zeug (Fluchtweg, Brandschutz!), stellt den Kinderwagen direkt hinter der Haustüre und vor der Kellertüre ab, wodurch das gerade renovierte Treppenhaus an der Wand, wo der Wagen gegen drückt, Schäden erleidet. NULL selbstständig, wegen jedem Schiss bekomme ich WhatsApps, sogar im Urlaub aka "Hier sind Wespen unterm Dach, die fliegen unter die Ziegel".

    Auch die Aussage mit der Pfleglichkeit der Immobilie kann ich so aus Erfahrung bestätigen. In diesem "Klientel" findest du eben genau die, denen nur das etwas wert ist, was sie bezahlen müssen. So lange das Amt zahlt, fehlt das Verständnis für den Wert. Auch wenn es da sicher Ausnahmen gibt.

    Wie viele Menschen, die Leistungen vom Jobcenter beziehen, sind denn so verantwortungslos, dass die ihre Mietwohnungen zerstören?

    Zerstören-oder nicht pflegen? Dazu habe ich hier direkt drüber etwas geschrieben. Vielen fehlt das Pflichtbewusstsein.

    Wozu etwas unternehmen, dann gibt es halt keine Wohnungen für Ausländer, Moslem und Leistungsbezieher. :schulterzuck:

    Polemik. Es handelt sich um mein Privateigentum, zudem noch net einmal abbezahlt, ich muss das Risiko abwägen und ich suche mir nach meinen Kriterien deswegen die Mieter aus. An Hand der aufgezählten Ex-Mieter und der aktuellen Neuvermietung dürfte ich da aber auch frei von Verdacht sein-wie die meisten Vermieter, Pauschalisierung geht auch anders herum.

    Und wenn die Miete vom "Amt" kommt, dann geht die doch oftmals direkt vom Amt ohne Umwege an den Vermieter.


    Vielen Vermiertern sind doch genau deswegen Mieter, deren Miete vom Amt bezahlt wird sogar lieber, weil das Ausfallrisiko der Mietzahlungen geringer ist.

    Das Amt zahlt pünktlich.

    Du weißt offenbar auch alles, aber net alles richtig. Die Miete erhält IMMER der Leistungsbezieher, nur wenn dieser zustimmt, geht die Miete vom Jobcenter direkt an den Vermieter. So habe ich es mit meinen Mietern geregelt, aber die könnten das jederzeit ändern, ohne das ich Einfluss habe. Und was, wenn der Mieter dabei erwischt wird, wie er sich unzulässig etwas dazu verdient und die Leistungen eingefroren werden? Oder er nen Job annimmt, die Leistungen enden und er muss selbst zahlen, verdient aber eigentlich nicht genug?

    Aktuell zecker ich mit dem Jobcenter rum, weil ich den Mietern auf Grund der gestiegenen Energiekosten die NK um 30€ erhöht habe. Während des JC für die im DG das sofort so akzeptiert hat, will das JC, anderer Sachbearbeiter, von mir den Zettel ausgefüllt, den man schon bei der Vermietung fürs JC ausfüllen muss, warum, weswegen, Begründung, ect.

    Ich habe das jetzt verweigert, mir doch egal-dann kommt es eben über die NK Abrechnung. hab dem JC dazu aber ein paar warme Worte geschrieben und die letzten 3 Tankrechnungen vom Heizöl beziffert. Als wenn man das nicht wissen würde, auf dem JC. Gängelei und sonst nix. Aber hey....alles toll, mit dem Jobcenter.

  • 100% Übereinstimmung, deckt sich mit meinen Erfahrungen.

    Ich hatte früher beruflich wie familiär bedingt recht viele Einblicke in dieses sozial schwache Milieu.

    Die Probleme da - auf sämtlichen Ebenen - sind erheblich. Natürlich nicht bei allen. Aber um ein Vielfaches höher als beim Durchschnitt.

  • Auch die Aussage mit der Pfleglichkeit der Immobilie kann ich so aus Erfahrung bestätigen. In diesem "Klientel" findest du eben genau die, denen nur das etwas wert ist, was sie bezahlen müssen. So lange das Amt zahlt, fehlt das Verständnis für den Wert. Auch wenn es da sicher Ausnahmen gibt.

    Verwechselst du nicht vielleicht die Ausnahmen?

    Es gibt ~ 7 millionen Menschen in Deutschland, die Leistungen erhalten.(stand 2020)

    Und da sollen die, die verantwortlich mit den Mietwohnungen umgehen die Ausnahme sein?

    Kann ich mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen.

    Zerstören-oder nicht pflegen? Dazu habe ich hier direkt drüber etwas geschrieben. Vielen fehlt das Pflichtbewusstsein.

    Also eigentlich trifft dies doch nur auf die 18-Jährige zu, der du dieses Pflichtbewustsein absprichst. Damit wäre sie doch die Ausnahme.

    Polemik. Es handelt sich um mein Privateigentum, zudem noch net einmal abbezahlt,

    Es ging auch nicht um deine Immobilie. Aber natürlich war es polemisch. Dennoch, sollte eine solche Entwicklung anhalten, oder sich gar verstärken, dann hätten wir am Ende zustände, dass es für bestimmte Gruppen nahezu unmöglich wird, Wohnraum zu finden.

  • Du weißt offenbar auch alles, aber net alles richtig. Die Miete erhält IMMER der Leistungsbezieher, nur wenn dieser zustimmt, geht die Miete vom Jobcenter direkt an den Vermieter. So habe ich es mit meinen Mietern geregelt, aber die könnten das jederzeit ändern, ohne das ich Einfluss habe.

    Und ich kenne es eben genau umgekehrt, dass die Miete direkt an den Vermieter geht, und nur bei vertrauenswürdigen Leistungsempfängern die Miete an den Leistungsempfänger geht, und er sie dann an den Vermieter weiterreicht.

    Was aber auf jeden Fall stimmt, dass der Vermieter keinen Einfluss darauf hat, ob es so oder so geregelt wird.

    Aktuell zecker ich mit dem Jobcenter rum, weil ich den Mietern auf Grund der gestiegenen Energiekosten die NK um 30€ erhöht habe. Während des JC für die im DG das sofort so akzeptiert hat, will das JC, anderer Sachbearbeiter, von mir den Zettel ausgefüllt, den man schon bei der Vermietung fürs JC ausfüllen muss, warum, weswegen, Begründung, ect.

    Ich habe das jetzt verweigert, mir doch egal-dann kommt es eben über die NK Abrechnung. hab dem JC dazu aber ein paar warme Worte geschrieben und die letzten 3 Tankrechnungen vom Heizöl beziffert. Als wenn man das nicht wissen würde, auf dem JC. Gängelei und sonst nix. Aber hey....alles toll, mit dem Jobcenter.

    Das liebe Lotteriespiel mit den Sachbearbeitern.

    Wie beim Finanzamt.

  • Und ich kenne es eben genau umgekehrt, dass die Miete direkt an den Vermieter geht, und nur bei vertrauenswürdigen Leistungsempfängern die Miete an den Leistungsempfänger geht, und er sie dann an den Vermieter weiterreicht.

    Also, die Mieter, die bei mir einzogen, waren dann schon im Leistungsbezug und wären es "Kaliber der 2. Gattung" gewesen, hätte ich denen die Wohnung ganz sicher nicht vermietet. Der Regelfall ist der, wie ich es dir geschrieben habe. :schulterzuck:

    Zitat

    Leistungen für Wohn- und Heizkosten werden im Normalfall an den Empfänger von Arbeitslosengeld II selbst überwiesen. Allerdings macht das Gesetz auch eine Direktüberweisung an den Vermieter möglich. Wann genau es dazu kommt, hängt von den unterschiedlichen Ausführungsvorschriften der Bundesländer ab. Der einheitliche Grundgedanke ist natürlich, dass die Geldbeträge tatsächlich für Miete und Heizkosten verwendet und nicht anderweitig verbraucht werden.

    Wann ist die Direktzahlung per Gesetz zulässig?

    § 22 Absatz 7 des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) enthält einige Grundregeln. Eine Direktzahlung an den Vermieter findet danach in zwei Fällen statt:

    - Auf Antrag des Leistungsempfängers,

    - bei Zweifeln der Behörde, dass dieser die Beträge wirklich an den Vermieter weitergibt.

  • Also, die Mieter, die bei mir einzogen, waren dann schon im Leistungsbezug und wären es "Kaliber der 2. Gattung" gewesen, hätte ich denen die Wohnung ganz sicher nicht vermietet. Der Regelfall ist der, wie ich es dir geschrieben habe. :schulterzuck:

    Zitat

    Allerdings macht das Gesetz auch eine Direktüberweisung an den Vermieter möglich. Wann genau es dazu kommt, hängt von den unterschiedlichen Ausführungsvorschriften der Bundesländer ab.

    Wahrscheinlich ist das der springende Punkt.

  • Kleine Ergänzung. In bestimmten Fällen kann man tatsächlich gezwungen bzw. genötigt werden zu vermieten. Stichwort heißt glaube ich Zweckentfremdung von Wohnraum oder so ähnlich. Weiß aber nicht ob und wo das schonmal wegen Leerstand angewendet wurde bzw. wie da die genauen Kriterien sind.

    https://stadt.muenchen.de/service/info/b…herung/1076745/

    Da kannst Du gucken.

    Und die Damen und Herren vom Amt für Wohnen und Migration sind sogar recht erfolgreich:

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenc…stand-1.5582062

    Einmal editiert, zuletzt von Sendlinger (28. November 2022 um 22:26)

  • Die Probleme mit Leistungsbeziehern beginnen meist dann, wenn das JC die Leistungen kürzt oder einstellt. Oder wenn der/die Leistungsbezieher ausziehen weil das Amt einen Umzug genehmigt hat. Das JC/Amt zahlt nur die Miete so lange die Leistungsbezieher in der Wohnung tatsächlich wohnen. Nach Auszug wird nichts mehr bezahlt. Die Kaution hat der Vermieter aber die Entsorgungskosten der zurückgelassenen Möbel und andere Gegenstände und etwaige Renovierungskosten sind meist höher als die Kaution. Machen das die Leistungsbezieher so weil sie verantwortungslos sind? Meist nicht, aber Entsorgung und Renovierung (Schönheitsreparaturen) kostet Geld und vom Amt gibt es dafür nix.

    Also nein, ich würde nicht an Leistungsbezieher vermieten, egal ob das Amt die Miete direkt zahlt. Das lohnt sich nur für Wohnungen die sonst keiner haben will.

  • Nehmen wir mal München als Beispiel: Gibt es hier wirklich Wohnungen, die keiner haben will? :pfeif:

    Ja, gibt es, sogar leider ziemlich viele. Außerdem kannst Du davon ausgehen, dass Du zu den Konditionen des JC in München auf dem freien Wohnungsmarkt bei akzeptablen Wohnungen kaum Chancen hast.

  • Anschließend an die Diskussion gestern: Mit der neu einzuführenden "Chancenkarte" könnte man auf den Gedanken kommen, dass die derzeitige Bundesregierung, mit SPD und Grünen bestehend aus zwei formal "linken" Parteien als stärkste Kräfte, ganz schön diskriminierend ist. Sie will Menschen nach einem "Punktesystem" bewerten und dann darüber entscheiden ob man ihnen die Chance gibt in Deutschland arbeiten zu können.

    Nichts anderes hat übrigens dieser ach so schlimme Vermieter gemacht. Er hat für sich selbst ein Punktesytem geschaffen, nach dem er entscheidet an wen er vermietet oder halt nicht.

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…derung-vor.html

  • Der Vermieter hat aber von vornherein eine Gruppe pauschal ausgeschlossen.

    Ein Punktesystem ist aber im Gegensatz dazu eine Einzelfallprüfung

    Dass es ihm frei gestellt ist, sein Eigentum nach seinem Willen zu vermieten, will ich nicht bestreiten.

    Was wäre, wenn er in der Anzeige geschrieben hätte „keine Ausländer“ oder „nur nordische Hautfarbe“ nur mal 2 Beispiele, wären aber beliebig erweiterbar?

    Die Anzeige ist diskriminierend, die Absage vom Text her ehrlich aber ungeschickt und angreifbar.

    Noch eine Überlegung dazu:

    Mit der Anzeige provoziert er doch, dass sich jemand einschlägig bewirbt und versucht aus der absage dann Kapital zu schlagen, sei es jetzt geldlicher Art oder nur zur Meinungsmache o.ä.