Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Ja, muss man, da er die Geldstrafe i. H. v. 750 € nicht bezahlt hat. Der Rechtsstaat sieht in dem Fall eine Ersatzfreiheitsstrafe vor.

    Und dass die Frau ebenfalls Dreck am Stecken hatte, ignorierst du komplett. Aber klar, die Polizisten hätten ja einfach lieb "bitte, bitte" sagen können, auch, wenn sie nicht wissen, ob sie 10 Sekunden später ein Messer im Rücken haben.

    Jeder sagt natürlich nicht „bitte, bitte“. Die bei der einstweiligen Hinrichtung des16-jährigen Teenagers sagten es jedenfalls auch nicht.

    https://www1.wdr.de/daserste/monit…rtmund-100.html

  • Wichtig auch dieser Teil, denn manche können scheinbar nur schwer glauben, dass sowas wirklich passiert:

    Wieder so ein Fall, den viele Innenminister gerne als Einzelfall abtun. Wieder ein Fall, bei dem es einen jungen Flüchtling traf. Wieder ein Fall, bei dem alle Bodycams der Polizeibeamten ausgeschaltet waren. Und wieder ein Fall, bei dem sich ein Innenminister sofort schützend vor seine Polizeibeamten stellte. Doch etwas ist dieses Mal anders, es sind Beweismittel aufgetaucht, die die Notwehr-Version der Polizeibeamten schwer in Zweifel ziehen.

  • Wichtig auch dieser Teil, denn manche können scheinbar nur schwer glauben, dass sowas wirklich passiert:

    Wieder so ein Fall, den viele Innenminister gerne als Einzelfall abtun. Wieder ein Fall, bei dem es einen jungen Flüchtling traf. Wieder ein Fall, bei dem alle Bodycams der Polizeibeamten ausgeschaltet waren. Und wieder ein Fall, bei dem sich ein Innenminister sofort schützend vor seine Polizeibeamten stellte. Doch etwas ist dieses Mal anders, es sind Beweismittel aufgetaucht, die die Notwehr-Version der Polizeibeamten schwer in Zweifel ziehen.

    In früheren Berichten dazu haben ja Veranwortliche, sogar bis hin zum Herrn Reul, gesagt, dass die Beamten ihre Bodycams nicht eingeschaltet haben, weil zu Beginn des Einsatzes die Gefährdung für die Beamten als gering eingeschätz wurde.

    Die Betonung dürfte auf "für die Beamten" liegen.

    Und weil die eingeschätze Gefährdung ja so gering war hat der spätere Todesschütze ja gleich eine Maschinenpistole mitgenommen, die zur Bekämpfung von Terrorismus vorgesehen ist.

    Auch dieser Fall zeigt wieder, wie auch in dem weiter oben von mit verlinkten Video der Polizeigewalt gegen den Reporter, dass man ohne gute Ton- und Videoaufnahmen gegen Fehlverhalten der Polizei chancenlos ist, und die Polizisten in der überragenden Menge der Fälle ohne Konsequenzen davonkommen.

    Das zeigt ja auch dieser Teil hier:

    Zitat von WDR

    Man könnte meinen, dass die Bodycams auch polizeiliches Handeln dokumentieren und für mehr Transparenz sorgen sollten. Doch die Kontrolle von Polizeieinsätzen war und ist explizit nicht ihr Zweck. So heißt es beispielweise im Polizeigesetz in NRW: Ein Polizist kann die Bodycam "zur Gefahrenabwehr" und auch "zur Verfolgung von Straftaten" einsetzen. Ob die Kamera in einer Situation eingeschaltet wird, "... entscheidet die das Aufnahmegerät tragende Polizeivollzugsbeamtin oder der … Polizeivollzugsbeamte…"

    Aufnahmen also nur dann, wenn es dem Polizisten bei seinen Einsätzen hilft.

    Und weiter:

    Zitat von WDR

    "Das war sozusagen das Ticket, unter dem die Bodycam überhaupt in die Polizei hineingekommen ist, nämlich den Polizisten zu versprechen, ihr braucht nichts zu befürchten, es wird nicht gegen euch gerichtet. Ihr könnt mit dem Ding eigentlich machen, was ihr wollt."


    Das Thema wird auch im Saarland von politischer SeIte stark kritisiert, den dort sollen wohl die Aufnahmen von Bodycams nur dann genutzt werden, wenn es den Polizisten hilft. Aufnahmen, die dagegen Fehlverhalten von Polizisten dokumentieren sollen nicht genutzt werden.

    Das wäre ja nochmal eine Stufe höher als wenn alleine die Polizisten entscheiden, wann sie die Bodycams einschalten, und wann nicht.

    Die saarländische Polizei will sich dazu nicht äußern ---> kein Kommentar.

  • Ich spiele jetzt nicht auf Lebensmittel an.

    Vielleicht hätte ich schreiben sollen das man einfach eine längere Haltbarkeit erklärt, sollte es zwischenzeitlich eventuell zu einem Nachfrageloch bei einem Produkt kommen. Ja. Ist etwas weit hergeholt...

  • Pfefferspray, auch wenn es der Name suggerieren mag, ist doch kein Lebensmittel wie Fleisch. :pfeif:

    Manche meinen auch, dass man Medikamente in ihrer Haltbarkeit verlängern kann. Insbesondere, wenn man davon übermäßig viel auf Vorrat bestellt hat.

    Zum Thema Pfefferspray. Wer ist für die Haltbarkeit und deren Überprüfung verantwortlich?

  • Ich spiele jetzt nicht auf Lebensmittel an.

    Ich wollte nur einen Witz machen. Denn gerade bei Fleisch gab es ja auch schon gewisse Umetikettierungen.

    Zum Thema Pfefferspray. Wer ist für die Haltbarkeit und deren Überprüfung verantwortlich?

    Ich bin zwar nicht bei der Polizei, aber ich denke doch, dass jeder Beamte für sein Zeug selbst verantwortlich ist und in bestimmten Abständen mal überprüfen sollte, ob da etwas abgelaufen ist oder zur Kontrolle muss.

  • Ich bin zwar nicht bei der Polizei, aber ich denke doch, dass jeder Beamte für sein Zeug selbst verantwortlich ist und in bestimmten Abständen mal überprüfen sollte, ob da etwas abgelaufen ist oder zur Kontrolle muss.

    Das markierte reicht. Alles andere sind Mutmaßungen.

    Aber allein der Satz, dass das Spray anscheinden abgelaufen war wirft mehr fragen auf.

    Wird das Spray heraus gegeben oder hat jeder Beamte seine feste „Sprühflasche“?

    Wusste man bereits bei der Ausgabe, dass es abgelaufen war?

    Welcher Polizist hat das Spray gesprüht?

    Waren bei allen Einsatzkräften die Sprays abgelaufen?

    Inwieweit verliert das Spray nach Ablauf seine Wirkung und wie lange war es abgelaufen?

    Das Spray wird ja in solche schwarzen Behältnissen benutzt. Steht da das Haltbarkeitsdatum drauf?

    Der Fall gehört aufgeklärt, Vorverurteilungen oder Mutmaßungen nützen da aber nix und machen den Jungen auch nicht wieder lebendig.

    Bei all der Kritik und vorallem der hiesigen Stimmung gegenüber der Polizei würde ich mir dreimal überlegen diesen undankbaren Job zu machen. Im Prinzip kann dir jederzeit ein Fehler oder ne falsche Einschätzung der Situation passieren und du bist (mitunter nicht nur) beruflich weg vom Fenster.

  • Aber allein der Satz, dass das Spray anscheinden abgelaufen war wirft mehr fragen auf.

    Inwieweit verliert das Spray nach Ablauf seine Wirkung und wie lange war es abgelaufen?

    Es war nicht nur anscheinend abgelaufen, sondern seit April.

    Das ist auch schon Bestandteil der Ermittlungen, das Innenministerium hat deswegenn auch ein Wirksamkeitsgutachten in Auftrag gegeben.

    Bei all der Kritik und vorallem der hiesigen Stimmung gegenüber der Polizei würde ich mir dreimal überlegen diesen undankbaren Job zu machen. Im Prinzip kann dir jederzeit ein Fehler oder ne falsche Einschätzung der Situation passieren und du bist (mitunter nicht nur) beruflich weg vom Fenster.

    Meine Kritik geht vor allem in Richtung der strukturellen und systematischen Fehler und Probleme, die sich bis ganz nach oben in die politische Führung durchziehen, wie z.B. das strukturelle und sytematischen decken, vertuschen, und nicht-aufklären von Fehlverhalten, Strafttaten, und Polizeigewalt im Dienst.

    Siehe alleine die beiden Videobeispiele weiter oben, wo sich Polizeikollegen, Staatsanwälte, sogar Landesminister daran beteiligt haben auf die Opfer der Polizeigewalt weiter "einzuschlagen" und die Täter zu decken, selbst als vor Gericht schon das Gegenteil bewiesen wurde.

    Und davon gibt es noch so viel mehr Fälle

    Ohne Videoaufnahmen bzw. einer couragierten Polizeischülerin wären sie schutzlos diesem "Apparat" ausgeliefert gewesen.

    Und so Menschen wie Wendt, Jendro, oder Ostermann arbeiten hart daran, dass sich daran auch ja nichts ändern wird.


    Das muss man kritisieren.

    Und am Ende ist jeder Polizist (m/w/d), der seine Arbeit gewissenhaft macht, oder zumindest machen will, auch ein Opfer dieses ganzen Systemes.

    Und weil man mir hier schon ACAB vorgeworfen hat, ich bin tatsächlich für mehr Polizei.

    Aber man muss auch die großen Probleme innerhalb der Polizei abstellen.

    Mir ist da aber auch eindeutig bewusst, dass man dies nicht von heute auf morgen schaffen wird.

  • Ich bin zwar nicht bei der Polizei, aber ich denke doch, dass jeder Beamte für sein Zeug selbst verantwortlich ist und in bestimmten Abständen mal überprüfen sollte, ob da etwas abgelaufen ist oder zur Kontrolle muss.

    mir geht gerade durch den Kopf, in wie vielen Heizungskellern in Deutschland oder auch in Fahrzeugen hängen Feuerlöscher wo das Prüfdatum schon wegen Nichtbeachtung anfängt zu verblassen. Aber Prüfaufkleber - egal wo - sid eh überbewertet. Ach ja, diese Ersatzreifenersatzprodukte bei vielen Autos haben auch ein Ablaufdatum ;) - auf Verbandskästen wirft wenigstens der TÜV und Co regelmässig einen Blick bzw sollte ..........

  • Man liest es ja täglich, abgelaufenes Pfefferspray ist sofort tödlich. Meine Fresse, ihr geht bestimmt auch durch den Kühlschrank und schmeißt alles weg was einen Tag drüber ist. Was soll an Pfefferspray schlecht werden?

  • Man liest es ja täglich, abgelaufenes Pfefferspray ist sofort tödlich. Meine Fresse, ihr geht bestimmt auch durch den Kühlschrank und schmeißt alles weg was einen Tag drüber ist. Was soll an Pfefferspray schlecht werden?

    Z.B. kann sich das Treibgas verflüchtigen, und es kommt nix bzw. entsprechend weniger raus.

    BTW: Die Sachen im Kühlschrank haben meistens ein Mindesthaltbarkeitsdatum, und kein Haltbarkeits-/Ablaufdatum, das ist schon ein bisschen was anderes.

    Außerdem kann ich bei den Sachen im Kühlschrank auch schon durch ansehen, riechen, und vielleicht auch noch eine Kleinigkeit kosten überprüfen, ob sie noch gut genug sind.

    Probierst du dein Pfefferspray auch erstmal selber, wenn es abgelaufen ist? :pfeif:

  • Weil das hier der Rassismus-Thread ist:


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Bei der Polizei muss man keine Rassismusskandale konstruieren, dass schaffen die schon selber.

    Nur mit der Aufedecken davon, da hat die Polizei dann Probleme, obwohl sowas doch zu ihrem Job gehören sollte.

    Aber das zeigt halt so den Geist, wie man mit solchen internen Problemen umgeht.

    Der Herr Ostermann findet übrigens auch, dass die Auflösund des SEK Frankfurt ein Fehler war:


    https://www.tagesschau.de/inland/sek-fra…eloest-101.html

    https://www.hessenschau.de/politik/polize…ruppen-100.html

  • Das markierte reicht. Alles andere sind Mutmaßungen.

    Und deine Fragen können hier wohl nicht geklärt werden. Am Ende bleibt ein abgelaufenes Pfefferspray. Was ich persönlich jetzt aber nicht all zu schlimm finde.

    Der Fall gehört aufgeklärt, Vorverurteilungen oder Mutmaßungen nützen da aber nix und machen den Jungen auch nicht wieder lebendig.

    Na da sind wir ja mal einer Meinung.

    Bei all der Kritik und vorallem der hiesigen Stimmung gegenüber der Polizei würde ich mir dreimal überlegen diesen undankbaren Job zu machen. Im Prinzip kann dir jederzeit ein Fehler oder ne falsche Einschätzung der Situation passieren und du bist (mitunter nicht nur) beruflich weg vom Fenster.

    Natürlich, aber es sollte jedem vorher bewusst sein. Polizeikräfte haben nunmal einen anderen Stellenwert als andere Bürger. Ihnen wird mehr abverlangt, allein weil sie die Gewalt des Staates repräsentieren.

  • Natürlich, aber es sollte jedem vorher bewusst sein. Polizeikräfte haben nunmal einen anderen Stellenwert als andere Bürger. Ihnen wird mehr abverlangt, allein weil sie die Gewalt des Staates repräsentieren.

    Und genau deswegen gehören Sie besser geschützt und mit Respekt behandelt.

    Am Ende sind das auch nur Menschen. Typen wie Hinz und Kunz, aber eben auch Arschlöcher.

    Im übrigen repräsentieren Sie nicht die Gewalt des Staates, sondern sind die ausführende Gewalt des Staates und oftmals die ärmsten Hunde. Da bekommste von Oben (Politik) auf den Sack und von Unten (Bürger) ebenfalls.

    So nen blöden Satz, dass man das vorher wissen müsste ist quatsch.

    Polizist ist nunmal für viele noch ein klassischer Traumberuf und im Alter des Berufsbeginn sind sich die wenigsten bewusst wie pervers diese Welt sein kann.

  • Und genau deswegen gehören Sie besser geschützt und mit Respekt behandelt.

    Am Ende sind das auch nur Menschen. Typen wie Hinz und Kunz, aber eben auch Arschlöcher.

    Und genau deswegen gehören nicht nur sie besser geschützt, sondern auch alle anderen vor den Arschlöchern innerhalb der Polizei.

    Und da braucht es eine lückenlose Aufklärung bei Fällen, die scheinbar aus dem Ruder gelaufen sind. Und nicht nur in der Hinsicht, dass Polizeikräfte Bodycams, einzig zu ihrem Schutz, einsetzen, sondern auch zum Schutz der Bürger.

  • Ihr redet immer alle von strukturellen Problemen innerhalb der Polizei. Die mag es geben, allerdings ist die Art wie man damit umgeht die Falsche. Die Ursachen dafür liegt doch wie überall in diesem Land am kaputt sparen. Hinzu kommt ein Personalmangel aus diversen Gründen, der letztlich dafür sorgt, dass Einstellungskriterien sukzessive verwässert werden und so ziemlich jeder bei der Polizei unterkommt. Dennoch bleibt ein Mangel an Kräften und Geldern, der letztlich für massive Überstunden und Druck von Oben sorgt. Gerade du Bone02943 der viel von Gefühlen anderer schreibt geht derart undifferenziert an die Sache ran.

    Ich will mir den mentalen Stress eines Polizisten insbesondere in einer Großstadt nicht antun wollen.

    Solche Sache wie oben in dem Video gehen nicht und ja, dieser falsche und herablassende Tonfall sind ein Problem dem man machtlos gegenüber steht. Dennoch zeigt dieser Ausschnitt eben nur die halbe Wahrheit dieses Berufs und vorallem nicht die täglichen Anfeindungen von Links, Rechts, Ausländern, Ökos oder Schwurblern.

    Ob ein dauerhafter Einsatz von Bodycams die Ursachen für negative Auftritte dauerhaft klären können bezweifle ich. In dem Fall bin ich bei Maus , dass da anderweitig Wege gefunden werden oder eben die Cams „defekt“.

    Wichtig wären bessere Löhne für Polizisten, aber auch wieder schärfere Einstellungskriterien. Bessere mentale Für- und Vorsorgemöglichkeiten. Härtere Strafen gegen Gewalt/Behinderung an Einsatzkräften (auch FFW und RTW). Allerdings auch ausgegliederte Kontrollorgane für bessere und faire Aufklärung in beide Richtungen.