Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Das geht aber auch dabei nur solange es nicht irgendwelche Vorschriften gibt an die sich alle halten müssen, egal ob sie wollen oder nicht.

    Ab da ist es nämlich vorbei mit "jeder handhaben wie er will".

    Genau das ist doch aber klares Ziel, denn handhaben wie man will, könnte man schon jetzt, aber das reicht ja nicht!

  • Das geht aber auch dabei nur solange es nicht irgendwelche Vorschriften gibt an die sich alle halten müssen, egal ob sie wollen oder nicht.

    Ab da ist es nämlich vorbei mit "jeder handhaben wie er will".

    Genau das ist doch aber klares Ziel, denn handhaben wie man will, könnte man schon jetzt, aber das reicht ja nicht!

    Na ja, aber noch gibt es solche „Vorschriften“ ja nicht. Deshalb braucht man sich da ja auch keine Gedanken machen. Und bei evtl. „Vorschriften“: Was sollen dann die Sanktionen bei Nichteinhaltung sein? Das ich ein Bußgeld zahlen muss wenn ich in einem offiziellen Brief nicht „gendere“? ;)

  • Na ja, aber noch gibt es solche „Vorschriften“ ja nicht. Deshalb braucht man sich da ja auch keine Gedanken machen. Und bei evtl. „Vorschriften“: Was sollen dann die Sanktionen bei Nichteinhaltung sein? Das ich ein Bußgeld zahlen muss wenn ich in einem offiziellen Brief nicht „gendere“? ;)

    Es gibt Arbeitgeber die schreiben gendern vor. Weiß nicht, ob da bei einem Verstoß arbeitsrechtliche Sanktionen folgen können.

  • Es gibt Arbeitgeber die schreiben gendern vor. Weiß nicht, ob da bei einem Verstoß arbeitsrechtliche Sanktionen folgen können.

    Das aber liegt doch in ihrer Freiheit.

    Arbeitgeber können auch vorschreiben welche Kleidung während der Arbeit getragen werden darf/muss.

    Sie können sogar eine eigene Firmenphilosophie vorgeben, nach der sich zu richten und zu verhalten ist.

    Wem das nicht passt, ist dann wohl falsch in dieser Firma.

  • Das aber liegt doch in ihrer Freiheit.

    Arbeitgeber können auch vorschreiben welche Kleidung während der Arbeit getragen werden darf.

    Sie können sogar eine eigene Firmenphilosophie vorgeben, nach der sich zu richten und zu verhalten ist.

    Wem das nicht passt, ist dann wohl falsch in dieser Firma.

    Guten Tag

    Um das Ganze wider mal bisschen ins spaßige zu ziehen 😀 und Stammtisch

    Radeln jetzt mit Mädels , Jungs , alten weißen Männern und Frauen auf die Dult und essen lecker „zigeunerschnitzel“ , trinken drei Mass Bier , lesen uns winnetou vor und hören Leyla 😀😀🍺🍺

    Und ratschen über diese Probleme

    Und zuhause ist das Wasser kalt und die Heizung aus 😛😛

  • Es gibt Arbeitgeber die schreiben gendern vor. Weiß nicht, ob da bei einem Verstoß arbeitsrechtliche Sanktionen folgen können.

    Das meinte ich ja ursprünglich. Das finde ich nicht gut und ein Stück weit albern. Es soll einfach jedem selbst überlassen bleiben, dann wird man sehen ob’s sich durchsetzt oder halt nicht. Alles was irgendwie zwanghaft aufoktroyiert wird finde ich nicht gut und schafft auch nur Opposition.

    Man könnte auch sagen: „Leute, so und so sehen die Möglichkeiten zum gendern aus, take it or leave it“

  • @Eishockey_Liebhaber

    Vergesst bitte nicht am Süßigkeitenstand laut nach Neger-Küssen zu fragen. Ach, euren Mädels und Frauen könnt ihr "alten weißen Männer" bei Layla gleich noch die Vorteile des horizontalen Gewerbes erklären.

    Nachschub an weiblichem Fleisch wird immer gebraucht, denn Männer mit Bedürfnissen gibt es genug. Da wäre es doch nett wenn du dazu beitragen kannst. :saint:

    Und bei Winnetou ist die schönste Sicht auf irgendwelche Indianer natürlich noch immer die, aus den Augen derer die sie vernichtet und den kläglichen Rest, ohne Perspektiven, in Reservate gesperrt haben.

    Ich wünsche euch viel Spaß. :prost: 8o

    Ps.: und falls sich das vielleicht gar nicht mehr so spaßig angehört hat, kannst dich ja fragen warum.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (28. August 2022 um 15:55)

  • Umgekehrter Fall Stellenanzeige, oft wird die männliche Form gewählt mit dem Zusatz "mwd" dahinter bei dem Titel der zu besetzenden Stelle oder es werden auch unmittelbar beide Geschlechter angesprochen durch ein "/in" plus das inwischen anscheinend obligatorische "mwd". Vereinzelt wird der Stellentitel aber auch auschließlich in weiblicher Form angegeben plus halt wieder "mwd". Bei den vereinzelten Fällen bin ich mir dann, trotz des Zusatzes, aus männlicher Sicht, gar nicht mehr so sicher, ob eine männliche Person für solch eine Stelle gleichermaßen in Frage kommt. Anders gesagt, Sprache, und sei es nur in schriftlicher Form, kann schon den Eindruck vermitteln, nicht 100% mit eingeschlossen zu sein, bei einseitiger Ansprache. Frauen mögen es oft gewohnt sein, bei entsprechende Ausdrucksweise gefühlt nicht immer zu 100% unmittelbar angesprochen zu werden aber nur weil man es gewohnt ist heißt es nicht, dass es richtig ist. Man muß jetzt deswegen nicht in jeder Lebenslage beginnen zu gendern, meiner Ansicht nach, aber es gibt Situationen, in denen es mehr angebracht ist und etwas Sensibilisierung und Verständnis für dieses Thema schadet nicht.

    Du riskierst als Stellenausschreiber eine Abmahnung inkl Gebühren, wenn Du nicht eindeutig auf alle Geschlechter hinweist. Da warten welche nur drauf.

    Da ist dieses "Bezeichnung (m/w/d)" praktisch und platzsparend und auch optisch besser herausstechend als gesetzlich konforme ausführliche Formulierung.

    Man kann natürlich schon mit der Sprache spielen. Will ich lieber männliche Bewerber verwende ich den "männlichen" Begriff, bei weiblichen den mit "in bzw innen" oder ich schreibe einfach (w/m/d).

    Auch im beschreibenden Text lässt sich da einiges unterbringen. Gutes Beispiel "wir sind ein junger dynamischer Betrieb", da bewirbst dich als Ü40 nur, wenn du fürs Amts Absagen zum Vorweisen brauchst.

    Sprache ist kreativ und kann sehr vieles, sogar Bilder im Kopf ändern. Deswegen ja auch immer der Hinweis darauf.

    Das Problem bleibt, dass sachliche Diskussionen längst von Anschauungs- und politisch motivierten Diskussionen verdrängt wurden bei diesem Thema

  • Na ja, aber noch gibt es solche „Vorschriften“ ja nicht. Deshalb braucht man sich da ja auch keine Gedanken machen. Und bei evtl. „Vorschriften“: Was sollen dann die Sanktionen bei Nichteinhaltung sein? Das ich ein Bußgeld zahlen muss wenn ich in einem offiziellen Brief nicht „gendere“? ;)

    "Vorschriften" wird es sehr wahrscheinlich nicht geben, mal von Spezialfällen wie dem erwähnten Arbeitgeber abgesehen, aber es wird sicher im Laufe der Zeit in entsprechende Regeln gefasst, einfach auch um eine gewisse Einheitlichkeit zu bekommen - sehr gutes Beispiel hier die Rechtschreibung. UND die Regeln werden auch immer wieder anpasst werden, sicher auch mit den üblichen Diskussionen.

    as natürlich bei offiziellen Schriftstücken passieren kann: irgendjemand fühlt sich da - und sei es nur, eher vor allem, aufgrund seinem Geschäftsmodells - benachteiligt und setzt unsere iuristische Fraktion in Arbeit

  • Es gibt Arbeitgeber die schreiben gendern vor. Weiß nicht, ob da bei einem Verstoß arbeitsrechtliche Sanktionen folgen können.

    möglicherweise schon - es gibt das so Berufsgruppen, die haben sich auf solche Fälle spezialisiert, Stichwort Abmahnung.

    Das kann für den Arbeitgeber sehr teuer werden und die Gefühle für seinen verursachenden Mitarbeitenden sehr in negative Wallung bringen und dann auch Abmahnungen generieren ..........................

  • Guten Tag

    Um das Ganze wider mal bisschen ins spaßige zu ziehen 😀 und Stammtisch

    Radeln jetzt mit Mädels , Jungs , alten weißen Männern und Frauen auf die Dult und essen lecker „zigeunerschnitzel“ , trinken drei Mass Bier , lesen uns winnetou vor und hören Leyla 😀😀🍺🍺

    Und ratschen über diese Probleme

    Und zuhause ist das Wasser kalt und die Heizung aus 😛😛

    nach Hause radeln kannst dann aber vergessen, ob gegendert oder nicht

    schon das Schieben der Räder kann da Probleme verursachen. :P

    (aber dann in einem anderen Thread)

  • Hast du dir eigentlich mal deinen Bericht von Quarks näher angeschaut?

    Zum hundertsten Mal - es wurde mehrfach durch Studien nachgewiesen, dass das generische Maskulinum nicht alle anspricht. Ich weiß nicht wie oft bone02943 hier entsprechende Nachweise verlinken soll

    Da kannst du noch so viele wissenschaftliche Beweise liefern und es wird trotzdem nicht geglaubt.

    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass er nicht mehr repräsentativ ist und somit einem Großteil deiner Argumente die Grundlage raubt.

    Kannst du gern behaupten.

    Schade, dass du auf die Frage oben von mir mal wieder nicht eingehen wolltest.

    Nun, ich übernehme das Mal für dich und erläutere, wie ich zu meiner Behauptung komme.

    In dem Link in der Welt fehlt wie bereits erwähnt die Quelle für den Bericht. Finde ich für ein Blatt/Onlineportal mit der Reichweite übrigens semigut.

    Nun ja, dafür sind im Quarks Bericht die Quellen inkl. dem Jahr der Quellen/Studien angegeben und für die jetzige Diskussion sind deine Umfragewerte schlicht out of time.

    Beispiele gefällig:

    Namen weiblicher Musiker usw.

    Name Your Favorite Musician: Effects of Masculine Generics and of their Alternatives in German

    Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny, Friederike Braun

    First Published December 1, 2001

    >

    Die Quellen und Studien auf die sie sich beziehen:

    >

    Braun, F. , Gottburgsen, A. , Sczesny, S. , & Stahlberg, D. (1998). Können Geophysiker Frauen sein? Generische Personenbezeichnungen im Deutschen. Zeitschrift für Germanistische Linguistik, 26, 265-283.

    Google Scholar | Crossref | ISI

    Grabrucker, M. (1993). Vater Staat hat keine Muttersprache. Frankfurt, Germany: Fischer.

    Google Scholar

    Hamilton, M. C. , Hunter, B. , & Stuart-Smith, S. (1992). Jury instructions worded in the masculine generic: Can a woman claim self-defense when “he” is threatened? In J. C. Chrisler & D. Howard (Eds.), New directions in feminist psychology: Practice, theory, and research (pp. 169-178). New York: Springer.

    Google Scholar

    Irmen, L. , & Kaczmarek, N. (2000, September). Beeinflusst das grammatische Geschlecht die Repräsentation von Personen in einem mentalen Modell? Ein Vergleich zwischen einer englischsprachigen und einer deutschsprachigen Stichprobe. Poster presented at the 42nd Congress of the German Psychological Association, University of Jena.

    Google Scholar

    Irmen, L. , & Köhncke, A. (1996). Zur Psychologie des “generischen” Maskulinums. Sprache & Kognition, 15, 152-166.

    Google Scholar

    Konishi, T. (1993). The semantics of grammatical gender: A cross-cultural study. Journal of Psycholinguistic Research, 22, 519-534.

    Google Scholar | Crossref | Medline | ISI

    Miller, C. , & Swift, K. (1977). Words and women: New language in new times. Garden City, NY: Anchor.

    Google Scholar

    Moulton, J. , Robinson, G. M. , & Elias, C. (1978). Sex bias in language use: “Neutral pronouns that aren’t.” American Psychologist, 33, 1032-1036.

    Google Scholar | Crossref | ISI

    Prentice, D. A. (1994). Do language reforms change our way of thinking? Journal of Language and Social Psychology, 13, 3-19.

    Google Scholar | SAGE Journals

    Scheele, B. , & Gauler, E. (1993). Wählen Wissenschaftler ihre Probleme anders aus als WissenschaftlerInnen? Das Genus-Sexus-Problem als paradigmatischer Fall der linguistischen Relativitätsthese. Sprache & Kognition, 12, 59-72.

    Google Scholar

    Zubin, D. A. , & Köpcke, K. M. (1984). Affect classification in the German gender system. Lingua, 63, 41-96.

    Google Scholar | Crossref | IS


    Noch ein Beispiel:

    Welchen Job wir uns zutrauen, kann von der Sprache beeinflusst werden – das zeigen auch Experimente mit knapp 600 Grundschulkindern.

    Jahr(e) der Studie bzw. der Arbeit darüber:

    The present research has been conducted within the Marie Curie Initial Training Network Language, Cognition, and Gender, ITN LCG, funded by the European Community’s Seventh Framework Programme (FP7/2007-2013)
    >

    Diese Studie ist bereits mind.9 voraussichtlich eher 15Jahre her

    Noch ein Beispiel:

    Die Art, wie wir schreiben und sprechen, kann vor allem im beruflichen Kontext sehr konkrete Effekte haben: Sind Stellenanzeigen nicht im generischen Maskulinum verfasst und enthalten weniger männliche Attribute wie “Führung”, “dominant” oder “wettbewerbsfähig”, dann würden sichmehr Frauen auf den Job bewerben,wie eine ältere Studie zeigt.

    Quelle:

    Does Sex-biased Job Advertising “Aid and Abet” Sex Discrimination?1

    Sandra L Bem, Daryl J. Bem
    First published: March 1973

    >

    Auf diese Studie, sowie generell alle Arbeiten zum Thema gendern wird überkreuz natürlich immer wieder verwiesen.

    Ist auch nur 49Jahre her und dazu nicht aus Deutschland.

    Noch ein Beispiel:

    Immerhin von 2015

    Die Wirkung von neutralen Formen zeigt auch ein konkretes Beispiel aus Schweden: Dort wurde 2015 das geschlechtsneutrale Pronomen “hen” eingeführt. Im Unterschied zum deutschen Pronomen “man” oder zum sächlichen Pronomen “es” bezieht sich hen auf „ein Individuum, ohne dabei sein Geschlecht zu bestimmen”. Menschen, die in einer Studie das Pronomen “hen” zur Beschreibung von Leuten nutzen sollten, waren in einer Folgebefragung positiver gegenüber Frauen in der Politik und der LGBT-Community eingestellt.

    >

    Les dir die Studie bzw. die Arbeit dazu gern mal durch. Mich persönlich überzeugt diese Studie nicht, allerdings wollte ich an dieser Stelle nichts unterschlagen und überlasse gern jedem selbst, wie er diese Studie wertet.

    —————————

    Ich finde einen Großteil der Arbeiten längst nicht mehr repräsentativ und vorallem von der Pro-Gender Fraktion gern genutzt ohne dabei explizit auf das Jahr und das Land der Herkunft einzugehen. Noch dazu finde ich die Anzahl und die Befragten selbst oftmals nicht repräsentativ.

    Wen interessiert, was vor 50Jahren bei dem Amis war und welchen Wert haben 25Jahre alte Umfragewerte in Deutschland?

    Warum muss ich wissen, ob sich ein Grundschüler eher einen Mann oder Frau bei bestimmten (vielleicht bereits veralteten) Berufen vorstellen kann? Ab dem Alter der aktiven Berufswahl würde mich eine derartige Umfrage eher interessieren.

    Viel Text bis hierhin und ich hätte gern noch weiter ausgeführt. Teilweise waren die angegebenen Quellen nicht mehr online und etliche Arbeiten wiederholen sich was Inhalt und vorallem Quellarbeiten angeht.

    Zum Vergleich schau dir mal meinen Link an Curdt an, von wann die Umfragewerte zum Thema gendern in Deutschland an.

  • Hockey G

    Falls neue Studien mal zu besseren Ergebnissen kommen, dann ja warscheinlich deswegen, weil Frauen über die Jahre sichtbarer wurden. Die Genderbewegung gibt es ja auch nicht erst seit letztem Jahr, sondern ist schon viele Jahre alt. Ich würde dann eher sagen sie trägt so langsam Früchte.

    Trotzdem wird mit der Sprache ja weiterhin etwas übermittelt und das wie eh und je. Wie schon mal geschrieben, sind wir öffentlich noch ziemlich am Anfang der Debatte dazu. Von den meißten nicht beachtet, liefen die Forschungen dazu aber schon ewig.

    Das sie dich nicht überzeugen, ok. Damit kann ich leben.

    Was Umfragewerte zum Thema Gendern betrifft, ob dafür oder dagegen, habe ich ja schon geschrieben, warum es dabei warscheinlich eine so hohe Ablehnung gibt. Da geht es oft darum, dass noch gar nicht verstanden wurde warum gegendert wird und weil so manche sachen einfach unnötigt verkompliziert werden. Da wird dann mit extremen Beispielen hantiert, die im normalen Sprachgebrauch wohl niemals so vorkommen werden. Und spätestens bei deinem Beispielsatz von gestern, ist doch klar das für viele dann schluss ist und sich dem "Gendern ist gaga" anschließen.

  • Hockey G

    Falls neue Studien mal zu besseren Ergebnissen kommen, dann ja warscheinlich deswegen, weil Frauen über die Jahre sichtbarer wurden. Die Genderbewegung gibt es ja auch nicht erst seit letztem Jahr, sondern ist schon viele Jahre alt. Ich würde dann eher sagen sie trägt so langsam Früchte.

    Trotzdem wird mit der Sprache ja weiterhin etwas übermittelt und das wie eh und je. Wie schon mal geschrieben, sind wir öffentlich noch ziemlich am Anfang der Debatte dazu. Von den meißten nicht beachtet, liefen die Forschungen dazu aber schon ewig.

    Das sie dich nicht überzeugen, ok. Damit kann ich leben.

    Was Umfragewerte zum Thema Gendern betrifft, ob dafür oder dagegen, habe ich ja schon geschrieben, warum es dabei warscheinlich eine so hohe Ablehnung gibt. Da geht es oft darum, dass noch gar nicht verstanden wurde warum gegendert wird und weil so manche sachen einfach unnötigt verkompliziert werden. Da wird dann mit extremen Beispielen hantiert, die im normalen Sprachgebrauch wohl niemals so vorkommen werden. Und spätestens bei deinem Beispielsatz von gestern, ist doch klar das für viele dann schluss ist und sich dem "Gendern ist gaga" anschließen.

    Wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich…

  • Weil es die breite Mehrheit der "Otto Normalbürger" nicht braucht. Gegenwärtig beschäftigen die Menschen so viele Krisen, da will jeder, dass wenigstens bei der Sprache alles so bleibt.

  • Die angestoßene Veränderung abzulehnen, weil sie aus einer vermuteten Richtung käme, ist ein reines Strohmannargument. Kommt aus dieser oder jener Richtung - geht also nicht. Unsere Opas haben ein anderes Frauenbild - geht deswegen auch nicht. Es entsteht in meinen Augen auch nicht die herbei geredete Spaltung. Wenn Sprache Macht ist, frage ich mich warum die Macht unbedingt beim "alten, weißen Mann" liegen soll und Frauen in Sprache nicht inkludiert werden sollen. Es geht darum die Sprache für die Zukunft zu ändern. Es ist auch faktisch nicht korrekt zu behaupten Sprache habe sich lediglich über natürliche Prozesse verändert. Es gab schon Rechtschreibreformen und DIN-Normen für Geschäftsbriefe etc. die eingeführt worden sind und heute Gang und Gebe sind. Ja, es gab sogar in der "guten, alten Zeit" Begriffe die der Zensur zum Opfer gefallen sind und da wird der gleiche Widerstand da gewesen sein, es entzieht aber nicht automatisch die Legitimation, das Sprache sich nicht verändern dürfe, wenn es nicht natürlich entstanden ist. Ich komme bei der Argumentation auch immer nicht mit, wenn über die so genannte Minderheit die das wolle gesprochen wird, am Ende betrifft es alle Frauen und ob man da noch von Minderheiten spricht?

    Nur ganz kurz, bitte Sprache nicht mit Schreibung verwechseln ist angeblich das gleiche wie bei Wetter und Klima

    Nur weil man Schifffahrt seit 20 Jahren mit 3 f schreibt spricht kein Mensch das Wort anders aus

  • Zum hundertsten Mal - es wurde mehrfach durch Studien nachgewiesen, dass das generische Maskulinum nicht alle anspricht. Ich weiß nicht wie oft Bone02943 hier entsprechende Nachweise verlinken soll und deine subjektive Meinung steht hier einfach objektiven Studien entgegen. Du hast als Kontrollgruppe dich selbst, männlich, weiß, nicht unbedingt Zielgruppe. Dem gegenüber stehen zahlreiche Probanden und vor allem Probanden weiblichen Geschlechts die zahlreich ausgesagt haben, dass sie sich eben nicht angesprochen fühlen. Das ist eine Realität die du bewusst ausblendest. Wenn wenigstens ein Stück weit Einsicht da wäre zu sagen "Okay, dann ist mein subjektives Empfinden anders." aber nein "Das generische Maskulinum schließt alle ein." wird so lang runter gebetet bis man es sich selbst glaubt.

    Ja da sind wir wieder bei dem Dilemma. Faktisch spricht das generische Maskulinum alle an, ein Teil fühlt sich nicht angesprochen.
    Oder ist mir der Beweis entgangen, dass das generische Maskulinum alte weiße Mänenr erfunden haben um Frauen auszuschließen!?
    Und da wir gerade bei fühlen sind, was ist eigentlich, wenn ich faktisch männlich und weiß bin, es aber anders fühle? Bin ich es dann nicht?

    Wenn der Großteil der Nation gendern ablehnt, dann sollte man vielleicht wirklich mal eine repräsentative Umfrage machen, wie viele Frauen sich ernsthaft durch die aktuelle gängige Sprache ausgegrenzt fühlen!
    Und wie sieht eigentlich die Lösung aus? Einfach *innen oder ähnliches anhängen? Schließt man dann aber nicht non-binäre Menschen aus?
    Wählt man die neutrale From macht man wiederum Frauen nicht sichtbar.
    Am Ende wird man es nicht allen recht machen können.

    Das witzige daran ist, dass der Großteil derer, die solche und ähnliche Positionen vertreten gerne auf Studien verweisen. Natürlich immer dann, wenn es ihn in den Kram passt.
    Ich hab noch keine Studie gefunden, in der ein anderes Geschlecht außer männlich und weiblich gefunden wurde. Aber da drehen jene komplett am Rad.
    Und das ist für mich ein klares Zeichen, dass es hier um Ideologie geht. Zumal auch von anderen Usern schon die negativen Seiten des genderns erwähnt worden. Stichwort Behinderte, Lese-Rechtschreib-Schwäche, für solche echten Minderheiten hat man dann nix übrig. Warum eigentlich nicht?

    Zum Thema fühlen hab ich noch ein paar Fragen.
    Darf ich mich in Steuerklasse drei fühlen, weil mich die eins nicht anspricht?
    Darf ich mich als Bundespräsident fühlen und ergo ins Schloss Bellevue einziehen?


  • Ich hab noch keine Studie gefunden, in der ein anderes Geschlecht außer männlich und weiblich gefunden wurde. Aber da drehen jene komplett am Rad.
    Und das ist für mich ein klares Zeichen, dass es hier um Ideologie geht. Zumal auch von anderen Usern schon die negativen Seiten des genderns erwähnt worden. Stichwort Behinderte, Lese-Rechtschreib-Schwäche, für solche echten Minderheiten hat man dann nix übrig. Warum eigentlich nicht?

    Ist jetzt zwar keine Studie, aber vielleicht hilft „Im Namen des Volkes“. Es ist ein klares Zeichen dafür, insbesondere für die Betroffenen, daß es heute noch „Leute“ nur aus ideologischen Gründen nicht begreifen wollen, daß es mehr als weiblich und männlich als Geschlecht gibt.

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Ent…1bvr201916.html

  • Ist jetzt zwar keine Studie, aber vielleicht hilft „Im Namen des Volkes“. Es ist ein klares Zeichen dafür, insbesondere für die Betroffenen, daß es heute noch „Leute“ nur aus ideologischen Gründen nicht begreifen wollen, daß es mehr als weiblich und männlich als Geschlecht gibt.

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Ent…1bvr201916.html

    Ich würde am liebsten schreiben:

    Suchen Lagerfachkraft (ausschließlich m/w), denn d scheidet aus. Begründung: Wir benötigen eine qualifizierte Arbeitskraft und keine Selbstdarsteller:innen.